DE425994C - Mehrscheibenantrieb mit Spannungsausgleich - Google Patents
Mehrscheibenantrieb mit SpannungsausgleichInfo
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- DE425994C DE425994C DEO14539D DEO0014539D DE425994C DE 425994 C DE425994 C DE 425994C DE O14539 D DEO14539 D DE O14539D DE O0014539 D DEO0014539 D DE O0014539D DE 425994 C DE425994 C DE 425994C
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- disc drive
- disc
- lever
- balance beam
- coupling
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B12/00—Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
- B61B12/10—Cable traction drives
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmissions By Endless Flexible Members (AREA)
Description
Die Wirkung des Spannungsausgleichers bei Mehrscheibenantrieben mit Umschlingung durch
das gleiche Seil nach Patent 263931 beruht auf der Wirkung der Planetenräder des Ausgleichsgetriebes
als Waagebalken, indem sie die eingeleitete Umfangskraft gesetzmäßig auf die den
einzelnen Treibscheiben zugeordneten Sonnenräder verteilen (vgl. den Aufsatz »Seil- und
Kettenförderungen mit Spannungsausgleich als statisch bestimmte Gebilde« Zeitschrift des Vereins
deutscher Ingenieure 1919, Seite 549). Dabei muß dem Umstand entsprechend, daß die
erste Scheibe das vollbelastete und damit am stärksten gedehnte Seil empfängt, diese Scheibe
voreilen, besonders unter Berücksichtigung des Umstandes, daß sie sich infolge des stärkeren
Auflagerdrucks auch stärker abnutzt und damit im Betriebe immer kleiner wird. Der Spannungsausgleicher
gestattet dies auch durch entsprechendes ständiges Abwälzen der Planetenräder unter Aufrechterhaltung des Hebelverhältnisses
für die Kraftverteilung, d. h. also unter Aufrechterhaltung der gesetzmäßigen Beanspruchung
der Treibscheiben.
Verleiht man nun den durch solche Ausgleichsgetriebe gekuppelten Treibscheiben die
Fähigkeit, sich nach Maßgabe ihres Voreilens selbsttätig im Durchmesser zu vergrößern bzw.
nach Maßgabe des Nacheilens sich zu verkleinern, so stellen sie sich mit der Relativver-Schiebung
gegeneinander auf das Durchmesserverhältnis ein,, das dem jeweiligen Längungs-
unterschied der nacheinander über die Treibscheiben laufenden Seilstränge entspricht. Da
mit dieser Einstellbewegung ein Gleichgewichtszustand erreicht wird, d. h. also die Notwendigkeit
einer weiteren Relativbewegung der Scheiben zueinander entfällt, so kann jetzt der
ideelle Wagebalken des Ausgleichsgetriebes auch praktisch als solcher verwirklicht werden, und
zwar in Gestalt eines einfachen zweiarmigen ίο Hebels.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes an
Hand eines Zweischeibenantriebes in Abb. ι im Aufriß und in Abb. 2 in Stirnansicht wiedergegeben.
Das aus der Strecke kommende Seil α läuft
über die erste Treibscheibe b, dann über die zwischengelagerte Umlenkscheibe c, um über
die zweite Treibscheibe d wieder in die Strecke zu gehen. Nun ist die zweite Scheibe d so ausgebildet,
daß sie sich bei ihrem Voreilen vergrößert und beim Nacheilen verkleinert. Diese
Durchmesserveränderung kann in beliebiger Weise erfolgen, zweckmäßig indem sich die
Treibscheibensegmente g, die sich radial auf Zapfen h an der losen Scheibe d führen, mit
je zwei Rollen i auf spiraligen Kurvenbahnen k laufen, die fest auf der beiden Treibscheiben
gemeinsamen Welle / angebracht sind. Durch diese Rollen i wird nicht nur die Reibung
zwischen den Segmenten g und den Kurvenbahnen k herabgesetzt, sondern sie bilden gleichzeitig
eine Abstützung und Führung, die das Ecken und Klemmen ausschließt. Die Zapfen h
spielen damit die Rolle bloßer Mitnehmer. Auf der Welle I sitzt ferner radial der Arm m, der
einen wagebalkenartigen Hebel η trägt, der irgendwie mit den Scheiben b und d gelenkig
gekuppelt ist. In der gezeichneten Anordnung ist gleichsam der Eingriff zweier gegenüberliegender
Zähne eines Planetenrades verwirklicht.
Das durch den Arm m eingeleitete Drehmoment wird durch den Hebel η gesetzmäßig auf
die beiden Treibscheiben b und d übertragen, wobei das Übersetzungsverhältnis durchaus
nicht ι: ι zu sein braucht, sondern entsprechend
der Patentschrift 341306 auch derart ungleich sein kann, daß der ersten Treibscheibe b ein i
J0 größeres Drehmoment als der zweiten Treibscheibe
d verliehen wird. Beim Ausgehen von gleichen wirksamen Treibrillendurchmessern der !
Scheiben b und d wird also infolge des sich einstellenden Spannungszustandes und der dadurch
bedingten ungleichen Seillängung die Scheibe b voreilen wollen, womit die Scheibe d
nacheilt. Mit dem damit eintretenden Durchmesserunterschied ist aber eine Anpassung an
die verschiedenen Seillängen gegeben, so daß von nun an die ganze Anordnung ohne weitere °°
Relatiwerschiebung gegeneinander umläuft. An sich können beide Scheiben ausdehnbar ausgebildet
werden; es ist dies aber nur für eine Scheibe nötig.
Für den Fall der Verwendung von ungleichen Hebelarmen empfiehlt es sich, die an dem längeren
Hebelarm sitzende Scheibe, d. h. die Scheibe d, durchmesserveränderlich zu machen,
weil hiermit ein verhältnismäßig großer Verstellweg bei kleinem Ausschlagwinkel des Wagebalkens
η erzielt wird. Ändert sich infolge wechselnder Belastung o. dgl. das Übersetzungsverhältnis,
so stellt sich der Wagebalken η unter entsprechender Veränderung des Durchmesserunterschiedes
in eine neue Gleichgewichtslage ^ ein. Die infolge der Abnutzung eintretenden
dauernden Unterschiede werden am besten durch eine von Zeit zu Zeit zu betätigende
Nachstellvorrichtung innerhalb der Ausdehnungsvorrichtung wettgemacht. Die hier für
einen Zweischeibenantrieb beschriebene Einrichtung kann sinngemäß auch auf Drei- und
Mehrscheibenantriebe übertragen werden, und zwar gemäß dem in der Patentschrift 341307
verkörperten Grundsatz. Auch die Anordnung der Scheiben zueinander ist gleichgültig; so
kann der Ausgleicher auch hier entsprechend Patent 292500 auf der Vorgelegewelle angebracht
werden.
Claims (3)
1. Mehrscheibenantrieb mit Spannungsausgleich, dadurch gekennzeichnet, daß unter
Verwendung von sich beim Voreilen im Durchmesser vergrößernden bzw. beim Nacheilen
verkleinernden Treibscheiben deren Mitnahme und Kupplung untereinander durch einen als Wagebalken wirkenden
Doppelhebel (■») erfolgt, innerhalb dessen Ausschlagwinkel sich jeweilig das für die
betreffende Seilspannung und Seillängung entsprechende Durchmesserverhältnis der
Treibscheibe einstellt.
2. Mehrscheibenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei ungleichem
Hebelverhältnis des Wagebalkens (n) die zweite, an dem längeren Hebelarm angreifende
Treibscheibe (d) als Ausdehnungsscheibe ausgebildet ist.
3. Mehrscheibenantrieb nach Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Segmente (g) mit je zwei Rollen (i) sich derart auf den spiraligen Kurvenbannen (k)
abstützen und führen, daß die Kupplung mit der Scheibe (d) durch einen Mitnehmer (K)
erfolgen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO14539D DE425994C (de) | 1924-10-26 | 1924-10-26 | Mehrscheibenantrieb mit Spannungsausgleich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO14539D DE425994C (de) | 1924-10-26 | 1924-10-26 | Mehrscheibenantrieb mit Spannungsausgleich |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE425994C true DE425994C (de) | 1926-03-02 |
Family
ID=7353712
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO14539D Expired DE425994C (de) | 1924-10-26 | 1924-10-26 | Mehrscheibenantrieb mit Spannungsausgleich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE425994C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0285516A3 (de) * | 1987-03-30 | 1989-03-22 | Jan Krzysztof Kunczynski | Schwebebahn-System und -Anlage mit parallelen Zugseilen |
-
1924
- 1924-10-26 DE DEO14539D patent/DE425994C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0285516A3 (de) * | 1987-03-30 | 1989-03-22 | Jan Krzysztof Kunczynski | Schwebebahn-System und -Anlage mit parallelen Zugseilen |
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