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Förderer.
Die Erfindung betrifft einen Förderer zur Förderung von Material in einem geschlossenen Gutstrom, bei welchem eine oder mehrere Seiten eines Förderkanals von einem oder mehreren im gleichen Sinne laufenden Förderorganen bestrichen werden. Die Erfindung bezweckt, die Abnutzung der Förder-
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widerstandsfähigem Material herzustellen. Ferner wird bezweckt, den Förderer in grösseren Längen ausführen zu können, als es bisher der Fall war, und gleichzeitig seine Biegsamkeit zu erhöhen.
Gemäss der Erfindung sind die Förderorgane an einem biegsamen Zugorgan befestigt, auf welches die Antriebskraft durch die Förderorgane selbst oder durch mit dem Zugorgan verbundene Teile übertragen wird. Im Falle der Kraftübertragung durch die Förderorgane sind diese in der Nähe des Zugorgans mit zahnartigen Vorsprüngen versehen, die in das bzw. die Antriebskettenräder direkt eingreifen. Als biegsames Zugorgan können Drahtseile. biegsame Stahlbänder. miteinander verseilte Stahldrahtbündel o. dgl. verwendet werden.
Diese Zugorgane, die in der Achse des Förderkanals oder seitlich verlaufen können, weisen eine besonders hohe Zugfestigkeit auf, so dass die an denselben befestigten Förderorgane entlastet sind und daher aus billigerem Material hergestellt werden können. Die Förderorgane können die Form von Armen haben, die entsprechend dem Profil des Förderkanals gebogen sind. Erforderlichenfalls können verschiedene Teile eines Förderorgans in verschiedenen Ebenen liegen. Auf jeden Fall sind die Flächen, an den die Förderorgane anliegen, zum Zugorgan nicht konzentrisch. so dass ein Verwinden des Zugorgans, beispielsweise Drahtseiles, dadurch vermieden wird.
In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Fig. 1 ist ein Grundriss, Fig. 2 eine Vorderansicht, Fig. 3 eine Seitenansicht im Schnitt und Fig. 4 ein Querschnitt eines Querarmes oder Förderarmes. Fig. 5 zeigt in Ansieht und Querschnitt einen Förderkanal, in welchem Fördervorrichtungen der in Fig. 1-4- dargestellten Art angeordnet sind. Fig. 6 zeigt in Ansicht und Querschnitt eine abgeänderte Ausführungsform. Fig. 7 und 8 zeigen in Seitenansicht und Vorderansicht eine weitere abgeänderte Ausführungsform für die Befestigung der Förderarme an den Seilen.
Fig. 9 und 10 zeigen in Seitenansicht und Vorderansicht die Verbindung zweier Seilenden mittels der Förderarme. Fig. 11 und 12 zeigen in Seitenansicht und Vorderansicht Seilarmaturen für spielfreien Eingriff mit den Antriebskettenrädern. Fig. 13,14 und 15 zeigen in Seitenansicht und in grösserem Massstabe gezeichnete Einzelheiten einer abgeänderten Ausführungsform. Fig. 16 zeigt im Querschnitt eine andere Ausführungsform. In Fig. 17 ist eine Seitenansicht der in Fig. 16 gezeigten Ausführungsform schematisch dargestellt. Fig. 18 zeigt im Querschnitt eine andere Ausführungsform. Auch in Fig. 19 ist eine weitere Ausführungsform im Querschnitt dargestellt. Fig. 20,21 und 22 stellen eine abgeänderte Vorrichtung dar. Fig. 23 zeigt eine weitere abgeänderte Ausführungsform im Querschnitt.
Fig. 24
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die Verwendung einer Kette an Stelle eines Seiles als Antriebsmittel dargestellt. Fig. 28 zeigt eine weitere Abänderung und Fig. 29 zeigt eine weitere Ausführungsform im Querschnitt.
In Fig. 1--4 und in Fig. 5 ist ein Drahtseil a mit einer Reihe von Förderarmen b ausgerüstet, welche nach oben gerichtete Seitenarme c tragen. Die Förderarme b sind am Seil a befestigt, u. zw. besitzen sie einen mit einer Einbuchtung versehenen mittleren Teil d, in welchem das Seil liegt. Das Seil ist an diesem mittleren Teil cl mittels eines Bügels oder U-förmigen Bolzens e befestigt, auf dessen mit
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Abschnitt ist die Querstange mit Zähnen h oder einem andern geeigneten Querschnitt versehen zum Eingriff mit den Zähnen eines Antriebskettenrades, od. dgl. oder mehrerer Kettenräder. Ein Arm b oder mehrere oder alle Arme b können mit solchen Zähnen versehen sein.
Der Querschnitt der aussenliegenden Teile des Querarmes b kann dachförmig gestaltet sein, wie in Fig. 4 ersichtlich und der Querschnitt der senkrechten Seitenarme c kann beliebige viereckige Form haben, wie bei i in Fig. 1 dargestellt ist.
Der vorwärtslaufende Teille und der ruekwärtslaufende Teil m sind in einem geschlossenen Kanal n
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und zu verhindern, dass die Förderarme des vorwärtslaufenden Teiles sich hochheben. Der vorwärtslaufende Teil läuft auf der Bodenfläche q des Förderkanals, während der rücklaufende Teil etwas unter-
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senen Gutstrom fördert.
Die Verbindung des Seils mit den Querarmen b ist genügend fest, um einer verhältnismässig starken Beanspruchung während des Betriebes standzuhalten, so dass das Seil aus einem Material von grosser Zugfestigkeit und die Querarme aus verhältnismässig weicherem Material hergestellt werden können, wodurch der Bau der Vorrichtung sehr billig wird. Die Zähne des Kettenrades oder der Kettenräder stehen mit den Teilen h der Querarme b in Eingriff und übertragen den Antrieb auf die Förderarme. Die Vorrichtung bildet auf diese Weise ein Rahmengerippe oder eine Art Förderrohr, welches in dem Kanal n läuft.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Seitenwände s des Förderkanals durch Förderer bestrichen, von denen die vorwärtslaufenden Teile t, t innerhalb des Kanals und die rückwärtslaufenden Teile u, u ausserhalb des Kanals liegen. Für die oberen Arme t der vorwärtslaufenden Teile sind innere Führungen b, v angeordnet. Äussere Führungen x, x und y, y dienen für die obere und
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eingebuchteten Teilen versehen und sind an den Seilen a1 mittels Bügeln oder U-förmiger Bolzen r1 befestigt, auf deren mit Gewindenversehenen Enden 11 Muttern gl aufgeschraubt sind. Die Arme t und u haben geeignete Querschnittsformen, z. B. linsenförmige, dachförmige oder viereckige.
Der Antrieb erfolgt an Zähnen durch Kettenräder, wie früher mit Bezug auf Fig. 1-4 beschrieben. Die Befestigungstellen der Arme an dem Seil sind genügend nah beieinander und die Befestigung ist genügend stark, um eine Verwindung des Seiles zu verhüten. Dies gilt auch für die andern, im nachstehenden beschriebenen Ausführungsbeispiele.
Während des Betriebes fördern die Förderarme das Gut in geschlossenem Strom vermittels des Zuges, der auf die Seiten des Gutstromes ausgeübt wird. Die Förderarme dienen dazu, das Gut als Masse zu fördern, u. zw. durch ihre Reibung oder ihren Eingriff mit den waagrechten oder nicht waagreehten Seiten des geförderten Gutstromes.
In Fig. 7 und 8 sind die Zwingen 2 auf dem Seil 3 fest aufgepresst. Die Zwingen sind aussen mit Gewinde versehen. Querstangen 4 sind auf ihnen aufgeschraubt und werden durch eine Gegenmutter 5 in ihrer Stellung festgehalten. Die Querstangen 4 können für einen spielfreien Eingriff mit den Antriebsrädern unter Zuhilfenahme der Zähne 6 verwendet werden. Wenn gewünscht, können auch die Zähne 6 allein benutzt werden. Der übrige Teil der Querstange kann'dann fortgelassen werden.
Die Teilung des Seiles in Abschnitte durch die Zwingen oder andere Mitnehmer verringert oder beseitigt die Verwindung des Seiles, welche sonst naturgemäss eintreten würde. Die geringe Entfernung der Querstangen voneinander hat auch einen grossen Einfluss auf die Verwindung des Seiles und kann
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Die Querstangen 4 sind an dem Seil mit Hilfe der Zwingen 2, U-Bolzen od, dgl. genügend starr befestigt, um die Verwindung des Seiles zu verhindern. Das ist sehr wichtig bei der Verwendung von Querarmen oder Förderarmen, wenn es erforderlich ist, dass die Querarme über Stellen hinweglaufen,
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Weise das natürliche im Seil vorhandene Torsionsbestreben die Querstangen aus ihrer ausgerichteten Stellung zu bringen sucht, was den Stillstand oder die Unterbrechung der Förderung zur Folge haben würde.
Es ist einleuchtend, dass die Antriebsmittel genügende Festigkeit haben und um die genuteten Räder oder Trommeln herumgebogen werden können und dass dadurch die Reibung vermieden wird, welche bei aneinandergelenkten Gliedern auftritt, die sonst angewendet werden, um die erforderliche
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versehen, welche auf das Drahtseil fest aufgeklemmt oder aufgeschweisst sind. Die Zwingen können die gleiche Gestalt oder verschiedene Gestalten bei demselben Seil und jede geeignete Form haben. Sie besitzen Vorsprünge-M und. M, die zur Herstellung eines spielfreien Eingriffes zwischen den Antriebsrädern und dem Seil dienen.
Förderarme 15, 16 sind in irgendeiner geeigneten Weise an den auf den Zwingen aufgeschraubten Hiilsen bzw. an dessen Vorsprüngen 13, 14 befestigt. Die Zwingen 11, 18 tragen entgegengesetzt gerichtete
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Gewinde zur Vereinigung oder Verbindung der Seilenden, so dass durch eine Drehung der Hülsen die Seilenden zusammengezogen werden. Die Zwingen können auch für andere Zwecke mit Gewinde versehen sein. z. B. an ihren Fortsätzen 13, 14 zur Aufnahme der mit Gewinde versehenen inneren Enden der Förderarme 15, 16.
Es können auch Hülsen ohne Anschluss für die Förderarme, lediglich zur Verbindung der auf dem rechten und linken Seilende angebrachten, mit Gewinde versehenen Zwingen verwendet werden.
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die Vorsprünge 19 zum Eingriff mit den Treibrädern trägt. Es können Seile mit aufgepressten oder aufgeschweissten Zwingen geeigneter Form, oder mit durch U-Bolzen befestigten Armaturen versehen sein, um die Kraft auf andere Fördervorrichtungen, z. B. mit Förderarmen versehene Seile oder Ketten, zu übertragen.
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U-Bolzen) 20 verbunden sind, wie sie bei den andern Ausführungsbeispielen beschrieben sind. Das Seil wird verwendet, um die Querstangen 21 der Gelenkglieder 22 einer Förderkette anzutreiben, welche beispielsweise gleich der in dem österr. Patent Nr. 111922 des Anmelders beschrieben ist.
Die Zwinge 20 steht mit Vorsprüngen 24 an der genannten Querstange 21 in Eingriff. Die Vorsprünge können an ihren Enden Gewinde tragen und an den Querstangen 21 durch Muttern 25 befestigt werden. In Fig. 13 läuft die Kette in einem Kanal 26 und das Seil ist über Antriebsrollen, Spannrollen oder Kettenräder 27, 28 geführt.
Die Förderarme b Fig. 1-4 können miteinander durch ein oder mehrere Seile a oder biegsame Organe verbunden sein und die Seile können über Kettenräder geführt sein, die auf in geeigneter Weise angetriebenen (nicht gezeichneten) Wellen sitzen. Die Seile können auch an den Enden der Förderarme b oder Querarme befestigt sein.
Die Förderarme können durch geeignete Mittel an einem oder mehreren Drahtseilen befestigt sein und können durch getrennte Vorrichtungen oder in Gruppen von gewünschter Anzahl angezogen werden. Es können statt eines Kanales auch mehrere Kanäle Verwendung finden. Beide Trume des Seiles oder der Seile oder nur der eine Trum kann in dem Kanal oder den Kanälen laufen.
Wie oben festgestellt, können die Förderorgane an dem Antriebsorgan in getrennten Abschnitten befestigt werden. Die Abschnitte können aus beliebigen Längen der Fördervorrichtung bestehen, wobei der Abschnitt der Fördervorrichtung aus einer beliebigen Zahl von Querarmen bestehen kann, die an ein oder zwei Längsteilen der Kette oder des Seiles befestigt sind.
In Fig. 16 und 17 haben die Förderarme im wesentlichen quadratische oder rechtwinkelige Gestalt mit unterbrochenen Seiten 30 und mittleren Querstangen 31, an welchen das Seil 32 in der gleichen Weise befestigt ist, wie bei den früher beschriebenen Ausführungsbeispielen. Zähne 33 sind an den Querstangen
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laufen in einem lotrecht angeordneten Kanal 35, welcher eine Einlauföffnung 36 an oder nahe dem Boden besitzen. Der Auslass 39 kann an irgendeinem geeigneten Punkte angeordnet sein. Das Kettenrad 34 ist mit einer Spannvorrichtung versehen, welche aus einer Schraube und einem Schlitz J7 besteht. An Stelle eines Kettenrades oder einer Trommel an der unteren Krümmung des Kanals kann auch die Form des Kanals an dieser Stelle dazu dienen, die Arme 29 in ihrer richtigen Stellung zu erhalten.
In Fig. 18 sind die Förderarme 38 in ihrem Umriss im wesentlichen kreisförmig und sind an dem Seil 39 an Stellen befestigt, die an oder nahe dem Umriss liegen. Die Befestigung erfolgt in ähnlicher Weise, wie bei den früheren Beispielen beschrieben. Zähne 40 sind vorgesehen und an einer Sehne des Kreises angeordnet, welcher durch den Förderarm gebildet wird. Durch die Zähne wird der Antrieb des Kettenrades aufgenommen. Der Kanal oder das Gehäuse 41 hat kreisförmigen Querschnitt. Geeignete (nicht gezeichnete) Einlässe und Auslässe sind vorgesehen. Das Gehäuse kann, wenn erwünscht, aus einem biegsamen Rohr bestehen.
In Fig. 19 sind die Förderarme 42 im wesentlichen halbkreisförmig oder halbmondförmig in ihrem Umriss und sind mit nach innen gewendeten Enden 43 versehen. Die Förderarme sind am Seil 44 an oder nahe der Mitte des Bogens befestigt, u. zw. im wesentlichen in gleicher Weise, wie bei den früheren Beispielen beschrieben ist. Der Kanal 45 ist biegsam, hat kreisförmigen Querschnitt und ist mit einer mittleren Scheidewand 46 versehen. Zähne 47 sind vorgesehen, auf welche der Antrieb des Kettenrades übertragen wird. Die Zähne sind auf einer Sehne des Kreises angeordnet.
Der vorwärtslaufende Trum des Förderseiles bewegt sich in dem einen Teil, z. B. 49, des Gehäuses, der rückwärtslaufende Trum läuft in dem andern Gehäuseteil 48. Infolge seiner Biegsamkeit kann dieser Förderer an Stellen verwendet werden, an welchen es schwierig sein würde, einen Förderer mit einem starren Förderkanal anzubringen. Geeignete (nicht gezeichnete) Einlässe und Auslässe sind vorgesehen.
Das biegsame Gehäuse kann aus einer Reihe von hülsenähnlichen, biegsam miteinander verbundenen Teilen bestehen, die ineinanderpassen und kreisförmigen, quadratischen, polygonalen oder andern geeigneten Querschnitt haben. Die hülsenförmigen Glieder sind von einem Ende zum. andern verjüngt, um
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Für den Antrieb und die Entleerung kann ein Kettenrad oder eine Trommel für den Förderer und ein oberes Endteil mit einer Ausschüttöffnung verwendet werden. Das Endteil kann in geeigneter Weise an irgendeinem gewünschten starren, tragbaren oder biegsamen Träger einstellbar befestigt sein
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können für die Kettenräder vorgesehen sein.
Bei dem in Fig. 20,21 und 22 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Gehäuse 50 aus einem kreisförmigen, biegsamen, am oberen und unteren Ende offenen Rohr. Im Gehäuse 50 befindet sieh eine Reihe von halbmondförmigen Gliedern 51, die ineinander gebettet sind und zu diesem Zweck eine verjüngte Form haben. Die Förderarme 54 sind am Drahtseil 52 befestigt, welches in geeigneter Weise mit Hülsen 53 der Glieder 51 fest verbunden ist. Ist das Seil 52 gespannt, so haben die Glieder 51 einen solchen Abstand voneinander, dass das verjüngte Ende des einen Gliedes gerade in das weite Ende des nächsten Gliedes passt.
Die Glieder 51 können auf dem Seil einstellbar befestigt sein, so dass sie relativ zueinander sowohl in der Längsrichtung, als auch in der Querrichtung verstellt werden können. Die Förderarme 54 haben die Gestalt von Halbkreisbogen mit nach innen gerichteten Enden 55 und sind mit einem Drahtseil 56 in der bei den früher beschriebenen Ausführungsbeispielen angegebenen Weise befestigt.
Die Antriebsmittel können so ausgeführt sein, wie bei den früheren Beispielen. In diesem Falle ist eine geeignete Antriebswelle 58 (Fig. 22) vorgesehen, auf der ein Antriebskettenrad 59 für den Antrieb des Seiles 56 angeordnet ist. Am Boden des Kanals ist ein Fiihrungskettenrad oder eine Trommel 60
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bar oder verschiebbar auf einer Welle 61 angeordnet, welche in Lagern an der ebenen Seitenwand des untersten halbmondförmigen Gliedes 62 gelagert ist. Dieses Glied ist mit einem Schlitz versehen, durch welchen das Rad 60 hindurchtritt. Auf der Welle 58 ist gleichfalls eine Trommel 59 angeordnet, durch welche das Seil oder biegsame Organ 52 aufgewunden wird.
Das Gehäuse 50 ist in seinem oberen Ende 63 mit einer Öffnung 64 versehen.
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fördernde Material eintaucht. Wird der Förderer angetrieben, so läuft der rückkehrende Trum nach abwärts durch die halbmondförmigen Glieder 51 und der andere Trum aufwärts durch den Teil des Gehäuses 50, welcher durch die genannten Glieder nicht eingenommen wird. Das Gut wird durch die Öffnung 64 entladen.
Ist das Gehäuse durch eine mittlere Längswand geteilt, dann können die halbmondförmigen Glieder fortgelassen werden.
Bei andern Ausführungsformen kann das Seil oder die Seile mit Augen, Schleifen, Knoten oder Vorsprüngen versehen sein, die mit Armen oder Zähnen einer Trommel oder mehrerer Trommeln in Eingriff stehen und so den Antrieb übertragen.
Bei der in Fig. 23 dargestellten Ausführungsform ist das Gehäuse 65 mit einem schiefen oder dachförmigen Boden 66 und mit oberen inneren Führungen 67 versehen, in welchen der fördernde Trum läuft. Ausserhalb der Wandungen 65 sind weitere Führungen 6 angeordnet, in welchen der rücklaufende Trum läuft. Es können Aussengehäuse 69 angeordnet sein, in denen die rÜcldaufenden Trume sic1i bewegen ; diese Gehäuse 69 können Wandungen 70 für den Schutz der rücklaufenden Trume haben.
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Die Querarme 72 sind an dem Zugorgan 73, welches aus einem Draht, einem Seil, einer Kette oder einem andern Übertragungselement bestehen kann, mittels einer Klemmvorrichtung 74 befestigt, welche im wesentlichen ebenso ausgeführt ist wie bei den vorherbeschriebenen Ausführungsformen.
Die Zugorgane sind an den oberen Enden der Querarme'72 befestigt. Die unteren Enden der Querarme 72 sind abgeschrägt und passen mehr oder weniger genau in den Winkel, welcher durch die Seiten des Kanals und den geneigten Boden gebildet wird. Bei den vorwärtslaufenden Trumen ruhen
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abgehoben, aber bei den rücklaufenden Trumen ruhen die Klemmvorrichtungen 74 auf dem unteren Flansch 75 der äusseren Führungen 68 auf, so dass die abgeschrägten Enden ausser Berührung mit den Führungen 71 bleiben und vor Beschädigung geschützt sind.
Bei der dargestellten Ausführungsform erstrecken sich die äusseren Gehäuse 69 bis unter den Boden 76 des Förderers ; mit diesen äusseren Gehäusen ruht die ganze Fördervorrichtung auf dem Boden auf.
T-Eisen 77 dienen als Träger für die Führungen 67, 68 und Winkeleisen 78 tragen den Boden 76 des Kanals.
Während des Betriebes wird das Gut durch die Förderer in einen geschlossenen Strom gefördert. wobei die feineren Teile des Gutes auf dem Boden des Kanals liegen und die grösseren Teile darüber.
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befestigt sind, ist eine elastische Aufhängung geschaffen und die Förderarme können eine genügende Winkelbewegung in einer zur Wandung des Kanals parallelen Ebene ausführen und über gröbere Teile des Materials hinwegstreiehen, welche mitunter ein Hindernis für die Vorwärtsbewegung der Förderarme sind.
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Diese Ausführungsform ist sehr geeignet zur Förderung von grösserem Stückgut wie Ziegelsteinen, grösseren Steinen, Kohlenstücken und irgendwelchem klumpenförmigen Material, welches durch den Einlass des Förderers eingeführt und durch den Auslass ausgeführt werden kann.
Bei der in Fig. 24 dargestellten Ausführungsform hat der Förderer die Form eines einfachen querliegenden Förderarmes 79, der an einem Antriebsorgan (Seil) 80 befestigt ist und auf dem Boden eines Förderkanals 81 in waagrechter Richtung sich bewegt.
Bei der in Fig. 25, 26 und 27 dargestellten Ausführungsform sind die Förderarme 82 an einer Kette 8 : 3 befestigt. Die Kettenglieder oder einige Kettenglieder sind mit Querstegen 84 versehen, an welchen die Förderarme 82 mit einer Klemmvorrichtung 85, ähnlich wie bei den früher dargestellten Ausführungsbeispielen, befestigt sind. In Fig. 28 sind zwei Seile 86, die aus mittels Zwingen 87 zusammengefügten Abschnitten bestehen, nahe den Enden der Förderarme 88 mittels Klemmvorrichtungen 89 befestigt.
In Fig. 29 ist eine ähnliche Vorrichtung dargestellt wie in Fig. 5. Ein tiefer Kanal 90 ist verwendet mit einem losen, winkelförmigen oder dachförmigen mittleren falschen Boden M. Der obere Teil 92 und der untere Teil 93 des Förderers dienen beide zur Förderung (also nicht nur der untere wie in Fig. b).
Der falsche Boden 91 ruht auf den Führungen 94, 95. Der Förderer kann dazu verwendet werden, hauptsächlich mit dem oberen Teil zu fördern, z. B. auf dem falschen Boden 91, jedoch kann auch mittels des unteren Teiles auf dem Boden des Gehäuses gefördert werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Förderer zur Förderung von Material in einem geschlossenen Gutstrom, bei welchem eine oder mehrere Seiten eines Kanals von einem oder mehreren in gleichem Sinne laufenden Förderorganen bestrichen werden, dadurch gekennzeichnet, dass das bzw. die Förderorgane an einem biegsamen Zugorgan, z. B. Seil od. dgl. befestigt sind, auf welches die Antriebskraft durch die Förderorgane selbst oder durch mit dem Zugorgan verbundene besondere Organe (19, Fig. 11, 12) übertragen wird.