DE2502779C3

DE2502779C3 - Zusammenklappbarer Klauenlift

Info

Publication number: DE2502779C3
Application number: DE19752502779
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Friedrichsen, Ketel M., 2255 Langenhorn
Filing date: 1975-01-24
Publication date: 1977-06-16

Description

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Die Erfindung betrifft einen zusammenklappbaren Klauenlift für Anbindestall oder Durchtreibemelkstände aus einem Rahmengestell, welches an einem Verbindungskörper zwei schwenkbare Füße und einen in einer rohrschellenariigen Ringhalterung bewegbaren Rohrkörper aufweist, der mit einer verstellbaren Halterung waagerecht auf einer festen Qucistange auflegbar ist und den Anbau einer Seilwinde gestattet.

Bei derartigen Klaiienliftcn ist es zurr Schulze des Viehhalters erforderlich, daß die Tiere beim Beschneiden der Klauen fest gehalten und daran gehindert werden, die bearbeiteten Beine wegzuziehen oder um sich zu stoßen. Die Möglichkeil zuri mühelosen Anheben eines Beines des Tieres und zur nachfolgenden Behandlung durch eine einzelne Person soll sichergestellt sein.

Es ist bekannt zur Einfüllung dieser Erfordernisse einen leiterurligen auf Rollen fahrbaren Gliedmaßcnhalter zu verwenden, mit dem die einzelnen Gliedmaßen unterfahren und durch Hebelwirkung so angehoben werden, daß sie auf einer Anlage ruhen und mit einer Achillessehnenklemme befestigt werden können (DT-OS 17 57 770). Dieser Glicdmaßcnhaller eignet sich jedoch nicht zur Verwendung im Stall und für die Handhabung durch eine Person. Eine ferner bekannte Vorrichtung zum Anheben und Festhalten einzelner Beine von Großvieh (DT-Gbm 69 04 473) besteht im wesentlichen aus zwei zueinander senkrecht stehenden Rahmen, die in ihrer Gesamtheit schräg zur Horizontalen aufgestellt oder -gehängt werden, in Verbindung mit einer Achillessehnenklemme. Bei ihrer Verwendung müssen die Beine der Tiere jedoch von Hand angehoben und festgehalten werden. Das eingangs beschriebene bekannte Gerät ist ein Klauenhebebock zum Klauenschneiden für Rindvieh (DT-Gbm 19 88 812), der aus eir.em Zweifußbock mit Kette und drittem Stützbein. Kranschiene und Seilzug besteht, und dessen Kranschiene mit einer Lasche durch Löcher und Splint am Stallgitter befestigt wird. Bei der Aufstellung dieses Gerätes muß auf gute Standfestigkeit geachtet werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Klauenhebebock so weiterzubilden, daß er sich unter Anpassung an die jeweiligen räumlichen Verhältnisse in Ställen und Melkständen an nur einer vor dem Kopfende der Tiere verlaufenden Querstange anbauen und von einer einzelnen Person handhaben läßt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verbindungskörper als Querstange ausgebildet ist. und daß der Rohrkörper in an sich bekannter Weise aus zwei Rohren besieht, wobei sowohl die Rohre als auch die Füße an Ringen um die Qucrstange. an der auch die Seilwinde anbaubar ist. schwenkbar sind und die |.än«er.^:.inderung der Rohre durch verschiebbare Rohrschellen erfolgt, die als Halterungen Bügel aufweisen.

Die Enden der in der Mitte verstärkten Quersumge sind zweckmäßig mit je einem Loch, Steckbolzen und Splint versehen, so daß von jeder Seite der Qucrstange ein Fuß und ein Rohr des Rahmengestells abnehmbar sind.

Die Seilwinde kann an Haken mit Schraubenbolzen lösbar an der Querstange oder einem der Rohre autgehängt sein. Sie besteht in an sich bekannter Weise aus Welle, Seiltrommel mit Sperrklinke und Handkurbel.

Das von der Seilwinde herabhängende freie Ende des Seiles ist mil einem Stellachtcn versehen, mit dessen Hilfe das Seilende in Form einer Schlinge um die Fessel des Tieres gele-it wird.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das Beschneiden der Klauen der Tiere gefahrlos von einer Person ausgeführt werden kann; denn das Gestell läßt sich in einfacher Weise durch Auflegen der Bügel des Rohrkörpers auf eine vordere Querstange des Standplatzes und Abstützen der heruntergeklappten Füße des Gestells gegen die Seitenwand der Kotrinm: aufstellen. Dadurch bleibt einerseits der Zugang zu dem Tier unbehindert, und andererseits können die einzelnen Gliedmaßen bei passender Anordnung der Seilwinde aus genügender Entfernung angehoben werden, ohne daß Gefahr der Verletzung besteht, selbst wenn sich das Tier dabei niederlegt. Die gute Standfestigkeit des Gestells aus zwei Rohren. Verbindungskörper und zwei Füßen wird noch erhöht, wenn das Tier mit seinem Gewicht an dein an der Seilwinde hängenden Bein nach innen zieht.

Ein Ausfiihrungsbeispicl der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen zusammenklappbaren Khuienlift — aufgestellt in einem Anbindestall —.

F i g. 2 eine Rohrschelle mit Bügel und

F i g. i eine Seilwinde mit Handkurbel und Haken perspektivisch.

In den Zeichnungen wird die Querstange des Klauenlifies mit 5 bezeichnet, welche von den an ihren Enden zu Ringen verformten Rohren 3, }' umfaßt wird und ferner die Füße 1,1' des Klauenlifies trägt, die in gleicher Weise mittels Ringen an ihren Enden um die Querstangc 5 schwenkbar sind.

Die Quersiange 5 ist an beiden Enden mil Bohrungen und Steckbolzen mit Splint versehen, die verhindern, daß die Füße 1, Γ und die Rohre 3, Ϊ seillich von der Querstange 5 abrutschen. Eine Verstärkung der Querstange 5 oder ein Knopf in der Mitte verhindert ferner eine Verschiebung der Rohre 3,3' zur Mitte.

Die um die Querstange 5 schwenkbaren Rohre 3, 3' sind an ihren freien Enden mit Schellen 4, 4' versehen, welche die Bügel 6 tragen. Diese werden über die vor dem Kopfende der Tiere verlaufende Querstange 7 des Anbindestalles gehangt und die Rohrschellen 4, 4' beispielsweise mittels Schrauben 8, 8' gegen Verschieben gesichert.

Bei aufgestelltem Rahmen des Klauenlifies stützen sich die Füße 1, Γ gegen die Seitenwand der Kotrinne 9 is

des Stalles.

Die Fülle des Tieres, dessen Klauen beschnitten werden sollen, werden mittels der in F i g. 3 perspektivisch dargestellten Winde 2 mit Seiltrommel dadurch angehoben, daß das Seil 10 mittels Stellacht Π in Form einer Schlinge um die Fessel des Tieres gelegt und mit der Handkurbel 12 aufgewickelt wird.

Die Winde 2 weist zwei Haken 13, 13' auf. an denen sie entweder an der Quei stange 5 — /um Bearbeiten der Hinterfüße — oder an einem der Rohre 3, 3' aufgehängt werden kann, wenn die Klauen der Vorderbeine gekürzt werden sollen. Die Haken 13, 13 sind mit Schraubenbolzen und Muttern gegen Abrutschen siesichert.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Zusammenklappbarer Klauenlift für Anbindeställe und Durchtreibemelkstände aus einem Rahmengestell, welches an einem Verbindungskörper zwei schwenkbare Füße und einen in einer rohrschellenartigen Ringhalterung bewegbaren Rohrkörper aufweist, der mit einer verstellbaren Halterung waagerecht auf einer festen Querstange auflegbar ist und den Anbau einer Seilwinde gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskörper als Querstange (5) ausgebildet ist, und daß der Rohrkörper in an sich bekannter Weise aus awei Rohren (3,3') besteht, wobei sowohl die Rohre als auch die Füße (1, Γ) an Ringen um die Querstange, an der auch die Seilwinde (2) anbaubar ist. schwenkbar sind und die Längenänderung der Rohre durch verschiebbare Rohrschellen (4, 4) erfolgt, die als Hallerungen Bügel (6,6') aufweisen.

2. Zusammenklappbarer Klaaucnlifi nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der in der Mine verstärkten Quersumme (5) mit je einem Loch. Sieckholzen und Splint versehen sind.

3. Zusammenklappbarer Klauenlift nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Winde (2) in an sich bekannter Weise ans Welle, Seiltrommel mit Sperrklinke und Handkurbel (12) besteht.

4. Zusammenklappbarer Klauenlift nach Anspnich 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Seiles (10) mit einem Siellachien (II) geschlungen wird.