DE854779C - Webelitze - Google Patents
WebelitzeInfo
- Publication number
- DE854779C DE854779C DEF925D DEF0000925D DE854779C DE 854779 C DE854779 C DE 854779C DE F925 D DEF925 D DE F925D DE F0000925 D DEF0000925 D DE F0000925D DE 854779 C DE854779 C DE 854779C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- healds
- heddle
- plastic
- steel
- water absorption
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C9/00—Healds; Heald frames
- D03C9/02—Healds
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
- Woven Fabrics (AREA)
Description
- Webelitze Webelitzen hat man bisher vorwiegend aus Stahl hergestellt, weil Stahl infolge seiner Härte und Festigkeit am geeignetsten schien. Die Webelitzen müssen nämlich in großer Zahl auf beschränktem Raum untergebracht werden und sollen die beweglichen Teile des Webstuhles durch ihr Gewicht möglichst wenig zusätzlich belasten. Dabei müssen die Webelitzen eine bestimmte mechanische Belastung aufnehmen können und an ihren Fadenführungsösen hoch verschleißfest sein. Webelitzen aus Stahl erfordern aber als Rostschutz eine gute Verzinnung, ohne die sie auf die Dauer nicht betriebsfähig sind. Um das für den Rostschutz der Webelitzen bisher unentbehrliche, aber nur sehr beschränkt verfügbare Zinn zu sparen, wäre es an sich naheliegend gewesen, die Webelitzen ebenso wie schon vorher viele andere Metallgegenstände aus thermoplastischem Kunststoff herzustellen. Die bekannten Kunststoffe sind jedoch für Webelitzen zu weich und haben außerdem für Webelitzen infolge ihrer guten elektrischen Isoliereigenschaften den Nachteil, daß sie sich durch die Reibung im Betriebe des Webstuhles elektrisch aufladen und so zu Staubexplosionen und Bränden führen können. Es ist jedoch gelungen, einen Kunststoff als Austauschstoff für Metall bei Webelitzen zu finden, der nicht nur die angegebenen Nachteile nicht besitzt, sondern darüber hinaus seit langem bestehende Wünsche der Weber befriedigt. Erfindungsgemäß bestehen die Webelitzen aus thermoplastischem .Kunststoff aus der Klasse der Superpolykondensate, der eine ausreichend hohe Zug- und Verschleißfestigkeit besitzt und infolge Wasseraufnahme aus der Luft eine schlechte elektrische Isolierfähigkeit zeigt, durch die die Möglichkeit elektrostatischer Aufladungen im Betrieb der Webelitze 'herabgesetzt wird. Mit besonderem Vorteil besteht die Webelitze nach der Erfindung aus kalt verformtem, vorzugsweise gerecktem Polyamid, dessen Zugfestigkeit gegenüber dem ungereckten Zustand noch gesteigert ist.
- Entsprechend der im Vergleich mit Stahl geringeren Festigkeit des genannten Kunststoffes ist es im allgemeinen vorteilhaft, für die neue Webelitze eine flache Querschnittsform zu wählen, etwa die Form der bekannten Flachstahlwebelitze, die es gestattet, auch bei geringem verfügbarem Platz den erforderlichen Querschnitt unterzubringen. Die Webelitze kann aus Kunststoffpulver nach dem Spritzgußverfahren in einer Form hergestellt oder auch aus einer Folie oder einem Band gestanzt werden.
- Durch die Webelitze nach der Erfindung werden nicht nur der Rostschutz gespart und infolge des kleinen spezifischen Gewichtes des Kunststoffes Gewichtsersparnisse erzielt, es werden auch technische Vorteile erreicht, die durch die bekannten Eigenschaften der Kunststoffe nicht ohne weiteres nahegelegt waren. Bei Webelitzen aus dem genannten Kunststoff tritt im Webstuhl kein Flimmern auf, wie es bei Stahllitzen zu beobachten ist. Dieses Flimmern der Stahllitzen ist einmal für die Augen des Webers schädlich, und andererseits erschwert es das Auffinden von Fehlern im Schaft. Auch haben die Webelitzen aus dem genannten Kunststoff nicht den Nachteil, daß sie auf die Gewebefäden abschmutzen, eine Eigenschaft, die bei verzinnten Stahllitzen als sehr nachteilig empfunden wird. Dadurch ist die neue Webelitze für die Herstellung sehr empfindlicher Gewebe gut geeignet. Weiter ist auch von der schon erwähnten Eigenschaft des genannten Kunststoffes, durch Wasseraufnahme aus der Luft zu einem schlechten elektrischen Isolator zu werden, bisher im allgemeinen beim Austausch von Metall durch Kunststoff kein Gebrauch gemacht worden. Außerdem hat die Webelitze nach der Erfindung gegenüber der bekannten Stahlwebelitze noch den Vorteil, daß sie dauerhaft farbig hergestellt werden kann, weil sich Kunststoff in der ?Masse in den verschiedensten Farben färben läßt. Diese Färbung bleibt bei den neuen Webelitzen auch bei dem im Betriebe unvermeidlichen oberflächlichen Verschleiß erhalten, wogegen Stahllitzen nur durch Oberflächenbehandlung und daher nicht dauerhaft gefärbt werden können. Eine dauerhafte Färbung ist aber wichtig, weil sie die Arbeit des Webers, insbesondere beim Suchen von Fehlern, erleichtert.
- Die neue Webelitze ist in Webstühlen mit mechanischen Kettenfadenwächtern ohne weiteres verwendbar. Für die Verwendung in Webstühlen mit elektrischen Geschirrwächtern kann man die Endösen der Webelitze mit einem Metallbelag versehen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Webelitze, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus thermoplastischem Kunststoff aus der Klasse der Superpolykondensate besteht, der eine höhe Zug- und Verschleißfestigkeit und infolge Wasseraufnahme aus der Luft eine schlechte elektrische Isolierfähigkeit zeigt.
- 2. Webelitze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus kalt verformtem, vorzugsweise gerecktem Polyamid besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF925D DE854779C (de) | 1940-07-21 | 1940-07-21 | Webelitze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF925D DE854779C (de) | 1940-07-21 | 1940-07-21 | Webelitze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE854779C true DE854779C (de) | 1952-11-06 |
Family
ID=7082614
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF925D Expired DE854779C (de) | 1940-07-21 | 1940-07-21 | Webelitze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE854779C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1055465B (de) * | 1955-06-03 | 1959-04-16 | Grob & Co Ag | Webelitze |
US3990481A (en) * | 1974-06-10 | 1976-11-09 | Grob & Co. Aktiengesellschaft | Leno heddles |
-
1940
- 1940-07-21 DE DEF925D patent/DE854779C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1055465B (de) * | 1955-06-03 | 1959-04-16 | Grob & Co Ag | Webelitze |
US3990481A (en) * | 1974-06-10 | 1976-11-09 | Grob & Co. Aktiengesellschaft | Leno heddles |
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