DE686105C

DE686105C - Hebewerk fuer Bohr- und Foerdertuerme

Info

Publication number: DE686105C
Application number: DE1937G0095405
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Willy Liedgens
Original assignee: Gewerkschaft Elwerath
Current assignee: Gewerkschaft Elwerath
Priority date: 1937-05-12
Filing date: 1937-05-12
Publication date: 1940-01-03

Description

Hebewerk für Bohr- und Fördertürme Bei den bekannten Hebewerken für Bohr-und Fördertürme, bei denen zwischen Turmrolle und Seiltrommel Führungsrollen eingeschaltet sind, über die bzw. zwischen denen das Seil läuft, kann nur dann das Seil rechtwinklig zur Trommelachse auflaufen, wenn es den Ring unter der Turmrolle wickelt. Je weiter das Seil von diesem Ringe nach der einen oder anderen Seite wickelt, desto spitzwinkliger laufen die Ringe auf die Trommel auf, so daß zwischen den einzelnen Ringen sich Zwischenräume bilden, in die sich die Ringe höher liegender Lagen hineinpressen. Diese Unregelmäßigkeit in der Lagenbildung führt zu einem raschen Verschleiß des Seiles.
Man hat bereits versucht, durch in einem Schlitten angeordnete Rollen, durch die das Seil hindurchlief, das Seil in seiner seitlichen Bewegung zurückzuhalten. Hierbei war der Schlitten an den Enden mit je einem Belastungsgewicht ausgerüstet, die von dem hin und her laufenden Seil auf der einen Seite gehoben und auf der anderen Seite gesenkt wurden bzw. umgekehrt.
Auch hat man unter Benutzung besonderer Getriebe und Aufwendung von Maschinenkraft versucht, den Arbeitsvorgang zwangsläufig zu beeinflussen, wobei die einzelnen Teile einer genauen Einstellung bedürfen. Bei den hohen Seilgeschwindigkeiten, mit denen heute gearbeitet wird, sind diese Seilführungen in den Händen des wenig geschulten Bohrpersonals nicht recht brauchbar.
Gemäß Erfindung ist nun die Bahn, auf der die Rollen bzw. der Träger der Rollen verfahren wird; in einer Ebene gekrümmt, in der die Trommelachse liegt, und der Krümmungsradius der Bahn ist hierbei der Höhe des Turmes und der Breite der Trommelentsprechend so gewählt, daß die Rollen bzw. der Träger der Rollen das Seil infolge ihres Eigengewichtes über der Trommel hin und her bewegen. Hierbei können die Laufschier i,:; der Führungsrollen schwingbar oder gleirl ,-@ in Richtung senkrecht zur Trommelachse geordnet sein, so daß auch. ,den AbweichungJ#@i: Rechnung getragen wird, die das Seil in Richtung senkrecht zur Trommelachse beim Aufwickeln zeigt und die bei etwa r oöo m Seil recht erheblich sind.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. z bis 3 zwei auf zwei Rädern laufende Hilfsrollen, während in den Abb. q. und 5 eine Ausführungsform wiedergegeben ist, bei der der die- Hilfsrollen tragende Rahmen auf vier Rädern ruht. Abb.6 läßt das Ausschwingen der Laufschienen in Richtung senkrecht zur Trommelachse erkennen. Aus den Abb.7 und 8 ist die Anordnung des neuen Hebewerkes gegenüber dem Bohrturm ersichtlich.
In den Abbildungen sind a die Hilfsrollen, die durch den Rahmen b zusammengehalten werden. und mit Hilfe der Räder c auf den Laufschienen d dem Ausweichen des Seiles aus der zur Trommelachse senkrecht stehenden Ebene folgen können. e sind Bügel, durch die das Spiel der Räder c begrenzt wird. f sind Gelenkbolzen, um die die Laufschienen d in Richtung senkrecht zur Trommelachse schwingen können. g ist die Seiltrommel.
Wenn die Turinrolle nicht in der Lotrechten über der Trommelmitte liegt, werden die Laufschienen so verändert; daß die höchste Stelle derselben immer in einer zur Trommelachse senkrechten Ebene liegt. Die Krümmung der Laufschiene wird unsymmetrisch, und .die beiden vom höchsten Punkte ausgehenden Bogenteile haben verschiedene Länge. Die Ausführungsform nach den Abb. q. und 5 unterscheidet sich von der nach .den Abb. r =bis 3 dadurch, daß die schwingbare Anord-@ung der Laufschiene fehlt und .daß das Einder Hilfsrollen auf die Zunahme des `Durchmessers der durch .die Verschiebbarkeit der Rollen a auf den Wellen h ermöglicht wird.
Da das Wesen der Erfindung darin liegt, den- auf die Seiltrommel auflaufenden Teil des Seiles selbsttätig in eine zur Trommelachse senkrechte Ebene zu bringen, indem die zunehmenden Zug- und Druckkräfte des Seiles durch zunehmende Kräfte des Trägers der Hilfsrollen bestritten werden, können die in den Ausführungsbeispielen dargestellten Vorrichtungen auch noch mannigfache Abänderungen zeigen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Hebewerk für Bohr- und Fördertürme, bei dem zwischen Turmrolle und Seiltrommel Führungsrollen eingeschaltet sind, zwischen denen bzw. über :die das Seil läuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn, auf der die Rollen b-zw. der. Träger der Rollen verfahren wird, in einer Ebene gekrümmt ist, in der die Trommelachse liegt, und daß der Krümmungsradius der Bahn entsprechend der Höhe des Turmes und der Breite der Trommel so gewählt ist; daß die Rollen hzw. .der Träger der Rollen das Seil infolge ihres Eigengewichtes über der Seiltrommel hin und her bewegen. a. Hebewerk nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschienen der Führungsrollen (a) .schwingbar oder gleitbar in Richtung senkrecht zur Trommelachse angeordnet sind.