DE2519778C3 - Dreher-Webelitze - Google Patents
Dreher-WebelitzeInfo
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C7/00—Leno or similar shedding mechanisms
- D03C7/02—Gauze healds
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
- Cage And Drive Apparatuses For Elevators (AREA)
Description
indem die Materialquerschnitte entsprechend vergrößert werden, wobei sowohl die Dicke wie auch die
Breite der Litze angepaßt werden kann.
Zur Herstellung der Hebelitzen können diese zweckmäßig gegossen oder gespritzt sen. wobei die
Materialwahl aus allen gießbaren oder spritzbaren Materialien erfolgen kann. Dadurch kann ein Material
gewählt werden, das sich auf Reibung mit der Halblitze und der Halblitzentragschiene gut verträgt. Konstruktiv
kann die Hebelitze beliebig gestaltet werden, soweit es das gewähre Gieß- oder Spritzverfahren zuläßt.
Es ist auch die Möglichkeit gegeben. Verstärkungen einzugießen, wo solche nötig sein sollten.
in der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand anhand von Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt
Fig. I ein Dreher-Hebelitzenpaar mit angedeuteter Halblitze,
F i g. 2 den Seitenriß von Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht der Hebelitze nach der Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie (V-IV der F ig. 3,
Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V der F i g. 3 und
Fig. b eine vergrößerte Teilansicht einer weiteren
Ausführungsform iL r Hebelitze 2 nach Fig. 1.
In den Fig. 1 und 2 sind die beiden Hebelit/en mit 1
und 2 bezeichnet. Die Halblitze 3 ist durch Stric 'punktlinie angedeutet. Die beiden Schenkel 10,11 der I lalblitze
3 führen durch die Öffnungen 12,13 der Hebelitzen 1,2.
Im Bereich der Öffnungen 12, 13 ist der Querschnitt der Hcbelitzen I, 2 entsprechend der auftretenden
Belastung durch das Aufsitzen der Halblitze 3 durch Verdickungen 14 verstärkt. Dieser Bereich ist auch
wesentlich breiter gestaltet als die übrigen Teile der Hebelitzen 1, 2 was zur besseren und eindeutigeren
Führung der Halblitze 3 in den Öffnungen 12, 13 beiträgt. Die dadurch entstehenden größeren Gleitflächen
17, 18 vermindern außerdem die spezifische Druckbelastung und den durch das Auf- und Abgleiten
der Halblitze 3 verursachten Abrieb.
Je nach Beanspruchung können ebenfalls die Endösen 8, 9, vor allem die stärker beanspruchten oberen
Endösen 8 mit mehr oder weniger starken Verdickungen 15 ausgetührt werden, wobei jeweils auch die
Reihdichte berücksichtigt werden muß.
Die oberen Schenkel 4, 5 der Hebelitzen 1, 2 sind gegenüber den unteren Schenkeln 6, 7 stärker
beansprucht, da die auftretende Belastung beim Anheben der Halblitzen 3 nur im oberen Teil wirkt. Die
oberen Schenkel 4, 5 sind dementsprechend durch Querschnittvergrößerung verstärkt. Die Schenkel 4, 5
werden vorteilhaft durch Verbreiterung in Längsrichtung der Kettfaden 16 verstärkt, während die Dicke
möglichst gering gehalten wird, damit die Kettfäden 16 zwischen den Hebelitzen 1 bzw. 2 ungehindert
dutchgleiten können.
Die unteren Schenkel 6, 7 übernehmen lediglich die Führung der Hebelitzen 1,2 im unteren Bereich und sind
demnach nur geringfügig beansprucht. Deshalb können diese Schenkel 6,7 sehr fein dimensioniert werden.
Die F i g. 3 bis 5 zeigen, wie bspw. eine aus weichem Material, z. B. Kunststoff, gegossene oder gespritzte
Hebelitze 2 mit Einlagen 19, 20 aus Werkstoffen mit höherer Festigkeit verstärkt werden kann. Die Einlage
19 besteht im Beispiel aus einem formgestanzten Blech. Sie erstreckt sich vor der oberen Endöse 8 bis in den
Bereich der öffnung 13 und ist in diesem Bereich in einen Steg 21 eingebettet. Ein anderer Steg 22 ist durch
die Einlage 20, welche nur den Bereich der öffnung 13 abdeckt, verstärkt. Die Einlagen 19, 20 sind zur besseren
Verankerung mit Durchbrüchen 23,24, 25 versehen. Die Verstärkungselemente könnten außerdem auch aus
eingelegten Drähten oder Fasern bestehen. An der Hebelitze 1 bzw. 2 muß der Aufsitz 26 für die Halblitze 3
die spezifisch größte Druckbelastung aufnehmen. Die Fig.6 zeigt, wie diese Stelle ebenfalls mit einer
metallischen Einlage 27 unterlegt werden kann. Somit verbleibt beim Aufsitz 26 nur noch eine dünne Schicht
28 des weicheren Materials, welche durch die Einlage 27 gestützt wird. Zum besseren Verankern der Einlage 27
ist auch diese mit Durchbrüchen 29 ausgeführt. Solche Einlagen können außerdem auch gerauht oder gezahnt
sein, damit sie vom Grundmaterial besser gehalten werden.
Die Querschnittveränderungen sind zur Verdeutlichung in den Zeichnungen etwas übertrieben dargestellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
- Patentansprüche:!. Dreher-Webelitze mit zwei einstückig ausgebildeten Hebelitzen und einer Halblitze, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelitzen (1, 2) über ihre Länge unterschiedliche, den örtlichen Belastungen angepaßte Querschnittsformen aufweisen.
- 2. Dreher-Webelitze nach Anspruch 1, dadurch <° gekennzeichnet, daß die Hebelitzen (1, 2) im Bereich der Führungsöffnungen (12, 13) für die Halblitze durch Verdickungen (14) und Verbreiterungen verstärkt sind, und daß die Verbreiterungen Gleitflächen (17,18) für die Halblitze (3) bilden. '5
- 3. Dreher-Webelitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens im Bereich der oberen Endösen (8) der Hebelitzen (1,2) Verdickungen (15) vorgesehen sind.
- 4. Dreher-Webelitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Schenkel (4, 5) der Hcbelitzen (1, 2) breiter sind und einen größeren Querschnitt aufweisen als die unteren Schenkel (6,7).
- 5. Dreher-Webelitze nach Anspruch 1, dadurch 2S gekennzeichnet, daß die Hebelitze (1, 2) in an sich bekannter Weise mit mindestens einer Verstärkungseinlage (19, 20, 27) versehen ist, welche im Grundmaterial der Hebelitze (1, 2) eingebettet ist und eine höhere Festigkeit aufweist als das Grundmaterial.
- 6. Dreher-Webelitze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verstärkungseinlage (19) in Längsrichtung der Hebelitze (2) von der oberen Endöse (8) bis zur Führungsöffnung (13) für die Halblitze(3) erstreckt.
- 7. Dreher-Webeliue nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstärkungseinlage (20) im Bereich der Führungsöffnung (13) für die I lalblitze (3) angeordnet ist.
- 8. Dreher-Webclitze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage (19, 20, 27) zur besseren Verankerung im Grundmaterial in bekanner Weise mit mindestens einem Durchbruch (23,24,25,29) versehen ist.
- 9. Dreher-Webelitze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlagen (19, 20) in den seitlich der Führungsöffnung (13) verlaufenden Stegen (21, 22) der Hebelitze eingebettet sind.
- 10. Dreher-Webelitze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage (19, 20, 27) aus formgestanztem Blech oder aus eingelegtem Draht besteht.
- 11. Dreher-Webelitze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage (27) im Bereich eines Aufsitzes (26) für die Halblitze (3) angeordnet ist.
- 12. Dreher-Webelitze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage (19, fo 20, 27) zur besseren Haftung im Grundmaterial der Hebelitzen gezahnt oder gerauht ist.
- 13. Dreher-Webelitze nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß Hebelitzen (1, 2) und Halblitzen (3) aus unterschiedlichem Material sind. fi5Die Erfindung betrifft eine Dreher-Webelitze mit zwei einstückig ausgebildeten Hebelitzen und einer Halblitze.Bei den heute gebräuchlichen Ausführungen bestehen die Hebelitzen aus zwei Schaftteilen, die meistens zusammengeschweißt sind. Bei den Hebeliucn, die auf reiterlosen Webeschäften verwendet werden, sind die beiden Schaftteile zum Hebelitzenschaft zusammengeschweißt, und an beiden Enden wird ein Endösenplätt-' chen angeschweißt. Die Schaftteile der Hebelitzen sind aus einem gewalzten Flachstahlband hergestellt und die Halblitzen aus einem gehärteten Bandstahl.Solche Dreher-Webelitzen werden bis heute allgemein verwendet, obschon einige Nachteile bekannt sind, die sich bei schneller laufenden Webmaschinen immer stärker auswirken. Beim Weben entsteht zwischen den Hebelitzen und den Halhlitzcn eine trockene Reibung, die Meiallabrieb verursacht. Dieser Metallabricb kann bei hellen Kettfaden eine sehr unangenehme Verschmutzung der Gewebe verursachen. Auch der Verschleiß an Hebelitzen und Halblitzen wird zu groß.Weil die Schaftteile der Hebelitzen aus Walzdraht bestehen, bleibt der Querschnitt über die ganze Länge gleich. Es ist nicht möglich, stärker beanspruchte Abschnitte größer zu dimensionieren und die übrigen Teile schlanker und leichter zu gestalten.Zur besseren Führung und rationelleren Herstellung von Dreher-Webelitzen wurde schon vorgeschlagen, die Hebelitzen einstückig auszubilden. Eine solche Ausführung ist bspw. aus der OE-PS I 41 409 bekannt, in welcher Flachdraht-Drehcrlii/en beschrieben sind, deren Materialquerschnitt jedoch über die ganze Länge gleichbleibend ist.Es werden lediglich Formvcränderungcn durch Aufschneiden und stellenweise durch Ausbiegen der Flachstahldrähte vorgenommen. Solche Maßnahmen haben sich in der Praxis als nachteilig erwiesen, da sie die Festigkeit und die Stabilität der Hebelitzen beeinträchtigen, meist sogar an den Stellen, die am stärksten beansprucht sind.Zur Einsparung von Zinn ist es aus der DT-PS 7 33 218 bekannt, Stahlwebclitzen durch Webelitzen aus gehärtetem Kunststoff zu ersetzen. Die Litzen sind mit Faserstoffeinlagen versehen,durch welche die Zähigkeit erhöht ist. Durch die Verwendung von armiertem Kunststoff wird die Festigkeit der Litze als Ganzes verbessert. Es wäre jedoch wiinschbar, die Webelitze selektiv an einzelnen, höher belasteten Stellen zu verstärken, was durch die Faserstoffeinlage nicht erreicht wird.Aus der DT-PS 7 33 218 ist es ferner bekannt, in der Webelitze ein Stahlauge einzusetzen, welches die Härte und den Verschleißwiderstand der Litze an der Fadenführungsstelle erhöht, nicht aber als eigentliches Verstärkungselement dient.Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, eine Dreher-Webelitze der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, bei welcher die Nachteile bekannter Webelitzen vermieden sind. Insbesondere soll die Dreher-Webelitze konstruktiv unabhängig von einem gegebenen Materialquerschnitt gestaltet werden können.Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß so gelöst, daß die Hebelitzen über ihre Länge unterschiedliche, den örtlichen Belastungen angepaßte Querschnittsformen aufweisen.Durch diese Ausbildung ist es möglich, die Verstärkungen über die Länge der Hebelitze verteilt und differenziert an den belasteten Stellen anzubringen,
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