DE541446C

DE541446C - Einrichtung zum Heben, Senken und zum Kippen eines Wagens, Kuebels o. dgl.

Info

Publication number: DE541446C
Application number: DE1930541446D
Authority: DE
Original assignee: ZYGMUND PASZKOWSKI
Current assignee: ZYGMUND PASZKOWSKI
Priority date: 1930-05-15
Filing date: 1930-09-20
Publication date: 1932-01-12

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Heben, Senken und zum Kippen eines Wagens, Kübels o. dgl. wahlweise nach zwei Seiten. Bei dieser Einrichtung besteht die Erfindung darin, daß zwischen Lastseil und Lastbehälter eine mit Kupplung versehene Vorrichtung eingeführt ist, die nach Einschalten der Kupplung aus der Heb- und Senkbewegung ein Kippen in dem einen oder anderen Sinne ableitet. Gegenüber bekannten Einrichtungen zum Heben, Senken und Kippen eines Lastbehälters, bei welchen die Kippbewegung des Lastbehälters nicht von der Hubbewegung abgeleitet wird, sondern einen besonderen Antrieb erfordert oder durch Arretierung des Lastbehälters an einer Seite erfolgt, bietet die Erfindung den Vorteil einer Vereinfachung der Einrichtung und ihrer Bedienung, da man an jeder beliebigen Stelle des Lasthubes nur die Kupplung einzurücken braucht, um die Kippbewegung von der senkrechten Bewegung des Lastseils abzuleiten.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung der Erfindung dargestellt. Fig. 1 ist eine Seitenansicht der am' Ende eines Kranauslegers aufgehängten Einrichtung. Fig. 2 ist eine zu Fig. 1 gehörende Vorderansicht.

Die an dem Hubseil hängende Einrichtung besteht aus zwei senkrechten Seitenblechen 1, die im oberen Teil durch eine Traverse 2 und im unteren Teil durch ein Querstück 3 verbunden sind, an welchem der die Last, im dargestellten Falle einen Förderkübel, tragende Lasthaken 4 befestigt ist.

Ferner sind die Seitenbleche 1 durch zwei Wellen 6 und 7 verbunden; auf der Welle6 sitzt eine Seilrolle 8, um welche zur Vermeidung jedes Gleitens das Seil 9 zweimal herumgeschlungen ist. Der eine Strang des Seiles 9 geht über die am Ende des Kranauslegers 11 gelagerte Rolle 10 zu der in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebstrommel, während der andere Strang des Seiles 9 bei 12 am Ausleger befestigt ist. Im Innern der Einrichtung sind die beiden Stränge des Seiles 9 über kleine, einstellbar angebrachte Führungsrollen 13 geführt.

Auf der gleichen Welle 6 sitzen seitlich verschiebbar zwei Zahnräder 14; die seitliche Verschiebung erfolgt durch Hebel 15, die bei

16 in der oberen Traverse 2 der Einrichtung schwingbar gelagert sind und sich in Armen

17 fortsetzen; diese werden gemeinsam durch ein Seil 18 betätigt, welches ebenfalls über die Rolle 10 des Auslegers 11 und dann zu einer in der Zeichnung nicht dargestellten

Antriebstrommel geführt ist. Federn 19 spreizen die Hebel 15 normalerweise auseinander.

Auf der parallelen Welle 7 sitzen zwei Zahnräder 20, die mit einer Seilrolle 21 fest verbunden sind; um diese ist ein Seil 22 zweimal herumgewickelt, dessen beide Enden an zwei seitlich an dem Förderkübel angebrachten Ösen 23 befestigt sind. Die beiden Räder 20 werden durch die Räder 14 angetrieben, wenn durch die Kupplung der Eingriff hergestellt ist.

Soll der Förderkübel 5 gehoben oder gesenkt werden, so läßt die Bedienung des Krans nur das Seil 9 von seiner. Trommel ablaufen bzw. auf diese auflaufen. Soll jedoch auch der Kübel gleichzeitig gekippt werden, so übt die Bedienung einen Zug auf das Seil 18 aus, wodurch die Schalthebel 15 zusammengezogen werden und infolgedessen die Räder 14 nach innen verschieben und mit den Rädern 20 zum Eingriff bringen. Wird nun der Kübel gehoben, so dreht sich die Rolle 21 im gleichen Sinne wie die Rolle 8, so daß der linke Strang des Seiles 22 auf die Rolle 21 aufläuft und der Kübel nach rechts gekippt wird. Wird umgekehrt die Last gesenkt, so dreht sich die Rolle 21 mit der Rolle 8 im umgekehrten Sinne, so daß der rechte Strang des Seiles 22 auf die Rolle 21 aufläuft und der Kübel nach links gekippt wird.

Auf diese Weise erfolgt das Kippen des Kübels nach beiden Seiten leicht und schnell.

Wird die Last nicht bewegt, so ist auch ein Kippen des Kübels ausgeschlossen.

Es sind eine Reihe konstruktiv verschiedener Ausführungen der Einrichtung möglich. Wird das Seil 22 nicht gebraucht, so kann man, um Störungen des Hebevorganges durch dieses Seil zu verhindern, seine beiden Stränge an an dem Gehäuse angebrachten Haken befestigen.

Claims

Patentansprüche:

i. Einrichtung zum Heben, Senken und zum Kippen eines Wagens, Kübels o. dgl. wahlweise nach zwei Seiten, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Lastseil (9) und Lastbehälter (5) eine mit Kupplung versehene Vorrichtung (1) eingefügt ist, die nach Einschalten der Kupplung- (14) aus der Heb- und Senkbewegung ein Kippen in dem einen oder anderen Sinne ableitet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. in dem die Kippvorrichtung enthaltenden Gehäuse (1) auf zwei parallelen Wellen (6, 7) je eine Seilrolle (8, 21) sitzt, über deren eine (8) das Lastseil (9) der Hebemaschine läuft, während über die zweite (21) ein an dem Lastträger (5) befestigtes Seil (22) läuft, welches die Last kippt, sobald die Bewegung der ersten Rolle (8) durch Einrücken einer Kupplung (14) auf die Bewegung der zweiten Rolle (21) übertragen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen