DE717253C - Vorrichtung zum Ziehen von Draehten unter Vorspannung des in den Ziehstein einlaufenden Drahtstranges - Google Patents

Vorrichtung zum Ziehen von Draehten unter Vorspannung des in den Ziehstein einlaufenden Drahtstranges

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DE717253C
DE717253C DEM147602D DEM0147602D DE717253C DE 717253 C DE717253 C DE 717253C DE M147602 D DEM147602 D DE M147602D DE M0147602 D DEM0147602 D DE M0147602D DE 717253 C DE717253 C DE 717253C
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DE
Germany
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drive
pulling
friction
wire
drum
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Expired
Application number
DEM147602D
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English (en)
Inventor
Hans Mucke
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Malmedie & Co Maschinenfabrik-Ag
Malmedie und Co Maschinenfabrik GmbH
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Malmedie & Co Maschinenfabrik-Ag
Malmedie und Co Maschinenfabrik GmbH
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Description

  • Vorrichtung zum Ziehen von Drähten unter Vorspannung des in den Ziehstein . einlaufenden Drahtstranges Bei den bekannten Mehrfachdrahtziehmaschinen, bei denen der Draht über eine Reihe gemeinsam angetriebener Ziehtrommeln und jeweils zwischen zwei Trommeln angeordnete Ziehsteine gezogen und auf einer Endtrommel aufgewickelt wird, läuft der Draht ohne Vorspannung in den Ziehstein ein. Um den bei diesem Ziehvorgang erforderlichen hohen Kraftbedarf zu senken und auch zu einer besseren Ausnutzung des Schmiermittels zu kommen, hat man den einlaufenden Draht schon durch Bremsen festgehalten und ihn dadurch mit Vorspannung in den Ziehstein gebracht. Dabei wird jedoch der Vorteil des Aufwandes geringerer Reibungsarbeit durch die Nachteile, die mit der Verwendung von Bremsen an sich verbinden sind, wieder mehr als aufgehoben. Bremsvorrichtungen bedingen nicht nur einen zusätzlichen Kraftverbrauch; sie unterliegen vielmehr auch besonders hohem- Verschleiß und führen nicht selten zu Beschädigungen am Draht.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine Vorrichtung zum Ziehen von Drähten mit Vorspannung, bei der diese Vorspannung, d. h. die Spannung des Drahtes beim Einlaufen in den Ziehstein dadurch erreicht wird, daß von ein und demselben Antrieb eine Aufwickeltrommel unmittelbar, beispielsweise durch eine Zahnradverbindung betätigt und dieser Aufwickeltrommel nachgeschaltete Ziehtrommeln durch Friktion in Drehung versetzt werden, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß der zu ziehende Draht selbst das Anpressen der Ziehrollen an den Antrieb beispielsweise eine Antriebsscheibe vornimmt, dadurch dem Draht auf seiner ganzen Länge die erforderliche Vorspannung verleihend. Das Anpressen der nicht unmittelbar, sondern durch Friktionen mit dem Antrieb laufenden Ziehrollen an diesen Antrieb geschieht von einarmigen Hebeln aus, die mit den Ziehrollen fest verbunden sind und an dem diese Rollen kippen können. Dabei tragen die Hebel den eigeütliehen Ziehstein und an ihrem Schwenkende eine längs verstellbare Umlenkrolle.
  • Im einzelnen mag die Vorrichtung zum Ziehen von Drähten nach der Erfindung au der Zeichnung erläutert werden, die dafür ein Ausführungsbeispiel gibt, indem Abb. i eine Ansicht der Ziehvorrichtung im Schema darstellt, Abb.2 in Aufsicht und teilweisem Schnitt die Kupplung der Ziehrollen mit ihrem Antrieb und Abb.3 die gleichen Ziehrollen in gleicher Ansicht und gleichem Schnitt für ein anderes Cbersetzungsverhältnis.
  • Die Antriebsscheibe i steht mit der Zieh-und Aufwickeltrommel a beispielsweise durch eine zahnradmäßige Ausbildung der entsprechenden Umfangsteile der Trommel und des Antriebs in unmittelbarer Verbindung. Hinter der Aufwickel- und Ziehtrommel sind auf der gleichen Antriebsscheibe mehrere Ziehscheiben 2" bis 2, angeordnet, die durch einen besonderen, noch zu beschreibenden Friktionsantrieb von der Antriebsscheibe i aus in Drehung versetzt werden. Dabei werden die Ziehscheiben 2" bis 2, je von einem einarmigen und um Bolzen 3 schwenkbaren Hebel :1 getragen, auf dem auch die Ziehsteinhalter 5 mit ihren Ziehsteinen 6 sitzen. In einem Schlitz ; längs verschieblich sind am Schwenkende der Hebel 4. Umlenkrollen 8 angebracht-Die Verbindung der Ziehscheiben 2" bis 2, mit ihrer Antriebsscheibe i erfolgt durch sog. Friktionskonusse 11, 12, die seitlich auf Achsen g der Scheiben sitzen, indem die Friktionsscheiben i i dieser Konusse einen Teil der Ziehscheiben darstellen, mit denen sie fest verbunden sind. Die Friktionsscheiben ii und 12 der Konusse werden durch Federn 13. die über die Achseng der Ziehrollen geschoben sind, zusammengehalten. Bei der in Abb. 2 gezeichneten Stellung der Friktionsscheiben i i, 12 zur Antriebsscheibe i geschieht die t;bertragting der Bewegung von letzterer auf die Ziehscheiben -über den größten Umfang der Friktionskonusse, während bei der in Abb. 3 gezeichneten Stellung der kleinste Umfang der Konusse mit der Antriebsscheibe in Eingriff steht, womit dann bei unveränderter Geschwindigkeit der Antriebsscheibe die Umlaufgeschwindigkeit der Konusse entsprechend geändert wird.
  • Im einzelnen ist die Drahtführung und die Arbeitsweise der Vorrichtung zum Ziehen von Drähten nach der Erfindung folgende: Der von einer nicht gezeichneten Abgabetrommel in den letzten Ziehstein einlaufende Draht 14 ist ein oder mehrfach um die Ziehscheibe 2, gewunden, von der aus er -über die am Ende des Hebels 4. sitzende Umkehrrolle 8 zum folgenden Ziehstein und zur Ziehscheibe 2b geht, um die er wieder herumgeführt ist und die er über die Umlenkrolle 8 zum nächsten Ziehstein und zur nächsten Ziehtrommel 2" verläßt. Von dieser letzten Ziehtrommel aus geht der Draht dann über die Umlenkrolle 8 zur Aufwickeltrommel, an der er befestigt ist.
  • Bei der Inbetriebsetzung der Vorrichtung wickelt die von der Antriebsscheibe i aus unmittelbar angetriebene Trommel 2 den Draht auf, wobei der Hebel .l an der Ziehscheibe 2" nach unten gezogen wird. Dadurch drücken sich die Friktionskonusse i i, 12 dieser Ziehscheibe gegen die Antriebsscheibe i, womit dann die Ziehrolle 2" in Bewegung gesetzt und auch bei dieser der Ziehvorgang eingeleitet wird. Durch die Hintereinanderanordnung der Ziehscheiben 2" bis 2" die geschlossene Drahtführung über diese sowie durch die Eigenart des Friktionsantriebes entsteht beim Ziehen des Drahtes 14 eine Spannung nicht nur in dem Auslaufende desselben, vielmehr auch beim Einlauf in den Ziehstein.
  • Wichtig ist, daß bei der Vorrichtung zum Ziehen von Draht gemäß der Erfindung die Drahtlieferung jeder Ziehrolle durch die Umlaufgeschwindigkeit dieser Rollen, die sich wiederum selbsttätig einstellt, geregelt wird, in dem Sinne, daß jede Ziehrolle stets so viel Draht liefert, wie von der Aufwickeltrommel bzw. von einer anderen Drahtzielirolle benötigt wird. Je schneller nämlich die Aufwickeltrommel2 arbeitet, desto größer ist der Zug an dem einen Ende des Hebels der Ziehrolle 2", deren Friktionskonusse dadurch auseinander und in ein solches übersetzungsverhältnis zur Antriebsscheibe gebracht werden, daß nun auch die Ziehtrommel 2" schneller läuft. Dieses sich selbsttätige Einregeln der Geschwindigkeiten sämtlicher Rollen hat dann wieder zur Folge, daß in dem ganzen Strang des Drahtes vor und hinter dem Ziehstein Zugspannung herrscht, die unterstützt wird durch das Bestreben der Hebel .h bei zusätzlichem Ansatz der Friktionsscheiben nach oben auszuweichen. Durch eine Verstellung der Uml.enkrolle 8 am Ende der I-Iebel.l kann die Vorspannung beliebig geregelt «-erden. Auch kann man die Hebel selbst durch Federn noch zusätzlich so spannen, daß sie das Bestreben haben, nach oben auszuweichen.
  • Anstatt einer Antriebsscheibe kann man auch jeden anderen Antrieb für die Ziehrollen verwenden, wobei jedoch wichtig ist, daß nur die Aufwickeltrommel mit dem Antrieb selbst in festem Eingriff stehen darf, während die eigentlichen Ziehtrommeln einen veränderlichen Friktionsantrieb besitzen.

Claims (4)

  1. PATENTANSYKÜCIIE: i. Vorrichtung zum Ziehen von Drähten unter Vorspannung des in den Ziehstein einlaufenden Drahtstranges, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufwickeltrommel (2) in unmittelbarem Eingriff mit einem Antrieb, beispielsweise einer Antriiebsscheibe (I) steht und der Auf-«ickeltrommel Ziehtrommeln (2Q bis 2,) nachgeschaltet sind, die schwenkbar an Hebeln (4) mit den Ziehsteinhaltern (5) sitzen und einen Friktionsantrieb (I I, 12) haben, der beim Kippen der Hebel (4) in Eingriff mit dem Antrieb (I) kommt, die Ziehrollen (2Q bis 2,) dabei in Umlauf setzend.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Friktionsantrieb der Ziehscheiben (2Q bis 2,) aus zwei Friktionsscheiben (11, 12) besteht, von denen die eine mit der Ziehtrommel fest verbunden und die andere dagegen und gegen. den Antrieb (i) durch Druckfedern (13) regelnd anpreßbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende der Schwenkhebel (4) Umlenkrollen angeordnet sind, die in Läng§-schlitzen der Hebel verstellt werden können.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (4) durch Federn zusätzlich so gespannt sind, daß sie von' der Antriebsscheibe (i) weggespannt sind.
DEM147602D 1940-04-20 1940-04-20 Vorrichtung zum Ziehen von Draehten unter Vorspannung des in den Ziehstein einlaufenden Drahtstranges Expired DE717253C (de)

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DE (1) DE717253C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE832588C (de) * 1948-12-11 1952-02-25 Emilio Fachini Mehrfachdrahtziehmaschine mit einzeln regelbaren Ziehtrommeln
EP0517340A1 (de) * 1991-06-07 1992-12-09 REDAELLI TECNA MECCANICA S.p.A. Selbsteinstellende Mehrfachdrahtziehmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE832588C (de) * 1948-12-11 1952-02-25 Emilio Fachini Mehrfachdrahtziehmaschine mit einzeln regelbaren Ziehtrommeln
EP0517340A1 (de) * 1991-06-07 1992-12-09 REDAELLI TECNA MECCANICA S.p.A. Selbsteinstellende Mehrfachdrahtziehmaschine

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