DE3314441C2 - - Google Patents
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- DE3314441C2 DE3314441C2 DE19833314441 DE3314441A DE3314441C2 DE 3314441 C2 DE3314441 C2 DE 3314441C2 DE 19833314441 DE19833314441 DE 19833314441 DE 3314441 A DE3314441 A DE 3314441A DE 3314441 C2 DE3314441 C2 DE 3314441C2
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H51/00—Forwarding filamentary material
- B65H51/14—Aprons, endless belts, lattices, or like driven elements
Landscapes
- Electric Cable Installation (AREA)
- Cage And Drive Apparatuses For Elevators (AREA)
- Storing, Repeated Paying-Out, And Re-Storing Of Elongated Articles (AREA)
- Forwarding And Storing Of Filamentary Material (AREA)
- Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abzieheinrichtung für
Seile oder Kabel mit einem eine Abziehscheibe zumindest teil
weise umschlingenden abtreibbaren endlosen Innenband und einem
umlaufenden Gegendruckband, das über einen Teil des Umfanges
der Abziehscheibe an diese angepreßt, tangential von dieser
abgezogen und über Umlenkungen geführt ist.
Bei bekannten derartigen Einrichtungen wird das Innenband über
die Abzugscheibe angetrieben, wogegen das Gegendruckband über
lose drehbare Umlenkrollen geführt ist und durch den Reibungs
schluß mit dem über die Abzugsscheibe geschlungenen Innenband
oder dem zwischen dem Innenband und dem Gegendruckband ge
klemmten abzuziehenden Seil, Kabel od. dgl. mitbewegt wird.
Das Innenband dient als Ausfütterung der angetriebenen Abzug
scheibe, während das angepreßte Gegendruckband lediglich die
Reibung zwischen Innenband und Abzugsgut erhöhen soll.
Der Nachteil dieser bekannten Einrichtungen liegt darin, daß
für die für das Abziehen notwendigen oft sehr hohen Zugkräfte
allein die Reibung zwischen Innenband und Seil herangezogen
wird, das Gegendruck- oder Außenband daher entsprechend stark
gespannt werden muß. Mit entsprechend großer Anpreßkraft wird
auch das Kabel oder Seil beansprucht. Andererseits stehen
nicht beliebig feste für die Verwendung als Außenband
geeignete Materialien zur Verfügung. Die Abzugskräfte der
bekannten Bandabzugseinrichtungen sind meist auf 30 000 bis 40 000
N begrenzt, wobei für die großen Abzugskräfte Einrichtungen
mit sehr großen Abzugsscheiben mit etwa 3000 bis 4000 mm
Durchmesser benötigt werden. Dementsprechend groß ist auch das
aufzuwendende Antriebsdrehmoment für die Abzugsscheibe.
Aufgrund der hohen vom Innenband zu übertragenden Reibkräfte
ist dieses einem raschen Verschleiß ausgesetzt. Außerdem hat
sich gezeigt, daß die bei den bekannten Einrichtungen
anwendbaren Anpreßkräfte in manchen Fällen z. B. beim Abziehen
feuchter oder geschmierter Seile, wo also der Reibungsquotient
zwischen Innenband und Seil sehr klein wird, nicht ausreichen,
die nötigen Zugkräfte zu erreichen, so daß sich Schwierigkeiten
und Betriebsunterbrechungen ergeben. Eine weitere Erhöhung der
Zugkraft ist aber aufgrund der begrenzten Belastbarkeit des
Außenbandes nicht möglich.
Die DE-OS 26 31 723 offenbart eine Abziehvorrichtung mit zwei
einander gegenüberliegenden Abzugbändern, von denen lediglich
eines angetrieben ist. Das Andrückband wird um vier Umlenk
rollen umgelenkt und über eine Vielzahl von Andrückrollen ge
führt. Für den Abzug des langgestreckten Gutes muß nicht nur
das Andrückband selbst mitbewegt, sondern auch der relativ
große Reibungswiderstand der zahlreichen Rollen überwunden
werden.
Ein Bandabzug gemäß der DE-OS 23 07 120 weist zwar zwei
einander gegenüberliegende Abzugsbänder auf, ist aber von der
konstruktiven Ausführung her in keiner Weise mit der erfin
dungsgemäßen Abzieheinrichtung vergleichbar. Außerdem wird
durch spezielle Ausgestaltung der Abzugsbänder der abzu
ziehende Strang gleichzeitig mit dem Abzug auch um seine
eigene Achse gedreht.
Eine Doppelbandanlage gemäß der DE-OS 26 36 170 dient zur
speziellen Behandlung von Kunststoffbändern, die zu diesem
Zweck um eine Heiz- und eine Kühltrommel geführt werden. Zum
Durchzug des Kunststoffbandes wird dieses beidseitig von end
losen Metallbändern bedeckt, die von Umlenkrollen in Drehung
versetzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Abzieheinrichtung
der eingangs erwähnten Art anzugeben, welche unter Beibe
haltung der üblichen Bandmaterialien die Erzielung höherer Ab
zugskräfte ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß außer dem über
die Abziehscheibe geschlungenen und über ein eigenes Rad an
treibbaren Innenband auch das Gegendruckband über ein eigenes,
teilweise vom Gegendruckband umschlungenes Rad antreibbar ist,
wobei zum Antrieb der beiden Bänder entweder zwei Motore mit
veränderbarer Drehzahl vorgesehen sind, welche im wesentlichen
die gleiche Leistung haben, oder zum Antrieb der beiden je ein
Band antreibenden Antriebsräder ein von einem einzigen Motor
antreibbares Differentialgetriebe vorgesehen ist.
Auf diese
Weise wird erreicht, daß beide Bänder Zugkräfte auf das abzu
zeihende Seil oder Kabel ausüben und sich so die Aufbrin
gung der nötigen Reibungskraft auf beide Bänder verteilt. Da
durch ist es möglich bei einer Belastung des Außenbandes, die
etwa jener bei herkömmlichen Abzieheinrichtungen entspricht,
etwa doppelt so hohe Abzugskräfte auf das abzuziehende Seil oder
Kabel übertragen zu können als dies mit vergleich
baren herkömmlichen Abzieheinrichtungen möglich ist.
Durch die erfindungsgemäße Lösung sind unter weitgehender
Schonung des abzuziehenden Stranggutes vor zu hohem Anpreß
druck besonders hohe Abziehkräfte anwendbar. Durch die Verwen
dung entweder zweier Motoren mit variabler Drehzahl oder eines
einzigen Motors mit Differentialgetriebe ist ein Geschwindig
keitsausgleich, bedingt durch die unterschiedlichen Durch
messer, herstellbar.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung näher erläutert,
die eine erfindungsgemäße Abzieheinrichtung zeigt, wie sie
üblicherweise z. B. bei Kabel-Fertigungsstraßen verwendet wird.
In dem Ständer 1 ist die Abziehscheibe 2 lose drehbar
gelagert. Diese Abziehscheibe 2 ist teilweise von einem Innen
band 3 umschlungen, das in einer umlaufenden Rille der Abzieh
scheibe 2 geführt ist. Das endlose Innenband 3 ist weiters
über ein Antriebsrad 5, das mittels des Motors 15 über ein Ge
triebe 16 angetrieben werden kann, und ein im Ständer 1 ver
stellbar gehaltenes Spannrad 6 geführt.
Weiters ist noch ein Gegendruckband 4 vorhanden, das über
einen Teil des Umfanges der Abziehscheibe 2 in deren Rille ge
führt ist und gegen das Innenband 3 drückt. Dies ist durch die
Führung des endlosen umlaufenden Gegendruckbandes 4 über das
Umlenkrad 7 und das Antriebsrad 5′ die ein tangentiales
Abziehen des Gegendruckbandes 4 von der Abziehscheibe 2
bedingen, und die beiden verstellbar im Ständer 1 gehaltenen
Spannräder 6′ bedingt.
Das Antriebsrad 5′ wird von einem eigenen Motor 17 über ein
Getriebe 18 angetrieben.
Die beiden Motore 15 und 17 geben die gleichen Leistungen ab,
wobei diese Leistung etwa der halben für die Erzielung der
gewünschten Abziehkraft bei der gewünschten Abziehgeschwindig
keit erforderlichen Leistung entspricht. Eine der beiden
Motore 15, 17 ist dabei in seiner Drehzahl geregelt.
Wird nun ein Seil oder ein Kabel zwischen das Innenband 3 und
das Gegendruckband 4 eingeführt, so wird es aufgrund der
Pressung zwischen den Bändern und dem Reibungsschluß zwischen
jedem der Bänder 3, 4 und dem Seil oder Kabel mitgenommen und
kann daher von einer vorgeordneten Einrichtung, z. B. einer
Verseileinrichtung, abgezogen werden. Dazu tragen beide
Bänder 3 und 4 bei und es überträgt jedes Band etwa die halbe
Zugkraft auf das abzuziehende Seil oder Kabel. Dies ist
dadurch möglich weil beide Bänder 3 und 4 angetrieben sind und
zwischen jedem Band und dem abzuziehenden Seil oder Kabel
Reibungsschluß aufgrund der Anpressung des Gegendruckbandes 4
gegeben ist, wogegen bei den bisherigen Einrichtungen mit nur
der angetriebenen Abziehscheibe die gesamte Zugkraft von dem
einen Reibungsschluß, Innenband-Seil aufgebracht werden muß.
Claims (1)
- Abzieheinrichtung für Seile oder Kabel mit einem eine Abziehscheibe zumindest teilweise umschlingenden abtreibbaren endlosen Innenband und einem umlaufenden Gegendruckband, das über einen Teil des Umfanges der Abziehscheibe an diese angepreßt, tangential von dieser abgezogen und über Umlenkungen geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem über die Abziehscheibe (2) geschlungenen und über ein eigenes Rad (5) antreibbaren Innenband (3) auch das Gegendruckband (4) über ein eigenes, teilweise vom Gegendruckband (4) umschlungenes Rad (5) antreibbar ist, wobei zum Antrieb der beiden Bänder (3, 4) entweder zwei Motore (15, 17) mit veränderbarer Drehzahl vorgesehen sind, welche im wesentlichen die gleiche Leistung haben, oder zum Antrieb der beiden je ein Band (3, 4) antreibenden Antriebsräder (5, 5′) ein von einem einzigen Motor antreibbares Differentialgetriebe vorgesehen ist.
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Also Published As
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