DE491646C - Reibungstrommel fuer Seile oder Ketten - Google Patents

Reibungstrommel fuer Seile oder Ketten

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DE491646C
DE491646C DEO17174D DEO0017174D DE491646C DE 491646 C DE491646 C DE 491646C DE O17174 D DEO17174 D DE O17174D DE O0017174 D DEO0017174 D DE O0017174D DE 491646 C DE491646 C DE 491646C
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DE
Germany
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drum
rope
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friction
ropes
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DEO17174D
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OTTO OHNESORGE DIPL ING
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OTTO OHNESORGE DIPL ING
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H7/00Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members
    • F16H7/04Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members with ropes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pulleys (AREA)

Description

  • Reibungstrommel für Seile oder Ketten Bei den Reibungstrommeln, wie sie zur Seil-und Kettenförderung, aber auch zur Kraftübertragung an Stelle der nur zu einem Bruchteil des Umfangs (meist halb) umschlungenen Treibscheiben benutzt werden, ist infolge der vollen oder darüber hinausgehenden Seilumschlingung der Trommel ein dauerndes Nebeneinanderlegen der einzelnen Seilwindungen notwendig. Die Seilschleife, die damit das Bestreben erhält, aus ihrer Mittellage sich seitwärts zu verschieben, muß also zwecks Aufrechterhaltung eines Beharrungszustandesimmer wieder künstlich zurückgedrängt werden. Es geschieht dies dadurch, daß man den Trommelumfang ein muldenförmiges Profil gibt, so daß die hier an der immer steiler werdenden seitlichen Begrenzung heraufkletternde Seilschleife jeweils zurückrutscht.
  • Diese sogenannten Reibungstrommeln leiden an dem inneren Widerspruch, daß einmal der Reibungsschluß zur Mitnahme des Seiles in tangentialem Sinne beansprucht werden muß, während er andererseits zur Querverschiebung der einfachen oder mehrfachen Seilschleife durchbrochen werden muß. Damit wird zunächst die durch die erhöhte Umschlingung verbürgte Seilmitnahmefähigkeit wieder zum Teil aufgehoben, während auch andererseits das Seil natürlich infolge der Querverschiebung stark beansprucht wird; es ist ferner auch störend, daß sich die einzelnen Seilwindungen natürlich dicht nebeneinanderlegen müssen. Dazu kommt, daß der ganze Vorgang auch kein stetiger ist, weil das Heraufklettern des Seiles an den Seitenwandungen und das Zurückrutschen ein durch den Wechsel zwischen der Reibungsziffer der Ruhe und der der Bewegung bedingtes Spiel darstellt.
  • Auch bei den Drahtspinnmaschinen pflegt man das fertige Seil durch eine mehrfach umschlungene zylindrische oder konische Reibungstrommel einzuholen, bei der das gewaltsame Beiseiteschieben der Schleife durch einen keilförmigen, im Raum festen Abweiser vermittelt wird, gegen den der einlaufende Seilstrang sich anlegt. Wie ohne. weiteres erkenntlich, sind hier die obenerwähnten Übelstände grundsätzlich die gleichen. Es kommt jedoch noch die Beanspruchung des Seiles durch das Anlaufen gegen den seitlichen Abweiser unter der beim Verdrängen zu überwindenden Pressung hinzu.
  • Die Erfindung betrifft eine solche Reibungstrommel für Seile oder Ketten, bei der die sich widersprechenden Aufgaben der Seilmitnahme im Umfangssinne und der Querverschiebung zwei verschiedenen Körpern zugewiesen werden, indem das Zugmittel nicht unmittelbar auf die Trommel aufläuft, sondern in an sich bekannter Weise unter Zwischenschaltung besonderer, zu einer endlosen Kette zusammengeschlossener Tragschuhe erfaßt wird. Indem diese Schuhe durch eine Art Zahneingriff mit dem Trommelumfang auf Mitnahme in tangentialem Sinne gekuppelt werden, erhalten sie die Fähigkeit, das sich über sie legende Seil durch Reibung mitzunehmen, während sie ihrerseits quer verschoben werden können, und zwar mit Hilfe eines Abweisers, der sich hier als Gewindegang über den ganzen Trommelumfang erstreckt, um auch noch das durch einseitigen Krafteingriff bedingte Ecken oder Klemmen der Seilumschlingung auf dem Trommelumfang auszuschließen. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß mit dieser Anordnung einmal die durch die mehrfache Umschlingung bedingte. Seilmitnahmefähigkeit voll gewahrt ist, sogar in geeigneter Weise, z.B. durch eine Ausfütterung der Schuhe mit Leder, Holz o. dgl. noch verstärkt werden kann, während andererseits die Querverschiebbarkeit der Schleife durch entsprechende Ausgestaltung der Schuhe, wie geeignete Werkstoffwahl oder auch durch Zwischenschaltung von Rollen oder Wälzkörpern, und zwar auch gegenüber dem als Verdränger dienenden seitlichen Gewindegang, verbessert werden kann. Es ist jedenfalls auf diese Weise möglich, unter einer den üblichen Treibscheiben völlig entsprechenden Schonung des Seiles einen stetigen Betrieb solcher Reibungstrommeln mit Umschlingung durch das Seil oder die Kette unter Schraubenwindungen durchzuführen, wobei die dauernde Innehaltung der Mittelebene der Umschlingunggesichert ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Abb. I im Aufriß, in Abb. 2 im Seitenriß wiedergegeben. Um die zylindrische Trommel Io läuft die endlose, aus den Schuhen II gebildete Kette in ein-, anderthalb-, zweifacher usw. Windung, um über die Umkehrscheibe I2, die zweckmäßig entsprechend schief gestellt ist, zurückzukehren. Da eine Kraftübertragung durch diese Kette selbst nicht erfolgt, so spielt der Umstand, daß hier die einzelnen Kettenglieder eine gewisse Verwindung erfahren, keine störende Rolle. Durch zahnförmige Vorsprünge I3 der Schuhe II, die in Ausnehmungen I4 der Trommel fassen (oder umgekehrt), wird die Kraftübertragung auf die Schuhe in tangentialem Sinne gewährleistet, ohne daß die Querverschiebung verhindert wird, die durch den Abweiser I5 vermittelt wird, der als im Raum fester Gewindegang die Trommel Io umgibt. Bei der Drehung der Trommel Io findet also eine Mitnahme der Schuhkette II unter ständiger Innehaltung der Mittelebene infolge der Querverschiebung der Schuhe statt.
  • In die auf dem äußeren Umfang der Schuhe vorgesehene Rille legt sich das Seil I6 ein, das auf diese Weise die Trommel Io im gleichen Maße wie die Schuhkette II umschlingt. Zunächst wird dabei durch die Breite der Schuhe II dafür Sorge getragen, daß die einzelnen Seilwindungen sich nicht pressend aneinanderlegen, sondern mit genügendem Spiel frei nebeneinander aufgewickelt werden, womit in erster Linie die Grundlage für den befriedigenden Beharrungszustand unter entsprechender Seilschonung gegeben ist. Des weiteren wird die Seilmitnahmefähigkeit im Umfangssinne hier in voller Höhe ausgenutzt, da, abgesehen natürlich von dem infolge der elastischen Seildehnung (Einkriechen) eintretenden Schlupf, eine Relativverschiebung des Seiles gegen seine Unterlage nicht eintritt. Die erforderliche Querverschiebung des Seiles auf der Trommel wird durch die Schuhe II völlig übernommen, wie das Seil auch weiter der hohen Beanspruchung entzogen wird, die bei den obenerwähnten Anordnungen durch das Anlaufen gegen den Abweiser bedingt ist. Es sind also hier die sich widersprechenden Aufgaben zwei gesonderten Körpern zugewiesen, die ihren Funktionen entsprechend ausgebildet bzw. ausgenutzt werden können.
  • Verwendet man eine solche Reibungstrommel für Umkehrantriebe, wie dies z.B. für die Schachtförderung notwendig ist, so erhält man hier gegenüber den bekannten Reibungstrommeln mit hin und her wandernder Seilschleife den Vorteil, daß die Seilschleife dauernd in ihrer Mittellage verbleibt; damit entfällt also die Ablenkung aus der Mittelebene der Seilscheiben auf dem Fördergerüst. Bekanntlich haben aber solche Reibungstrommeln außerdem noch den Nachteil, daß im Laufe der Zeit infolge der ungleichmäßigen Seildehnung bei dem nicht immer genau wechselseitig durchzuführenden Förderbetrieb ein allmähliches Verlaufen der Seilschleife nach einer Seite hin eintritt. Die Grundlage dieser Erscheinung ist bei der Benutzung der beschriebenen Reibungstrommel für Schachtförderung von vornherein nicht vorhanden, weil ein Querwandern der Seilschleife überhaupt nicht eintritt, Es ist, also mit der vorliegenden Anordnung eine Schachtförderung ganz im Sinne der bisherigen Treibscheiben- (Koepe-) Förderung ermöglicht, wobei aber gegenüber der nur halben Umschlingung der Reibungsschluß durch anderthalbfache (oder sogar zweieinhalbfache) Umschlingung so gesteigert werden kann, daß das bei der jetzigen Treibscheibenförderung eintretende Seilrutschen völlig ausgeschlossen ist. Dabei muß natürlich dem Wechsel in der Laufrichtung entsprechend der Abweiser I5, der bei einer ständig im gleichen Sinne laufenden Streckenförderung nur einmal nötig ist, doppelseitig verwendet werden.
  • Während auch bei den eingangs erwähnten Reibungstrommeln in Rücksicht auf die Querverschiebung des Seiles es erforderlich ist, das Seil auf einer glatten Oberfläche laufen zu lassen, ist durch die Verwendung der Zwischenschuhe eine sich über einen großen Teil des Seilquerschnittes erstreckende, satte Einbettung in Rillen möglich. Damit wird von vornherein eine übermäßige Auflagerpressung vermieden, wie auch durch die zur Erhöhung der Reibung zweckmäßig zu verwendende Ausfütterung mit Holz oder Leder eine weitere Schonung infolge der Weichheit dieser Stoffe erreicht wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Reibungstrommel für Seile oder Ketten zur Förderung bzw. Kraftübertragung mit die Trommel in Schraubenwindungen umschließendem Zugmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel nicht unmittelbar auf die Trommel aufläuft, sondern in an sich bekannter Weise unter Zwischenschaltung von zu einer endlosen Kette zusammengeschlossenen, mit dem Trommelumfang durch Zahneingriff auf Mitnahme in tangentialem Sinne gekuppelten Schuhen, die während einer Trommelumdrehungimmer um ihre Breite derart quer zur Trommelachse verschoben werden, daß eine dauernd in der gleichen Mittellage verharrende schraubenförmige Mitnahmerille für das Zugmittel entsteht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der die seitliche Bewegung der Schuhe (II) vermittelnde, im Raum feste Verdränger (I5) die Gestalt eines die Trommel umschließenden Schraubenganges hat. ,
DEO17174D 1928-03-06 1928-03-06 Reibungstrommel fuer Seile oder Ketten Expired DE491646C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1046975B (de) * 1953-10-15 1958-12-18 Hasenclever Ag Maschf Seilscheibenantrieb mit einer Schuhkette
DE1077115B (de) * 1958-01-14 1960-03-03 Siemens Ag Vorrichtung zum Abziehen von Straengen, insbesondere von elektrischen Leitungen und Kabeln, ueber eine Abzugsscheibe
DE973868C (de) * 1952-07-02 1960-06-30 Pohlig Ag J Seiltrieb mit einer Schraubenrillen- oder Schuhkettenscheibe

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DE973868C (de) * 1952-07-02 1960-06-30 Pohlig Ag J Seiltrieb mit einer Schraubenrillen- oder Schuhkettenscheibe
DE1046975B (de) * 1953-10-15 1958-12-18 Hasenclever Ag Maschf Seilscheibenantrieb mit einer Schuhkette
DE1077115B (de) * 1958-01-14 1960-03-03 Siemens Ag Vorrichtung zum Abziehen von Straengen, insbesondere von elektrischen Leitungen und Kabeln, ueber eine Abzugsscheibe

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