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Die Erfindung bezieht sich auf einen Stoffrolladen, welcher am unteren Rand des Stoffes eine Unterschiene aufweist, deren Enden in zwei seitlichen Führungsprofilen geführt sind, in denen je ein
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der sich in Längsrichtung des Führungsprofiles erstreckt und entlang welchem der seitliche Stoffrand, insbesondere mit einem den Stab umgebenden Umschlag, geführt ist, wobei das Führungsprofil zwei einander zugewendete, vorzugsweise an ihren Enden abgerundete Fortsätze hat, die gemeinsam einen Spalt begrenzen, dessen lichte Weite geringer ist als die Dicke des Stabes.
Zumeist haben Stoffrolladen den Nachteil, dass der Mittelteil der Seitenränder der Stoffbahn aus den seitlichen Führungsprofilen austreten kann. Dadurch entsteht nicht nur ein Flattern des Stoffmittelteiles, sondern auch an den Spalten zwischen der Stoffbahn und den Führungsprofilen Lichteinfall, Staubeintritt und Einsicht in den Raum, was zumeist untragbar ist. Dies führt dazu, dass häufig auf einen Stoffrolladen verzichtet werden muss, der aber anderseits aus geschmacklichen Gründen, insbesondere wegen der Möglichkeit, dem Stoff eine besondere Musterung verleihen zu können, erwünscht wäre.
Es ist daher bereits ein Stoffrolladen der eingangs geschilderten Art vorgeschlagen worden (CH-PS Nr. 455231). Durch die zu beiden Seiten des Stoffrolladens angeordneten Stäbe wird verhindert, dass der Rand des Stoffrolladens aus dem Führungsprofil austritt, wodurch die eingangs geschilderten Nachteile vermieden werden. Nachteilig an der bekannten Konstruktion ist aber, dass das obere, freie Ende jedes Stabes, über welches ja der seitliche Stoffrand des Stoffrolladens geführt wird, bei der Aufwicklung des Stoffrolladens stört und am Stoffrand scheuert, so dass es dort auch bei an sich widerstandsfähigen Stoffqualitäten bald zu Einrissen im Stoff kommt, wodurch der Stoffrolladen nicht nur unschön aussieht, sondern auch in seiner Funktion behindert werden kann.
Ausserdem entsteht dann an den Stellen dieser Einrisse wieder die Möglichkeit eines Staubeindringens bzw. eines Einblickes in den Raum.
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, diese Nachteile zu vermeiden und die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass an das obere Ende jedes Stabes ein biegsamer Teil und ein abgerundeter Kopf angeschlossen ist. Dadurch kann das obere Ende jedes Stabes bis in den Bereich des Rolladenwickels geführt werden, der ja einen variablen Durchmesser aufweist, ohne dass eine wesentliche Reibung des biegsamen Stabteiles und des abgerundeten Metallkopfes am Stoff auftreten kann, da ja der biegsame Teil sich dem jeweiligen Verlauf des Stoffes anpassen kann. Der abgerundete Kopf verhindert, dass das obere Stabende mit einer scharfen Kante im Umschlag des Stoffrandes gleitet.
Dadurch ergibt sich eine gegenüber der zuvor geschilderten bekannten Konstruktion wesentlich geringere Abnutzung des Stoffes, so dass die Lebensdauer des Stoffrolladens wesentlich verlängert wird und auch im Bereich des oberen Stabendes mit Sicherheit und auf die Dauer vermieden ist, dass dort Einblick in den Raum, Lichteinfall oder Staubeintritt auftritt.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der biegsame Teil von einer biegsamen Welle gebildet, auf welcher der abgerundete Kopf sitzt, der aus Metall besteht. Dadurch lässt sich die biegsame Ausbildung des oberen Stabendes mit geringem konstruktiven Aufwand erzielen. Es ist nicht nötig, dass diese biegsame Welle über einen wesentlichen Teil der Länge des Stabes durchläuft, da es im Rahmen der Erfindung genügt, wenn der Stab einen hohlen Querschnitt aufweist und die biegsame Welle in das obere Ende des Stabes eingesteckt und dort fixiert ist.
Es ist zweckmässig, den Stab aus gleitfähigem Kunststoff, z. B. Polyäthylen, auszubilden, da auf diese Weise die Reibung zwischen Stab und Stoffbahn noch weiter herabgesetzt wird, so dass der Rolladen leichtgängig bleibt. Zum Zwecke der Vermeidung einer Abnutzung der Stoffbahn ist es auch von Vorteil, wenn die Enden der Fortsätze des Führungsprofiles abgerundet sind.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch veranschaulicht. Fig. 1 zeigt den Rolladen in Frontalansicht, während Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in grösserem Massstab darstellt. Die Fig. 3 und 4 sind Schnitte nach den Linien III-III bzw. IV-IV der Fig. 2 durch das obere bzw. untere Ende des Stabes bzw. durch das untere Ende der Stoffbahn.
Der Stoffrolladen --1-- ist in an sich bekannter Weise in den Rahmen --16-- eines Fensters od. dgl. eingebaut. Der Stoffrolladen --1-- hat eine Stoffbahn--2--, die auf eine Aufwickelwalze --3-aufgewickelt bzw. von dieser abgewickelt werden kann. Die Aufwickelwalze ist an ihren beiden Enden in bekannter Weise in Lagern --4-- gelagert und steht mit einem nicht dargestellten Antriebsmechanismus in Verbindung, durch welchen die Stoffbahn hochgezogen bzw. abgesenkt werden kann. Der untere Rand der Stoffbahn --2-- ist mit einem Umschlag --5-- versehen, in welchem eine Unterschiene --6--
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angeordnet ist, die ebenso wie die seitlichen Ränder der Stoffbahn --2-- in zwei zu beiden Seiten der Stoffbahn --2-- angeordneten Führungsprofilen --7-- geführt ist.
Jedes dieser Führungsprofile --7-erstreckt sich vom horizontalen Rahmenquerholz --16'-- nach oben bis in den Bereich der Aufwickelwalze - und hat den aus Fig. 2 ersichtlichen Querschnitt. Dieser Querschnitt bildet einen zur Seite der Stoffbahn --2-- offenen Hohlraum --8--, der über die Länge des Führungsprofiles --7-- durchläuft und an der der Stoffbahnmitte zugewendeten Seite durch zwei einander zugewendete Fortsätze --9-- begrenzt ist, deren abgerundete Enden voneinander im Abstand --a-- (Fig. 2) liegen. Durch den hiedurch gebildeten Spalt --17-- ragt die Stoffbahn --2-- mit genügendem Spiel hindurch.
In jedem Führungsprofil
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ist eine biegsame Welle --13-- eingesetzt, die an ihrem oberen Ende einen abgerundeten Metallkopf --14-trägt und mit ihrem unteren Ende mittels einer Kittmasse --12-- od. dgl. im oberen Ende --10'-- des Stabes --10-- befestigt ist. Diese nach Art einer Spiralfeder ausgebildete biegsame Welle --13-- bildet eine Verlängerung der vom Stab --10-- gebildeten Führung für den Umschlag --11-- der Stoffbahn --2--, wobei die Verlängerung biegsam ist und dadurch der beginnenden Krümmung der Stoffbahn --2-- im Bereich der Aufwickelwalze --3-- folgen kann.
Um zu verhindern, dass der Stab --10-- aus dem Hohlraum --8-- des Führungsprofiles --7-herausgezogen wird, ist sein Aussendurchmesser grösser als die Weite --a-- des zwischen den Fortsätzen
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Wie Fig. 4 zeigt, reicht die Unterschiene --6-- nur bis zu den Fortsätzen --9-- des Führungsprofiles, greift also in den Hohlraum --8-- nicht ein. Die Stoffbahn --2-- hat am Umschlag --5-- ihres unteren Randes zu beiden Seiten in denjenigen Bereich, der über die Unterschiene --6-- hinausragt, je eine Öffnung --15--, durch die der Stab --10-- bei der Montage eingeführt werden kann.
Wie ersichtlich, wird durch die Führung der seitlichen Ränder der Stoffbahn --2-- gewährleistet, dass diese Ränder nicht aus den seitlichen Führungsprofilen --7-- austreten können. Ungewollter Lichtdurchtritt, Eindringen von Staub oder Einblick in den Raum ist daher verhindert.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Stoffrolladen, welcher am unteren Rand des Stoffes eine Unterschiene aufweist, deren Enden in zwei seitlichen Führungsprofilen geführt sind, in denen je ein Stab, vorzugsweise mit rundem Querschnitt und glatter Oberfläche, z. B. aus Polyäthylen, angeordnet ist, der sich in Längsrichtung des Führungprofiles erstreckt und entlang welchem der seitliche Stoffrand, insbesondere mit einem den Stab umgebenden Umschlag, geführt ist, wobei das Führungsprofil zwei einander zugewendete, vorzugsweise an ihren Enden abgerundete Fortsätze hat, die gemeinsam einen Spalt begrenzen, dessen lichte Weite geringer ist als die Dicke des Stabes, d a dur c h gekennzeichnet, daB an das obere Ende (10') jedes Stabes (10) ein biegsamer Teil und ein abgerundeter Kopf (14) angeschlossen ist.
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