DE106478C - - Google Patents

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DE106478C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22BSLAUGHTERING
    • A22B5/00Accessories for use during or after slaughtering
    • A22B5/06Slaughtering stands or spreaders for cattle

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Chain Conveyers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 66: Schlächterei.
in KASSEL.
Winkelbreitscheid mit Ablagevorrichtung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Oktober 1897 ab.
Um ein einfaches und sicheres Umhängen des Fleisches von einem Winkelbreitscheid auf einen Hochbahntransportwagen zu ermöglichen, wird gemäfs vorliegender Erfindung folgende Einrichtung angewendet.
Die Winkelhebel W des Breitscheides erhalten an ihrem oberen Ende einen offenen Haken, in welchen die beiden Windenseile S mittelst einer auf dem Bolzen B des Bügels P drehbaren Rolle R oder eines Gleitstückes eingehängt werden. Der untere Arm der Winkelhebel W wird mit einem Haken oder einem Auge so ausgestattet, dafs darin die zum Einhängen in die Flechsen der Hinterbeine des Schlachtthieres dienenden Drillingshaken D eingehakt werden können.
Die Entfernung der beiden Winkelhebel W von einander wird durch eine Doppelschiene Q. aus Flach- oder Profileisen dadurch gesichert, dafs die Winkelhebel sich um zwei in die Enden der Doppelschiene eingesetzte Zapfen Z drehen. Aufserdem erhält die Doppelschiene nahe jedem Ende einen auf ■ beiden Seiten nach aufsen vorstehenden Fangzapfen O.
Die Entfernung der Seilrollen T, welche die beiden Windenseile vom Breitscheide nach der Winde hinleiten, ist zweckmäfsig so zu wählen, dafs die Entfernung von Mitte zu Mitte Seil an der Auflaufstelle der Rollen gleich der Länge der Stützschiene Q. von Mitte zu Mitte Drehzapfen wird.
Wird an ein solches Breitscheid mittelst -der genannten Drillingshaken ein geschlachtetes Thier angehängt und mit demselben aufgewunden, so entsteht zunächst die bekannte kräftige Spreizwirkung des Winkelbreitscheides (s. Fig. 1).
Ist das Thier getheilt, so nehmen die Winkelhebel eine solche Lage ein, dafs die unteren Arme derselben mehr oder weniger horizontal liegen, so dafs die Thierhälften in der gröfstmöglichen Entfernung von einander hängen. Mit dieser Lage der Winkelhebel wird das Breitscheid aufgewunden, bis es mit den beiden Zapfen über die an einem festen Punkt aufgehängten Haken H geschlüpft ist und sich in denselben bei dem darauffolgenden geringen Niedersenken gefangen hat." Da die Stützschiene des Breitscheides somit durch die beiden Haken in ihrem weiteren Niedersenken gehindert ist, so wird bei fortgesetztem Ablassen der Winde nur noch ein Niederschwenken der Winkelhebel erfolgen, und zwar so lange, bis die mittelst der Drillingshaken in die unteren Winkelhebelarme eingehängten Thierhälften mit ihrem . Schwerpunkte genau unterhalb der Drehzapfen Z der Winkelhebel liegen (s. Fig. 3).
Gleichzeitig werden die mit der kleinen Bügelrolle in den oberen Winkelhebelarm eingelegten Seilenden nach der Mitte zu schlagen, worin sie, wenn nöthig, noch durch das nunmehr wieder zu erfolgende Anziehen der Windenseile unterstützt werden, d. h. die Rollen werden unter den schräg liegenden Flächen der Winkelhebel entlang gleiten, bis sie, wie in Fig. 3 dargestellt, unterhalb oder noch etwas seitwärts nach innen von den Drehzapfen Z der Winkelhebel liegen. Wird nunmehr das
Verein dsutssher Jngenieure B&zirksverern a. d. niöderon Ruhr,
Anziehen der Windenseile fortgesetzt, so wirken von den beiden Winkelhebeln nur noch die unteren Arme als einfache Zugorgane. Das ganze Breitscheid hebt sich wieder aus den Haken heraus, und da aufserdem noch die nunmehr in senkrechter Richtung gespannten Windenseile gegen die seitlich an den Haken befestigten Spannrollen α drücken, so werden diese Haken um ein bestimmtes Mafs zur Seite bezw. nach innen gedrückt, wodurch der Weg für den Niedergang der Spreize freigelegt wird (s. Fig. 4).
Sorgt man also dafür, dafs vor Beginn der Abwärtsbewegung des Breitscheides ein Hochbahntransportwagen mit doppelarmigem Hänger in eine entsprechende Nähe an das Breitscheid herangeschoben wird, so legen sich die bis dahin freien Arme der Drillingshaken auf den Hänger des Transportwagens. Das Winkelbreitscheid geht nunmehr unbelastet frei nieder und ist nach dem Einlegen neuer Drillingshaken sofort wieder gebrauchsfertig, sobald die Winkelhebel so weit herumgedreht werden, dafs die kleinen Bügelrollen R der Windenseile wieder in die oberen Haken des Winkelhebels hineinrollen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Winkelbreitscheid mit Abhängevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs die Windenseile nicht fest mit den Winkelhebeln (W) verbunden sind, sondern mit Hülfe einer kleinen Laufrolle (R) oder eines Gleitstückes vom Hakenende des oberen Armes nach dem Aufhängepunkt (Z) der Winkelhebel (W) beliebig verschoben werden können, zu dem Zweck, diese Verschiebung selbstthätig dadurch herbeizuführen, dafs das ganze Breitscheid (QJ mit der daranhängenden Last in bestimmter Höhenlage durch Fanghaken (H) oder dergl. festgehalten wird, so dafs die nunmehr unter Einflufs der Fleischlast beim Ablassen der Winde um feste Drehpunkte (Z) niederschwingenden Hebel (W) in eine bestimmte kleinste Entfernung von einander und gleichzeitig die Angriffspunkte der Windenseile unter die Drehzapfen (Z) der Winkelhebel (W) gelangen.
    Eine Abhängevorrichtung für das unter Anspruch ι angegebene Breitscheid, dadurch gekennzeichnet, dafs die zum Festhalten in gewisser Höhenlage bestimmten pendelnden Fanghaken (H) während der Spreizwirkung der Winkelhebel (W) von den beiden Windenseilen nicht berührt werden, dagegen nach beendigter Spreizung und Trennung der Thierhälften von den in die senkrechte Lage gelangenden Seilsträngen (S) derart beeinflufst werden, dafs sie nach der Mitte zu verschoben und dadurch in eine solche Lage gebracht werden, dafs das Breitscheid frei an ihnen vorbei niederstreichen kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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