Die Erfindung betrifft einen Scherehebtisch mit einem Oberrahmen, der von
zwei seitlichen Scheren getragen und parallel geführt wird, mit mindestens einer
Hubeinrichtung, die eine antreibbare Wickeleinrichtung, ein Zugmittel und mindestens
eine Umlenkrolle für das Zugmittel aufweist. Bei derartigen, bekannten
Scherenhebetischen ist die Wickeleinrichtung außerhalb des Hebetisches oder
in dem die Scheren tragenden Ober- oder Grundrahmen des Scherenhebetisches
gelagert. Über des Zugmittel wird die Kraft zum Spreizen der Scheren
entweder unmittelbar in die Scheren oder über eine Spreizrolle, an der das
Zugmittel angreift, eingeleitet. Hierbei läuft die Spreizrolle unter Umständen an
einer Kurvenoberfläche eines oder beider Scherenarme ab. Die vorgenannten
Gestaltungen sind einerseits wegen der außerhalb des Scherensystems angeordneten
Anordnung der Wickeleinrichtung, andererseits wegen der Übertragung
der Spreizkraft auf die Scheren konstruktiv und baulich relativ kompliziert.
Absehen hiervon werden die Kräfte indirekt, somit ungünstig, in den Scherenhebetisch
eingeleitet.
Unter dem Aspekt vorstehender Ausführungen wird auf folgenden Stand der
Technik im Detail verwiesen:
Die US 4,585,212 offenbart einen Scherenhebetisch, bei dem die Wickeleinrichtung
außerhalb des Scherenhebetisches angeordnet ist. Das von der Wickeleinrichtung
angetriebene Zugmittel ist als Seil ausgebildet, dass um eine in einem
Scherenarm drehbar gelagerte Umlenkrolle geführt ist und dessen der Wickeleinrichtung
abgewandtes Ende an einem Schlitten angreift, der verschiebbar
im Bereich der anderen Hälfte des Scherenarms geführt ist, der die Umlenkrolle
aufnimmt. Mit dem Schlitten ist eine Rolle verbunden, die an einer Kurvenfläche
des anderen Scherenarms abläuft.
In der US 3,785,462 ist ein Scherenhebetisch beschrieben, bei dem das Zugmittel,
das als Seil ausgebildet ist, ausgehend von der im Grundrahmen gelagerten
Wickeleinrichtung zu einer zwischen den Scherenarmen angeordneten,
beweglichen Umlenkrolle und von dort zu weiteren, unterhalb des Oberrahmens
angeordneten Umlenkrollen geführt ist, wobei das der Wickeleinrichtung abgewandte
Ende des Seils fest mit dem Oberrahmen verbunden ist. Die dem Oberrahmen
zugeordneten Umlenkrollen sind um Achsen schwenkbar, die mit den
Schwenkachsen der Scherenarme zusammenfallen. Eine ähnliche Konstruktion
ist aus der DE-OS 26 35 197 bekannt. Dort ist das Zugmittel aber als Kette
ausgebildet.
In der DE 31 44 621 A1 ist ein Scherenhebetisch beschrieben, bei dem eine
Zugmittelanordnung in Form von Seilen vorgesehen ist. Die Seile werden nicht
nur umgelenkt, sondern eingeleitete Kräfte übersetzt, indem ein Seil mit einer
losen Rolle zusammenwirkt, an der ein anderes Seil angreift. Das eine Seil ist
mit der Wickeleinrichtung, das andere Seil fest mit einem Scherenarm verbunden.
Es umschlingt eine Umlenkrolle, die mit einer Steuerkurve des anderen
Scherenarmes zusammenwirkt.
In der EP 0279 141 A2 ist ein Scherenhebetisch beschrieben, der zwei übereinander
angeordnete Scherenpaare aufweist. Ein mittels eines Zugmittels in
Form eines Seils beaufschlagter Spreizmechanismus wirkt in der Ebene zwischen
den beiden Scherenpaaren auf deren Scherenarme ein.
In der WO 00 / 68 597 ist ein Scherenhebetisch beschrieben, bei dem das
Zugmittel als Band ausgebildet ist. Diese verbindet die Wickeleinrichtung mit
einem zum Öffnen und Schließen der Schere hin und her bewegbaren Hubwagen,
der zwischen den beiden Scherenarmen der Schere angeordnet ist und
diese spreizt.
Unter dem Aspekt der Gestaltung der Scherenarme der Scheren eines Scherenhebetischs
wird schließlich auf die FR 662 245 Bezug genommen, bei der
ein Kraftmittel zum Spreizen der Scheren, das dort als Spindel ausgebildet ist,
in großem Abstand zum Scherenmittelpunkt angeordnet ist. Hierbei sind die
Scherenarme mit parallelen Verlängerungen versehen, deren Innengewinde die
Spindel durchsetzt. Unter dem Aspekt eines optimierten Kraftangriffspunkts des
Kraftmittels zum Spreizen einer Schere wird ferner auf die DE 196 48 607 C2
verwiesen.
In der DE 34 27 742 A1 ist ein Scherenhebetisch beschrieben, der dem Heben
von Gegenständen geringen Gewichts um geringe Hubhöhen dient. Bei diesem
ist die Hebeeinrichtung im Grundrahmen gelagert. In der US 1432159 ist ein
Hebetisch beschrieben, bei dem Hebel zum Heben des Oberrahmens vorgesehen
sind. Auch dort ist die Hebeeinrichtung im Grundrahmen des Tisches gelagert.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Scherenhebetisch der eingangs genannten
Art so auszubilden, dass die auf den Scherenhebetisch einwirkenden Kräfte im
Scherensystem verbleiben. Der Scherenhebetisch soll kompakt und konstruktiv
einfach gestaltet sein.
Gelöst wird die Aufgabe bei einem Scherenhebetisch der eingangs genannten
Art dadurch, dass die Hubeinrichtung in den Scheren gelagert ist und das der
Wickeleinrichtung abgewandte Ende des Zugmittels an einem Scherenarm angreift.
Erfindungsgemäß ist damit vorgesehen, dass sämtliche Teile der Hubeinrichtung
in den Scheren gelagert sind. Die Lagerungsteile der Scheren, der Oberrahmen
und der die Scheren tragende Grundrahmen werden damit mit keinen
zusätzlichen Kräften beaufschlagt, bzw. es werden keine zusätzlichen Kräfte in
diese Teile eingeleitet. Der Kraftverlauf erfolgt in den Scheren selbst. Der
Grundrahmen und der Oberrahmen lassen sich infolge dessen optimal dimensionieren,
dies gilt auch für die Lagerung der Scheren im Oberrahmen und im
Grundrahmen.
Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, dass das der Wickeleinrichtung abgewandte
Ende des Zugmittels an einem Scherenarm angreift. Das Ende kann
hierbei unmittelbar oder mittelbar am Scherenarm angreifen. Unter einem mittelbaren
Angreifen am Scherenarm ist dabei auch eine solche Variante zu verstehen,
bei der die Scherenarme der beiden seitlichen Scheren mittels eines
Querträgers verbunden sind und an diesem das Ende des Zugmittels direkt angreift.
Unter unmittelbaren Angreifen wird eine Variante verstanden, bei der ein
bewegliches Stellglied unmittelbar im Scherenarm gelagert ist und an diesem
das Zugmittel unmittelbar angreift. Die Kraft des Zugmittels wird demzufolge
über das Stellglied in den Scherenarmen eingeleitet. Bei diesem Stellglied kann
es sich beispielsweise um einen schwenkbar im Scherenarm gelagerten Winkelhebel
handeln, der dem Vorspreizen der Scheren dient. Das Zugmittel greift
an einem Ende des Winkelhebels an, während das andere Ende des Winkelhebels
sich-beim Vorspreizen an einem Scherenarm-der Schere abstützt. Selbstverständlich
kann das Stellglied auch in einem die beiden Scheren verbindenden
Querträger gelagert sein.
Der Antrieb für die Wickeleinrichtung ist in den Scheren gelagert und nimmt die
Wickeleinrichtung auf. Auch in diesem Fall, und dies gilt auch für die nachstehenden
Ausführungen, wird unter einer Lagerung eines Bauteils in einer Schere
bzw. einem Scherenarm nicht nur eine unmittelbare, sondern auch eine mittelbare
Lagerung verstanden, die in einem die Scheren bzw. Scherenarme verbindenden
Querträger erfolgt: Zwischen dem Querträger und dem Elektrogetriebemotor
können Ausgleichselemente zur gleichförmigen Lastverteilung auf
die einzelnen Riemen vorgesehen werden. Bei den Ausgleichselementen handelt
es sich beispielsweise um Schwingelemente oder Elemente, die einen kardanischen
Ausgleich zulassen. Der Antrieb weist vorzugsweise einen Elektromotor
mit Untersetzungsgetriebe auf.
Es wird als besonders vorteilhaft angesehen, wenn der Antrieb parallel zur
Schwenkachse der Scheren schwenkbar in den Scheren gelagert ist. Aufgrund
der Einwirkung der Zugkräfte über das Zugmittel kann sich der schwenkbare
Antrieb somit entsprechend der Schwenkposition der Scherenarme optimal ausrichten.
Bei vollständig abgesenktem Oberrahmen ist diese Ausrichtung vorzugsweise
horizontal, womit der Antrieb platzsparend zwischen den Scheren
angeordnet werden kann und demzufolge der vertikale Bauraum des Scherenhebetischs,
bezogen auf die abgesenkte Stellung des Oberrahmens, minimal
ist.
Bei dem Zugmittel handelt es sich vorzugsweise um einen Riemen, einen Gurt
oder dergleichen. Mit diesem lassen sich einfach und sicher hohe Zugkräfte auf
die Wickeleinrichtung übertragen, die insbesondere als Trommel ausgebildet
ist.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass
das Zugmittel innerhalb eines Flaschenzuges geführt ist, womit sich bei relativ
geringen Zugkräften des Zugmittels hohe Schwenkmomente auf die Scherenarme
übertragen lassen, selbst dann, wenn der Kraftangriffspunkt des Zugmittels
in etwa auf halben Abstand zwischen dem Scherendrehpunkt und den Lagern
der Scheren im Oberrahmen, oder, und dies ist bevorzugt, im Grundrahmen
erfolgt.
Es sind insbesondere zwei Umlenkrollen vorgesehen, die in unterschiedlichen
Scherenarmen der jeweiligen Schere gelagert sind. Das der Wickeleinrichtung
abgewandte Ende des Zugmittels greift insbesondere an dem Scherenarm an,
der den Antrieb nicht aufnimmt. Vorzugsweise ist der Antrieb benachbart dem
Grundrahmen angeordnet, er ist somit unterhalb des Scherenmittelpunktes gelagert.
In diesem Zusammenhang lässt sich ein besonders günstiger Kraftangriffspunkt
des Zugmittels an den Scherenarmen erreichen, wenn diese in deren
Schwenkebene eine Erweiterung aufweisen. Infolge dessen liegen die Kraftangriffspunkte
des Zugmittels weiter entfernt von der Verbindungsgeraden der
Lagerachse der jeweiligen Schere im Oberrahmen und dem Grundrahmen. Die
Aushebung des Oberrahmens erfolgt infolge dessen bei optimalem Kraftangriffspunkt,
so dass keine separatem Aushebemittel erforderlich sind.
Um bei einem Bruch des Zugmittels zu verhindern, dass der Oberrahmen, gegebenenfalls
mit einem hierauf befindlichen Gegenstand, abstürzt, ist eine Absturzsicherung
vorgesehen. Diese weist eine Rasten-Klinken-Anordnung auf,
die bei einem Bruch des Zugmittels aktiviert wird.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen, sowie der Beschreibung
der Figuren und den Figuren selbst dargestellt, wobei bemerkt wird,
dass alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich
sind.
In den Figuren ist die Erfindung anhand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele
dargestellt, ohne auf diese beschränkt zu sein. Es stellt in schematischer
Ansicht dar:
- Figur 1
- eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Scherenhebetisches, bei vollständig abgesenktem
Oberrahmen,
- Figur 2
- den in Figur 1 gezeigten Scherenhebetisch in vollständig
angehobener Stellung des Oberrahmens,
- Figur 3
- eine Stirnansicht des in den Figuren 1 und 2 gezeigten Scherenhebetisches,
wobei links die Situation nach Figur 1, rechts
die Situation nach Figur 2 veranschaulicht ist,
- Figur 4
- ein Detail des Scherenhebetisches zur Verdeutlichung der zweiten
Ausführungsform, veranschaulicht in einer Seitenansicht
gemäß Figur 1 für den Angriffspunkt des Zugmittels an einem
Vorspreizhebel im Bereich eines Scherenarms.
Der in den Figuren gezeigte Scherenhebetisch weist ein Grundgestell 11 sowie
einen Oberrahmen 1 auf, zwischen denen zwei seitliche Scheren 22 angeordnet
sind, die während der Hubbewegung den Oberrahmen 1 bezüglich des
Grundgestells 11 parallel führen. Die beiden Scheren 22 sind in einem ralativ
großen Abstand parallel zueinander angeordnet und greifen in Seitenbereichen
des Grundgestells 11 und des Oberrahmens 1 an. Jede Schere besteht aus
zwei Scherenarmen, einem inneren Scherenarm 2 und einem äußeren Scherenarm
4, die mittels eines Mittelscherenlagers 10 schwenkbar miteinander verbunden
sind. Der jeweilige äußere Scherenarm 4 ist um eine durchgängige
Achse 23 schwenkbar in einem Stützlager 5, das die Funktion eines Festlagers
hat, im Grundgestellt 11 gelagert. An seinem anderen Ende ist der äußere
Scherenarm 4 längs verschiebbar über eine Rolle 24 an der Unterseite des Oberrahmens
2 gelagert und geführt. Der jeweilige innere Scherenarm 2 ist um
eine durchgängige Achse 25 schwenkbar im Oberrahmen 1 im Bereich dessen
Unterseite gelagert, während das andere Ende des inneren Scherenarms 2 sich
über eine Rolle 15 längs verschieblich an der Lauffläche eines Stützprofils 14,
das Bestandteil des Grundgestells 11 bildet, abstützt. Mit der Bezugsziffer 37
sind Abstandsjochs verdeutlicht, die entsprechende Scherenarme 2 bzw. 4 der
beiden Scheren 22 im Bereich der Achse 25 sowie der Rollen 15 und 24 miteinander
verbinden. Zwischen dem Stützlager 5 und dem Stützprofil 14 ist ein
freier Raum gebildet. Bei einer Verschwenkung der beiden Scherenarme 2 und
4 der beiden Scheren 22 ergibt sich eine Hubbewegung des Oberrahmens 2
ohne seitliche Verschiebung zum Grundgestell 11.
Der Oberrahmen 1 kann als Plattform ausgebildet sein.
Die beiden äußeren Scherenarme verbindet in dem Armabschnitt 26 zwischen
dem Mittelscherenlager 10 und der das Festlager bildenden Achse 23, näher zu
dieser hin als zum Mittelscherenlager 10, ein Getriebeträger 7. An dessen Unterseite
ist ein Getriebe 27 befestigt, das auf einer abgewandten Seite parallel
zum Mittelscherenlager 10 angeordnete Abtriebswellen aufweist, die drehfest
Riementrommeln 8 aufnehmen. Auf der der Schwenkachse 23 zugewandten
Seite ist mit dem Getriebe 27 ein mit diesem zusammenwirkender Elektromotor
6 verbunden.
Die Scherenarme 2 und 4 der Scheren 22 weisen in deren Schwenkebene eine
in Richtung des Grundgestells 11 weisende Erweiterung 28 auf. Diese ragt, bezogen
auf die vollständig abgesenkte Position des Oberrahmens 1, in den zwischen
dem Stützlager 5 und dem Stützprofil 14 gebildeten Raum 29. In dieser
Position befindet sich die Erweiterung 28 somit unterhalb des Niveaus der
Schwenkachse 23 des Festlagers und der Schwenkachse der Rolle 15 des Loslagers.
Aufgrund der jeweiligen Erweiterung 28 weist dort der jeweilige Scherenarm 2
bzw. 4 einen nach unten gerichteten Knick auf, im Bereich dessen eine Umlenkrolle
um eine parallel zum Mittelscherenlager 10 angeordnete Achse 30 frei
drehbar ist. Diese verbindet die beiden Scherenarme 2 bzw. 4 der beiden Scheren
22.
Die beiden Scherenarme 2 und 4 sind vorzugsweise identisch gestaltet und die
beiden Umlenkrollen innerhalb des jeweiligen Scherenarmes 2 bzw. 4 gelagert,
so dass die die Achsen 30 verbindende Gerade parallel zu der die Achse 23
und die Schwenkachse der Rolle 15 verbindenden Geraden zu liegen kommen.
Auf die beidseits des Getriebes angeordneten Riementrommeln 8 ist jeweils ein
Zugriemen 12 aufgewickelt, der, von der Unterseite der jeweiligen Riementrommel
8 abgehend, zunächst zur Unterseite der im inneren Scherenarm 2
gelagerten Umlenkrolle 9 und hinten um diese herum geführt ist, von dort oben
abgeht, in Richtung der im äußeren Scherenarm 4 gelagerten Umlenkrolle 9,
diese von oben nach unten umschließt. Von dort ist der Zugriemen in Richtung
der Achse 30 der im inneren Scherenarm 2 gelagerten Umlenkrolle 9 geführt
und mit einem mit dem inneren Scherenarm 2 verbundenen Ansatz 31 befestigt.
Aufgrund der Erweiterungen 28 an den Scherenarmen ergibt sich in Abstand
vom Mittenscherenlager 10 ein Hebel, somit ein günstiger Kraftangriffspunkt
beim Ausheben des Oberrahmens 1 und auch während des gesamten
Hubvorganges. Durch Angriff der beidseits des Getriebes 27 angeordneten
Riemen werden die Scheren, bei Einleitung symmetrischer Kräfte, ausqehoben,
und zwar durch eine Art Flaschenzugwirkung über das Aufwickeln der Riemen
12 über die Umlenkrollen 9 auf die Riementrommeln 8. Durch Erhöhung der
Anzahl von Umlenkrollen 9 kann der Flaschenzugeffekt verstärkt werden.
Statt Zugriemen 12 können auch andere Zugmittel Verwendung finden, beispielsweise
Gurte, Seile, Ketten usw.
Figur 4 veranschaulicht eine gegenüber der Ausführungsform-gemäß der Figuren
1 bis 3 geringfügig modifizierte Ausgestaltung des Scherenhebetisches.
Dort greift der Zugriemen 12, der von dem äußeren Scherenarm 4 gelagerten
Umlenkrolle 9 abgeht nicht unmittelbar am inneren Scherenarm 2 an, sondern
an einem Vorhubhebel 20, der um eine parallel zum Mittelscherenlager 10 angeordnete
Achse 32 benachbart der anderen Umlenkrolle 9 im inneren Scherenarm
2 gelagert ist. Der Vorhubhebel 20 ist als Winkelhebel ausgebildet, mit
einem ersten Schenkel 33, im Bereich dessen Endes der Zugriemen 12 angreift,
und einem zweiten Schenkel 34, dessen freies Ende eine frei drehbare
Stützrolle 21 aufnimmt. Wird bei vollständig abgesenktem Oberrahmen 1 eine
Zugkraft in den jeweiligen Riemen 12 eingeleitet, bedingt dies, dass der Hebel
20 über die Rolle 21 auf den äußeren Scherenarm 4 wirksam wird und ein Vorspreizen
der beiden Scheren 22 bewirkt. Damit verbessert sich das Kräfte- und
Hebelverhältnis in eingefahrener Stellung.
Figur 2 veranschaulicht zusätzlich eine bei dem Scherenhebetisch Verwendung
findende Absturzsicherung 35. Diese weist einen im jeweiligen inneren Scherenarm
2 um eine parallel zum Mittelscherenlager 10 angeordnete Achse 18
schwenkbaren Hebel 17 auf, dessen freies Ende mit einer Rastenklinke 36 versehen
ist. Benachbart der Klinke 36 ist der Hebel 17 mit einer Laufrolle 16 versehen,
die auf den Zugriemen 12 in dem Bereich zwischen der Riementrommel
8 und der dieser folgenden Umlenkrolle 9 aufliegt. Bei Bruch des Zugriemens
12 fällt die Klinke 36 in die darunter befindliche, im Grundgestell 11 gelagerte
Raste 19 und blockiert das System.