DE672695C - Schaltvorrichtung fuer Wechselreibungskupplungen - Google Patents
Schaltvorrichtung fuer WechselreibungskupplungenInfo
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- DE672695C DE672695C DEL90035D DEL0090035D DE672695C DE 672695 C DE672695 C DE 672695C DE L90035 D DEL90035 D DE L90035D DE L0090035 D DEL0090035 D DE L0090035D DE 672695 C DE672695 C DE 672695C
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- Germany
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- lever
- switching device
- knee joint
- fixed points
- friction clutches
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D21/00—Systems comprising a plurality of actuated clutches
- F16D21/02—Systems comprising a plurality of actuated clutches for interconnecting three or more shafts or other transmission members in different ways
Description
Es ist bekannt, Wechselreibungskupplungen auf mechanische Weise zu schalten. Dabei erfolgt
in den beiden Schaltstellungen eine Verriegelung des Hebelgestänges. Als Hebelgestänge
ist ferner schon ein Kniehebelgelenk bekannt, das den Schalthebel gegen Festpunkte abstützt
und in gestreckter Lage eine Verriegelung herbeiführt. Auch ist es weiterhin nicht mehr neu, bei
Kniegelenken einen Drehpunkt einstellbar auszuführen, um dadurch eine Nachstellung zu
ermöglichen.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, die Schaltung von Wechselreibungskupplungen in
möglichst einfacher Weise durch einen einzigen Hebel und wenig zusätzliche Mittel vorzunehmen,
da nämlich die bisher bekanntgewordenen Vorschläge ziemlich umfangreiche Hebelgestänge
usw. aufweisen. Dabei soll aber nach der Erfindung ferner die Nachstellung der beiden
ao Kupplungen einfach sein und von außen her vorgenommen werden können, damit nicht wie
bei bekannten Bauarten das Gehäuse des Getriebes 0. dgl., in das die Wechselreibungskupplung
eingebaut ist, geöffnet werden muß. Um diese Aufgabe zu erfüllen, ist gemäß der Erfindung
der Schalthebel mit einem Fußstück als Wipphebel ausgebildet, der beiderseits durch
Kniegelenkteile mit in an sich bekannter Weise axial einstellbaren Festpunkten verbunden ist
und mittels eines zwischen den Anlenkpunkten der Kniegelenkteile liegenden Zapfens bzw. Gleitstückes
auf einen Zwischenhebel einwirkt. Die Anordnung wird dabei so getroffen, daß das
genannte Fußstück mit den Kniegelenken außen am Gehäuse eines Getriebes o. dgl. sich befindet,
so daß durch die axiale Einstellung der erwähnten Festpunkte jede Reibungskupplung
nachgestellt werden kann.
Die Verwendung von Zwischenhebeln ist an sich auch bekannt. So wirkt z. B. bei einer
bekannten Ausführung eine Druckmittelsteuerung über einen Zwischenhebel auf die eigentlichen
Betätigungsglieder der Kupplung.
Auf der Zeichnung ist die Schaltvorrichtung veranschaulicht.
Abb. ι zeigt schematisch einen Längsschnitt durch die Wechsekeibungskupplung mit der
zwischen den beiden Kupplungen liegenden Stellmuffe.
Abb. 2 ist ein Mittelquerschnitt zu Abb. 1.
Abb. 3 zeigt eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A der Abb. 2.
Die Wechselreibungskupplung 1, 2 gemäß Abb. ι befindet sich in üblicher Weise auf einer
Welle 3 eines Getriebes o. dgl., die in einem nur teilweise angedeuteten Gehäuse 4 angeordnet
ist. Zwischen den beiden Kupplungen 1 und 2 befindet sich auf der mit Keilen 5 versehenen
Welle 3 die Stellmuffe 6, die auf jeder Seite mit Druckstegen 7 (vgl. auch Abb. 2) versehen
ist. DieDruckstege wirken auf die Druckplatten 8 und 9 der Kupplungen 1, 2 in der bekannten
Weise ein, so daß bei Verschieben der Stellmuffe 6 nach links oder rechts die Kupplung 1
(572695
bzw. 2 ein- und ausgerückt wird. In der Mittellage
der Stellmuffe sind beide Kupplungen wie üblich ausgerückt.
Die mit der Welle 3 umlaufende Stellmuffe 6 ist von einem Kugellager 10, das Axialdrücke
aufnehmen kann, umgeben. Um dieses Kugellager ist ein Stellring 11 gelegt, der mit seitlichen
Zapfen 12 ausgerüstet ist (Abb. 2). Auf diese Zapfen wirken entweder eine einteilige Stellgabel
oder, wie Abb. 2 veranschaulicht, zwei • Schwenkhebel 13 ein, die auf eine Stellwelle 14
mit Hilfe von Schrauben 15 auf geklemmt sind. Die Welle ist ihrerseits in dem Gehäuse 4 gelagert,
aus dem sie auf einer Seite (in Abb, 2 rechts) etwas herausragt. An dieser Stelle ist
ein Zwischenhebel 16 aufgekeilt, der die Verbindung der Welle 14 mit dem eigentlichen
Schalthebel 17 herstellt.
Der Schalthebel 17 trägt am unteren Ende einen etwa dreieckförmigen Schuh 18, der das obere Ende des Zwischenhebels 16 umgreift. Der Schuh 18 steht an seinen äußeren Dreieckpunkten durch Zapfen mit zwei Gelenkstücken 19, 20 in Verbindung, die ihrerseits durch entsprechende Zapfen mit Gabelbolzen 21, 22 gelenkig verbunden sind. Diese Gabelbolzen sind in Lagerböckchen 23, 24 verschiebbar gelagert. Zu diesem Zweck sind die Gabelbolzen in Gewindehülsen 25, 26 drehbar eingesteckt und hier durch Federplatten 27, 28, die sich in eine Nut der Gabelbolzen einlegen, gesichert. Die Gewindehülsen 25, 26 sind mit ihrem Außengewinde in die Lagerböckchen 23, 24 eingeschraubt; sie werden in der richtigen Stellung durch Muttern 29, 30 gesichert.
Der Schalthebel 17 trägt am unteren Ende einen etwa dreieckförmigen Schuh 18, der das obere Ende des Zwischenhebels 16 umgreift. Der Schuh 18 steht an seinen äußeren Dreieckpunkten durch Zapfen mit zwei Gelenkstücken 19, 20 in Verbindung, die ihrerseits durch entsprechende Zapfen mit Gabelbolzen 21, 22 gelenkig verbunden sind. Diese Gabelbolzen sind in Lagerböckchen 23, 24 verschiebbar gelagert. Zu diesem Zweck sind die Gabelbolzen in Gewindehülsen 25, 26 drehbar eingesteckt und hier durch Federplatten 27, 28, die sich in eine Nut der Gabelbolzen einlegen, gesichert. Die Gewindehülsen 25, 26 sind mit ihrem Außengewinde in die Lagerböckchen 23, 24 eingeschraubt; sie werden in der richtigen Stellung durch Muttern 29, 30 gesichert.
Der auf diese Weise durch die beiden Gelenkstücke 19, 20 mit festen Drehpunkten verbundene
Stellhebel 17 kann nach beiden Seiten verschwenkt werden, wobei sich die äußeren
Dreieckpunkte gegen Anschläge 31,32 abstützen, die genau wie die Lagerböckchen 23, 24 am Gehäuse
4 vorgesehen sind. Der zwischen den äußeren Dreieckpunkten liegende mittlere Zapfen
33 des Schuhes 18 trägt ein etwa rechtwinkliges Gleitstück 34, das in einer Gabel des Zwischenhebels
16 liegt. Die Anordnung ist nun so getroffen, daß bei Verschwenken des Stellhebels 17
in eine Endlage bei dem Wegdrücken des Zwischenhebels und dem Anlegen an die Anschläge 31, 32 eine Art Kniehebelverschluß
gebildet wird, wodurch eine feste Verriegelung erfolgt.
Selbstverständlich können genau wie die Gabelbolzen 21, 22 auch die Anschläge 31, 32
verstellbar sein, indem hier z. B. Anschlagschrauben verwendet werden. Dann können
sowohl die Abnutzung der Kupplung durch Nachstellung der Gabelbolzen als auch die Verriegelungsstärke
des Kniehebelverschlusses nach Belieben geregelt werden.
Die Arbeitsweise der Schaltvorrichtung ist nach der vorhergehenden Beschreibung ohne
weiteres ersichtlich. Durch das Verschwenken des Stellhebels 17 wird über das Gleitstück 34
der Zwischenhebel 16 verstellt, der seinerseits ein Verdrehen der Stellwelle 14 hervorruft. Die
auf der Stellwelle 14 festgeklemmten Schwenkhebel 13 ergeben dann das Verschieben der
Stellmuffe 6, die mit Druckstegen 7 die Lamellen der Kupplungen beeinflussen.
Claims (3)
1. Schaltvorrichtung für Wechselreibungskupplungen mit den Schalthebel gegen Festpunkte
abstützendem und in gestreckter Lage die Kupplung verriegelndem Kniegelenk, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schalthebel (17) mit einem Fußstück (18) als Wipphebel ausgebildet ist, der beiderseits
durch Kniegelenkteile (19, 20) mit in an sich bekannter Weise axial einstellbaren Festpunkten
(21, 22) verbunden ist und mittels eines zwischen den Anlenkpunkten der Kniegelenkteile
(19, 20) liegenden Zapfens (33) bzw. Gleitstückes (34) auf einen Zwischenhebel
(16) einwirkt.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Festpunkte
durch in verdrehbare Gewindehülsen (25, 26) eingesteckte Gabelbolzen (21, 22) gebildet g0
sind, die in Lagerböcke (23,24) eingeschraubt und durch Muttern (29 bzw. 30) gesichert
sind.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch als Anschlagschrauben
ausgebildete ortsfeste Anschläge (31, 32) für die Kniegelenke in gestreckter
Lage.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL90035D DE672695C (de) | 1936-03-25 | 1936-03-25 | Schaltvorrichtung fuer Wechselreibungskupplungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL90035D DE672695C (de) | 1936-03-25 | 1936-03-25 | Schaltvorrichtung fuer Wechselreibungskupplungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE672695C true DE672695C (de) | 1939-03-08 |
Family
ID=7286955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL90035D Expired DE672695C (de) | 1936-03-25 | 1936-03-25 | Schaltvorrichtung fuer Wechselreibungskupplungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE672695C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1191195B (de) * | 1960-02-12 | 1965-04-15 | Westinghouse Bremsen Apparate | Druckmittelbetaetigte Schaltvorrichtung, insbesondere fuer mechanisch- oder druckmittelgesteuerte Wendegetriebe |
DE10238117B4 (de) * | 2002-08-21 | 2013-06-13 | Volkswagen Ag | Einrückeranordnung zur Erzeugung einer Einrückkraft für eine Reibungskupplung |
-
1936
- 1936-03-25 DE DEL90035D patent/DE672695C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1191195B (de) * | 1960-02-12 | 1965-04-15 | Westinghouse Bremsen Apparate | Druckmittelbetaetigte Schaltvorrichtung, insbesondere fuer mechanisch- oder druckmittelgesteuerte Wendegetriebe |
DE10238117B4 (de) * | 2002-08-21 | 2013-06-13 | Volkswagen Ag | Einrückeranordnung zur Erzeugung einer Einrückkraft für eine Reibungskupplung |
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