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Reibungsantrieb für Seile, Ketten und ähnliche Zugorgane.
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oder ähnliches Zugorgan bedingten Reibungsschluss zu steigern. Will man zu diesem Zweck eine volle oder darüber sogar hinausgehende Umschlingung der Seheibe verwirklichen, so muss das Zugorgan in einer Schraubenwindung um die Treibscheibe oder Trommel geführt werden.
Man kann wohl bei Umkehrantrieben, d. h. solchen, die in regelmässiger Folge gleiche Bewegungen in beiden Drehsinnen ausführen, diesen Gedanken verwirklichen, indem man das Zugorgan in einer auf dem
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zunächst für Antriebe mit gleichbleibender Drehrichtung nicht brauchbar, hat aber auch für Umkehrantriebe, wie z. B. die Schachtförderung in Bergwerken, zwei grundsätzliche Mängel : Einmal führt das
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Dehnungen des Seiles entsprechend den verschiedenen Belastungen im Laufe der Zeit ein einseitiges Verlaufen der Seilsehleife eintritt.
Man hat wohl schon versucht, einen solchen Reibungsantrieb mit vom Zugorgan zum ganzen
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zwecks Aufrechterhaltung eines Beharrungszustandes immer wieder künstlich zurückgediängt werden. Es geschieht dies dadurch, dass man dem Trommelumfang ein muldenförmiges Profil gibt, so dass die hier an der immer steiler werdenden seitlichen Begrenzung heraufkletternde Seilschleife jeweils zurüclrutscht.
Diese sogenannten Reibungstrommeln haben den Nachteil, dass einmal der Reibungssehluss zur
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den Querverschiebung der einfachen oder mehrfachen Seilsehleife durchbrochen werden. muss. Auch muss natürlich die verschiedene Geschwindigkeit des immer auf einem grösseren Halbmesser auflaufenden Zugorgans gegenüber dem auf einem kleineren Halbmesser erfolgenden Ablauf durch Gleiten gegen die
Scheibe in tangentialem Sinne ausgeglichen werden. Damit wird zunächst die durch die erhöhte Um- . sehlingung verbürgte Seilmitnahmefähigkeit wieder zum Teil aufgehoben, während auch anderseits das Zugorgan infolge der Querverdyängung stark beansprucht wird.
Es ist dabei besonders störend, dass
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fischen Auflagerdruek des Seiles auf die Trommel verringernde Bettung in eine Seilrille verwendet werden, womit auch die Möglichkeit ausscheidet, diese Rille, wie dies sonst iiblieh ist, mit einer Ausfütterung zur Erhöhung der Schonung des Seiles und der Reibung zu versehen.
Auch bei den Drahtspinnmaschinen pflegt man das fertige Seil durch eine mehrfach umschlungene Reibungstrommel einzuholen, bei der das gewaltsame Beiseiteschieben der Schleife durch einan keil-
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gleichen. Es kommt jedoch die Beanspruchung des Seiles durch das Anlaufen gegen den seitlichen Abweiser unter der beim Verdrängen zu überwindenden Pressung hinzu.
Die Erfindung betrifft die Lösung der Aufgabe, einen solchen Reibungsantrieb für die Treibscheibe zum vollen Umfang oder darüber umschlingende Zugorgane zu schaffen, gemäss der-unabhängig davon, ob ein Antrieb wechselnder oder gleichbleibender Drehrichtung vorliegt-das dauernde Verharren dieser Zugorganschleife in derselben Mittelebene gewährleistet wird, ohne dass dabei durch die Verschiebung des Zugorgans gegen die Scheibe irgendwelche Störungserscheinungen namentlich an ihm selbst auftreten.
Zu diesem Zwecke werden auf dem Umfang der Treibscheibe eine Art Schuhe vorgesehen, die in tangentiale Sinne jeweils von dem Treibscheibenumfang mitgenommen werden und in ihrer Folge eine schraubenförmig gewundene Rille bilden, die für das Zugorgan zunächst eine Bettung und einen Abstandhalter darstellt, der das Aneinanderreiben und Quetschen der einzelnen Windungen des Zugorgans aus-
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Holz u. dgl. ) versehen werden, die eine höhere Reibungsziffer und eine schonender Behandlung des Zug- organs, namentlich eines Seiles, gewährleisten.
Indem jeweils diese Schuhe bei jeder Drehung der Treibscheibe zwangläufig um den Abstand der sich nebeneinanderlegenden Stränge des Zugorgans quer verschoben werden, erhält man eine stete Erneuerung der damit gleichsam im Raum liegenbleibenden Mitnahmerille für das Zugorgan, u. zw. natürlich unabhängig von der Drehrichtung der Treibscheibe.
Eine für die Praxis ganz besonders bedeutungsvolle Ausführungsform des erwähnten grundsätzlichen Gedankens besteht darin, dass man die erwähnten Schuhe zu einem kettenartigen Ring zusammenschliesst, der ebenfalls die Treibscheibe zu einem mindestens der Zugorganumsehlingung entsprechenden Teil umschlingt und immer ausserhalb der Scheibe von ihrer jeweiligen Ablaufstelle unter Kreuzung ihres
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kann, wenn notwendig, die Mitnahme der Schuhe im tangentialen Sinne durch den Trommelumfang anstatt durch Reibung durch eine Art Zahneingriff erfolgen, ohne dass die erforderliche Querverschiebung beeinträchtigt wird, die auch noch durch geeignete Werkstoffwahl, Schmierung oder auch Zwischenschaltung von Rollen oder Wälzkörpern erleichtert werden kann.
Man kann natürlich auch den die Rille bildenden Oberteil der Schuhe aus einem Werkstoff, der wie die bekannten Aluminiumlegierungen eine
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während Fig. 3 den Querschnitt der Treibscheibe in vergrössertem Massstabe und Fig. 4 die besondere
Ausbildung der Schuhkette ebenfalls in grösserem Massstabe erkennen lässt.
Die hier für einseitige Drehrichtung gedachte Reibungstrommel M besitzt den aus Fig. 3 ersicht- lichen Querschnitt, indem sie aus einem zylindrischen Teil besteht, an den sich ein nach einer geeigneten
Kurve, beispielsweise einem Kreisbogen gewölbter zweiter Teil anschliesst. Die einzelnen Schuhe 11 der Schuhkette werden von dem Seil 16 umschlungen und laufen so auf die Trommel 10 auf, dass jeweilig der Einlauf sich an der Seite der Kurve befindet, so dass durch das infolge des mehr oder minder starken
Hinaufkletterns des einlaufenden Seilstranges bedingte Zurückrutschen ein stetes Verdrängen der Schleife nach dem zylindrischen Teil hin stattfindet. Die Mitnahme der Schuhkette 11 erfolgt durch die auf dem
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Teil aufliegen.
Es findet damit also ein störungsfreies Einlaufen der sich allmählich von rechts nach links verschiebenden Schuhe auf die Zähne 14'statt. Um dabei ein etwa denkbares Spiel in den Gelenken der
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hin etwas zugespitzt.
Da hier nicht sämtliche, die Reibungsübertragung auf das Seil 16 vermittelnden Schuhe 11 mit der Trommel 10 durch den Zahneingriff gekuppelt sind, sondern jeweilig nur die Zähne der am Auslauf
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der Schuhe 11 in der Weise ausgebildet, dass zunächst durch ein Zapfengelenk 20 die Bewegung der Schuhe 11 gegeneinander in dem Masse gestattet wird, wie dies bei dem Übergang von der Streckung in dem freilaufenden Strang zur Krümmung auf den Durchmesser der Reibungstrommel bzw.
der Umlenk-
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ist dies deshalb zulässig, weil hier die Herstellung des Eingriffs der Schuhe 11 mit den Zähnen 14'durch allmähliches seitliches Aufschieben erfolgt, während der Auslauf infolge einer leichten Verjüngung der Zähne nach aussen hin deshalb zwanglos möglich ist, weil die in der Mitte der Schuhe zwischen den Gelenken angeordneten Einschnitte M', wie ohne weiteres ersichtlich, ein glattes Ausheben trotz der satten Berührung gestatten.
Da sowieso den Schuhen 11 eine bestimmte Verwindungsmöglichkeit zueinander verliehen worden ist, so kann man diese auch dahin weiter ausnutzen, die Überführung der Schuhkette H von dem Auslauf zum Einlauf entsprechend zu vervollkommnen. Werden nämlich statt einer grossen Umlenkseheibe zwei
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das Kreuzgelenk 20, 21 aufgenommen. Die Gesamtanordnun'wild damit einfacher und leichter als bei Venvendung nur einer grossen Umlenkscheibe und nimmt auch einen geringeren Raum ein ; vor allemist
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messers der Umlenkscheiben 12a und 12b empfiehlt es sich, sie im Sinne von Turassen vieleckig aus- zubilden.
Um den Übergang von der Kurve auf die Gerade zu erleichtein, sind die Schuhe unten entsprechend abgerundet, womit auch eine Art Keilwirkung zur Verdrängung der Windungen geschaffen ist. Die Ausbildung der Verbindung der Schuhe zu einem Kreuzgelenk gestattet gleichzeitig noch eine einfache Ausbildung nach der Seite einer Berichtigung der Teilung. Wenn auch die Gelenkverbindung im vorliegenden Falle nicht unter Spannung auf Drehung beansprucht wird, ein eigentlicher Verschleiss also nicht eintritt, so kann es auf Grund einer Berichtigung von Ungenauigkeiten bei der ursprünglichen Herstellung und nach einem gewissen Einarbeiten der Gelenke wünschenswert sein, nachträglich noch die Teilung der Schuhe bezüglich der Einschnitte-M'zu beeinflussen.
Zu diesem Zwecke wird der Längszapfen M in einem kammerförmigen Ausschnitt 22 der Schuhe 11 durch eine Mutter 23 gesichelt, die mit Hilfe von Löchern 24 gedreht werden kann. Mit Hilfe eines Splint-
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Damit kann n'cht nur von vornherein eine genaue Einstellung, sondern auch gegebenenfalls eine Berichtigung der Teilung nach einer längeren Betriebszeit vorgenommen werden.
Statt der Treibscheibe ein muldenförmiges Profil zu geben, könnte man ihr nach Fig. 5 auch ein
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einzelnen Schuhen der Kette statt der unteren Abrundung eine ungefähr diesem Kegelwinkel der Flanschen entsprechende komsche Zusp : tzung zu geben ; auch kann an der Auflaufstelle eine Beidrückrolle zur Unterstützung der schon durch die Spannung des Zugorganes bedingten Keilwirkung vorgesehen werden.
Die in Fig. 6 im Aufriss, in Fig. 7 im Längsschnitt von unten wiedergegebene Ausführungsform, zu
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sprechende Ausbildung der Schuh kette in grösserem Massstabe darstellen, zeigt nun wiederum zwei Besonderheiten. Wenn auch durch die in den Fig. 1 und 2 verwendeten zwei windschief stehenden Rollen und 12b ein exakter Kettenlauf ohne seitliche Abbiegung, sondern nur unter Verwindung der einzelnen Kettenglieder gegeneinander gewährleistet ist, so bleibt doch noch eine Reihe von Unstimmigkeiten. So müssen die dem Durchmesser der Treibscheiben entsprechend gebogenen Schuhe nunmehr um einen Bogen kleinerer Krümmung laufen, womit die Bedingungen für einen ruhigen, glatten Lauf beeinträchtigt werden, gleichgültig, ob man die Umlenkscheibe mit Kreis-oder Vieleckumlauf ausbildet.
Dazu kommt das verstärkte Geräusch bei dem Überlauf der Kette über die Umlenkscheibe, wie auch Storungserscheinungen durch das Schlagen der Kettenstlänge in den waagerecht bzw. schräg liegenden Strecken infolge der Gewichtswirkung unvermeidlich sind, trotzdem die Schuhkette n ! eht wie eine Arbeitskette unter Spannung zu laufen braucht.
Diese Mängel der bisherigen Kettenrückführung werden hier dadurch beseitigt, dass jeweilig die Schuhkettenstränge von der Ablaufstelle des Seiles einerseits und der Auflaufstelle anderseits noch
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der auf sie wieder auflaufende Kettenstrang als freihängende Schlinge die auf den Trommelumfang liegenden Kettenstränge unter entsprechendem Durchhand überkreuzen können. Auf diese Weise ist
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werden, weil gewissermassen die von der Schuhkette noch leer umschlungenen Bogenteile der Treibscheibe an ihre Stelle. treten.
Da mit den Umfülrungsscheiben auch die stärkere Krümmung des rückzuführenden Kettenstranges und ihr wiederholtes Auflaufen und Ablaufen vermieden werden, so ergibt
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des auf der Scheibe liegenbleibenden Kettenstranges gestattet, so ist auch die Raumbeanqpruchung für diese Kettenrückführung die denkbar geringste.
Weil jetzt jedoch die freihängende Kettenschleife von ihrer Ablaufstelle zur Auflaufstelle um drei, gegebenenfalls mehr Schuhbreiten verschwenkt werden muss, so ist dazu eine stärkere Verw'ndunr der einzelnen Kettenglieder innerhalb der Schleife gegeneinander notwendig, die am besten durch Verwendung von Kugelgelenken zwischen den einzelnen Gliedern ermöglicht-wird. Die damit geschaffene. Raumgelenkigkeit der Kette gestattet nun überhaupt e : ne örtliche Verschiebung der auf der Trommel aufliegenden Kettenstränge um die Schuhbreite, indem ein im Raum fester Verdränger benutzt wird, der die Schuhkette zwingt, sich auf eine begrenzte Strecke um die volle Breite zu verschieben.
Es wird dies im Zusammenhang mit der Raumgelenkigkeit der Kette dadurch ermöglicht, dass man auch im übrigen für das Anlaufender Seitenflächen der Schuhkette gegen den zweckmässig als Rolle auszubildenden Ver- dräner alle Bedingungen für einen exakten Lauf schafft. Es spielt dabei eine wesentliche Rolle, dass durch das in die Rille der Schuhe sich einpressende gespannte Seil die durch den Verdränger bewirkte örtliche
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die einfachste Querverschiebungsmögliehkeit für die Schuhkette geschaffen.
Da abgesehen von der Verschiebungsstelle die Schifhkette im übrigen in zylindrischen Windungen fest auf dem Umfang der Treibscheibe liegt, so kannhier gegebenenfalls die Mitnahme der Schuhe durch Zahneingriff mit der Treibscheibe erspart werden, da hiezu die Reibung der Kette gegen den Trommelumfang herangezogen werden kann.
Bei einem solchen in den Fig. 6 und 7 dargestellten umkehrbaren Seilantrieb mit doppelter Um-
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ebenfalls abgehoben wurde, um über die Umführungsrollen zurückzulaufen, werden jetzt die beiden Kettenstränge noch leer so über den Umfang der Treibscheibe 10 weitergeführt, dass sie unter freiem Durchhang die auf der Scheibe 10 liegenbleibende Kette 11 kreuzen.
Um an der jeweiligen Auflaufstelle des freihängenden Kettenstranges ein Verfangen mit den auf der
Scheibe liegenden Kettengliedern 11 und deren Überklettern zu verhüten, ist der Querschnitt (Fig. 9) der Kettenglieder nach oben und unten verjüngt, so dass jeweilig der auflaufende Kettenstrang durch die auf der Trommel liegenden Kettenglieder beiseite gedrängt wird.
Die erwähnte Querverschiebung der Kette erfolgt hier mittels der im Raum festen Verdränger- rollen 56,56, die jeweilig die auf der Scheibe 10 liegenden Kettenstränge bei jeder Umdrehung, u. zw. auch für jede Drehrichtung um das Mass der Schuhbreite verschieben, so dass also an dieser Stelle die Schuh kette eine Raumkurve beschreibt. Die dazu erforderliche Gelenkigkeit der Kette 11 wird ausser durch die Kugelgelenke 55 noch dadurch geschaffen, dass die Kettenglieder möglichst kurz bemessen werden, die Kette also eine kleine Teilung erhält ; auch werden die Mitnehmerzähne 13 derart ballig ausgebildet, dass die einzelnen Kettenglieder infolge des vorhandenen Spiels in den Einschnitten 14 der Trommel 10 eine gewisse Schaukelbewegung ausführen können.
Um dabei die Laufbedingungen für die Verdrängerrollen 56 zu verbessern, werden die Seitenwandungen der Schuhe 11, wie aus Fig. 8 ersichtlich, leicht nach innen gekrümmt, so dass an Stelle des durch die endliche Länge der Kettenglieder bedingten Vieleckverlaufs an den Rollen 5@ durch Vermittlung des unter Spannung in der Rille der Schuhe 11 liegenden
Seiles 16 sich eine stetige Krümmung ergibt. Die Lauffläche der Verdrängerrolle 56 wird dabei am besten aus einem Werkstoff wie Vulkanfiber, Rohhaut od. dgl. angefertigt, um einmal noch vorhandene Ungleich- - rörmigkeiten auszugleichen und zum andern auch das Geräusch zu dämpfen.
Zweckmässig werden auch diese Verdrängerrollen 56,56 jeweilig so angeordnet, dass sie die auf der Scheibe 10 liegenden Kettenstränge beiseite drängen, ehe der Strang der Umfuhrungsschleife wieder auf die Trommel aufläuft. Damit kann gleich insofern eine Vervollkommnung verbunden werden, als nunmehr neben den Verdrängerrollen 56 Führungsrollen 57 für die Umführungsschleife vorgesehen werden,
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eintritt, wodurch das dauernde Liegenbleiben der Kettenwindungen im Raum gewährleistet ist.
Eine gerade für diese Ausführungsform der Verdrängung besonders geeignete, aber natürlich auch
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aus Leder, Ferodo-Fiber oder ähnlichen Stoffen,
die in entsprechender Anzahl nebeneinander in die hier klammerartig ausgebildeten Schuhe 11'eingesetzt sind und durch Nieten 64 gehalten'werden. Die Schuhe 11'kuppeln sieh mit Hilfe ihrer Einschnitte 13'mit den entsprechenden Zähnen auf der Treib-
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erstrecken, wenn sie auch in der Zahl (n) nebeneinander in dem Bügel angeordnet sind. Werden sie gleichzeitig um die Teilung der Schuhe 11'im Umfangssinne gegeneinander versetzt, so stehen an jeder Fuge
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die Lamellen 65 gebildet wird, die natürlich auch die nötige Gelenkigkeit besitzen, um die Biegungen und Verwindung herzugeben.
Da aber unter dem Druck der Seilumschlingung die Gefahr einer allmählichen Streckung dieses
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erforderlichen Grössenordnung und auch die Verwindung innerhalb der Lbergangsschleife von der Ablaufzur Auflaufstelle der Schuhkette gestatten. Es wird damit gleichsam der Kugelzapfen nach den Fig. 8 bis 10 nur nach seinen hauptsächlich zur Wirkung gelangenden Ftächenelementen verwirklicht.
Nach Fig. Ha kann man übrigens auch den entsprechenden Gedanken einer Rillenausfütterung
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bedingten Zusammenhalt zu sichern oder gegebenenfalls sogar dies Ineinanderhaken zu erübrigen, wird erst am Grunde der Rille ein endloser Wickel 69 aus Draht, Leder od. dgl. eingebraeht, der die genügende Biegungs-und Verwindungsfähigkeit hergibt.
Um an den Stossstellen der einzelnen Schuhe 11', wo zur Sicherung der Beweglichkeit ein gewisses Spiel vorhanden sein muss, ein Herausquellen der Lederplättchen zu verhindern, kann man entweder an diesen Stellen jeweilig besondere Plättchen aus Vulkanfiber od. dgl.
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stelle im Raum fest angebrachte Verdrängerrollen (Fig. 6) hat zwar den Vorzug der grossen Einfachheit, dafür aber den Nachteil, dass die Windung der Schuhkette und damit die des Zugorgans um die Treib- scheibe örtliche Unregelmässigkeiten aufweist, jedenfalls keinen stetigen, exakten Schraubengang darstellt.
Man kann aber einen solchen genau verwirklichen, indem man dem im Raum festen Verdränger die Form eines den Umfang der Treibscheibe fast ganz umschliessenden Schraubenganges gibt, so dass beim Anlauf der Schuhkette diese und das in ihr ruhende Zugorgan nicht örtlich, sondern auf dem ganzen
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herabsetzen.
Es empfiehlt sich aber in der Praxis, diese beiden Gebundenheiten der eben erwähnten Einrichtung, nämlich sowohl nach der Seite der grossen Reibungsarbeit zwischen der Schuhkette und dem im Raum festen Verdränger als auch der grossen Raumbeanspruchung des letzteren gleichzeitig zu beseitigen, indem der Verdränger als ein den Durchmesser der Treibscheibenachse bzw.-nahe wenig'übersteigender
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Nut 40 bildet einen im Raum festliegenden Schraubengang, der auf dem grössten Teil des Umfanges ein allmäbliches Verdrängen der Kettenschuhe 11 bewirkt, während aber kurz vor der jeweiligen Einlaufstelle des Kettenstranges ein Abheben der Köpfe der Hebel 38 von der Schuhkette erfolgt,
um durch Wiederanlegen an den neu einlaufenden Kettenstrang die Verdrängerarbeit von neuem zu beginnen.
Es wird auf diese Weise eine Aufsummung etwaiger Ungenauigkeiten vermieden. Ist der beschriebene Weg zu klein, so würde eine geringe Reibung zwischen den beiden sich gegeneinanderlegenden Strängen der Sehuhkette stattfinden, ist er zu gross, so würde sich der zweite Strang gegen den ersten nur etwas später, als dem Lehrfall entspricht, anlegen ; da dies letztere ganz unschädlich ist, so empfiehlt es sich, von vorn-
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Verdrängereinrichtung ein wenig grösser als die Schuhbreite ist.
Um auch hier die Zahl der Einzelteile herabzusetzen, was namentlich für Umkehrantriebe von Bedeutung ist, wird jeweilig nur jeder zweite Schuh 11 von den Hebeln 38, u. zw. in seiner Mitte betätigt, so dass der dazwischenliegende Schuh von den beiden andern mitgeschleppt wird. Wie ohne weiteres ersichtlich, ist dies durchaus zulässig, da damit dennoch die Mitnahme der einzelnen Schuhe über den ganzen Umfang gesichert ist. Lediglich an der jeweiligen Einlaufstelle der Sehuhkette, wo das Abheben
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dabei die freie Strecke entsprechend zu beschränken, werden zweckmässig auf dem Trommel umfang seitliche Begrenzungen 42 vorgesehen, die jeweils vorübergehend an dieser Stelle die Aufgabe der Ver- drängerhebel übernehmen.
Wird diese Einrichtung für einen Umkehrantrieb verwendet, so würde damit eine gewisse Unstimmigkeit zwischen Vorwärtslauf und Rückwärtslauf eintreten, weil sich nunmehr beide ncht genau decken. Dies kann aber dadurch beseitigt werden, dass, wie dies in der Fig. 15 zum Ausdruck gebracht wird, zwischen der Verdrängereinrichtung für Vorwärtslauf und der für Rückwärtslauf ein gewisses Spiel vorgesehen wird. Dieses Spiel ist aber im vorliegenden Fall nicht die Grundlage eines Stosses oder Schlages, denn es wird damit lediglich ein geringes seitliches Wandern der Schuhkette und der Seilschleife
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der Bremskranz 44 verbunden werden können, wie dies bei Drahtseilbahnantrieben, vor allem den Bergbahnen an sich üblich ist.
Lässt man die Rollen 39 selbst noch auf Wälzlagern laufen, so wird sogar die Reibungsarbeit noch wesentlich herabgedrückt.
Man kann auch den gleichen Gedanken durch ein stetig wirkendes Verdrängergetriebe durch- führen, wie dies in Fig. 17 im Querschnitt zur Darstellung gebracht ist. Die hier auf die Treibscheibe 10 auflaufenden, die Rille für das Seil 16 bildenden Schuhe 11 besitzen eine Verzahnung 58 von einer dem Abstand der sich nebeneinanderlegenden Zugseilstränge im Verhältnis 1 : 1, 1 : 2 usw. proportionalen Teilung, in die die in bestimmter Verteilung in der Trommel gelagerten Stirnräder 30 eingreifen. Mit Hilfe von Kegelradpaarungen 59, 60, Wellen 33 stehen die Stirnräder 30 mit den Kegelradpaarungen 34, 35 in Eingriff, von denen 35 sich als ein lose auf der Welle drehbares Zentralrad darstellt.
Dieses steht wiederum mit Hilfe seines Zahnkranzes 61 mit dem im Raum festgelagerten Zahnrade 62 in Eingriff,
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Drehung der Scheibe 10 jeweils die Schuhe 11 um eine Breite verschoben werden. Hiemit ist also für beide Drehrichtungen eine stetige Verdrängung der Schuhkette nach Massgabe des Auflaufens gegeben, so. dass die Rille für das Seil 16 einen exakten, immer in derselben Mittelebene liegenden Schraubengewindegang darstellt.
Eine besonders gediegene Ausführungsform dieses Gedankens ist in Fig. 18 und 19 in senkrechtem Schnitt und Ansicht dargestellt. Hier erhält die Scheibe 10 auf den Umfang ausgeteilte Verdränger- schnecken 30', die durch Kegelradpaarungen 59', 60', Wellen 33, Kegelräder 34'von dem feststehenden Zentralrad 36 aus entsprechend angetrieben werden. Da dabei wiederum die über das Querschnittsprofil der Kettenschuhe 11 hinausstehenden Zähne für den Quervorschub einmal die Höhe der Schuhe ungünstig vergrössern würden, womit der freie Durchhang für die Kettenschleife verstärkt werden müsste,
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und 19 dargestellt, in das Innere des Querschnittsprofils hineingerückt.
Dabei entspricht dem einen Wickelungssinn der Kette (Rechtswindung) die eine, dem andern Wickelungssinn (Vnkswindung) die andere Vorschubrichtung der Verdrängereinrichtung.
Die Schuhkettenschleife ist dabei nach Fig. 19 geführt, so dass also in dem Falle einer Treibscheibeförderung für Schächte mit schräg zu den Seilscheiben auf dem Fordergerüst laufenden Seilstränge l ! 6 die Schuhkette auf der einen Seite von der Ablaufstelle des Seiles etwa ein Drittel, auf der andern Seite etwa zwei Drittel des Umfangs "leer" geführt wird, um die Umführungsschleife unter entsprechenden
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Eine von den bisherigen Beispielen ganz abweichende Verwirklichungsform dieses grundsätzlichen Gedankens ist in den Fig.
20 und 21 wiedergegeben, die in senkrechtem Querschnitt und in teilweise geschnittener Seitenansicht eine solche Treibscheibenanordnung erkennen lassen. Dabei ist in Fig. 20 und 21 auf der oberen Hälfte eine Form, in der unteren Hälfte eine zweite Form des Getriebes für die dauernde Querverschiebung der Schuhe wiedergegeben.
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Nach der in der unteren Hälfte der Abbildungen vorgesehenen Ausführungsform greifen die Sehneeken 32 in die durch die Sehraubennuten ll'bedingte Verzahnung ein ; die mit ihnen durch Wellen 33' verbundenen Kegelräder 34'stehen mit dem auf der Welle der Trommel zentrierten und am Lager 68 gegen Verdrehung festgelegten Zentralrade 36'in Eingriff. Damit erfolgt jeweilig bei einer Drehung der Trommel auch eine Teildrehung der Schnecke 32 und so ein Vorschub um die Teilung der Nuten 11'.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Reibungsantrieb für Seile, Ketten und ähnliche Zugorgane, dadurch gekennzeichnet, dass das
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verschoben werden, dass jeweilig die die Treibscheibe umschlingende Schleife des Zugorgans dauernd annähernd in derselben Mittelebene verbleibt.
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