DE471555C - Seilreibungstrommel fuer Umkehrantriebe - Google Patents

Seilreibungstrommel fuer Umkehrantriebe

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DE471555C
DE471555C DEO17144D DEO0017144D DE471555C DE 471555 C DE471555 C DE 471555C DE O17144 D DEO17144 D DE O17144D DE O0017144 D DEO0017144 D DE O0017144D DE 471555 C DE471555 C DE 471555C
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rope loop
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B15/00Main component parts of mining-hoist winding devices
    • B66B15/02Rope or cable carriers

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  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

  • Sellreibungstrommel für Umkehrantriebe Bei der allgemein üblichen Treibscheiben-oder Köpeförderung findet bekanntlich, ganz abgesehen von dem gelegentlichen Seilrutsch, ein Wandern des Seiles gegen die Treibscheibe statt. Es ist dies darauf zurückzuführen; daß es im praktischen Betriebe nicht möglich ist, beide Körbe immer gleich schwer zu beladen, so daß sich, falls die Überlast mehrmals hintereinander auf demselben Korbe wirkt, das Seiltrum dieses Korbes allmählich etwas längt. Auf Grund der unterschiedlichen Dehnung der Seilstränge wird dann das Wandern des Seiles verursacht, und zwar nach der Seite der Überlast hin. Dieses Wandern hat bei der Treibscheibenförderung nur die Bedeutung, daß die Zuordnung des Teufenanzeigers und der davon abhängigen Vorrichtungen zu den Endstellungen der Förderkörbe mit dem Betriebe verlorengeht, so daß von Zeit zu Zeit eine Berichtigung vorzunehmen ist, die in Gestalt einer entsprechenden Versetzung des Teufenanzeigers gegen die Maschine herbeigeführt wird. Bekanntlich helfen sich die Fördermaschinisten, wenn auch verbotenerweise, dadurch, daß sie durch entsprechend starke Beschleunigung oder Verzögerung das Seil gegen die Scheibe um ein entsprechendes Stück zum Rutschen bringen; diese künstliche überbeanspruchung des Reibungsschlusses zwischen Seil und Scheibe ist hier deshalb möglich, weil im allgemeinen der Reibungsschluß schon im Regelfalle bis an seine Grenze in Anspruch genommen ist. Nun ist für die Vergrößerung des Reibungsschlusses des Seils gegen die Treibscheibe eine besonders einfache Einrichtung in Gestalt einer Reibungstrommel mit anderthalbfacher Umschlingung -gegeben, bei der die Seilschleife jeweilig mit den einzelnen Förderzügen hin und her läuft. Jedenfalls ist der hierdurch gegebene Spannungszuwachs (auf etwa das Achtfache) so stark, daß unter allen praktisch vorkommenden Verhältnissen ein Seilrutsch überhaupt mit mehrfacher Sicherheit ausgeschlossen ist. Bei den Reibungstrommeln mit sich hin und her verschiebender Seilschleife spielt sich nun das obenerwähnte Wandern des Seiles infolge der verschiedenen Dehnung der einzelnen Seilstränge in der Weise ab, daß sich im Laufe des Betriebes auf Grund der einseitigen Restbeträge das Seil allmählich aus der Symmetrielage einseitig verläuft, so -daß es früher oder später an dem Trommelrande anlangt.
  • Damit ist zunächst die Erscheinung eine andere als bei der Köpeförderung, weil dieses seitliche Verlaufen nicht mehr durch einfaches Versetzen des Teufenanzeigers wettgemacht werden kann; da es sich um eine unzulässige Zuordnung des Seiles zu der Treibscheibe oder Trommel handelt, die unbedingt durch eine gegenseitige Verschiebung zwischen beiden Körpern wieder wettgemacht werden muß. Die schon bei der Köpeförderung verwerfliche Maßnahme, durch gelegentliche übermäßige Beschleunigung oder Verzögerung ein künstliches Rutschen des Seiles um eine entsprechende Strecke herbeizuführen, verbietet sich hier völlig, weil, wie oben erwähnt, der Reibungsschluß infolge der mindestens anderthalbfachen Umschlingung so sehr das im Regelfall- zu übertragende Drehmoment übersteigt, daß an eine künstliche Überbeanspruchung gar nicht zu denken ist.
  • Gemäß der Erfindung wird in einfachster Weise die Rückführung der Seilschleife in die Mittellage ermöglicht, wenn nach einer längeren Betriebsdauer ein Verlaufen nach der einen oder anderen Seite eingetreten sein sollte, und zwar geschieht dies dadurch, daß jeweilig vorübergehend bei der Bewegung der Seilschleife nach der bevorzugten Seite hin für einen oder mehrere Hübe dieser Weg auf dem Trommelumfang künstlich gegenüber dem Rückweg vergrößert wird. Es geschieht dies praktisch in der Weise, daß der für den Regelfall zylindrischen oder doch jedenfalls symmetrischen Trommel vorübergehend eine kegelförmige oder einseitige Spreizung verliehen wird, auf Grund deren die Seilschleife nach dieser Seite einen größeren Weg zurückzulegen hat. Wird danach diese einseitige Spreizung wieder aufgehoben, so findet eine Verschiebung der Seilschleife nach der entgegengesetzten Seite um ein entsprechendes Maß statt, so daß, falls nicht schon mit dem ersten Mal eine genügende Seitwärtsverschiebung erreicht werden sollte, durch Wiederholung dieses Vorganges die Seilschleife um ein beliebiges Maß gegen die Trommel quer verschoben werden kann. Da natürlich von vornherein nicht zu übersehen ist, nach welcher Seite sich diese Einseitigkeit auswirkt, und auch im Betriebe sich die diesbezüglichen Verhältnisse ändern, so ist diese Spreizungsmöglichkeit der Trommel nach beiden Seiten vorzusehen. Da das seitliche Verlaufen der Seilschleife Sinnbild und Maßstab für das Verlorengehen der ursprünglichen Zuordnung des Seiles zu dem Teufanzeiger bildet, so wird mit dem - im. Gegensatz zu der bei der Köpcförderung vom Maschinisten gewaltsam durchgeführten Rutschbewegung hier einwandfrei bewirkten - Zurückverlegen der Seilschleife auch gleich wieder die ursprüngliche Zuordnung zum Teufanzeiger hergestellt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Abb. i in senkrechtem Schnitt wiedergegeben, Abb. 2 läßt in vergrößertem Maßstab. Eiazelhei=en erkennen, während Abb.3 in schematischen Darstellungen den Vorgang der Seilverschiebung versinnbildlicht.
  • Die auf der Welle io aufgekeilte, den Bremskranz i i tragende Reibungstrommel 12 ist mit dem Holzbelag 13 versehen, in den in üblicher Weise die schraubenförmig umlaufende Rille 14. für das Seil 15 eingeschnitten ist. Der Belag 13 ist in einzelne zweckmäßig eisenbewehrte segmentförmiga Bohlen 16 aufgelöst, die sich mit Schildzapfen 17 so. gegen die Trommel führen, daß sie sich radial verschieben können, aber bei der Drehung mitgenommen werden. Mittels Ansätzen 18, die Rollen i 9 tragen, führen sich die Bohlen 16 in Schr2gschlitzen 2o der Kränze 2i, die selbst zweckmäßig unter Zwischenschaltung der Wälzkörper 22 sich auf den Bahnen 23 an der Trommel 12 verschieben können. Durch eine an der Trommel gelagerte Schnecke 2¢, die in ein entsprechendes Stück Verzahnung am Kranz 21 eingreift, ist eine entsprechende Versetzung des Kranzes 21 gegenüber der Trommel 12 möglich, unter der mit Hilfe der Schlitze 2o das betreffende Bohlenende nach außen bewegt werden kann. Während also im Regelbetrieb die einzelnen Bohlen 16 einen Zylindermantel darstellen, kann je nach Bedarf durch Drehen der Schnecke 24 auf der einen oder anderen Seite eine Spreizung zu einer Kegelform erzielt werden und diese auch wieder rückgängig gemacht werden.
  • Die Bedienung einer solchen Reibungstrommel spielt sich gemäß dem in Abb. 3 schematisch wiedergegebenen Vorgang wie folgt ab: Es sei angenommen, das Seil habe sich auf Grund der bekannten Erscheinung nach einer größeren Reihe von Förderzügen nach rechts verlaufen, so daß die Notwendigkeit besteht, den Anfangszustand wiederherzustellen. Es tritt dies regelmäßig erst nach einer so großen Zahl von Förderzügen ein, daß man immer in der Lage sein wird, nach der Schicht die im folgenden beschriebene Berichtigungsbewegung durchzuführen. Die Seilschleife 15 wird zunächst durch einen Förderzug von ihrer rechten Endstellung soweit als möglich zurückgeführt und in dieser Stellung ein Spreizen des bisher zylindrischen Trommelmantels zu einem Kegel herbeigeführt. Dieses Spreizen in der erwähnten Stellung der Schleife ist insofern leicht durchzuführen, als hierbei ein Aufweiten der Schleife nicht notwendig ist. Am zweckmäßigsten ist es, wenn die Schleife über der als Drehpunkt für die Spreizbewegung anzusehenden Stelle der Bohlen 16 liegt oder sogar noch etwas jenseits, so daß eine Verkleinerung durch Zusammenziehen der Schleife eintritt. Bei dein nunmehr einsetzenden Förderzug läuft die Seilschleife jetzt auf dem konisch erweiterten Mantel nicht bis in ihre alte Stellung oder gar darüber hinaus zurück, sondern sie bleibt dagegen um so viel zurück, wie die Länge der Schraubennut 14 auf dem Kegelmantel gegenüber dem Zylindermantel vergrößert ist. Würde man jetzt durch Umkehr der Förderrichtung die Schleife auf den Kegelmantel wieder zurücklaufen lassen, so wäre nichts erreicht, da die Schleife nunmehr um dasselbe Maß einseitig verschoben bleiben würde. Damit verbietet sich der Gedanke, etwa die gerügte Erscheinung dadurch zu beseitigen, daß man an Stelle einer zylindrischen Trommel von vornherein eine feste doppelkegelige oder eine hyperboloidartige verwendet. Es wird vielmehr, nachdem die Schleife ihren höchsten Stand auf dem Kegelmantel erlangt hat, dieser wieder auf den Zylinderumfang zurückgeführt. Es ist dies deshalb möglich, weil hier im Gegensatz zu der, wie oben gesagt, zu vermeidenden Aufweitung der Seilschleife, die schwer durchzuführen sein würde und eine starke Beanspruchung des Seiles mit sich bringen würde, ein Zusammenziehen erfolgt. Damit wird also einmal das Zusammenziehen des Kegelmantels auf den Zylindermantel leicht durchführbar, wie auch jede unzulässige Beanspruchung des Seiles vermieden wird. Es besteht auch in diesem Augenblick nicht etwa die Gefahr eines Seilrutsches, denn mit der Verkleinerung des Trommelumfanges zieht erst jeder Förderkorb den ihm zugehörigen Seilstrang über der Trommel fest, so daß, wenn das einseitige Übergewicht des einen Korbes zur Wirkung Belangt, bereits der Reibungsschluß der Schleife gegen die Trommel in voller Höhe wiederhergestellt ist. Läßt man in der so erreichten Stellung auf der nunmehr wiederum zylindrischenTrommel, wo also die Seilschleife jetzt schon um ein Stück verschoben liegt, sie durch einen Förderzug wieder zurücklaufen, so wird dank der geringeren Länge der Spiralnut 1,4 auf dem Zylindermantel gegenüber ihrer Länge auf dem Kegelmantel eine Endstellung erreicht, die eine Ouerverschiebung des Seiles entgegengesetzt der Richtung des Wanderns bedeutet. Im allgemeinen sind die Verhältnisse =so zu treffen, daß mit einmaliger Durchführung dieses Gesamtvorganges, d. h. also: z. Spreizen der zylindrischen Trommel zu einem Kegelmantel bei im Drehpunkt der Bewegung liegender Seilschleife, a. Laufen der Seilschleife auf dem Kegelmantel in eine neue Endstellung, 3. Zurückführung des Kegelmantels auf den Zylinderumfang unter entsprechendem Zusammenziehen der Seilschleife, die erforderliche Be:ichtigungdurchzuführen ist; durch Wiederholung des Vorganges ist jedenfalls eine Zurückschi°bung der Seilschleife um jedes Maß durchführbar.
  • Im allgemeinen wird man überhaupt schon aus anderen Gründen der Trommel eine etwas größere Breite geben, als der Hinundherverschiebung des Seiles im Regelbetrieb entspricht, so daß eine genügende Freiheit bezüglich der zeitlichen Anwendung dieses Berichtigungsvorganges und seiner jeweiligen Größenordnung besteht. jedenfalls stellt das Wandern der Seilschleife die algebraische Summe der mit positivem und negativem Einfluß einzusetzenden Seildehnungen dar, deren Einzelunterschiede verhältnismäßig gering sind. Es besteht also gar keine scharfe' Grenzte, weder bezüglich der zeitlichen Notwendigkeit der Ee_ich i,,Tungsbewegu~g noch be-ü.lich des Maßes ihrer jeweiligen Durchführung. Der Fördermaschinist kann durch einfaches Beobachten der Lage der Seilschleife auf der Trommel leicht feststellen, wann er zweckmäßig die Berichtigung vornimmt. Gegebenenfalls können ihm auch die Endstellungen durch Anschläge unter Vermittelung von hörbaren oder sichtbaren Zeichen besonders sinnfällig gemacht werden.
  • Grundsätzlich wäre natürlich auch der Vorgang umgekehrt durchzuführen, indem man für den Rücklauf der Schleife aus ihrer äußersten einseitigen Stellung den Umfang der Trommel gegenüber dem Zylindermantel verkleinert, womit die Schleife beim Rücklauf sich stärker verschiebt als vorher. Damit müßte aber die Rückführung auf den Zylinderumfang durch Spreizen des Kegelmantels unter der Spannung der Seilschleife durchgeführt werden, wogegen die oben schon geäußerten Bedenken bestehen. Man könnte auch den Vorgang so durchführen, daß man, nachdem die Seilschleife in ihrer äußersten Stellung auf dem Kegelmantel angelangt ist, diesen noch unter das Maß des Zylinderumfanges, d. h. zu einem entgegengesetzt gerichteten Kegel verkleinert. Auf diese Weise würde sowohl der Hinlauf wie der Rücklauf der Schleife zu der Querverschiebung ausgenutzt. Baulich steht der Durchführung dieses Gedankens jedoch das Bedenken entgegen, daß dadurch von vornherein zwischen den einzelnen Bohlen ein entsprechender Spalt vorzusehen sein würde, der durch die Aufwei:ung sich vielleicht unzulässig vergrößern könnte. Jedenfalls ist es für die beschriebene Durchführung von Bedeutung, daß die Spreizung der Trommel im unbelasteten Zustand erfolgt, so daß lediglich die Bewegungswiderstände zu überwinden sind, während bei Rückführung auf den Zylinderumfang die Seilspannung im Sinne dieser Bewegung, d. h. also unterstützend, wirkt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPIZÜCilL: i. Seilreibungstrommel für Umkehrantriebe (Schachtförderung) mit auf der Trommel hin und her laufender Seilschleife, dadurch gekennzeichnet, daß zur gelegentlichen Beseitigung der durch das einseitige Wandern der Seilschleife hervorgerufenen einseitigen Lage der Seilschleife vorübergehend der Weg der Seilschleife auf dem Trommelumfang in Richtung des Wanderns gegenüber dem Weg beim Rücklauf künstlich vergrößert wird, so daß die Schleife um ein entsprechendes Maß dem Wandern entgegengesetzt auf der Trommel quer verschoben wird.
  2. 2. Seilreibungstrommel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Trommelumfang derart aus einzelnen Segmenten gebildet ist, daß durch abwechselndes einseitiges Spreizen oder Zusammenziehen der Umfangsweg des Seiles für die einzelnen Förderzüge planmäßig unterschiedlich gestaltet werden kann.
  3. 3. Seilreibungstrommel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Spreizung der Trommel bei über dem Drehpunkt der einzelnenUmfangssegmente oder- schon jenseits dieser liegender Seilschleife erfolgt, so daß die Umfangsvergrößerung ohne Seildehnung vor sich geht, während nach Lauf der Seilschleife bis zu ihrer äußersten Stellung die Umfangsverkleinerung jeweils unter entsprechendem Zusammenziehen der Seilschleife vorgenommen wird. q.. Seilreibungstrommel nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Segmentbohlen (13, 16) sich mit Schildzapfen (17) in senkrechten Schlitzen der Trommelsterne führen, während sie mit Rollen (i9) derart in Schrägschlitzen (2o)- von Ringen (21) paarschlüssig geführt sind, daß durch Verdrehung eines dieser Ringe gegenüber den Radsternen eine kegelige Spreizung des Trommelumfanges erzielt wird.
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