DE240625C - - Google Patents

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DE240625C
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rope
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brake
brake band
roller
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D5/00Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D2700/00Capstans, winches or hoists
    • B66D2700/03Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)
  • Pulleys (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 240625 KLASSE 35 c. GRUPPE
Selbsttätige Lastsenkvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Januar 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Lastsenkvorrichtungen mit zu beiden Seiten einer das Lastseil aufnehmenden Trommel angeordneten Bremstrommeln, deren Bremsbänder zwecks Erzielung einer größeren oder, kleineren Bremskraft mehr oder weniger gespannt werden können. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß meistenteils das Seil infolge unmittelbar auf dasselbe wirkender
ίο Bremsmittel stark beansprucht und schnell abgenutzt wird, oder daß sich die Bremskraft der Größe der zu senkenden Last nicht in genügender Weise anzupassen vermag, und daß diese Vorrichtungen so schwer sind, daß sie nicht von einem einzelnen Mann, ohne ihn in seiner Bewegung zu hindern, mitgeführt und als Rettungsapparat bei Feuersgefahr u. dgl. verwendet werden können.
Beim Erfindungsgegenstand sind diese Übelstände dadurch vermieden, daß die Trommeln zu einem einzigen, dünnwandigen, nabenlosen Ring vereinigt sind, um dessen mittiefen, zweckmäßig mit einer Umfangsnut versehenen Teil das Lastseil geführt ist, und dessen zu beiden Seiten gelegene Umfangsbremsflächen von einem einzigen, zweiteiligen, starren Bremsband von U-förmigem Querschnitt umfaßt werden, dessen beide Hälften einerseits zusammenscharniert und andererseits durch von der Last beeinflußte Gelenkhebel miteinander verbunden sind und das gleichzeitig den ganzen Tragrahmen für die Lastsenkvorrichtung bildet. Die Vorrichtung ist infolge dieser Ausbildung und Anordnung ihrer Brems- und Seiltrommeln und des Bremsbandes so leicht, daß sie bequem von j edermann in der Tasche mitgeführt werden kann, und eine an sie gehängte größere Last vergrößert auch selbsttätig die Bremskraft in einer entsprechenden Weise derart, daß die Senkgeschwindigkeit stets annähernd die gleiche bleibt. Das Lastseil wird dabei fast gar nicht abgenutzt, da es außer der Zugbeanspruchung nur auf rollende Reibung beansprucht wird.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht und
Fig. 2 einen Schnitt nach A-B der Fig. 1 des ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 eine Vorderansicht und
Fig. 4 einen Schnitt nach C-D der Fig. 3 des zweiten Ausführungsbeispiels.
Wie die Fig. 1 und 2 der Zeichnung erkennen lassen, ist bei dem einen Ausführungsbeispiel eine dünnwandige, nabenlose Seilscheibe a mit schwach konisch verlaufender Rille und beiderseitig zylindrisch verbreitertem und mit Lederbelag b versehenen Umfang verwendet und in deren Rille das Seil c einmal um sie herumgeschlungen. Um die Seilscheibe α ist ein Bremsband gelegt, welches aus zwei Teilen d und e besteht, die unten durch das Scharnier f gelenkig miteinander verbunden sind und oben Lagerungen g, h für zwei an ihren anderen Enden durch einen Bolzen oder Haken zusammenscharnierte Gelenkhebel m, η besitzen, an denen die ganze Vorrichtung aufgehängt wird. Das Scharnier f ist in seinem mittleren
Teil ausgespart und an dieser Stelle mit zwei' um den Scharnierbolzen i drehbaren Führungsrollen k, I zur Erzielung eines großen Seilumschlingungswinkels für das durch das Bremsband hindurchtretende Seil· sowie mit ebenfalls um den Scharnierbolzen i drehbaren Lagerschilden ο für zwei weitere, zwischen den Schilden drehbare Führungsrollen o1 versehen, deren lichter Abstand voneinander geringer ist
ίο als der Durchmesser der Führungsrollen k, I. Die Scharnierhebel m, -n sind in bestimmten Abständen mit mehreren Scharnierlöchern versehen und können dadurch steiler oder mehr horizontal verlaufend eingestellt werden!
Hängt eine Last an dem einen Trum des Seiles, so wirkt diese unter Vermittlung der Seilscheibe α auf das Bremsband d, e und die Hebel m, η und wird in eine auf die Aufhängungsstelle wirkende vertikale Kraft-
komponente und eine die beiden Bremsbandhälften zusammen- und auf die Scheibe a pressende Horizontalkomponente zerlegt, welche um so größer wird, je mehr die Hebel m,n nach einer Horizontalen verlaufend eingestellt werden. Da diese die Bremswirkung hervorrufende Komponente außerdem um so größer wird, je größer die Last ist, so erfolgt das Senken derselben annähernd stets mit derselben Geschwindigkeit. Durch die Anordnung der Rollen k, I, o1 wird eine sichere Führung des Seiles erzielt, und dieses erhält außerdem noch eine kleine Spannung insofern, als beim Angreifen der Last an dem einen Seiltrum die die Rollen o1 tragenden Schilde 0 nach der Seite des beanspruchten Seiltrumes und dadurch die gegenüberliegende Rolle o1 gegen das andere Seiltrum bewegt werden und dieses noch weiter um die Rolle k gelegt wird. Die vermehrte Spannung des Seiles könnte aber anstatt durch die Rollen o1 auch durch einen an dem Seil angreifenden Bremsklotz erzielt werden.
Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführung besitzt die Seilscheibe a1' einen in seiner ganzen Breite zylindrisch gestalteten Umfang, welcher wiederum mit Leder belegt und um welchen das Seil c1 in mehreren Windungen geschlungen ist. Das wiederum aus zwei zusammenscharnierten Teilen d1, e1 bestehende Bremsband trägt an seinen freien Enden Lagerstellen ft, ft1 für zwei das Seil bei seinem Eintritt in die Vorrichtung führende Rollen q, q1 sowie, wig beim ersten Ausführungsbeispiel, Lageraugen für zwei die Bremsbandhälften zusammenhaltende und mit ihren anderen Enden zusammenscharnierte Gelenkhebel m1, n1, die in diesem Falle abwärts gerichtet sind und der Last unmittelbar zum Angriff dienen, welche die ganze Vorrichtung am Seil entlang nach unten bewegt. Die eine Führungsrolle q ist an ihrer Lagerstelle ft nur drehbar gelagert, während die andere Rolle q1 in einen gabelförmigen Bolzen r drehbar eingesetzt und mit diesem durch eine Feder s an der Lagerstelle ft1 drehbar und verschiebbar angeordnet ist und das eine. Seiltrum . gegen die erstgenannte Führungsrolle q drückt. An dem Bolzen des Bremsbandscharniers ist eine weitere Führungsrolle t zur Führung des anderen Seiltrums angeordnet. An dem Bremsband sind für den Durchgang der beiden Seiltrümer nach und von der Seilscheibe die beiden Aussparungen u, ν ausgebildet. Um die Bremswirkung des, Bremsbandes bei der Zurückbewegung der Vorrichtung aufzuheben, ist an der einen Bremsbandhälfte eine deren inneren Umfang durchbrechende Aussparung w mit einem exzentrisch zum Seilscheibendurchmesser verlaufenden Schlitzloch y und in dieser Aussparung eine mit ihrem Bolzen χ in dem Schlitzloch geführte Rolle vorgesehen, welche sich auf dem Seil abrollt, und welche bei der Senkbewegung der Vorrichtung in die gezeichnete Stellung, bei der Zurückbewegung j edoch bis an. das andere Ende des Schlitzloches bewegt wird und dadurch das Lüften des Bremsbandes von der Seilscheibe bewirkt und die Zurückbewegung der Vorrichtung erleichtert. In der Ruhestellung legt sich diese Rolle in der strichpunktiert gezeichneten Stellung an das Lastseil, so daß die sie aufnehmende Bremsbandhälfte d1 etwas von dem Bremsring a1 gelüftet ist. Greift jetzt die Last an der Vorrichtung an, so wird diese an dem Seil c1 nach unten gezogen, das an der Rolle anliegende Seiltrum nach der Bremsbandhälfte e1 zu bewegt und hierdurch die Rolle mitgenommen und in die ausgezogene Stellung bewegt, so daß jetzt auch die Bremsbandhälfte d1 an die Bremsflächen der Seilscheibe α1 gepreßt wird. Bewegt man nach erfolgter Abnahme der Last die Vorrichtung an dem Seil zurück, so wird das an der Rolle anliegende Seiltrum jetzt entgegengesetzt wie zuerst bewegt und die Rolle in die strichpunktierte Stellung mitgenommen, so daß die Bremsbandhälfte wieder gelüftet und die Zurückbewegung der Vorrichtung erleichtert wird. Um die Auseinanderbewegung der beiden Bremsbandhälften zu begrenzen, ist an den sie mit den Gelenkhebeln m, η verbindenden Scharnierbolzen eine Lasche n%. angeordnet, die an ihrem einen Ende ein Schlitzloch besitzt, in welchem sich die eine Bremsbandhälfte mit ihrem Scharnierbolzen immer in bestimmten Grenzen bewegen kann. Um ein Verwickeln der unmittelbar zu und von der Seilscheibe führenden Seilstücke mit den auf der Scheibe liegenden Windungen zu verhindern, sind in dem diese Seilwindungen überdeckenden Teil des Bremsbandes noch die Führungszapfen ζ vorgesehen,
Anstatt der bei den erläuterten Ausführungsformen verwendeten Seilscheiben könnte für größere Lasten, bei denen die Reibung des Seiles auf der Scheibe nicht mehr ausreicht, auch ein Kettenrad mit kalibrierter Kette verwendet werden oder, es könnte das Seil mit seinem einen Ende an dem Scheibenumfang befestigt und das Seil gänzlich in der Rille der Scheibe aufgewickelt sein und sich beim ίο Senken der Last allmählich abwickeln.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Selbsttätige Lastsenkvorrichtung mit zu beiden Seiten einer das Lastseil aufnehmenden Trommel angeordneten Bremstrommeln, deren Bremsbänder zwecks Erzielung einer größeren oder kleineren Bremskraft mehr oder weniger gespannt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommeln zu einem einzigen dünnwandigen, nabenlosen Ring vereinigt sind, um dessen mittleren, zweckmäßig mit einer Umfangsnut versehenen Teil das Lastseil geführt ist, und dessen zu beiden Seiten gelegene UmfangsbremsfLächen von einem einzigen, zweiteiligen starren Bremsband von U-förmigem Querschnitt umfaßt werden, dessen beide Hälften einerseits zusammenscharniert und andererseits durch von der Last beeinnuß te Gelenkhebel miteinander verbunden sind und das gleichzeitig den ganzen Tragrahmen für die Lastsenkvorrichtung bildet.
2. An den Gelenkhebeln des Bremsbandes aufgehängte Lastsenkvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß um den Bolzen (i) des in der Mitte ausgesparten Bremsbandscharniers (f) zwei Führungsrollen (k, I) für das Lastseil sowie zwei Lagerschilde (0) drehbar angeordnet sind, zwischen denen zwei weitere Führurigsrollen (o1) für das Lastseil drehbar in einem solchen Abstande voneinander gelagert sind, daß der lichte Raum zwischen ihnen geringer ist als der Durchmesser der über ihnen befindlichen Führungsrollen (k, I).
3. Am aufgehängten Seil nach abwärts bewegte Lastsenkvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den beweglichen Enden der beiden Bremsbandteile Lägerstellen (p, p1) für zwei das Seil bei seinem Eintritt in die Vorrichtung führende Rollen (q, q1) ausgebildet sind, von denen die eine (q) an ihrer Lagerstelle (ρ) nur drehbar gelagert ist, während die andere Rolle (q1) von einem unter Federdruck stehenden, gabelförmigen Bolzen (r) getragen wird und mit diesem in der L'agerstelle (p1) drehbar und verschiebbar angeordnet ist, so daß sie das eine Seiltrum gegen die erstgenannte Führungsrolle (q) drückt.
4. Lastsenkvorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der inneren Umfangsfläche der einen Bremsbandhälfte eine Aussparung (w) mit einem exzentrisch zum Scheibendurchmesser verlaufenden Schlitzloch (y) und in dieser Aussparung eine mit ihrem Bolzen (x) im Schlitzloch (y)' geführte Rolle vorgesehen ist, welche sich auf dein Seil abrollt, und. welche bei der Senkbewegung der Vorrichtung an das eine am weitesten von der Scheibenmitte entfernte Ende des Schlitzloches, bei der Zurückbewegung jedoch bis an das andere Ende desselben bewegt wird und dadurch das Lüften des Bremsbandes von der Scheibe bewirkt und die Zurückbewegung der Vorrichtung erleichtert.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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