DE362704C - Vorrichtung zum Senken einer Last, insbesondere eines Rettungsbootes - Google Patents

Vorrichtung zum Senken einer Last, insbesondere eines Rettungsbootes

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DE362704C
DE362704C DEN20221D DEN0020221D DE362704C DE 362704 C DE362704 C DE 362704C DE N20221 D DEN20221 D DE N20221D DE N0020221 D DEN0020221 D DE N0020221D DE 362704 C DE362704 C DE 362704C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B23/00Equipment for handling lifeboats or the like
    • B63B23/02Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like
    • B63B23/18Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like with arms pivoting on substantially vertical axes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Senken einer Last, insbesondere eines Rettungsbootes. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zurr Senken einer Last, insbesondere eines Rettungsbootes, mittels eines zu einer ortsfesten Trommel laufenden Flaschenzuges und einer Bremsvorrichtung.
  • Gewöhnlich wirkt die Bremsverrichtung lediglich auf die Trommel ein. Dies hat den Nachteil, @daß beim Fieren .der Last wenigstens eine Person .bei der Trommel zurückbleiben muß, um die Bremse zu bedienen; beim Streichen eines Rettungsbootes ,bedeutet dies oft, daß diese Person ihr Leben opfert. Zwar hat man .schon vorgeschlagen, diesen Nachteil dadurch zu vermeiden, daß ein für die Be@diienung der Trommelbremse vom Boot aus diene des Hilfsseil vorgesehen wird; in der Nacht und bei hoher Seewerden aber (derartige, Hilfsseile leicht unklar, was das Streiche@''des Bootes beeinträchtigen würde. Die-See Umstand ist bei Ausführung eines ande-.r'<°n bekannten Vorschlages behoben, .wonach der Flaschenzug mit einer Kabellclemme nahe am Lasthaken versehen wird, -weil -hierbei das Fieren .des Bootsläufers ohne Hilfsseile von Hand aus dem Boote erfolgen kann. Eine derartige, lediglich auf den Läufer wirkende Bremse verursacht aber einen zu großen Verschleiß des Läufers und zu hohe Spannungen im festen Part.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die genannten Schwierigkeiten sämtlich dadurch vermieden, daß man die Bremsvorrichtung in zwei Teile zerlegt, von denen der eine Teil selbsttätig auf die Trommel .einwirkt, während der andere vom Boot aus von Hand bedienba.re Teil nahe am Lasthaken angreift. Ist die Last an zwei Flaschenzügen mit gemeinsa@mer Trommel aufgehängt, so braucht inan erfindungsgemäß nur einen,der Flaschenzüge mit einer Bremsvorrichtung nahe dem Lasthaken zu versehen.
  • Das auf die Trommel einwirkende Bremsglied läßt man durch eine Feder oder ein Gegengewicht, vorzugsweise aber durch die Schwere -der Last selbst betätigen. Diese Bremse nimmt einen größeren Teil,der Kraft auf, die zur Verhinderung,der Senkhe-,vegung der Lasterforderlich ist, @d. h. diese Kraft wirkt nur zum kleineren Teil durch die Klemmvorrichtung auf ida-s Lastkabel, wodurch letzteres dem Verschleiß weniger ausgesetzt ist. Ein weiterer Vorteil der neuen Anordnung :ist noch, @daß die Bremse die Trommel verhindert, sich zu drehen .und das Kabel abzuwickeln, wenn -die Last plötzlich abgebremst wird; das Kabel kann idaher nicht unklar werden.
  • Selbstverständlich muß die Wirkung der Bremsvorrichtung auf die Kabeltrommel kleiner sein als diejenige, welche für .das Verhindcrn der Sinkbewegung der Last bei Anwendung von gewöhnlichen Flaschenzügen erforderlich wäre; es muß also ein wenn auch kleinerer Teil der Bremswirkung durch die hierzu nahe dem Lasthaken vorgesehenen Mittel hervorgerufen werden.
  • Die Bauart des Flaschenzuges ist für die Erfindung belanglos, sofern das Kabel darin eingeklemmt oder demselben in anderer Weise ein Widerstand geboten werden kann.
  • Abb. z der Zeichnung veranschaulicht in der Seitenansicht eine Vorrichtung nach der Erfindung, Abib. 2 den hierbei verwendeten Flaschenzug, Abb.3 die Vorrichtung unter Verwendung von zwei Flaschenzügen .mit geureinsamer Trommel.
  • Gemäß der Zeichnung ist das Rettungsboot r :mittels eines Flaschenzuges A an einem Davit 2 aufgehängt. Die untere Flasche u enthält ein starres Glied b, das in wagerechten Schlitzen der Gehäusewangen hin und her gleiten kann. Die Enden des Gliedes b sind mit drehbaren Rollen c, d versehen, die ständig gegen das feste Part 6 ibzw. gegen die holende Part 3 angedrückt werden. Dem Gliede b ist ein Hebel e angelenkt, der auf einen Zapfen f aufgekeilt ist; letzterer ist in den Wangen .drehbar gelagert. Auf .diesem Zapfen sind Bremsklötze g befestigt, welche auf die Scheiben und gegebenenfalls auch auf @d@as Kabel wirken. Die Länge des starren Gliedes b ist @derart, @d@aß ,der von den Rollen c, d ;auf die Trums 6 und 3 ausgeübte Druck in diesen Trums Schlingen oder Biegungen hervorrufen, die Idas Bestreben haben, sich unter der Schwere (der Last zu strecken. Der Bootsläufer ist nnit dem Ende seines holenden Trum.s auf eine am Deck 5 aufgestellte Trommel q. gewickelt, während die feste Part 6 an einem bei 8 drehbar am Deck gelagerten Hebel 7 angreift. Auf dem Hebel 7 sitzt ein mit einer Bremsscheibe zo der Trommel 4 zusammenwirkender Bremsklotz g.
  • Die Spannung in der festen Part hat das Bestreben, -die Bremse g in Tätigkeit zu setzen; letztere ist .so abgestellt zudenken, daß sie -dias Fieren des Läufers noch eben zuläßt, wenn die Scheiben in der unteren Flasche sich frei drehen .können. -Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Wenn eine Last mittels eines Flaschenzuges gehoben wird, so ist die i Spannung in der' holenden Part des Kabels bekanntlich größer als -diej-enige im festen Trum; die Part 3 hat also ein stärkeres Bestreben, .sich zu strecken, als die Part 6, so .daß das .starre Glied b sich nach links bewegt. i Hierdurch wird oder Hebel e entgegen der Uhrzeigerrichtung gedreht, - so @daß die Bremse g gelöst wind. Wird der Läufer aber gefiert, so übersteigt die Spannung in der festen Part 6 diejenige in der holenden Part 3, 1 so daß das Glied b nach rechts geht und die Bremsklötze g gegen idi@e Scheiben angepreßt werid.-en; letztere werden daher an .der Drehung verhindert. Sobald die Bremse in: Wirkung tritt, nimmt der Unterschied zwischen i den Spannungen in der festen Part 6 und in der. holenden Part 3 und folglich die Bremskraft des Klotzes g noch zu. Durch Iden auf diese Weise in die Kabelbahn :eingeschalteten Sonderwiderstand ist die nahezu unveränder- i liche Bremskraft an der Trommel q. infolge der Spannung in der festen Part 6 in der Lage, die Trommel an der Drehung zu hindern und somit einer Sinkbeweg<mg ides Bootes vorzubeugen.
  • Soll das Boot gesenkt werden, so braucht man nur die Bremsklötze g ni.ittels .des Handhebels e zu lösen. Die Spannung in der holendien Part 3 wächst hierdurch um so viel, daß die Tromme14 entgegen ider Wirkung der Bremse 6 sich zudrehen anfängt und das Boot sinkt.
  • Anstatt die Seheiben in der unteren Flasche ab-zuibremsen, kann man natürlich auch -das Kabel,- z. B. unter der Wirkung von Spannungsunterschieden in den Kabelparten, einklemmen.
  • Die oben beschriebene Anordnung kann auch Anwendung finden beim Senken von an zwei Flaschenzügen aufgehängten Lasten, was bei Rettungsbooten fast ausnahmslos der Fall ist. Hierbei kann man die beiden Läufer der mit Klemmvorrichtungen- in den unteren .F,laschen versehenen. Flaschenzüge auf eine gemeinsame Trommel wickeln. Dies hätte aber den Nachteil, idaß für das Streichen des Bootes die Brems- und: Klennmvorrichtungen in den beiden unteren Flaschen betätigt wer-@den müßten, wozu wenigstens zwei Mann ererforderlich wären. Sollte man mit Rücksicht hierauf die Bremsvorrichtungen in den beiden unteren Flaschen @miteinander kuppeln, iso würde idie Einrichtung für !dien Verwendungszweck zu verwickelt sein.
  • Erfindungsgemäß ist ;dem nun daidurch abgeholfen, daß man auch ,in diesem Falle die gemeinsame Trommel reit einer einen Teil der Last abbremsenden Vorrichtung versieht; von ,den Flaschenzügen braucht idann nur ider eine mit einer vorzugsweise selbsttätig @durch die Schwere der Last betätigten, nahe am Lasthaken angebrachten Klemm- bzw. Bremsvorrichtung zur Erzeugung eines Widerstandes in der Kabelbahn versehen zu sein, während ,der zweite. die übliche Bauart mit frei (dreheniden Scheiben aufweisen kann. .Selbstverständlich kann man aber auch beide Flaschenzüge mit j e einer Bremsvorrichtung ausrüsten. Hierbei kann man beispielsweise idie Bremse ,der festen Kabeltrommel durch,die Spannung in der holenden Part oder in :der festen Part des einen Flaschenzuges betätigen lassen. Zwecks Erläuterung wird auf Abb. 3 der Zeichnung Bezug genommen, die eine iderartige Einrichtung in der Seitenansicht veranschaulicht. Das Boot I I hängt mittels Flaschenzüge A und B an Davits 12 und 13-Flaschenzug B weist,die gebräuchliche Bauart auf; seine holende Part 14 ist auf eine am Deck aufgestellte Windentrommel 15 gewickelt. Die Trommel ist mit einem Bremsklotz 16 versehen, dessen Hebel 17 mit einer Rolle 18 in einer Schlinge der ,holenden Part lieg t, so idaß ,die Spannung im Läufer 4 immer ,die Bremse anzieht. Der Flasohenzug A hat idie .in Abb. 2 idnrgestellte Bauart; sein Läufer rg ist ebenfalls auf die Trommel 1s gewickelt, so idaß beire Drehen idieser Trommel beide Läufer gleichzeitig eingeholt oder gefiert werden. Die .Bremse 16 ist wiederum so abgestellt izu denken, idaß die Trommel beide Läufer 14 Und rg abwickelt, `renn die Scheiben der unteren Flasche des Flaschenzuges A frei drehbar sind.
  • Ist die Bremse g dadurch eingerückt, daß .der Läufer zg gefiert wird, so bleibt das Boot einfach hängen. Löst man die Bremse g -allmählich, so nimmt (die Spannung in der holen-,den Part des Läufers g zu, bis die Bremse 16 nichtmehr imstande ist, idie Trommel entgegen -den Zugkräften Ader beiden Läufer zu halten, und infolgedessen beide Läufer affigewickelt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE. r. Vorrichtung zum Senken einer Last, insbesondere eines Rettungsbootes, mittels eines zu einer festen Trommel laufenden Flaschenzuges und einer Bremsvorrichtung, .dadurch gekennzeichnet, fdaß die Bremsvorrichtung in zwei Teile zerlegt ist, vondenen der eine Teil selbsttätig auf dieTrommeleinwirkt, während der andere von ider Last aus von Hand bedienbare Teil nahe am Lasthaken angreift.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch z, wobei .die Last an zwei Flaschenzügen mit gemeinsamer Trommel aufgehängt ist, dadurch ,gekennzeichnet, daß nur einer der Flaschenzüge mit einer Bremsvorrichtung nahe ,dem Lasthaken versehen ist.
DEN20221D 1921-08-09 1921-08-09 Vorrichtung zum Senken einer Last, insbesondere eines Rettungsbootes Expired DE362704C (de)

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DE (1) DE362704C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
USRE38629E1 (en) * 1998-07-15 2004-10-19 Merck Sante Solid oral dosage form comprising a combination of metformin and glibenclamide

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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USRE38629E1 (en) * 1998-07-15 2004-10-19 Merck Sante Solid oral dosage form comprising a combination of metformin and glibenclamide

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