DE588460C - Reibungstrommel - Google Patents
ReibungstrommelInfo
- Publication number
- DE588460C DE588460C DEK121296D DEK0121296D DE588460C DE 588460 C DE588460 C DE 588460C DE K121296 D DEK121296 D DE K121296D DE K0121296 D DEK0121296 D DE K0121296D DE 588460 C DE588460 C DE 588460C
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- Germany
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- rope
- rollers
- drum
- friction
- friction drum
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H7/00—Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members
- F16H7/04—Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members with ropes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
Description
Bei Förderhaspeln u. dgl. werden zur Kraftübertragung auf das Seil oder die Kette Reibungstrommeln
mit ein- und mehrfacher Umschlingung als Treibscheiben benutzt. -Bei beispielsweise i^fa-cher Ums'chlingung wandert
das auflaufende Seil allmählich seitlich ■zum Ablaufpunkt, derart, ' daß der letztere'
mindestens eine Seildicke gegen den Auf lauf punkt verschoben ist. Um den durch die
seitliche Verschiebung hervorgerufenen Seilverschleiß und sonstige Unzuträglichkeiten
zu vermeiden, hat "man bereits vorgeschlagen,
das Seil nicht unmittelbar auf die Scheibe auflaufen zu lassen, sondern eine. Schuhkette
einzuschalten, auf der das Seil läuft, derart, daß die Schuhkette während einer Trommelumdrehung
quer zur Trommelachse verscho-
" ben wird, um hierbei das Seil unter Vermeidung 'einer seitlichen Relativbewegung
gegen seine Unterlage mitzunehmen.
Es sind ferner in der Literatur Bauarten von Reibungstrommeln vorgeschlagen worden,
bei welchen das Seil unmittelbar auf einem Kranz, von drehbaren Rollen, die parallel zu
dem die Trommel umschlingenden Seil verlaufende Achsen haben, angeordnet, ist, derart,
daß die.sich drehenden Rollen eine seitliche Wanderung des Seiles unter Vermeidung
einer Relatiwerschiebung bewirken. Bei dies.er Bauart erhalten die Rollen einen Antrieb
durch mechanische ■ Hilfsmittel, wie Hebel
ο. dgl., deren untere Enden nach,einer ganz bestimmten Kurve .bewegt .werden und dann
mit ihren oberen "Enden, das Seil" nach einer
Schraubenlinie führen. Hierbei müssen - die Hebel auf der Auflaufseite des Seiles nach Zurücklegung
einer Umdrehung kurz vor der Auf lauf st eile des Seiles plötzlich um die ganze
'Länge eines seitlichen Hubes zurückgeführt v/exäen, - was eine besondere Ausgestaltung
der entsprechenden Kurve voraussetzt. Ferner bringt die Notwendigkeit, die die Bewegung
der Hebel bestimmende Kurve ortsfest und zentrisch- zur Trommelwelle- zu
lagern, einen verwickelten Aufbau mit sich. 45·
Demgegenüber wird erfindungsgemäß die seitliche ■ Relativbewegung des Seiles gegen
seine Unterlage ohne mechanische Hilfsmittel für den Antrieb der Rollen dadurch vermieden,
daß die Rollen frei drehbar im Kranzteil der Trommel, der in an sich bekannter Weise auch zu seitlichen Begrenzungsanschlägen
,für das auf- und ablaufende· Seil ausgebildet ist, gelagert sind.
Die Begrenzung des Seiles- durch feststehende Anschläge oder Wangen ist bei
gewöhnlichen Trommeln bekannt, doch ist dieses Merkmal im Rahmen der Erfindung von besonderer Bedeutung. Gegenüber den
vorbekannten Bauarten mit durch mechanische Hilfsmittel angetriebenen Rollen ergibt
sich bei der Erfindung der Vorteil, daß die Trommel schmaler gehalten werden kann. :
Die Führung in einer Schraubenlinie gemäß der vorbekannten Einrichtung verlangt nämlich bei einer 1 !^fachen Seüumschlingung
eine Trommelbreite von mindestens 21/2fachem
Seildurchmesser, während es bei der Erfindung möglich ist, mit einer dem doppelten
Seildurchmesser entsprechenden Trommelbreite auszukommen. Hierbei ergibt-sich eine
Umschlingungskurve für das Seil, die von derjenigen nach der vorbekannten Bauart verschieden
ist, indem die seitliche Verschiebung
5S8460
um eine Seildicke nach der Erfindung nur
auf dem Wege einer halben Umschlingung erfolgt.
Selbstverständlich kann man auch den Zwischenraum zwischen den seitlichen Wangen
der Trommel um eine halbe Seildicke vergrößern, so daß das Seil die Trommel in einer Schraubenlinie umschlingt, und zwar
ohne daß die hierzu bei der vorbekannten ι ο Einrichtung erforderlichen mechanischen Hilfsmittel
notwendig sind. Diese Erscheinung erklärt sich dadurch, daß das Seil bei genügendem
Raum in seitlicher Richtung stets den kürzesten Weg zwischen Auflauf- und Abläufpunkt
wählt, wenn die Reibung nicht zu groß ist. Bei Trommeln ohne lose Rollen wird diese Wirkung wegen der hohen Reibung
nicht in der bei der Erfindung erreichten vollkommenen Weise eintreten. Für ao die Lagerung der Rollen sind verschiedene
Lösungen denkbar. Am zweckmäßigsten geht man von einer an sich bekannten Anordnung
aus, bei welcher die Trommel aus zwei parallelen Ringplatten besteht, zwischen denen
die Rollen angeordnet sind und erhält hierbei dadurch eine besonders günstige Bauart, daß
die frei drehbaren quergeteilten Rollen durch an den Ringplatten befestigte Lagerkörper
gehalten werden, welche, am oberen Teil mit einem trapezartigen Ausschnitt versehen sind,
dessen schräge Seitenwangen das Seil beiderseits begrenzen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Die Abb. 1 und 2 zeigen eine Trommel der bisherigen Bauart mit I1^facher Seilumschlingung.
Die Abb. 3 und 4 zeigen in Querschnitt und Längsansicht eine Trommel nach der
Erfindung.
Die Abb. 5 und 6 zeigen eine andere Ausführungsform.
Die Abb. 1 und 2 veranschaulichen, wie
sich bei iV2facher SeilumschHngung die einzelnen
Windungen nebeneinanderlegen können. Gemäß den Abb. 3 und 4 sind am Umfang
der Trommel. 1 eine Anzahl Rollen 2 kranzartig angeordnet, deren Achsen x-x etwa
parallel zum Seil verlaufen. Das Seil 3 muß von Auf läufpunkt α zum Ablaufpunkt & um
ein gewisses Maß, mindestens um die Seildicke, nach seitwärts wandern (in Abb. 3
nach rechts). Durch dieses Bestreben des Seiles werden die Rollen 2 in der Pfeilrichrung
um ein entsprechendes Maß mitgenommen, so daß also die Seitenverschiebung des Seiles relativ zur Trommel ohne Relativverschiebung
des Seiles auf seiner Unterlage vor sich geht und der dadurch bedingte Reibungsweg ausgeschaltet wird.
Die Trommel selbst ist in den Abb. 3 und 4 als Gußkörper ausgebildet und am Umfang
zu einem teilweise offenen, die Rollen aufnehmenden ringartigen Hohlkörper erweitert,
wobei das Seil durch die schrägen Anschläge 4 6g seitlich begrenzt ist.
Die Abb. 5 und 6 veranschaulichen eine
andere Ausführungsform. Hier besteht die nur teilweise dargestellte Trommel aus zwei parallelen Ringplatten 5, zwischen welchen,
auf dem Umfang verteilt, in radialer Anordnung eine Anzahl Scheiben 6 angeordnet
sind, die durch Zapfen 7 und Muttern 8 gehalten werden und sich mit ihren Schultern 9
auf den Umfang der Ringscheibe 5 legen. Diese Scheiben 6 bilden die Lagerkörper für
die Rollen, die aus zwei miteinander verschraubten Hälften 2° und 20 bestehen und
den Lagerkörper 6 (vgl. Abb. 6) umfassen. Auf diese Weise ergibt sich eine sehr einfache
und billige Herstellung der Trommel und der Rollen samt ihrer Lager.
Die Lagerkörper sind am oberen Teil mit trapezartigen Ausnehmungen versehen, deren
Seitenflächen 10 das Seil in seitlicher Riehtung
begrenzen.
Die Erfindung ist für Reibungstrommeln bzw. Seilscheiben jeglicher Art geeignet, u.a.
auch als Spill oder für Transmissionsscheiben.
In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, die Achsen der Rollen aus der Mittellage
heraus seitlich zu verschieben.
Claims (2)
1. Reibungstrommel mit ein- und mehrfacher SeilumschHngung, bei welcher das
Seil unmittelbar auf einem Kranz von quer zur Wellenachse drehbaren Rollen angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (2) frei drehbar im Kranzteil der Trommel, der in an sich bekannter
Weise auch zu seitlichen Begrenzungsanschlägen für das auf- und ablaufende Seil ausgebildet ist, gelagert sind.
2. Reibungstrommel nach Anspruch 1, bei welcher die Trommel aus zwei parallelen
Ringplatten besteht, zwischen denen die Rollen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die frei drehbaren, quergeteilten Rollen (2°, 2b) durch an den
Ringplatten (5) befestigte Lagerkörper (6) gehalten werden, welche am oberen Teil
mit einem trapezartigen Ausschnitt versehen sind, dessen schräge Seitenwangen (10) das Seil beiderseits begrenzen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK121296D DE588460C (de) | 1931-07-17 | 1931-07-17 | Reibungstrommel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK121296D DE588460C (de) | 1931-07-17 | 1931-07-17 | Reibungstrommel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE588460C true DE588460C (de) | 1933-11-18 |
Family
ID=7244807
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK121296D Expired DE588460C (de) | 1931-07-17 | 1931-07-17 | Reibungstrommel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE588460C (de) |
-
1931
- 1931-07-17 DE DEK121296D patent/DE588460C/de not_active Expired
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