DE530522C - Reibungstrommel - Google Patents
ReibungstrommelInfo
- Publication number
- DE530522C DE530522C DE1930530522D DE530522DD DE530522C DE 530522 C DE530522 C DE 530522C DE 1930530522 D DE1930530522 D DE 1930530522D DE 530522D D DE530522D D DE 530522DD DE 530522 C DE530522 C DE 530522C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chain
- rolling element
- shoe
- chain ring
- friction drum
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H7/00—Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members
- F16H7/04—Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members with ropes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)
Description
Die Reibungstrommel nach dem Patent 493 632 stellt für Sonderfälle, namentlich für
kleinere Leistungen und Geschwindigkeiten, vor allem bei dauernd gleichbleibender Drehrichtung,
wie dies z. B. bei Streckenförderungen der Fall ist, eine besonders gute Verwirklichung
der Erfindung nach dem Patent 491 646 dar; dies schon, weil für kleinere
Treibscheibendurchmesser der Gedanke eines möglichst reibungsfreien Verdrängergetriebes
für den schraubenförmigen Schuhkettenwickel gar nicht einfacher und besser verwirklicht
werden kann.
Nun zeigt aber die bisherige Verwirklichungsform dieses Gedankens nach dem Patent
493 632 zwei praktische Mängel: Der von dem Trommelumfang getragene Wälzkörper-Kettenring
hat gegen diesen eine Relativgeschwindigkeit; wenn diese auch nur die
ao Hälfte der Umdrehungsgeschwindigkeit beträgt und lediglich der Anpressungsdruck
durch das geringe Gewicht des Ringes bedingt ist, so ist damit doch auf die Dauer
ein gewisser Verschleiß die Folge. Andererseits hängt der Wälzkörper-Kettenring auf
dem unteren Umfang der Reibungstrommel unter seinem Gewicht frei durch, wobei er
die Form einer Kettenlinie anzunehmen bestrebt ist. Dem steht jedoch der Umstand
entgegen, daß dem Kettenring die dazu nötige Gelenkigkeit fehlt, da seiner Aufgabe entsprechend
nur radial stehende Gelenke vorgesehen sind, um die Schlängelbewegung vom Ende des Verdränger schraubenganges zu dessen
Anfang durchführen zu können.
Es tritt damit in dem Wälzkörper-Kettenring eine gewisse Zwängung ein, die vielleicht
an sich angesichts des geringen Gewichts ertragen werden könnte, die aber dann unangenehm
wird, wenn man nach Patent 519863 die Umführungsschleife des Schuhkettenwikkels
von der jeweiligen Ablauf stelle zur jeweiligen Auflaufstelle frei hängend zurückkehren
läßt, wie sich dies als die vollkommenste Ausführungsform dieser Unterauf- gäbe erwiesen hat. Es kommt dann nämlich
die Weiche für die S-förmige Schlängelung des Wälzkörper-Kettenringes gerade nach unten
zu liegen, und zwar an die Stelle, wo die größten Zwängungen in dem Ring entstehen.
Wäre damit schon von vornherein eine gewisse Reibung für die Durchführung dieser
Bewegung bedingt, so würde sich diese natürlich auch im Laufe der Zeit in einem entsprechenden
Verschleiß und damit in einem unangenehmen Schlottrigwerden des Wälzkörper-Kettenringes
auswirken.
Mit der vorliegenden Weiterbildung werden diese beiden Störungserscheinungen dadurch
beseitigt, daß der Wälzkörper-Kettenring durch auf der o.beren Hälfte des Trommelumfanges
im Innern der schraubenform!-
gen Verdrängerrollbahn, auf der unteren Hälfte außen an dieser Bahn vorgesehene
Leisten geführt wird. Dadurch wird das Gewicht des Wälzkörper-Kettenringes unter
reiner oder doch, praktisch reiner Wälzreibung abgestützt, so daß die gleitende
Reibung gegenüber dem Trommelumfang entfällt. Auf der anderen Seite wird der freie
Durchhang des Wälzkörper-Kettenringes und to damit die Zwängung in diesem vermieden,
so daß er seine Schlängelbewegung zwanglos durchführen kann. Auf diese Weise wird der
Kettenring gleichsam zu einer Art Wälzkörperkäfig, der lediglich die Aufgabe hat, den
Abstand der Wälzkörper gegeneinander und ihre radiale Stellung zu sichern. Es wird
also so der Verschleiß des Wälzkörper-Kettenringes hintangehalten, wie auch der genaue
Lauf selbst bei dem noch durch Verschleiß eingetretenen oder von vornherein vorgesehenen
Spiel gesichert bleibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei-
spiel des Erfindungsgegenstandes in Abb. 1
in Seitenansicht, in Abb. 2 im Schnitt senkrecht dazu wiedergegeben; Abb. 3 zeigt eine
Einzelheit in vergrößertem Maßstabe.
Die Reibungstrommel 10 wird von dem schraubenförmigen Wickel der Schuhkette 11
umschlungen, die sich mit ihren Zähnen 13 mit entsprechenden Einschnitten 14 des
Trommelumfangs auf tangentiale Mitnahme kuppelt. Die auf dem Scheibenutnfang liegenden
Schuhkettenwindungen werden durch die von der jeweiligen Ablauf stelle zur Auflaufstelle
zurückkehrende Kettenschuhumführungsschleife 11' frei hängend gekreuzt.
Zwischen den Schuhkettenwickel und den im Raum festen, schraubenförmigen Verdrängergang
15 ist der aus den Wälzrollen 17 und den Laschen 18 gebildete Wälzkörper-Kettenring
eingeschaltet, der jeweilig durch eine Weiche 19 vom Ende des Verdrängerganges
zum Anfang zurückgeführt wird. Nun ist auf der oberen Hälfte des Trommelumfangs im Innern des Verdrängerkörpers 15 eine
etwa halbkreisförmige Führungsleiste 90 angebracht, während auf der unteren Hälfte
eine entsprechende Führungsleiste 91 außen vorgesehen ist, die sich beide zweckmäßig in
der Mitte eine gewisse Strecke überkreuzen und eine kleine Abschrägung aufweisen. Die
durch den Rückdruck von der Verschiebung des Schuhkettenwickels gegen die Verdrängerbahn
15 gepreßten Wälzkörper 17 laufen also mit ihrer Kante in dem Winkel zwischen der
Bahn 15 und den Führungsleisten 90 bzw. 91 auf, so daß sie hierdurch frei getragen werden.
Bei den geringen in Betracht kommenden Gewichten erscheint es als durchaus zulässig,
unter Verwendung entsprechender Werkstoffe die zylindrischen Wälzkörper 17
mit scharfen Kanten in diesem Winkel laufen zu lassen, womit sich eine echte Abwälzbewegung
ergibt. Um z. B. die Leisten 90 und 91 aus * Stahl herstellen zu können, werden sie
gesondert hergestellt und an dem Verdrängerkörper 15, der gegebenenfalls aus Hartguß
ohne Bearbeitung besteht, befestigt. Die Überschneidung
der Leisten 90, 91 gewährleistet dabei auch bei einem gewissen Spiel in den
Gelenken des Wälzkörper-Kettenringes einen zwanglosen Übergang von der Innenabstützung
oben zu der Außenabstützung auf der unteren Hälfte.
Diese so· geschaffene Vervollkommnung ge- "75 stattet· auch gleich noch eine zweckmäßige
Ausgestaltung bezüglich des jeweiligen Auflaufs der Schuhkette unter besonderer Berücksichtigung
der Tatsache, daß in der frei hängenden Umführungsschleife außer der geringen Gewichtsspannung keine Spannungen
auftreten können, durch die der Zwang zum Eindrücken der Kette an dieser Stelle herbeigeführt
werden könnte, der infolge des Umstandes verlorengegangen ist, daß sich jetzt nicht mehr die Auflaufstelle des unter der
Betriebsspannung stehenden Zugorgans (Seil, Kette) mit der der Schuhkette deckt. Schon
in dem Patent 493 632 war es vorgesehen worden, die Steigung des Verdrängerganges
der Schuhkette etwas größer auszuführen als der Breite der Schuhkette entspricht, um auf
alle Fälle an der Auflaufstelle der Schuhkette einen Zwang auszuschließen; dies bedingt
aber 'eine wenn auch, kleine Abweichung von
der genauen. Schraubenwindung in Gestalt eines örtlichen Knicks. Die Beibehaltung der
Schraubenwindung ist aber insofern erwünscht, als sich damit die innere Fläche der
Schuhe im Laufe der Zeit genau auf den Umfang der Reibungstrommel einschleifen kann, ebenso wie dies bei einem in seine
Lagerschale sich einarbeitenden Zapfen der Fall ist (vgl. den Aufsatz »Wie kann der
Reibungsschluß des Seiles auf der Koepescheibe wirksam erhöht werden?« in »Fördertechnik
und Frachtverkehr« 1930, Heft 14 und 15). Auch würde sonst in dem Schuhkettenwickel,
ähnlich wie dies für den Walzkörper-Kettenring dargelegt worden ist, eine Beanspruchung senkrecht auf die Gelenke eintreten,
die, so klein sie ist, doch auf die Dauer störend wirken könnte.
Nun kann eine solche genaue Schraubenwindung dauernd gleichbleibender Steigung
im vorliegenden Falle dennoch ermöglicht werden, indem an der Auflaufstelle der frei
hängenden Schuhkettenumführungsscbleife eine Beidrückrolle 92 vorgesehen wird, die mit
Hilfe des nach oben und unten keilförmig zugespitzten Profils der Kettenschuhe ein
Eindrücken der auflaufenden Kettenschuhe
zwischen den auf der Scheibe liegenden Schuhkettenstrang und den Wälzkörper-Kettenring
herbeiführt. Die Beidrückrolle 92 hat nur die Aufgabe, den Auflauf der frei hängenden
und daher spannungslosen Kettenumführungsschleife in die Lücke zwischen dem
bereits um das volle Maß beiseitegeschobenen Kettenstrang und dem Wälzkörper-Kettenring
zu sichern. Schon die Reibung oder ein kleines Zurückbleiben des Kettenwickels infolge
von Durchbiegung wäre genügend, um den einwandfreien Auflauf der Schuhkette an dieser
Stelle zu beeinträchtigen, d. h. ein »Überklettern« herbeizuführen.
Es werden also in der Gesamteinrichtung die Erscheinungen beseitigt, die innerhalb des
Schuhkettenwickels und des mit ihm zusammenarbeitenden Wälzkörper-Kettenringes bisher
dadurch bedingt waren, daß diese beiden kettenartigen Gebilde örtlich senkrecht zu
ihrer Gelenkigkeit beansprucht wurden, die natürlich in dem einen Falle auf eine solche
parallel zur Trommelachse, im anderen Falle auf eine solche senkrecht dazu (radial) beschränkt
ist.
Claims (2)
1. Reibungstrommel nach Patent 493 632, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wälzkörper-Kettenring durch auf der oberen Hälfte der Umschlingung innerhalb des Verdrängerschraubenganges, auf
der unteren Hälfte außerhalb dieser angebrachte Leisten (90 bzw. 91) geführt
wird.
2. Reibungstrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten
(90, 91) an dem Verdrängerschraubengang (15) befestigt sind und
sich zweckmäßig in der Mittelebene eine Strecke überschneiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE530522T | 1930-09-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE530522C true DE530522C (de) | 1931-12-03 |
Family
ID=6554547
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930530522D Expired DE530522C (de) | 1930-09-07 | 1930-09-07 | Reibungstrommel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE530522C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1077115B (de) * | 1958-01-14 | 1960-03-03 | Siemens Ag | Vorrichtung zum Abziehen von Straengen, insbesondere von elektrischen Leitungen und Kabeln, ueber eine Abzugsscheibe |
-
1930
- 1930-09-07 DE DE1930530522D patent/DE530522C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1077115B (de) * | 1958-01-14 | 1960-03-03 | Siemens Ag | Vorrichtung zum Abziehen von Straengen, insbesondere von elektrischen Leitungen und Kabeln, ueber eine Abzugsscheibe |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2738655C2 (de) | ||
CH374514A (de) | Eine Verzahnung aufweisender Treibriemen | |
DE2505228C2 (de) | Endloser Treibriemen | |
DE1456492B2 (de) | Laufkatze mit einseitig neben einem kranbrueckentraeger laufenden hubseilen | |
DE530522C (de) | Reibungstrommel | |
AT343334B (de) | Stoffrolladen | |
DE4241655C1 (de) | Seilführung für ein Windwerk, insbesondere ein Hubwerk | |
DE684922C (de) | Bandtrockner mit schraubenfoermig in mehreren Windungen um ein Fuehrungsgeruest geleiteter Trockenflaeche | |
EP0546297A1 (de) | Vorrichtung zum Aufwickeln eines Seiles | |
DE625710C (de) | Nachgiebiges Laufband fuer Gleiskettenfahrzeuge | |
DE686105C (de) | Hebewerk fuer Bohr- und Foerdertuerme | |
DE10217161B4 (de) | Hubvorrichtung | |
DE2752936A1 (de) | Doppelmittelkettenfoerderer | |
DE3237835C2 (de) | Vorrichtung für den Schußeintrag an einer Bandgreiferwebmaschine | |
DE732590C (de) | Querrollenlager, insbesondere fuer hohe Beanspruchungen und hohe Drehzahlen | |
DE2853460A1 (de) | Wickelvorrichtung | |
DE888974C (de) | Abstuetzung bzw. Fuehrung von Foerderbaendern an Eckfuehrungsstellen | |
DE2009206A1 (de) | Personenfördereinrichtung wie Rolltreppe oder Rollsteig | |
DE69515489T2 (de) | Massband mit Bremssystem | |
AT120156B (de) | Reibungsantrieb für Seile, Ketten und ähnliche Zugorgane. | |
DE2531864A1 (de) | Bewegungseinrichtung fuer auf einer welle befindliche rollvorhaenge | |
AT373180B (de) | Strangfuehrung in einer stranggiessanlage | |
DE3406168A1 (de) | Schaftantrieb an einer webmaschine, insbesondere rundwebmaschine | |
CH569459A5 (de) | ||
DE1456492C (de) | Laufkatze mit einseitig neben einem Kranbrückenträger laufenden Hubseilen |