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Oesterreichische PATENTSCHRIFT N 7345.
CLASSE 47 : MASUHINEXELEMEKTE.
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Fig. 1 ist eine Seitenansicht derjenigen Ausführungsform einer Wellenkupplung, bei welcher die erwähnten Frictionsringe in Anwendung kommen, Fig. 2 ist der zu Fig. 1
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Anwendung gebrachten zwei Reibungsbacken dieser Kupplung, Fig. 4 ist eine Ausführungform für die Einrichtung zur Gegen- und Voneinanderbewegung der beiden Hälften eines Frictionsringes.
Fig. 5 zeigt die Anwendung getheilter Reibungsflächen, welche vermittelst entgegengesetzter Conieität und dementsprechend auch durch Schrauben mit entgegengesetztem Gewinde die Kupplung oder Entkupplung bewirken, Fig. 6 zeigt die gleiche Anordnung der Kupplung für Wellen, wie Fig. 1, jedoch kommen hiebei die erwähnten
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anderen Welle 1 der den eigentlichen Kupplungsmechanismus tragende Körper 3 befestigt ist. Dieser letztere ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, vierkantig gestaltet und besitzt in diesem Falle an zwei gegenüberliegenden Seiten Scbwalbenschwanzfübrungen, in welchen die eigent- lichen, conisch gehaltenen Reibungsbacken 4 Und s gleiten Diese Reibungsbacken sind von
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Kupplungskörper 3 drehbar befestigt sind.
Auf dem äusseren Ende dieser Schrauben 6 und 7 sind Frictionsscheiben 12 und 13 derart angeordnet, dass sie sich mit den Schrauben gemeinsam drehen. In der vorliegenden Construction sind als Halt für diese Scheiben 12 und 13 zu beiden Seiten derselben kleinere Scheiben 14, 15, 16 17 vorgesehen, von denen die äusseren 15 und 17 mittelst an den Enden der Schrauben 6 und 7 befindlicher Gewinde
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Der äussere und innere Frictionsring 18, bezw. 19 sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich, mittelst Streben 20, 21, bezw. 22, 23 von aussen gehalten.
Um nun die beiden Hälften dieser Frictionsringe gegeneinander anzupressen und dadurch wiederum die an den Schraubenenden befindlichen Frictionsscheiben 12 und 13 festzuhalten, sind gezahnte Klinken 24. 25 und 26, 27 an den freiliegenden Hälften der Frictionsringe 18 und 19 angebracht, die paarweise entsprechend durch Schnüre, Riemen oder Ketten 28 und 2' verbunden sind und von Hand aus bethätigt werden können. Um nun diese Klinkvorrichtung 24, 25, 26, 27 stets wieder in ihre normale Lage zurückzuführen, sind Federn 30, 33, 31, 32 vorgesehen, die die Hebel der Klinkvorrichtung immer nach oben zu drücken bestrebt sind.
Die Wirkungsweise dieser Reibungskupplung ist folgende :
Beim Anziehen des Seiles 28 wird der äussere Frictionsring- mit den Frictionscheiben 12 und 13 in innige Berührung gebracht, wodurch die mit diesen Scheiben 1 : ! und 13 fest verbundene Schrauben in Rotation versetzt werden.
Durch die Drehung der Welle in der Pfeilrichtung werden die Frictionsscheiben dz und 13 im entgegengesetzten Sinne rotieren, wodurch wiederum die Reibungsflächen 4 und 5 vermittelst der Schrauben 6 und 7 auf den schwalbenschwanzförmigen Fübrungen des Kupplungstheiles 3 gleitend gegen den entsprechend conisch ausgedrehten Kupplungstheil 2 der zu kuppelnden Welle angepresst worden : hiedurch wird eine vollkommen feste Verbindung beider Wellentheile hergestellt.
Zieht man nun das Seil 2. 9 an, so wird der innere Frietionsring mit den Scheiben 1 : ! und 13 in Contact gebracht, wodurch eine Drehung der Schrauben im entgegengesetzten Sinne resultiert, was eine Rückbewegung der Reibungsnächen und 5 auf den Schrauben (, und 7, also eine Entkupplung zur Folge hat.
In Fig. t ist das Zusammenbringen der Hälften der Frictionsringe 1(S. hezw. 19 ver mittelst einer Schraube 34 gedacht, welche entgegengesetztes Gewinde besitzt, wobei dit freiliegende Hälfte des Frictionsringes mit einer um den verlängerten Schaft dieses
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Peripherie entgegengesetzt conisch gestaltet und dementsprechend ist auch der Kupplungs theil 4 format ;
hiehei haben die die beiden gegenüberstehenden Reibungsflächen 37, 38. bezw. 3, JC verbindenden Schraubenbolzen 42, 43, Rechts-und Linksgewinde und können also die Reibungsbacken gegeneinander anziehen oder voneinander entfernen, wodurch dito Kupplung oder Entkupplung bewirkt wird.
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welcher die lieibungsflächen in Wirkung treten lässt, dahingehend abgeändert ist, dass an Stelle der die Schrauben bethätigenden Friction & ringe Zahnradgetriebe treten.
Es ist also wie vorher auf die zu kuppelnden Wellen 1 auf der einen Seite der conisch ausgedreht (, Kupplungstlieil 2 aufgekeilt, während der auf dem anderen Wellentheil 1 befindliche Kupplungsthoil 3 die in der conischen Bohrung des Körpers 2 eingesetzten Reibung- backen 4 und 5 nach aussen hin abschliesst, welche wiederum, wie aus Fig. 8 ersichtlich. auf dem vierkantig gehaltenen Kupplungstheil 3 vermittelst schwalbenschwanzförmiger Ausschnitte gleiten.
Auf den mit Gewinde in diese Reibungsbacken j und 5 eingesetzten Bolzen C und 7 sind nun am äusseren Ende an Stelle der Frictionsschciben Zahnräder 45, 46 befestigt.
Die Bolzen selbst sind in diesem Falle in dem Theile 3 durch kleine versenkte Platten 47, 4'" gehalten, die mittelst versenkter Schrauben 49 an dem Kupplungsteil 3 befestigt sind. Auf der Welle 1 ist nun eine Hülse 50 lose gleitend aufgesetzt, die an ihrem einen Ende,
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an welchem sie den Zahnrädern 45, 46 gegenübersteht, einen mit letzterem in Eingriff stehenden Zahnkranz M besitzt. Auf diese Hülse 50 ist nun eine zweite Hülse 52 aufgesetzt, welche einen übergreifenden Theil 58 hat, der an seiner Innenseite mit einer Zahnung versehen ist, welche gleichfalls mit den Zahnrädern 45, 46 kämmt.
An diecem übergreifenden Theil 53 Hegen zwei oder mehrere Bremsklötze 54, 55 an, die, wie Fig. I) zeigt, durch ein federndes, geschlossenes Hebelsystem 56 bethätigt werden können. Durch geeignete Federn 57, 58 wird dieses Hebelsystem stets wieder in diejenige Lage zurückgeführt, in welcher die Bremsklötze nicht in Wirkung treten. Auf dem Ende der Hülse 50 ist ebenfalls eine Bremsscheibe 59 befestigt, welche in gleicher Weise durch zwei Brems- klötze 60, 61 beeinflusst werden kann. Das diese Bremsklötze bethätigendc Hebclwerk ist der besseren Übersichtlichkeit halber in Fig. 6 nicht zur Darstellung gebracht.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist nun folgende.
Soll eine Kupplung der Wellen stattfinden, so drückt man vermittelst des Hebel- systems 56 die Bremsklötze 54, 55 gegen den grossen Zahnkranz, worauf der sonst mitrotierende Zahnkranz feststeht und die kleinen Zahnräder in Umdrehung versetzt, wodurch die Schrauben 6,7 die Reibungsbacken 4 und 5 gegen den Kupplungskörper 2 fest andrücken. Soll umgekehrt die Vorbindung entkuppelt werden, so sind die beiden anderen Bremsklötze 60, 61 zu bethätigen.
Diese Anordnung der Kupplung und Entkupplung mittelst Zahnradgetriebe ist ledig- Hch für grosse Übertragungskräfte bestimmt.
Die in Fig. 9 veranschaulichte Ausführungsform der Erfindung für Riemscheiben zeigt auf der Welle 62 eine Scheibe 63, welche an beiden Stirnseiten der Nabe 64 ge- riffelte Flächen 65,66 besitzt, die in entsprechende gleichfalls geriffelte Flächen 67, 68 eingreifen, von welchen die eine 67 fest auf der Welle 62 sitzt, während die andere 6 &
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Holzen 71, 72 mit Gewinde eingelassen sind.
Diese Bolzen 71, 72 sind in einem auf der Welle 62 atifgekeilten Theil 73 drehbar gelagert und in der vorher beschriebenen Weise durch Frictionsräder in Rotation zu versetzen.
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der Schrauben 71, 72 die geriffelte Fläche 68 entweder so lange gegen die Riemscheibe angepresst wird, bis durch inniges Eingreifen dieser Riffelung die Kupplung bewirkt ist
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ineinander entfernt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Reibungskupplung für r Wellen und Riemscheiben mit Schraubenanzug für die die Kupplung bewirkenden ccnischen Reibungsbacken, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Reibungsbacken gelagerten Schraubenbolzen durch an ihren äusseren Enden befindliche Fridionsschciben oder Zahnräder in beiden Richtungen in Rotation versetzt werden können, zwccks Ein-oder Ausschaltung der Kupplung bei beliebiger Tourenzahl ohne Ausübung ones achsialen Druckes.