DE111878C - - Google Patents

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DE111878C
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Germany
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spreader
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22BSLAUGHTERING
    • A22B5/00Accessories for use during or after slaughtering
    • A22B5/06Slaughtering stands or spreaders for cattle

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei dem neuen Ausschlacht-Aufzuge werden die zum Aufhängen des Thieres dienenden Haken während des Hälftens durch eine Spreize aus einander gehalten, welche nach dem Hälften ausgelöst wird, worauf die Thierhälften sich unter dem Einflufs ihres Eigengewichtes so gegen einander bewegen, dafs sie ohne Weiteres auf die dicht bei einander liegenden Haken der üblichen Hängebahntransportwagen aufgehängt werden können.
Auf der Zeichnung ist ein derartiger Aufzug in Fig. ι in gespreiztem Zustande dargestellt.
Ueber die Rollen AA' laufen die Seile DD', welche an ihrem unteren Ende die zum Aufhängen der Schlachtthiere bestimmten Haken BB' tragen. Bei dem dargestellten Beispiele sind diese Haken nicht unmittelbar an den Seilen befestigt, sondern unter Zwischenschaltung von Schienen EE', welche das Anbringen der Spreize C erleichtern. Diese ist an der Schiene E drehbar befestigt und an ihrem freien Ende mit mehreren Ausschnitten versehen, welche mit einem an der Schiene E' angebrachten Bolzen E" in Eingriff gebracht werden können. Je nachdem der Bolzen in den einen oder den anderen Ausschnitt eingreift, werden die Haken B B' durch die Spreize C in mehr oder minder grofsem Abstande von einander gehalten.
Die Handhabung dieses Aufzuges ist, wie folgt. Wenn das geschlachtete Thier entsprechend vorbereitet ist, wird es in der üblichen Weise mit den Hinterbeinen in die unteren Haken der bekannten, in Fig. 1 für sich dargestellten dreitheiligen Haken F eingehakt, worauf die oberen Haken derselben in die an den Aufzugsseilen angebrachten Haken B B' eingehängt werden. Sodann wird die Spreize eingelegt, um die beiden Haken B B' auf die gewünschte Entfernung aus einander zu halten, und das Thier wird in gespreiztem Zustande hochgezogen.
Wenn die Arbeit des Hälftens vollendet ist, stöfst man von unten gegen das Ende C der Spreize C, so dafs diese mit dem Bolzen E" aufser Eingriff gebracht wird. Die beiden Haken B B' mit den an ihnen hängenden Thierhälften werden infolge dessen gegen einander schwingen und, nachdem sie zur Ruhe gekommen sind, senkrecht unter den Rollen A A' hängen. Unter die in entsprechende Höhe gezogenen Haken F werden dann die Haken G G' des bekannten Hängebahntransportwagens H geschoben, worauf die Haken so weit herabgelassen werden, dafs die mittleren Arme der Haken F sich auf die Haken G G' legen. Bei weiterem Nachlassen der Seile D D' werden die Haken BB' freigegeben, und der Transportwagen H kann mit den beiden Thierhälften weiter befördert werden.
Um das Auslösen der Spreize C zu erleichtern, kann auch, wie in Fig. 2 dargestellt, an der Schiene E' ein besonderer Auslösungshebel J angebracht werden, der sich beim Emporstofsen desselben mit einem Vorsprunge /' von unten gegen die Spreize legt. Die Kraft wirkt in diesem Falle mit einer
Hebelübersetzung, so dafs weniger Kraft zum Auslösen der Spreize erforderlich ist als im ersten Falle.
Das Auslösen der Spreize kann auch selbstthätig durch die Schwingbewegung der Thierhälften bewirkt werden, welche nach Beendigung des Hälftens über die Verticale nach aufsen hinaus schwingen. Eine derartige Einrichtung ist in Fig. 3 in ausgelöstem Zustande dargestellt.
Der Haken B' ist in diesem Falle durch eine Gelenkstange oder Kette L mit dem an der Schiene E' drehbar befestigten Arme K verbunden, der bei der Spreizstellung des Aufzuges, wie mit punktirten Linien dargestellt, mit einem Vorsprunge K' in einen der Einschnitte der Spreize C eingreift. So lange das Hälften noch nicht vollendet ist, wird der Haken B' durch das Gewicht des Thieres nach links gezogen, wobei der Vorsprung K' des Armes K mit der Spreize C in Eingriff bleibt. Wenn dagegen nach Beendigung des Hälftens die beiden Thierhälften nach aufsen schwingen, wird der Arm K durch die Kette X nach unten gezogen, so dafs sein Vorsprung K' aus dem Einschnitte der Spreize C heraustritt und die Haken B B' mit den beiden Thierhälften sich in der beschriebenen Weise gegen einander bewegen können.
In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform einer derartigen Vorrichtung dargestellt. Der Haken B' ist hier an dem zweiarmigen Hebel M befestigt, der drehbar in der Schiene E' gelagert ist. Dieser Hebel ist, wie bei der eben beschriebenen Einrichtung, mit einem Vorsprunge \'ersehen, der in einen Einschnitt der Spreize greift. Wenn nach Beendigung des Hälftens der Haken B' mit seiner Thierhälfte nach aufsen schwingt, legt sich der äufsere Arm des Hebels M von unten gegen die Spreize C und hebt dieselbe von dem Vorsprunge des Hebels M ab, bis sie freigegeben wird.
■ Eine gleiche Einrichtung ist in Fig. 5 dargestellt, nur legt sich die Spreize mit ihren Einschnitten in einen an der Schiene E' befestigten Bolzen E".
Bei der in Fig. 6 dargestellten Einrichtung ist an der Schiene E' ähnlich wie bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung ein Hebel J angebracht, auf welchen der Hebel M einwirkt, sobald die an dem Haken B' aufgehängte Thierhälfte nach aufsen schwingt. Der Hebel J legt sich dann mit seinem Vorsprunge J' gegen die Spreize C und löst dieselbe in der beschriebenen Weise aus.
In Fig. 7 ist eine Einrichtung dargestellt, bei welcher die den Haken B' tragende Schiene E' ungefähr in ihrer Mitte mit der Spreize C in Verbindung gebracht wird, so dafs nach dem Aufhängen des Schlachtthieres die Schiene E' nicht in der Verlängerung des Seiles D' liegt, sondern schräg zu demselben, so dafs das Seil an einem Hebelarm angreift. In dem Mafse, wie das Hälften des Thieres fortschreitet, wird daher das obere Ende der Schiene E' nach innen und das untere Ende mit dem Haken B' nach aufsen gezogen, so dafs während des Hälftens die beiden Thierhälften aus einander gezogen werden, was die Arbeit wesentlich erleichtert. Wenn das Hälften beendet ist und die Thierhälften nach aufsen schwingen, trifft der an der Schiene E' angebrachte Arm P gegen den Hebel / und löst in derselben Weise wie bei der in Fig. 6 dargestellten Einrichtung die Spreize C aus. Zweckmäfsig wird auch die den Haken B tragende Schiene E in derselben Weise angeordnet, so dafs während des Hälftens die beiden Haken B und B' gleichmäfsig nach aufsen gezogen werden.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Anordnung ist der Sperrarm K, der mit seinem Vorsprunge K' in einen Einschnitt der Spreize C eingreift, drehbar an der Schiene E' befestigt. An dem freien Ende des Sperrarmes ist eine Schiene O drehbar befestigt, die an ihrem oberen Ende mit einem Schlitze auf einem am oberen Ende der Schiene E' angebrachten Bolzen X geführt ist. Wenn bei Beendigung des Hälftens die an dem Haken B' hängende Thierhälfte nach aufsen schwingt, trifft der Bolzen X gegen das Ende des Schlitzes und stöfst die Schiene O nach unten, so dafs der Sperrarm K mit der Spreize C aufser Eingriff gebracht wird.
Das selbsttätige Auslösen des Sperrarmes K kann auch, wie in Fig. 9 dargestellt ist, dadurch bewirkt werden, dafs das untere Ende der Schiene E' mit dem freien Ende des Sperrarmes durch eine Kette N verbunden wird, welche beim Auswärtsschwingen der Thierhälfte angezogen wird und den Sperrarm mit der Spreize aufser Eingriff bringt.
Anstatt die Kette am unteren Ende der Schiene E' zu befestigen, kann man dieselbe auch am oberen Ende derselben anbringen (Fig. 10). Sie mufs in diesem Falle mit der hinteren Verlängerung des Sperrarmes K verbunden werden. Die Wirkung ist dieselbe wie im vorigen Falle.
In Fig. 11 ist eine Einrichtung dargestellt, bei welcher der Sperrarm K durch den an der Schiene E' angebrachten Arm P ausgelöst wird.
Der Sperrarm K kann auch, wie in Fig. 12 dargestellt, von oben in die Spreize C eingreifen und durch den den Haken B' tragenden zweiarmigen Hebel M ausgelöst werden.
Aus diesen Beispielen geht hervor, dafs sich die selbsttätige Auslösevorrichtung in der verschiedensten Weise ausführen läfst, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen.
Anstatt die Spreize an ihrem einen Ende mit der einen Schiene E fest zu verbinden, kann man sie auch hier lösbar anordnen, so dafs beide Enden der Spreize ausgelöst werden. In diesem Falle kann die Vorrichtung zum selbsttätigen Auslösen der Spreize an beiden Enden angebracht werden.

Claims (2)

  1. Pa tent-Ansp rüche:
    ι . Ausschlacht-Aufzug für zu hälftende Schlachtthiere, dadurch gekennzeichnet, dafs zuni Aufhängen der Thiere zwei einzelne über Rollen geführte Zugseile dienen, die während des Hälftens durch eine Spreize aus einander gehalten werden, während nach Beendigung des Hälftens und nach Auslösung der Spreize die an den Zugseilen hängenden Thierhälften infolge ihres Eigengewichtes nach innen schwingen und in eine solche Stellung gelangen, dafs ohne Zuhülfenahme einer Zwischenvorrichtung die beiden Thierhälften durch einfaches Herablassen der Zugseile auf die Haken der Transportvorrichtung gebracht werden können.
  2. 2. Ausschlacht-Aufzug der unter i. gekennzeichneten Art, bei welchem das Auslösen der Spreize selbstthätig durch die nach Beendigung des Hälftens nach aufsen schwingenden Thierhälften bewirkt wird, indem durch die Schwingbewegung der die Thierhälften tragenden Haken bezw. der die Haken tragenden Schienen entweder an einer oder an beiden Seiten die Spreize mit ihrem Sperrbolzen oder umgekehrt der Sperrbolzen mit der Spreize aufser Eingriff gebracht wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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