DE30374C - Neuerungen an auslösbaren Haken - Google Patents

Neuerungen an auslösbaren Haken

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Publication number
DE30374C
DE30374C DENDAT30374D DE30374DA DE30374C DE 30374 C DE30374 C DE 30374C DE NDAT30374 D DENDAT30374 D DE NDAT30374D DE 30374D A DE30374D A DE 30374DA DE 30374 C DE30374 C DE 30374C
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DE
Germany
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hook
hooks
boat
line
triggerable
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT30374D
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English (en)
Original Assignee
L. E. LlARDET in London, England
Publication of DE30374C publication Critical patent/DE30374C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B45/00Hooks; Eyes
    • F16B45/02Hooks with pivoting or elastically bending closing member
    • F16B45/023Hooks with pivoting or elastically bending closing member the closing member pivoting about an axis perpendicular to the plane of the hook

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hooks, Suction Cups, And Attachment By Adhesive Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47: Maschinenelemente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. April 1884 ab.
Der Haken besteht aus zwei gelenkig mit einander verbundenen Theilen. Der Drehzapfen ist an einem Theil befestigt und geht durch einen schiefen Schlitz im anderen Theil, welcher als Schnapphaken unter einen Ansatz des unteren Theiles greift. Die Berührungsflächen des Ansatzes und des Schnapphakens sind zum Schlitz parallel. So lange ein Zug ausgeübt wird, welcher die Trennung der Theile veranlassen könnte, legt sich der Drehzapfen in den untersten Theil des Schlitzes und preist den Schhapphaken fest unter den Ansatz; sobald jedoch der Zug aufhört, fällt der obere Theil des Hakens durch sein Eigengewicht herab, bis der Drehzapfen in das obere Ende des Schlitzes gelangt, so dafs der Schnapphaken sich frei von der Nase wegdrehen und bei Erneuerung des Zuges öffnen kann. Ist also z. B. der untere Theil des Hakens an einem Boot befestigt und der obere Theil durch eine Oese H mit dem Falltau verbunden, so öffnet sich der Haken, sobald das Boot vom Wasser getragen wird, und die Falltaue werden frei, wenn auch sofort ein Schleppen stattfinden sollte.
Der untere Theil des Hakens kann aus zwei gelenkig verbundenen Hälften bestehen. In diesem Falle öffnet sich, wenn der obere Theil des Hakens von der Nase abgefallen ist, der untere Theil um sein Gelenk nach aufsen, und zwar infolge seines Eigengewichtes. Der obere Theil geht an der Nase vorbei, sobald wieder ein Zug ausgeübt wird.
Soll der Haken nicht selbstthätig wirken, so wird ein Sperrstift angewendet, welcher verhindert, dafs der Schnapphaken von der Nase abfällt, so dafs sich der Haken erst Öffnen kann, wenn der Stift herausgezogen ist.
Die drehbaren Enden des Hakens können auch mit Bolzen oder Rollen versehen sein, um welche eine Leine geführt wird. Die Anordnungen sind dabei derart getroffen, dafs der Zapfen, so lange die Leine straff erhalten wird, sich am unteren Ende des Schlitzes befindet und der Schnapphaken deshalb unter der Nase festgehalten wird. Verwendet man zwei solcher Haken, um ein Boot aufzuhängen, so ist eine Leine über die Bolzen oder Rollen beider Haken zu führen, so dafs beide Haken gleichzeitig ausgelöst werden, indem man diese Leine schlaff werden läfst.
Derartige Haken sind nicht nur zum Losmachen von Schiffsbooten nach deren Herablassen anwendbar, sondern auch zum Herablassen anderer Lasten durch Flaschenzüge. Die in Fig. ι bis 5 dargestellten Auslösehaken sind zum Herabsenken und Fallenlassen von Schiffsbooten bestimmt. Die beiden Hälften BB* des unteren Theiles sind bei C drehbar mit einander verbunden; der Theil B ist durch Bolzen oder in anderer Weise am Boote befestigt und trägt am oberen Ende einen Stift D, welcher durch einen schiefen Schlitz A* im oberen Theil A hindurchgeht. Der Sperrstift E geht durch Löcher in den Seitenflächen des Theiles B* hindurch, so dafs er gerade unter das gekrümmte Ende des Theiles A zu liegenkommt und dessen Herabfallen verhindert. Statt dessen kann der Sicherheitsstift durch Löcher in den beiden Seitenflächen des Theiles B hindurchgehen, so dafs er unter das entgegengesetzte Ende des Theiles A zu liegen kommt.
Die am Theil B* befestigte Leine F ist nach Fig. ι unter einer Rolle G hilldurchgeführt, welche zwischen den zwei Seitentheilen des Ständers B eingesetzt ist, während nach Fig. 2 die Leine unter dem abgerundeten Ende des Theiles B* hindurchgeht. Die Leine würde in der letzteren Weise vom Haken am vorderen Ende und in der in Fig. 1 dargestellten Weise vom Haken am hinteren Ende des Bootes weggeführt werden. An einer Leine kann eine Rolle befestigt sein, und die andere Leine kann um diese Rolle und dann zum Bootssteuermann (Schlupmeister) zurückgeführt werden, so dafs der letztere durch Anziehen der Leine beide Haken am Oeffnen verhindern kann. Der Theil B* kann so belastet werden, dafs das Gewicht der Leinen ausgeglichen und eine rasche Wirkung gesichert wird, sobald man die Leine schlaff werden läfst. Auch kann, um das gleichzeitige Oeffnen der beiden Haken zu erzielen, jede Leine über den Stift D geführt und am Theil A befestigt werden, und zwar an einem Punkte unterhalb des Stiftes, so dafs das Seil, wenn es angezogen wird,' den Theil A am Herabfallen verhindert.
Wenn das Boot an den Haken hängt, so wird auf die Ringe H ein senkrechter Zug ausgeübt, und der Ring drückt nicht auf die Seitenflächen oder Backen der Theile B B*; aber sobald die Haken in irgend einer Richtung zur Seite gezogen werden, drückt der Ring H gegen die Seitenflächen entweder des Theiles B oder des Theiles B* und zwingt den Haken, sich in jedem Fall zu öffnen, indem der Theil A nicht unterstützt ist, herabfällt und sich der Länge nach in eine solche Stellung bewegt, dafs er beim Wiederanheben nicht einschnappt.
Wenn das Boot herabgesenkt wird, werden die Sperrstifte aus den Auslösehaken herausgezogen, und die Auslöseleine wird vom Schlupmeister straff gehalten, so dafs das Boot nicht früher loskommt, als der Schlupmeister es für wünschenswerth erachtet.
Ruht das Boot auf dem Wasser, wenn der Schlupmeister die Leine nachläfst, so werden beide Haken gleichzeitig geöffnet, und das Boot wird frei, selbst wenn sofort ein Zug auf die Haken ausgeübt würde, wie dies der Fall wäre, wenn das Schiff unter Segel oder Dampf ist oder vor Anker liegt und durch Ebbe und Fluth bewegt wird.
Auch wenn aus irgend einem Grunde der eine oder der andere der beiden Haken sich nicht öffnen sollte, wenn der Schlupmeister die Auslöseleine losläfst, das Boot deshalb an einem Ende emporgehoben würde, während das andere Ende desselben im Wasser bleibt, würde sich der Haken, an dem das Boot noch aufgehängt ist, sogleich öffnen.und das Boot frei machen, wenn dasselbe über einen verhältnifsmäfsig kleinen Winkel hinausgedreht wird, da der seitliche Zug des Ringes H auf die Seitenflächen des Theiles B oder B* den Haken zwingt, sich sogleich zu öffnen.
Die" Fig. 6 bis '9 zeigen eine Abänderung des Hakens, bei welcher die Theile B und B* durch ein Gelenk C mit einander verbunden sind, wobei aber der Theil B, statt am Boote befestigt zu sein, durch eine Oese K hindurchgezogen ist, welche am Boot befestigt ist. Wenn das Boot vom Wasser getragen wird, fällt der Haken auf das Boot, und die Theile B und B* werden hierdurch aufgehalten, während der Theil A weiter fällt und der Haken sich öffnet.
Fig. 10 zeigt eine andere Form des Hakens, bei welcher beide Theile B und B* sich um das Gelenk C drehen können, dessen Zapfen von einer am Boote befestigten Klammer getragen wird. Das Gelenk ist so gebaut, dafs die Theile B und B* einander nicht weiter genähert werden können, als dies in der Figur dargestellt ist, jedoch gleichzeitig so, dafs sie sich in der entgegengesetzten Richtung frei von einander wegdrehen können. Der schiefe Schlitz A* ist im Theile B angebracht. Das hakenförmig gebogene Ende des Theiles A greift unter eine Rolle, welche von den Seitenflächen des Theiles B* getragen wird.
Fig. 11 zeigt eine Form des Hakens, bei welcher der schiefe Schlitz A* weggelassen ist und das Auslösen der Theile A und B* durch die Abwärtsdrehung verschiedener Theile um die Gelenke C und D bewirkt wird, wenn die Last auf den Haken nicht mehr wirkt.

Claims (1)

  1. Pate nt-An spruch:
    Selbstthätig auslösbare Haken, bei welchen der obere Theil A, der in die Oese der Lastkette eingreift, ■ an einem Seitenarm des unteren Theiles -B B* eingehängt ist und in den anderen Seitenarm einschnappt, wobei der obere Theil durch Anbringung eines schrägen Schlitzes A*, Fig. 2, 7 und 10, bezw. der untere Theil durch Anbringung eines Gelenkes C, Fig. ι bis 11, so eingerichtet ist, dafs der Theil A, sobald der Zug auf ihn zu wirken aufhört, fällt und sich gleichzeitig seitwärts bewegt, so dafs er bei erneuertem Anheben nicht wieder einschnappt, sondern der Oese auszugleiten gestattet.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT30374D Neuerungen an auslösbaren Haken Expired - Lifetime DE30374C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0302818A2 (de) * 1987-08-07 1989-02-08 RUD-Kettenfabrik Rieger & Dietz GmbH u. Co. Verbindungsorgan

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0302818A2 (de) * 1987-08-07 1989-02-08 RUD-Kettenfabrik Rieger & Dietz GmbH u. Co. Verbindungsorgan
EP0302818A3 (de) * 1987-08-07 1989-03-22 RUD-Kettenfabrik Rieger & Dietz GmbH u. Co. Verbindungsorgan

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