DE682843C - Selbsttaetige Steuervorrichtung in Abhaengigkeit vom Drehmoment fuer als Bremsen wirkende Reibungskupplungen - Google Patents
Selbsttaetige Steuervorrichtung in Abhaengigkeit vom Drehmoment fuer als Bremsen wirkende ReibungskupplungenInfo
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- DE682843C DE682843C DESCH113827D DESC113827D DE682843C DE 682843 C DE682843 C DE 682843C DE SCH113827 D DESCH113827 D DE SCH113827D DE SC113827 D DESC113827 D DE SC113827D DE 682843 C DE682843 C DE 682843C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D63/00—Brakes not otherwise provided for; Brakes combining more than one of the types of groups F16D49/00 - F16D61/00
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
Die Erfindung bezweckt die weitere Ausbildung 'der Steuervorrichtung nach Patent
681628 bei Reibungskupplungen, die als
Bremsen wirken, deren bremsende Hälfte also am Umlauf nicht teilnimmt. Um die Einstellung
der Bremskraft zu erleichtern, wird die Steuervorrichtung zwischen einem stillstehenden
Teil und der bremsenden Reibungskupplungshälfte angeordnet, so daß auch die
ίο Federn zum Messen des Bremsanomentes den
Umlauf nicht mitmachen. Es wird nun ferner die sonst in die Reibungskupplung eingebaute
und schwer zugängliche Meßvorrichtung so freigelegt, daß auswechselbare Federn und an
ig ihrer Stelle sogar Gewichte oder Waagschalen mit Gewichten unmittelbar zum Einstellen der
Bremskraft benutzt werden können. Die Genauigkeit der Einstellung bleibt dauernd erhalten,
weil es möglich ist, den Einfluß unvermeidlicher axialer Schrägflankenverschiebungen
auf das Bremsmoment zu beseitigen. Derartige Bremsen eignen sich beispielsweise
zu Festigkeitsuntersuehungen von Drähten, Fäden, Bändern u.dgl. über größere Längen.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Feder der federnden SchrägfLankenverbindung
an einem beliebigen stillstehendem, Teil außerhalb der Reibungskupplung befestigt
oder eingespannt ist und das federnde Ende unmittelbar oder beispielsweise durch
ein Zugmittel der Drehung der bremsenden Reibungskupplungshälfte entgegenwirkt. Ein
weiteres Merkmal des Erfindungsgegenstandes ist es, daß die federnde Schrägflankenverbindung
durch Gewichte ersetzt werden kann, die der Drehung der bremsenden Reibungskupplungshälfte
entgegenwirken. Zur Vermeidung größerer Fallhöhen können die
Gewichte über einer Unterlage angeordnet sein, auf die sie beim Nachlassen des Drehmomentes
herabsinken. Die Befestigungsstelle der Feder oder die Unterlage der Gewichte
können zum Ausgleich der durch die Reibflächenabnutzung hervorgerufenen axialen
Schrägflankenverschiebung oder zur Beeinflussung der Feder oder der Gewichte in der
Kraftrichtung bewegbar sein. ίο Auf der Zeichnung sind Ausfühnungsformen
des Erfindungsgegenstandes als Beispiele dargestellt, und zwar ist
Abb. ι ein Axialschnitt durch eine gesteuerte Reibungskupplung mit Einstellung des Bremsmomentes
durch Gewichte,
Abb. 2 ein Schnitt senkrecht zur Achse vor den regelnden Schrägflanken,
Abb. 3 eine Einstellfeder für das Bremsmoment,
so Abb. 4 eine Abwicklung der regelnden
Schrägflanken in vergrößertem Maßstabe.
Auf einer Welle i, deren Kugellager in einer Büchse 2 eines Lagerbockes 3 axial verschiebbar
angeordnet sind, sitzt eine Reibscheibe 4. Ihre Gegenscheiben 5 werden durch
Druckscheiben 6 und 7 unter Druck gehalten. Die Bolzen 8 verbinden die Druckscheibe 6
fest, die Druckscheibe 7 und die Reibscheiben 5 axial verschiebbar mit einer Scheibe 9, an
deren Nabenende eine Büchse 10 mit den
regelnden Schrägflanken 11 befestigt ist. Der jeweils erforderliche größte Reibflächendruck
wird durch Federn 12 erzeugt, die über ihre Kapseln 13 gegen die Scheibe 9, am anderen
Ende gegen die Scheibe 7 abgestützt sind, und kann durch Spindeln und Muttern nach einer
Skala eingestellt werden. Die aus den Teilen 5 bis 13 bestehende bremsende Reibungskupplungshälfte
ist durch Kugeln a!uf einem Hohldorn 14 gelagert, der in dem Lagerbock 3
fest eingespannt ist .und auf die Schrägflanken 11 einwirkende Rollen 15 trägt. Die Scheibe 7
wird in axialer Richtung durch eine Zugstange 16 und ein Kugellager 17 festgehalten,
das den Druck der Rollen 15 auf die Schrägflanken
11 aufzunehmen hat.
Wird die Welle 1 angetrieben, so nimmt die
Reibscheibe 4 die bremsende Reibungskupplungshälfte mit, bis der Druck der Rollen 15
gegen die Schrägflanken 11 die Reibscheiben so weit entlastet hat, daß die Reibflächen
gleiten. Gleichzeitig hebt ein vom Umfang der Scheibe 7 ablaufendes Seil, Band 0. dgl. 18
ein Gewicht 19 in die Gleitstellung im Abstände
k von einer Unterlage 20. Beim Nachlassen des antreibenden Drehmomentes sinkt
das Gewicht wieder auf seine Unterlage und beendigt durch Zurückdrehen der bremsenden
Reibungskupplungshälfte das Gleiten der Reibflächen. Der Weg h muß mindestens ausreichen
für eine Drehung q der Schrägflanken 11 (Abb. 4), die die Rollen 1S aus ihrer Volldruck-
in die nächstliegende druckfreie Stellung bringt. Die Wirkung des Gewichtes ist
keinen Störungen unterworfen timd bleibt im
■Betriebe unverändert.
■Tritt an Stelle des Gewichtes 19 eine mit
einem beliebigen stillstehenden Teil 21 verbundene
Feder 22, so ergeben sich aus der Abnutzung der Reibflächen, der Nachgiebigkeit
der Reibbeläge oder der wechselnden Dicke der Schmierschicht axiale Verschiebungen
der Schrägflanken und dadurch besonders bei größeren Reibflächenzahlen und kleinen
Schrägflankenneigungen die bekannten schädliehen Einwirkungen auf die Anspannung der
Feder. Manchmal können vorgespannte Federn von genügender Länge angewendet
werden, deren Federkraft während des Hubes h nahezu unveränderlich ist. Stets aber werden
an dieser Stelle Ungenauigkeiten vermieden, wenn die Änderung der Federkraft durch
Änderung des Hebelarmes an der bremsenden Reibungskupplungshälfte, also z. B. an der
Scheibe 7, ausgeglichen wird, so daß das Drehmoment der Feder dauernd konstant bleibt.
Hauptsächlich die Abnutzung der Reibflächen 4, 5 verkürzt den Abstand der Rollen
15 von den Schrägflächen 11, wodurch die
Volldruckstellung der Rollen an den Schrägflanken abwärts wandert. Der Hub h kann
hierbei durch Senken der Unterlage 20 bzw. der Befestigungsstelle 21 aufrechterhalten werden,
bis die Wanderung so weit vorgeschritten ist, daß die Drehung q der Schrägflanken
unmöglich wird. Dann muß der Rollenabstand z. B. durch Axialverschiebung mittels
Gewindes oder durch Herausnehmen von zwischen der Scheibe 9 und der Büchse 10
angeordneten Beilagen vergrößert werden.
Zum Prüfen von Drähten, Fäden u.dgl. kann auf der Welle 1 eine Scheibe 23 mit
einem Reibbelag 24 angebracht werden, die der zu prüfende Draht 25 umschlingt und antreibt.
Die Auflaufspannung/ des Drahtes kann beliebig klein gehalten werden. Gibt
man den Scheiben 7 und 23 gleiche Radien, so ist die Prüf spannung T des Drahtes bereits
mit befriedigender Annäherung gleich in der Belastung des Seiles 18, also z. B. gleich
!dem Gewicht 19. Zur Erhöhung der Genauigkeit kann man die Kugellagerreibung,
soweit sie stets in gleicher Richtung wirkt, ferner die Kraft- und das Seileigengewicht
durch das Verhältnis der Meßscheibenradien oder einen Zuschlag berücksichtigen. Auch
Gegengewichte z. B. an der Meßscheibe 7 können zum Ausgleich und nebenbei zum Schütze des Seiles 18 gegen Schlaffwerden
dienen. Nur die Seilsteifigkeit, 'die ihre Richtung ändernde Lagerreibung der bremsenden
Reibungskupplungshälfte und die veränderliche, zur Regelung des Reibflächendnuckes
nötige Axialkraft in den Schrägflanken 11 und dem Kugellager 17 verursachen nicht ganz zu
vermeidende Ungenauigkerben. Beim Prüfen _ von Bändern, Geweben u. dgl. liefern mehrere
hintereinandergeschaltete Bremsen mit entsprechend abgestuften Meßspannungen zusammen
die Prüfspannung, sofern die Umfangsreibung einer Scheibe 23 sich als zu gering
erweist.
Selbsttätige Änderungen des Bremsmomentes in Abhängigkeit von der Zeit, dem Betriebszustand
der Bremse oder dem Betriebszustand angeschlossener Einrichtungen sind mittels
der Seilbelastung leicht vorzunehmen. So kann das Gewicht 19 oder der Gegendruck
seiner Unterlage 20 z. B. von einem Wickelradius abhängig gemacht und elelctromagnetisch
oder durch Füllen und Entleeren beeinflußt werden. Bei der Feder 22 ist jede beliebige
Kraftänderung durch Bewegen der Befestigungsstelle 21 erreichbar. Für einen
weichen Anlauf der Bremse wird es meist schon genügen, die Seilbelastung oder ihr
Drehmoment mit der Hand, etwa durch Gegendruck am Umfang der Scheibe 7, zu ver-
!mindern.
Bei dem Erfindungsgegenstand sind die durch axiale Schrägflankenverschiebungen
entstehenden -Störungen beseitigt. Infolgedessen bleibt nicht nur der Hauptteil des
Gleitmomentes dauernd konstant, sondern die Schrägflankenneigung kann z. B. auch bei
großen Reibflächenzahlen und weichen Reibbelägen so weit verkleinert .werden, daß der
veränderliche Teil des Gleitmomentes fast
verschwindet. Auf diese Weise erhält man bei gesteuerten Lamellen-, Kegel-, Backeinjbremsen
u. dgl. mit axial oder radial gerichteten Schrägflanken eine Gleichmäßigkeit des
Bremsmomentes, die auch für Meß- und Prüfzwecke ausreicht.
Claims (4)
1. Selbsttätige Steuervorrichtung in Abhängigkeit vom Drehmoment für als Bremsen
wirkende Reibungskupplungen mit zwischen einen stillstehenden Teil und die _0
bremsende Reibungskupplungshälfte geschalteten, den Reibflächendruck regelnden Schrägflanken und einer federnden
Verbindung zwischen ihnen nach Patent 681 628, dadurch gekennzeichnet, daß die gg
Feder (22) der federnden Verbindung mit einem stillstehenden Teil (21) außerhalb
der Reibungskupplung verbunden ist und das federnde Ende unmittelbar oder z. B. durch ein Zugmittel (18) der Drehung der 6q
bremsenden Reibungskupplungshälfte entgegenwirkt.
2. Selbsttätige Steuervorrichtung nach Anspruch 1, jedoch ohne federnde Verbindung
der Schrägflanken, dadurch gekenn- 6s zeichnet, daß die federnde Verbindung
(21,22) der Schrägflanken (ii, 15) durch
Gewichte (19) ersetzt ist,, die der Drehung der bremsenden Reibungskupplungshälfte
entgegenwirken.
3. Selbsttätige Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
unterhalb der Gewichte (19) eine Unterlage (20) angeordnet ist.
4. Selbsttätige Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsstelle (21) der Feder (22) oder die Unterlage (20)' der
Gewichte (19) in der Kraftrichtung bewegbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH113827D DE682843C (de) | 1937-09-17 | 1937-09-17 | Selbsttaetige Steuervorrichtung in Abhaengigkeit vom Drehmoment fuer als Bremsen wirkende Reibungskupplungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH113827D DE682843C (de) | 1937-09-17 | 1937-09-17 | Selbsttaetige Steuervorrichtung in Abhaengigkeit vom Drehmoment fuer als Bremsen wirkende Reibungskupplungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE682843C true DE682843C (de) | 1939-10-23 |
Family
ID=7449972
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH113827D Expired DE682843C (de) | 1937-09-17 | 1937-09-17 | Selbsttaetige Steuervorrichtung in Abhaengigkeit vom Drehmoment fuer als Bremsen wirkende Reibungskupplungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE682843C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3203525A (en) * | 1962-03-21 | 1965-08-31 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Friction clutch |
-
1937
- 1937-09-17 DE DESCH113827D patent/DE682843C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3203525A (en) * | 1962-03-21 | 1965-08-31 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Friction clutch |
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