DE202005002238U1 - Hebevorrichtung - Google Patents
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Abstract
Hubvorrichtung
mit einem Basisteil (1) und einem von dem Basisteil abhebbaren Trägerteil
(10) für
die Aufnahme eines zu hebenden Gegenstandes, mit wenigstem einem
Paar (2, 2') an dem Basis- und dem Trägerfeil jeweils um eine feste
und eine verschiebbare Drehachse (5, 11; 7, 12) angelenkter Scherenschenkel
(3, 4; 3', 4'), die mit Hilfe eines Betätigungselements (23) gegeneinander
um eine am Scherenschenkelkreuzungspunkt angeordnete Drehachse (5,
5') unter Anhebung des Trägerteils (10)
verschwenkbar sind, sowie mit einer Antriebseinrichtung, durch die
das Betätigungselement
(23) entlang an den Scherenschenkeln vorgesehener Führungen
(27, 28) in Richtung auf den Schenkelkreuzungspunkt unter Aufspreizung
der Scherenschenkel (3, 4; 3', 4') bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebseinrichtung einen flexiblen, an einem Ende mit
dem Betätigungselement (23)
verbundenen Zugstrang (22) umfasst.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine Hebevorrichtung solcher Art ist aus der
DE 100 04 687 A1 bekannt. Die Antriebseinrichtung dieser bekannten Hebevorrichtung umfasst eine Spindel. Eine die Spindel drehende Motor-Getriebe-Einheit ist kardanisch aufgehängt, um sich an die während des Hebevorgangs verändere Lage der Spindel relativ zur Motor-Getriebe-Einheit anpassen zu können. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Konstruktion einer solchen Hebevorrichtung zu vereinfachen.
- Die diese Aufgabe lösende Hebevorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung einen flexiblen, an einem Ende mit dem Betätigungselement verbundenen Zugstrang umfasst.
- Vorteilhaft kann sich ein solcher an dem Betätigungselement angreifender Zugstrang Lageveränderungen des Betätigungselements relativ zu einer den Zugstrang bewegenden Motor-Getriebe-Einheit anpassen.
- Insbesondere lässt sich der Zugstrang unter Ausübung einer Zugkraft aufwickeln, vorzugsweise auf eine durch die Motor-Getriebe-Einheit gedrehte Trommel.
- Es genügt, wenn der Zugstrang in Bezug auf eine zur Schwenkebene der Scherenschenkel parallele Ebene flexibel ist.
- Als Zugstrang kommt daher neben einem Seil zum Beispiel auch eine Kette in Betracht.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Zugstrang bandförmig als Zugriemen ausgebildet. Ein solcher Zugriemen lässt sich vorteilhaft ohne Seitwärtsbewegung auf eine Trommel aufwickeln, ohne dabei, wie ein Seil, seitwärts bewegt werden zu müssen.
- Einrichtungen zur Aufwicklung des Zugstrangs können mit einem der Scherenschenkel verbunden und gemeinsam mit dem Scherenschenkel verschwenkbar sein. Alternativ kann die Einrichtung zum Aufwickeln zum Beispiel auch am Hubtisch angebracht oder, in Draufsicht auf den Hubtisch, neben dem Hubtisch angeordnet sein.
- In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zwei Paare von Scherenschenkeln vorgesehen, und die Zugeinrichtung ist mit einer Traverse verbunden, welche die inneren Scherenschenkel der Scherenschenkelpaare miteinander verbindet.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine das Betätigungselement in einer gewünschten Schwenkstellung arretierende Fangeinrichtung vorgesehen. Vorzugsweise umfasst diese Fangeinrichtung eine Zahnstange, die verschwenkbar an einer Traverse, vorzugsweise der o. g. Traverse, angebracht ist, welche die einander zugewandten Scherenschenkel der Scherenschenkelpaare miteinander verbindet. Das Betätigungselement kann mit einer Sperre, zum Beispiel einem Schwenkhebel, verbunden sein, welche in die Zahnstange einklinkt.
- Vorzugsweise wird die Sperre durch eine Feder in die eingeklinkte Sperrstellung gedrückt, wobei die Feder durch den Zugstrang beaufschlagt und bei Entlastung durch den Zugstrang zum Einklinken wirksam wird.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und der beiliegenden, sich auf dieses Ausführungsbeispiel beziehenden Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Hebevorrichtung nach der Erfindung in einer Seitenansicht, -
2 die Hebevorrichtung von1 in einer Draufsicht und -
3 bis5 Details der Hebevorrichtung von1 und2 - Mit dem Bezugszeichen
1 ist in den Figuren ein aus vier Rahmenschenkeln bestehender Basisrahmen bezeichnet. In der Draufsicht innerhalb des Basisrahmens sind zwei Paare2 und2' von Scherenschenkeln3 und4 bzw.3' und4' angeordnet. Die Scherenschenkel3 und4 sowie3' und4' sind jeweils gegeneinander um eine am Kreuzungspunkt der Scherenschenkel angeordnete Achse5 bzw.5' verschwenkbar, wobei die Achsen5 und5' auf ein und derselben Geraden liegen. - Die äußeren Scherenschenkel
3 und3' sind an einem Ende drehbar um eine feststehende Schwenkachse6 an einen Längsschenkel des Basisrahmens1 angelenkt. Die inneren Scherenschenkel4 ,4' sind mit einem Ende ebenfalls an den betreffenden Längsschenkeln des Basisrahmens1 , verschwenkbar um die Drehachse7 , angelenkt, jedoch über eine Rolle8 , so dass die Schwenk- bzw. Drehachse7 entlang einer Führung9 in Längsrichtung der Rahmenschenkel verschiebbar ist. Mit ihren anderen Enden sind die Scherenschenkel3 ,4 sowie3' ,4' an einen Längsschenkel eines Trägerrahmens eines Hubtischs10 angelenkt, wobei die Schwenkachse11 der Scherenschenkel4 ,4' festliegt und die Schwenkachse12 der Scherenschenkel3 ,3' entlang einer Führung13 in Längsrichtung des Rahmenschenkels verschiebbar ist. - Es versteht sich, dass die Schwenkachsen
6 ,8 ,11 und14 parallel zur Drehachse5 bzw.5' der Scherenschenkel am Kreuzungspunkt verlaufen. - Eine Motor-Getriebe-Einheit
15 ist über ein Verbindungsstück16 und eine Gelenkverbindung17 an eine Traverse18 gekoppelt, welche die inneren Scherenschenkel4 und4' miteinander verbindet. - Mit der Motor-Getriebe-Einheit
15 verbundenen Antriebswellen19 und19' sind an ihren freien Enden bei20 und20' an den Scherenschenkeln4 und4' gelagert. Auf den Antriebswellen19 ,19' sitzt jeweils eine Trommel21 bzw.22 , auf welche ein Zugriemen22 bzw.22' aufwickelbar ist. - Die Zugriemen
22 ,22' sind an ihrem der Trommel21 bzw.22 fernen Ende mit einem Betätigungselement23 verbunden. - Das Betätigungselement
23 weist ein sich parallel zur Drehachse5 bzw.5' erstreckendes Mittelstück24 auf, an dessen Enden jeweils ein Paar zueinander im Abstand angeordneter Rollen25 und26 bzw.25' und26' angebracht ist. Die Rollen25 ,25' laufen auf an den Scherenschenkeln3 ,3' gebildeten Führungen27 . Die Rollen26 ,26' auf zu den Führungen27 , spiegelsymmetrischen Führungen28 an den Scherenschenkeln4 ,4' . - Von der Mitte der Traverse
18 erstreckt sich eine Zahnstange29 zur Mitte des Betätigungselements23 . Wie aus3 hervorgeht, ist die Zahnstange29 über eine Gelenkverbindung30 mit der Traverse18 verbunden. - Gemäß
4 ragt die Zahnstange29 durch eine mit dem Mittelstück24 des Betätigungselements23 verbundene Führung31 hindurch. An der Führung ist bei32 gelenkig ein bügelartiger Schwenkhebel33 mit einer in die Zahnstange29 eingreifenden Zahnung34 verschwenkbar, wobei der Schwenkhebel33 durch eine das Einschwenken der Zahnung34 in die Zahnstange unterstützende Zugfeder35 beaufschlagt ist. - Der Schwenkhebel
33 lässt sich über Hebel36 bzw.36' betätigen, welche jeweils bei37 bzw.37' drehbar an dem Mittelstück24 gelagert sind (2 ). - Die Hebel
36 ,36' stehen jeweils in Verbindung mit einem in5 gezeigten Einsatzstück38 , das in eine Ausnehmung in dem Mittelstück24 eingesetzt ist. Das Einsatzstück38 weist eine Durchgangsöffnung auf, durch welche ein Bolzen39 hindurchgeführt ist, welcher ferner durch eine Durchgangsöffnung im Mittelstück24 hindurchragt. Auf den Bolzen aufgeschraubte Muttern40 hintergreifen das Einsatzstück38 . An dem den Muttern40 abgewandten Ende ist der Bolzen39 mit einer Klemmeinrichtung zur Anklemmung des Zugriemens22 bzw.22' verbunden. In einer Einsenkung im Einsatzstück38 ist eine Schraubenfeder42 angeordnet, welche mit einem Ende gegen den Boden der Einsenkung und mit dem anderen Ende gegen den Boden der Ausnehmung im Mittelstück24 anliegt. In dem in5 gezeigten Zustand, ist die Feder42 auf Druck beansprucht. - Zum Hochfahren des Hubtisches
10 aus der in1 gezeigten Ausgangsstellung werden mit Hilfe der Motor-Getriebe-Einheit15 und der Antriebswellen19 ,19' die Trommeln21 ,21' gedreht, wodurch die Zugriemen22 ,22' auf die Trommeln21 ,21' aufgewickelt werden. Die Zugriemen bewegen das Betätigungselement23 in Richtung senkrecht zu der Drehachse5 bzw.5' . Dabei laufen die Rollen25 ,25' auf der betreffenden Führung27 an den Scherenschenkeln3 ,3' und die Rollen26 ,26' auf der betreffenden Führung28 an den Scherenschenkeln4 ,4' . Mit dem Heranziehen der Betätigungseinrichtung23 an die Drehachsen5 ,5' werden die Scherenschenkel3 und4 bzw.3' und4' aufgespreizt, so dass sich der Hubtisch10 , wie in1 gezeigt, anhebt. In der gewünschten Hubhöhe lässt sich die Motor-Getriebe-Einheit durch eine Bremseinrichtung (nicht gezeigt) blockieren. - Solange die Last des Hubtisches durch die Kraft der Zugriemen
22 ,22' gehalten wird, bleibt die Schraubenfeder42 zusammengedrückt und das Einsatzstück38 liegt mit einem Flansch gegen das Mittelstück24 an. Reißt im Havariefall einer der Zugriemen, so dehnt sich die Schraubenfeder42 aus. Über die Hebel36 ,36' wird der Schwenkhebel32 betätigt. Dessen Zahnung34 rastet in der Zahnstange29 ein. Der Hubtisch ist gegen Herabfallen gesichert. - Die vorangehend beschriebene Fangeinrichtung kann auch wirksam werden, wenn plötzlich die Motor- oder/und Bremskraft ausfällt.
- Um den Hubtisch zusätzlich zu sichern, zum Beispiel bei der Durchführung von Arbeiten unterhalb des angehobenen Hubtisches, kann der Schwenkhebel unabhängig von der Fangvorrichtung an der Zahnstange einklinkbar sein, zum Beispiel mit Hilfe einer elektromagnetischen Betätigungseinrichtung.
Claims (10)
- Hubvorrichtung mit einem Basisteil (
1 ) und einem von dem Basisteil abhebbaren Trägerteil (10 ) für die Aufnahme eines zu hebenden Gegenstandes, mit wenigstem einem Paar (2 ,2' ) an dem Basis- und dem Trägerfeil jeweils um eine feste und eine verschiebbare Drehachse (5 ,11 ;7 ,12 ) angelenkter Scherenschenkel (3 ,4 ;3' ,4' ), die mit Hilfe eines Betätigungselements (23 ) gegeneinander um eine am Scherenschenkelkreuzungspunkt angeordnete Drehachse (5 ,5' ) unter Anhebung des Trägerteils (10 ) verschwenkbar sind, sowie mit einer Antriebseinrichtung, durch die das Betätigungselement (23 ) entlang an den Scherenschenkeln vorgesehener Führungen (27 ,28 ) in Richtung auf den Schenkelkreuzungspunkt unter Aufspreizung der Scherenschenkel (3 ,4 ;3' ,4' ) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung einen flexiblen, an einem Ende mit dem Betätigungselement (23 ) verbundenen Zugstrang (22 ) umfasst. - Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung ferner Einrichtungen (
21 ) zum Aufwickeln des Zugstrangs (22 ) unter Ausübung einer Zugkraft aufweist. - Hubvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugstrang (
22 ) bandförmig ausgebildet ist. - Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugstrang
22 unter Ausübung einer Zugkraft auf eine Trommel (21 ) aufwickelbar ist. - Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen (
21 ) zum Aufwickeln des Zugstrangs (22 ) mit einem der Scherenschenkel (3 ,4 ) verbunden und gemeinsam mit dem Scherenschenkel verschwenkbar sind. - Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Paare (
2 ,2' ) von Scherenschenkeln (3 ,4 ;3' ,4' ) vorgesehen und die Einrichtungen (21 ) zur Aufwicklung des Zugstrangs (22 ) mit einer Traverse (18 ) verbunden sind, welche die einander zugewandten Scherenschenkel (4 ,4' ) der Paare von Scherenschenkeln (3 ,4 ;3' ,4' ) miteinander verbindet. - Hebevorrichtung nach einem Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine das Betätigungselement (
23 ) in einer gewünschten Hubposition arretierende Fangeinrichtung vorgesehen ist. - Hebevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fangeinrichtung eine Zahnstange (
29 ) umfasst, welche verschwenkbar an einer Traverse (18 ) angebracht ist, die die einander zugewandten Scherenschenkel (4 ,4' ) der Scherenschenkelpaare (2 ,2' ) miteinander verbindet. - Hebevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (
23 ) mit einem zur Arretierung in die Zahnstange einklinkbaren Sperrelements (38 ) verbunden ist. - Hebevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (
33 ) durch die Kraft einer durch den Zugstrang (22 ) beaufschlagten, bei Entlastung durch den Zugstrang (22 ) wirksamen Feder (42 ) in die Zahnstange (29 ) einklinkbar ist.
Priority Applications (1)
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DE200520002238 DE202005002238U1 (de) | 2005-02-12 | 2005-02-12 | Hebevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE200520002238 DE202005002238U1 (de) | 2005-02-12 | 2005-02-12 | Hebevorrichtung |
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DE202005002238U1 true DE202005002238U1 (de) | 2006-06-22 |
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Family Applications (1)
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DE200520002238 Expired - Lifetime DE202005002238U1 (de) | 2005-02-12 | 2005-02-12 | Hebevorrichtung |
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DE (1) | DE202005002238U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012006745A1 (de) | 2012-04-04 | 2013-10-10 | Karl-Heinz Schmezer | Scherenhubtisch |
CN108083169A (zh) * | 2018-01-31 | 2018-05-29 | 重庆奔飞机电设备有限公司 | 一种电动剪刀叉式皮带升降机 |
CN108840270A (zh) * | 2018-03-01 | 2018-11-20 | 盛世瑶兰(深圳)科技有限公司 | 一种基于齿轮传动的万向转动铰接式变速千斤顶 |
CN108946549A (zh) * | 2018-03-01 | 2018-12-07 | 盛世瑶兰(深圳)科技有限公司 | 一种基于齿轮传动的万向转动铰接式千斤顶 |
-
2005
- 2005-02-12 DE DE200520002238 patent/DE202005002238U1/de not_active Expired - Lifetime
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DE102012006745A1 (de) | 2012-04-04 | 2013-10-10 | Karl-Heinz Schmezer | Scherenhubtisch |
DE102012006745B4 (de) * | 2012-04-04 | 2016-04-14 | Karl-Heinz Schmezer | Scherenhubtisch |
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R071 | Expiry of right |