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Förderseilauflegevorrichtung für Ein- und Mehrseil-Schachtfördermaschinen
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undstandes entspricht. Dieser Widerstand kann auch von einem Paar Gummibackenzangen 15 bewirkt wer- den. Das von der Kette 8 der Scheibe 2 sich abwickelnde Seil läuft unter den Rollen der Anpressrollenkette 8 über den Umfang der Scheibe l. Durch die Rollen dieser Kette angedrückt, umschlingt das Seil einen Teil des Umfanges dieser Scheibe, wobei die Reibung zwischen Seil und Scheibe stark anwächst. Von der Scheibe 1 läuft das Seil auf den Umfang der Scheibe 2 unter den Rollen del Anpressrollenkette 8.
Auf diese Weise wird das Seil hier nochmals einem zusätzlichen Druck von den über dem Umfang dieser Scheibe liegenden Rollen der Anpressrollenkette 8 unterworfen, wodurch die Reibung- kraft zwischen Seil und Scheibenumfang noch mehr vergrössert wird. Nachdem das Seil einen Teil des Umfanges der Scheibe 2 passiert hat, wird es über die Rollen der Anpressrollenkette 8 der Scheibe 1 geführt, und nachdem es einen Teil des Umfanges der Scheibe 1 passiert hat, verlässt das Seil 18 die Scheibe 1 mit der vollen Zugkraft, die dem Gewicht des in den Schacht ablaufenden Seiles und der aufgehängten Last entspricht. Das Seil läuft weiter über die Ablenkrolle 16 und die Schachtturmrolle 17 in den Schacht.
Die so erreichte voll Zugkraft, mit der das Seil 18 die Winde verlässt, ist um vieles grösser als die Zugkraft, mit der es auf den Umfang der Scheiben 1, 2 eintritt.
Mit einer solchen Vorrichtung können gleichzeitig mehrere Seile mit rundem oder flachem Querschnitt auf-und abgelegt werden. Zu diesem Zweck werden auf dem Umfange der beiden Scheiben 1 und 2 so viel Rillen 7 und Anpressrollenketten 8 angeordnet als der Zahl der vorgesehenen Seile entspricht. Über die Scheiben 1 und 2 werden dann ebensoviel Seile auflaufen, als von den in entsprechender Zahl vorhandenen Seilliefertrommeln 14 ablaufen, nämlich sämtliche Seile, mit denen die Fördermaschine ausgestattet ist.
Der Hauptvorteil der erfindungsgemässen Vorrichtung besteht darin, dass es durch sie möglich wird, die Seile mit absoluter Sicherheit gegen Rutschen in den Schacht hinunterzulassen oder herauszuziehen.
Das wird durch die Selbsthemmung der Seile auf dem Umfang der Scheiben erreicht, die direkt von der Grösse der Zugkraft der in dem Schacht ablaufenden Seile abhängig ist, wodurch die Gefahr eines menschlichen Versagens bei der Seilkraftregelupg ausgeschaltet ist.
Ein anderer Vorteil der Vorrichtung besteht darin, dass sich die Flachseile während des Hinunterlassens nicht verdrehen, sondern zentrisch übereinanderliegend den Umfang der beiden Scheiben passieren, wodurch eine Überbeanspruchung und eine Deformierung der äusseren Fasern der Seile verhindert wird.
Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung ist die geringe erforderliche Scheibenbreite, weil das bei den bekannten Vorrichtungen erforderliche mehrmalige Umschlingen der Scheiben fehlt ; ferner die geringe Anzahl der Anpressrollenketten und schliesslich die verhältnismässig einfache und leichte Konstruktion.
Mit Hilfe dieser Vorrichtung kann man Schächte abteufen und bei Seilhängebahnen, Kabelkränen usw. die Tragseile auflegen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Förderseilauflegevorrichtung zum Auflegen neuer und Herausziehen der alten Förder- bzw. Ausgleichseile beim Austausch derselben für Ein- und Mehrseil-Schachtfördermaschinen mit Treibscheiben, bestehend aus zwei mittels Zahnrädern miteinander gekuppelten und mit gleicher Umfangsgeschwindig-
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dass an dem Umfangs-gen, und dass die an-bzw. ablaufenden Seiltrume die Rollenketten (8) von aussen umschlingen, wodurch die Rollen (19) dieser Ketten (8) gegen die auf den Profilscheiben (1, 2) aufliegenden Seiltrume angepresst werden.