DE493825C

DE493825C - Riemscheiben- oder Seilscheibenwechselgetriebe

Info

Publication number: DE493825C
Application number: DES77966D
Authority: DE
Original assignee: FR ROBERT SLOMAN
Current assignee: FR ROBERT SLOMAN
Priority date: 1927-01-16
Filing date: 1927-01-16
Publication date: 1930-03-12

Description

Riemscheiben- oder Seilscheibenwechselgetriebe Riemscheiben- oder Seilscheibengetriebe, welche aus zwei einander durchdringenden, kegelförmigen-- Scheibenteilen bestehen und bei denen ein Wechsel im Übersetzungsverhältnis durch Verschieben dieser Teile gegeneinander bewirkt wird, sind an sich bekannt. Aber die Laufkränze für die Treibriemen o. dgl. weisen bei denselben ringsum so viele Durchbrechungen der sie bildenden Stäbe usw. auf, daß ihre Bruchfestigkeit im allgemeinen nur eine geringe sein kann, die Stäbe deshalb auch leicht zum Federn neigen und dadurch zu einem Schlagen der Riemen bzw. einem stoßenden Gang des Getriebes Anlaß geben, während die vielen Kanten der Stäbe bzw. Schienen auch einen starken Verschleiß der Riemen zur Folge haben, welche Übelstände besonders an den jeweils größeren der beiden Laufkränze unvermeidlich sind.
Die Erfindung betrifft nun ein nach dem gleichen Prinzip gebautes Riemscheiben-oder Seilscheibenwechselgetriebe, das so beschaffen ist, daß seine Laufkränze bei jedem Umfang sowohl an diesem wie auch in der Winkellinie stets ebene, die Riemen schonende Flächen bilden und die dies bewirkende Einrichtung eine Versteifung der ineinandergeschobenen Kegelspeichen der beiden Scheibenhälften bewirkt, so zwar, daß genügend Bruchfestigkeit gegeben und die Riemscheiben mit ruhigem Gang des Getriebes jeglicher Beanspruchung durch die Riemen bzw. Treibschnüre zu genügen vermögen.
Das Neue besteht darin, daß zwischen je zwei Speichen einer jeden Scheibenhälfte eine der Rundung des Kegels angepaßte Platte der Länge der Speichen nach verschiebbar angeordnet ist in der Weise, daß jede Speiche unter die gegenüberbefindliche Platte greift und diese nach außen schiebt, wenn durch Ineinanderschieben beider Kegel der Laufkranz vergrößert werden soll und die beim Auseinanderziehen derselben durch Federn o. dgl. selbsttätig wieder nach innen gezogen werden, so zwar, daß die Platten zusammen mit den zwischen ihnen befindlichen Speichen stets eine geschlossene Kreisnut als Laufkranz für den Treibriemen o. dgl. bilden.
In der Zeichnung ist ein solches Scheibenwechselgetriebe in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt. Die Abb. I veranschaulicht eine Seitenansicht der zwei ineinandergeschobenen Kegel und die Abb. z eine Stirnenansieht des einen Kegels von der Spitze aus gesehen.
Hierbei bestehen die Kegel aus Keilen b°, c°, welche so mit Zwischenraum auf Naben befestigt sind, daß die Keile des einen Kegels zwischen die Keile des gegenüberliegenden Kegels geschoben werden können. Dabei sind zwischen je zwei Keilen b° bzw. c° in Nuten b2, c2 dieser letzteren Platten b bzw. c verschiebbar gelagert, die durch Federn o. dgl. nach innen gezogen werden, von den sie untergreifenden Keilen des gegenüberliegenden Kegels aber beim Zusammenschieben der Kegel nach außen geschoben werden. Die Außenflächen der Keile b0, c0 sowohl als auch die der Schiebeplatten b, c haben die Rundung des Kegels, so daß, wenn die nach Abb. I noch etwas auseinandergehaltenen Kegel ineinandergeschoben werden, die dann aneinanderliegenden Platten b, c zusammen mit den dazwischen befindlichen Keilen flach gerundete guten für die Treibriemen bilden. Beim Auseinanderziehen der Kegel werden die Platten b, c durch die auf sie wirkenden Federn oder sonstigen mechanischen Mittel selbsttätig nach innen bewegt, so daß die Nuten, je nach der Zusammen- oder Auseinanderbewegung der Kegel, sich selbsttätig vergrößern oder verkleinern. Dabei ist angenommen, daß der eine Kegelkörper c, c0 auf der Welle m festsitzt und nur der Kegelkörper b, b0 auf dieser verschiebbar ist, doch können gegebenenfalls auch beide Kegelkörper verschiebbar sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Riemscheiben- oder Seilscheibenwechselgetriebe, welches aus zwei kegelförmigen, einander durchdringenden Scheibenteilen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den die Kegelkörper bildenden Keilen (b0, c0) Platten (b bzw. c) verschiebbar angeordnet sind, welche beim Zusammenschieben der Kegelkörper von den ihnen gegenüberliegenden Keilen stets so eingestellt werden, daß die Laufnut für den Riemen stets aus geschlossenen, durch die Keile und Platten gebildeten Kreisflächen besteht.
2. Getriebe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (b, c) in Parallelnuten der Keile geführt sind und beim Auseinanderziehen der Kegelkörper unter Einwirkung von mechanischen Mitteln jeweils selbsttätig nach innen gehen.