DE14331C - Fleischerschragen mit Windevorrichtung - Google Patents
Fleischerschragen mit WindevorrichtungInfo
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- DE14331C DE14331C DENDAT14331D DE14331DA DE14331C DE 14331 C DE14331 C DE 14331C DE NDAT14331 D DENDAT14331 D DE NDAT14331D DE 14331D A DE14331D A DE 14331DA DE 14331 C DE14331 C DE 14331C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22B—SLAUGHTERING
- A22B5/00—Accessories for use during or after slaughtering
- A22B5/06—Slaughtering stands or spreaders for cattle
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 66: Schlächterei und Fleischbearbeitung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. November 1880 ab.
Das Hochheben und Aufhängen des Schlachtviehes geschah bisher in mühsamer Weise mittelst
an der Decke angebrachten Flaschenzuges, und wurden hierdurch wie durch den Transport
vom Flaschenzughaken zum Aufhängehaken häufig Unglücksfälle, besonders bei schwerem
Schlachtvieh herbeigeführt. Der vorliegende Schragen gestattet, mittelst einer an ihm befestigten
Windevorrichtung mit Ausladearm das Schlachtvieh mit geringer Kraft und vollständig
gefahrlos hochzuheben und bequem auf den Aufhängehaken zu bringen. Vorzugsweise soll
derselbe beim Kälber- und Schweineschlachten, wobei die Stücke ca. 1,800 m hoch zu heben sind,
benutzt werden.
Der wesentlichste Theil des Schragens ist
der Windearm oder Auslader A. Derselbe ist von gebogener Form, wodurch er für die Zeit
der Nichtbenutzung und bei der geringen Höhe des Schragens (ca. 0,750 m), wie Fig. 1 und 7,
Blatt I, zeigen, vollständig unter dessen Tischplatte zurückgestellt werden kann. Der Windearm, Fig. ι bis 5, ist von Schmiedeisen (hier
zwei durch Stehbolzen verbundene Flacheisen) hergestellt und läuft auf den Rollen α αx zwischen
schmiedeisernen Schienen s s1, die in irgend welcher geeigneten Weise an dem Schragen
befestigt sind. Der Kopf bezw. die beiden Flacheisenenden b b1 sind hakenförmig ausgearbeitet
und nehmen den zum Aufhängen des Schlachtviehes dienenden Bügel c auf. An
dem Ende des Ausladers sind seitlich die Rollen ddx angebracht, über welche die Seile eex
laufen. An der Vorderseite des Schragens befindet sich die Seiltrommel f, die hier für doppelte
Seile und Aufwindung . eingerichtet ist. Die Festpunkte für die Seile ee1 werden durch
die Haken g gl gebildet. Das Seil kann auch, wie gezeichnet, über beide hinweggeführt
werden, so dafs nur ein langes Seil erforderlich ist, wodurch eine Ausgleichung der Seilstrecke
bei etwaiger Verkürzung oder Verlängerung durch Trocknen oder Nafswerden selbstthätig
bewirkt wird.
Ist der Auslader A in seine höchste Stellung Fig. ι a gebracht, also der Bügel c über den
Aufhängehaken B gelangt, so wird der gesammte Apparat sammt dem nun hochliegenden
Schlachtvieh hinten etwas hochgehoben und gleichzeitig ein wenig nach vorn geschoben,
bis der Bügel c direct über dem Haken B steht. Da die beiden Köpfe b b1 den Haken B zwischen
sich fassen (Fig. 9) kann nun der Auslader zurückgewunden werden, und es bleibt der Bügel c in dem Haken B hängen, wonach
der ganze Schragen weggezogen wird. Zu letzterem Zweck und überhaupt zur bequemen
Hantierung des Schragens sind die beiden vorderen Stützen desselben mit den Rollen k k
versehen, event, können noch an den vier Ecken die Handgriffe i angebracht werden.
Ein Sperrrad / mit Klinke verhindert ein plötzliches Zurückfallen der Last. Eine Bremse
zum langsamen Niederlassen ohne Benutzung der Kurbel kann nach Bedarf hinzugefügt werden,
und ist eine solche bei C als Fufsbremse mit einfach um die Mitte der Seiltrommel gelegten
Riemen punktirt dargestellt.
Die Kurbel kann abgenommen werden, damit sie während der Schlachtarbeit nicht hindert.
Vorn und hinten sind über dem Mecha-
nismus Schutzbleche m πι 1 angebracht, um von
demselben Nässe und Blut etc. fernzuhalten.
Statt der zwei Doppelseile können auch zwei Seile mittelst Haken direct an die Endpunkte
des Windearms aufsen angreifen, wie Fig. 6 zeigt. Die auszuübende Zugkraft wird jedoch
dann doppelt so grofs. Auch kann statt dessen ein einziges, central angeordnetes Seil entweder
mit Haken (ähnlich, wie in Fig. 6 dargestellt) oder wieder über eine Rolle laufend nach Fig. 5
angeordnet werden.
Eine fernere Art zum Hochwinden des Ausladers zeigt Fig. 7, wo der Auslader mit der
Zahnstange ζ versehen ist. Hier ist auch ein Vorgelege angebracht, welches jedoch auch bei
der Seilconstruction event, angewendet werden soll, einestheils, um die aufzuwendende Kraft
möglichst zu verringern, anderentheils, um den Drehpunkt der Kurbel möglichst hochzubringen.
Zum Ausrücken des Rades r ist die Kurbelwelle verschiebbar eingerichtet. Die Welle w
kann wieder ein Sperrrad (hier nicht gezeichnet) erhalten. Statt hölzernen Untergestells ist in
Fig. 7 und 8 gleichzeitig ein solches von Eisen dargestellt.
Wird der Schragen festgestellt, so kann der Windearm A auch zu sonstigen Lasttransporten
verwendet werden, z. B. zum Herausnehmen der Schweine aus dem Kessel etc.
Wie Blatt II zeigt, ist es nicht durchaus nöthig, dafs der Auslader und die Führung eine
gebogene Form haben müssen.
Gerader Ausleger mit gebogener Führung ist in Fig. i, an einem Ende gekrümmter Ausleger
mit gerader Führung in Fig. 2, gerader Ausleger mit zum Theil gebogener Führung in Fig. 3
dargestellt. Für alle drei Constructionen kann Zahnrad- oder Seilbetrieb mit oder ohne Vorgelege
eingerichtet werden.
In Fig. 4 ist die Bewegung des geraden Auslegers durch Schraube und Mutter, in Fig. 5
durch Kurbel ausgeführt.
Claims (6)
1. Der kreisförmige Windearm oder Ausleger A mit Rollen und kreisförmiger Schienenführung.
2. Das Hochwinden des Auslegers mittelst eines doppelten oder einfachen' Seilgetriebes oder
eines Zahnstangengetriebes mit oder ohne Vorgelege.
3. Die Art und Weise des Angreifens an dem Bügel c und Auf hängens an dem Haken B.
4. Die Anwendung von geraden oder zum Theil geraden Auslegern mit gebogenen,
geraden oder gebogenen und geraden Führungen nach Art der Fig. ι bis 3, Blatt II,
und Einrichtung für Zahnrad- oder Seilbetrieb.
5. Die Anwendung von Schraube und Mutter zum Hochwmden des Auslegers nach Fig. 4,
Blatt II.
6. Die Anwendung einer Kurbel zum Hochwinden des Auslegers nach Fig. 5, Blatt II.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE14331C true DE14331C (de) |
Family
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Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT14331D Active DE14331C (de) | Fleischerschragen mit Windevorrichtung |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE14331C (de) |
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