DE134432C - - Google Patents

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DE134432C
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brake
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D5/00Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D2700/00Capstans, winches or hoists
    • B66D2700/03Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
: Gegenstand der Erfindung ist eine Bremsvorrichtung, welche durch die Last selbstthätig angezogen wird und für beide Drehrichtungen einer Winde wirkt.
Die Bremswirkung wird durch Verschieben einer Bremsscheibe b gegen feststehende Bremsklötze f mittelst Schrägflächen oder Gewindes h auf der Vorgelegewelle n> erreicht, und in der Art dieser Verschiebung ist ein principieller Unterschied gegen bekannte ähnliche Constructionen dadurch angestrebt und erreicht, dafs der Angriff der Last, welche das Getriebe ^ in dem einen oder anderen Drehungssinne zurückzudrehen sucht, nicht direct auf die Bremsscheibe übertragen wird, sondern auf bewegliche Zwischenstücke v, welche entweder die Bremsscheibe b in der einen Richtung, oder die Welle mit den Schrägflächen oder Gewinde h mittelst einer auf derselben befestigten Büchse mit den Zähnen k in der anderen Richtung verdrehen. Beim Lösen der Bremsscheibe wird die Drehbewegung auf dieselbe nicht am Umfange übertragen, wobei ein grofser Widerstand zu überwinden wäre, sondern an der Nabe; vermittelst der Schrägflächen h wird die Bremsscheibe b von den festhaltenden Flächen/ entfernt. Die Schwierigkeiten bei der Benutzung ähnlicher Bremsen treten bekanntlich nicht beim Anziehen, sondern beim Lösen der Bremsen in Erscheinung, da durch die Wirkung der sinkenden Last und die lebendige Kraft der rotirenden Theile die Bremsen sehr fest angezogen werden. Es mufs daher beim Herablassen oder beim Wiederanheben einer angehaltenen Last zuerst ein oft sehr grofser Widerstand an der Bremsscheibe überwunden werden, da bei allen diesen Bremsen erforderlich ist, zur Lösung der Bremse ein gebremstes Stück mit Gewalt zu drehen. Bei vorliegender Erfindung wird die Last durch die Bremsscheibe gehalten, die Lösung der Bremsscheibe aber durch Drehung der Welle und axiale Verschiebung der Bremsscheibe bewirkt, ohne dafs es erforderlich ist, die Bremsscheibe selbst zu drehen.
Die Einrichtung der Bremse ist die folgende: Eine lose auf der Vorgelegewelle w sitzende Büchse r ist auf der einen Stirnseite mit zwei radial sich gegenüberliegenden Vorsprüngen ο versehen. Auf. dieser Büchse sitzen die Zahnräder oder Riemscheiben, durch welche der Antrieb der Winde erfolgt. Ein Zahnrad \ ist ebenfalls lose auf der Welle angeordnet und besitzt auf der einen Stirnseite einen hervorstehenden Knaggen ^1, welcher in den Raum zwischen den Vorsprüngen 0 hineinragt, und auf der anderen Stirnseite einen Scheibenrand mit radial nach innen stehenden Vorsprüngen oder Zähnen ^2. Die Bremsscheibe b besitzt in ihrer Nabe eine eingeschnittene Schrägfläche oder ein Gewinde h und sitzt auf einer entsprechend ausgebildeten Büchse M, welche letztere auf der Welle w. festgekeilt und an dem einen. Stirnende zu einem Zahnrad k ausgebildet ist. An der einen Stirnfläche der Bremsscheibe sind Vorsprünge s angeordnet, zwischen welchen Stücke ν lose liegen, welche je mit ihren Enden in die Lücken der vorerwähnten Vorspränge ^2 und der Zähne k hineingreifen. Auf der Welle n> ist noch zwischen dem Zahnrad ^ und der Büchse r eine Scheibe, welche einen Vorsprung W1 besitzt,
fest aufgekeilt. Schliefslich sind in geeigneten Gehäusen des Windengestelles als Widerlager für die Bremsscheibe Holzstücke f angeordnet.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist nun folgende: Wenn einer der Vorsprünge ο gegen beide Knaggen ^1 und W1 anliegt, wenn also die anliegenden Flächen dieser drei Theile in radialer Richtung liegen, befindet sich die Bremsscheibe b in der Mittellage und kann sich daher beim Heben und beim Senken einer Last ungehindert mitdrehen. Sobald jedoch auf die Büchse r keine Kraft mehr wirkt, wenn also eine an der Winde hängende Last in der Schwebe gehalten werden soll, drehen die Zähne ^2 die Zwischenstücke ν gegen die Vorsprünge s, so dafs hierdurch die Bremsscheibe b mitgedreht wird, bis dieselbe auf den Schrägflächen oder dem Gewinde h so weit in axialer Richtung verschoben ist, dafs der Druck gegen die Bremsklötze f stark genug geworden ist und die Last festgehalten wird. Die Welle ti>, welche durch die auf ihr ruhenden Gewichte und die Reibung in ihrer! Lagern genügend Widerstand findet, steht dabei still. Die Zwischenstücke ν wirken bei diesem Vorgang wie einarmige Hebelj iridem die zwischen den Zähnen k liegenden Enden derselben die festliegenden Drehpunkte abgeben. Soll nun andererseits eine von der Bremse in der Schwebe gehaltene Last gesenkt werden und wird zu diesem Zwecke die Büchse r in der Richtung des Senkens gedreht, so gelängt der für diese Bewegung in Betracht kommende Vorsprung ο gegen den Knaggen W1 zur Anlage j wodurch die Welle iv mitgenommen wird. Die Gewindeflächen h derselben üben nun auf die Nabe der Bremsscheibe einen axialen Druck aus, so dafs hierdurch die Bremsscheibe selbst von den Bremsflächen / abgedrückt wird, ohne hierbei gedreht zu werden.
Soll schliefslich eine von der Bremse gehaltene Last angehoben werden, so wird bei entsprechender Drehung der Büchse r und ihres hierbei in Betracht kommenden Vorsprunges ö der Knaggen ^1 und damit das Zahnrad % in Umdrehung versetzt; die Last wird mithin gehoben.
Gleichzeitig werden aber auch hierbei durch die Vorsprünge ^2 die Zwischenstücke ν gedreht. Da nun die Bremsscheibe b noch an den Bremsflächen f festliegt, so werden sich diese Stücke ν um ihre zwischen den Vorsprüngen s liegende Mitte als zweiarmige Hebel drehen müssen. Die gegen die Zähne k drückenden Enden dieser Hebel verursachen eine Drehung der Welle ri>, welche ihrerseits hierbei durch die Gewindeflächen h die Bremsscheibe von den Bremsflächen axial abdrückt. Die Bremse wird also auch in diesem Falle gelöst, ohne dafs die Bremsscheibe im angedrückten Zustande eine Drehung erleidet.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine nach beiden Drehrichtungen wirksame Bremse für Hebezeuge, dadurch gekennzeichnet, dafs treibende Glieder (o) beim Auf- oder Niedergange zuerst eine Radialstellung der Angriffsflächen ßr1 und W1J und damit eine Lösung der Bremsscheibe (b) von den Bremsflächen ff J bewirken, wobei diese Wirkungsweise durch Einfügung zwischen' Vorsprängen (s) der Bremsscheibe drehbarer Stücke (v) erreicht wird, welche Stücke durch auf der Welle befestigtes Zahnrad oder Mitnehmer (k) und am äufseren Ende durch mit dem Triebe fo) fest verbundenes Zahnrad oder Mitnehmer (\^) hebelartig gedreht werden, so dafs eine .Bewegung sowohl der Welle (n>) wie auch des Triebes (\) bis zur Lösung der Bremsscheibe möglich ist, ohne die Bremsscheibe drehen zu müssen.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Bremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs von einem treibenden Stücke sowohl die Last gehoben wie auch eine Welle (w) mit Schraubenflächen gedreht werden kann, wodurch eine Bremsscheibe (b) von den Bremsklötzen (f) entfernt wird und die Last die Winde rückwärts drehen kann.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs beim belasteten Aufgange der Angriff der Kraft durch Vermittelüng des Knäggens (^1J direct an dem Triebe (\) unter Sicherung der Mittelstellung der Bremse, beim Niedergange jedoch dieser Angriff an einer mit Gewinde oder Schrägflächen (h) versehenen Welle durch Vermittelüng des Knäggens ^W1,) stattfindet, wodurch die Bremse gelöst wird, ohne sich drehen zu müssen, und durch die voreilende sinkende Last entsprechend angezogen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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