DE177416C - - Google Patents

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DE177416C
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DE
Germany
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rope
drum
rollers
roller
tension
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Application number
DE1905177416D
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Publication of DE177416C publication Critical patent/DE177416C/de
Application filed filed Critical
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/28Other constructional details
    • B66D1/40Control devices
    • B66D1/48Control devices automatic
    • B66D1/50Control devices automatic for maintaining predetermined rope, cable, or chain tension, e.g. in ropes or cables for towing craft, in chains for anchors; Warping or mooring winch-cable tension control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Windevorrichtungen mit Seilbetrieb besteht die Gefahr, daß in unbelastetem oder nicht genügend belastetem Zustande die Windungen des Drahtseiles auf der Trommel" aufspringen bezw. sich nicht ordnungsmäßig auf die Trommel legen und in Verwirrung kommen. Diese Gefahr besteht sowohl beim Aufwinden wie beim Abwickeln des Seiles, und sie kann zu empfindlichen Störungen
ίο des Betriebes führen.
Die übliche Beschwerung des Lasthakens genügt sehr häufig nicht, beispielsweise wird beim Aufstoßen des Hakens auf dem Boden oder anderen Gegenständen sofort die Gefahr, daß die Seilwicklungen auf der Trommel sich lockern, auftreten.
Nun hat man schon vorgeschlagen, zur Windetrommel parallel eine Walze so anzuordnen , daß diese unmittelbar gegen die Trommel bezw. das auf dieser befindliche Seil drückt. Diese Walze soll die auf der Trommel liegenden Seilwindungen festhalten und deren Aufspringen verhindern. Die Walze wirkt aber in verschiedener Hinsicht nachteilig. Besteht sie aus hartem Stoff, z. B. aus Gußeisen, so leidet das Seil, da die Walze mit erheblichem Druck auf demselben lasten muß, um die verschiedenen Seilwindungen sicher festzuhalten, denn ein Seil ist, zumal nach längerem Betrieb, in seinen einzelnen Teilen nicht völlig gleich stark. Macht man die Andrückwalze hingegen aus nachgiebigem Stoff oder versieht man sie mit
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einem solchen Mantel, so ist zwar das gleichmäßige Erfassen der einzelnen Windungen zu erreichen, nunmehr ist aber die Lebensdauer der Walze nur gering, so daß die beabsichtigte Wirkung auch nur für kurze Zeit zu erhalten ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nicht das Seil auf der Trommel festgehalten, sondern es wird in einiger Entfernung vor der Windetrommel das Seil durch eine geeignete Vorrichtung gespannt gehalten. Da die Spannvorrichtung nur auf das auf- oder ablaufende Ende des Seiles wirkt, so ist ohne unmittelbare Beeinflussung der verschiedenen auf der Trommel liegenden Windungen doch eine Sicherheit für die Lage des ganzen aufgewickelten Seiles geboten. Die Spannung, welche auf das Seil ausgeübt wird, braucht nur verhältnismäßig gering zu sein, da nur die Steifigkeit des Seiles zu überwinden ist. Sämtliche Lagen des Seiles müssen sich dann, gleichviel ob an dem Seilende ein Widerstand auftritt oder nicht, glatt und straff auf die Trommel auflegen.
Auf der Zeichnung sind einige beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι deutet an, daß ein loses Seil α auf die Trommel b gewickelt werden soll. In geeigneter Entfernung von der Trommel sind zwei Rollen c1 c2 angebracht, zwischen welchen das Seil hindürchläuft. Die beiden Rollen werden durch Federn d zusammen-
gehalten, so daß das Seil zwischen ihnen eine gewisse Pressung erfährt. Auf die Rolle c2 wirkt eine Bremse ein, die nach dem Beispiel aus einem Hebel e mit Bremsbacke e1 und Belastungsgewicht e2 besteht. Diese Vorrichtung hält das Seil in dem Teil a1 gespannt. Das Seil hat beim Aufwickeln das Bestreben, die Rollen oder Walzen c zu drehen. Diesem Bestreben wirkt die Bremse entgegen.
ίο Die durch die Rollen auf .das Seil auszuübende Kraft ist so zu bemessen, daß auch beim Stillstand der Windevorrichtung und bei losem Seil, wie in der Fig. ι angedeutet, der Teil al durch die Reibung an den Rollen straff gehalten wird.
An Stelle der Rollen können selbstverständlich auch andere Mittel, etwa aufeinander gedrückte Bremsklötze, Verwendung finden und an Stelle der dargestellten Bremse kann jede beliebige andere Bremsvorrichtung Verwendung finden.
Fig. 2 und 3 verdeutlichen eine Anordnung, bei welcher die Seilspannvorrichtung von der Windevorrichtung unmittelbar abhängig ist. Das Seil läuft zwischen α und a1 zwischen Rollen c1 und c2 hindurch, von denen die unteren c2 in einem festen Gestell gelagert sind, während die obere c1 durch einen Gewichtshebel f aufgedrückt wird. Die eine der Rollen c'2 steht durch eine Kette g mit der Windetrommel a in Verbindung. Das Übersetzungsverhältnis braucht dabei nur so gewählt zu werden, daß Trommel und Rolle gleiche Umfangsgeschwindigkeit haben.
Alsdann wird bei genügender Reibung zwischen c1 und c1 der Teil al des Seiles stets straff gehalten werden, gleichgültig, nach welcher Richtung die Trommel sich dreht.
Diese Einrichtung läßt sich auch so abändern, daß nur beim Drehen der Trommel nach der einen Richtung eine Beeinflussung des Seiles durch die Spannvorrichtung erfolgt. Das erreicht man z. B. dadurch, daß eine der Kettenscheiben lose auf ihre Achse gesetzt und mit derselben durch ein nur in der einen Drehrichtung wirkendes Gesperre verbunden wird. Bei Drehung in der anderen Richtung wird dann die Spannvorrichtung nicht beeinflußt.
Beim Spannen des Seiles nach beiden Bewegungsrichtungen, also beim Auf- und Abwickeln ist es auch leicht durchzuführen, die Umfangsgeschwindigkeit der angetriebenen Spannrolle größer oder kleiner zu machen als die der Trommel, um die Sicherheit des Seilspannens noch zu erhöhen. Für das Aufwickeln würde die Geschwindigkeit der Rolle c2 zu verlangsamen, für das Abwickeln zu vergrößern sein. Es läßt sich das etwa in der Weise bequem erreichen, daß man zwei Kettenzüge mit verschieden großen Kettenrädern anbringt und diese nach verschiedenen Drehrichtungen durch die oben erwähnten Gesperre mit ihren Achsen kuppelt. In den meisten Fällen wird allerdings ein besonderer Antrieb der Spannrolle beim Aufwickeln des Seiles nicht notwendig sein.
In sehr einfacher Weise läßt sich der angestrebte Zweck auch durch folgende Anordnung erreichen:
Die Spannrollen für das Seil werden mit der Trommel durch einen Kettenzug ο. dgl. so in Verbindung gesetzt, daß beim Aufwickeln die Spannrollen sich mit derselben oder mit geringerer Umfangsgeschwindigkeit wie die Trommel drehen. Um beim Abwickeln einen Unterschied der Umfangsgeschwindigkeit zu erhalten, ist nichts weiter nötig, als die Trommel abkuppelbar von ihrer Achse bezw. dem Antriebe anzuordnen, so daß der Antrieb bei abgekuppelter Trommel nur auf die Spannrollen für das Seil wirkt. Um eine selbsttätige Drehung der Trommel zu verhindern, ist dieselbe irgendwie zu bremsen. Es erfolgt die Drehung der Windentrommel nur durch das durch die Spannrollen hindurchgezogene Seil.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Windevorrichtung mit Festhalte- go vorrichtung für die auf der Trommel befindlichen Seilwindungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil durch Spannrollen (cl C2J o. dgl. hindurchläuft, welche eine solche Reibung auf das Seil ausüben, daß dasselbe gespannt wird um einen Betrag, welcher größer ist als die durch die Seilsteifigkeit erzeugte Spannung.
2. Eine Ausführungsform der Windevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere das Seil beeinflussende Spannrollen (c2) mit der Antriebstrommel (b) durch einen Kettenzug (g) o. dgl. in Verbindung stehen, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Spannrollen je nach, der Bewegungsrichtung des Seiles größer oder kleiner als die der Trommel bestimmt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1905177416D 1905-07-04 1905-07-04 Expired - Lifetime DE177416C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT30912D AT30912B (de) 1905-07-04 1906-12-08 Windevorrichtung mit Festhaltevorrichtung für die auf der Trommel befindlichen Seilwindungen.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE177416C true DE177416C (de)

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ID=441889

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1905177416D Expired - Lifetime DE177416C (de) 1905-07-04 1905-07-04

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