DE545892C - Ausloesevorrichtung fuer Schlepphaken - Google Patents
Ausloesevorrichtung fuer SchlepphakenInfo
- Publication number
- DE545892C DE545892C DE1930545892D DE545892DD DE545892C DE 545892 C DE545892 C DE 545892C DE 1930545892 D DE1930545892 D DE 1930545892D DE 545892D D DE545892D D DE 545892DD DE 545892 C DE545892 C DE 545892C
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- DE
- Germany
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- hook
- lever
- tow hook
- release device
- pendulum
- Prior art date
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B21/00—Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring
- B63B21/56—Towing or pushing equipment
- B63B21/58—Adaptations of hooks for towing; Towing-hook mountings
- B63B21/60—Quick releases
Description
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Auslösevorrichtung für Schlepphaken, insbesondere
auf Schiffen, die durch Pendelwirkung bei unzulässiger Schräglage des Schleppers in Tätigkeit tritt. Die bekannten
Vorrichtungen dieser Art haben entweder den Nachteil, daß das Verwendung findende Pendelgewicht
Arbeit zu verrichten hat, so daß dies.e Vorrichtungen nicht schnell und sicher
ίο genug das Auslösen hervorrufen, oder wenn
das Pendel keine Arbeit auszuführen hat, erfolgt ein Auslippen nur beim Kentern, während
man bei geringeren Schräglagen, wenn ein Auslippen notwendig ist, z. B. bei den Havarien, gezwungen ist, die Einrichtung
teilweise zu zerstören. Ein weiterer Nachteil der letzten Anordnung besteht in dem
bedeutenden Zeitaufwand, der notwendig ist, um den Schlepphaken wieder in den Be-
ao triebszustand zu bringen. Während dieser Zeit befindet sich das zu schleppende Schiff
ohne Schlepperhilfe, was wiederum leicht zu den anderen Havarien führen kann.
Diese Nachteile werden durch den in Rede stehenden Erfindungsgegenstand beseitigt
und eine Einrichtung geschaffen, bei der der Haken innerhalb denkbar kurzer Zeit, die
etwa ι bis 2 Minuten beträgt, wieder in den betriebsfähigen Zustand gebracht werden
kann. Zu diesem Zwecke ist die Ausführung der selbsttätigen Auslösevorrichtung gemäß
der Erfindung derart getroffen, daß je ein Steuerbord und Backbord angeordneter, von
der Pendelvorrichtung jeweils auszulösender Fallhebel vorgesehen ist, welcher einen
Bügelschlitten unter Unterstützung von Federn gegen einen den Schlepphaken auslösenden
Hebel schnellt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht, und zwar zeigen:
Abb. ι eine teilweise Ansicht und
Abb. 2 eine ebensolche Draufsicht auf den Schlepphaken mit Zubehör;
Abb. 3 zeigt den Schlepphaken allein in Ansicht,
Abb. 4 die Draufsicht und
Abb. 5 und 6 das Verschlußteil des Schlepphakens.
An dem mit 1 bezeichneten Schiffskörper sitzt ein Bügel 2, der dem auf dem Führungseisen
3 gleitenden Sicherheitshaken 4 zur Führung und Unterstützung dient. Der
Sicherheitshaken 4 selbst sitzt drehbar in einer gabelartigen Fassung 5 mittels eines
Bolzens 6 und wird durch ein besonders ausgebildetes Verschlußteil 7 arretiert. Dasselbe
Verschlußteil 7 ist über einen Hebel 8 an einem Winkelhebel 9 angelenkt, der in bekannter
Weise mittels eines Seilzuges 10 vom Ruderhaus aus bewegt werden kann, um
die Arretierung des Hakens 4 auszulösen. Die Schnur 10 wird dabei an einem Bügel n
geführt. Die gabelartige Fassung^ greift mit einer Rolle 12 hinter das Führungseisen
3. Zur Selbstauslösung des Sicherheitshakens ist ein Pendelgewicht 13 vorgesehen,
das mittels eines Doppelhebels 15 in
einem in der Mittelachse des Schiffes liegenden Bolzenlager 14 ruht. Der über dem
Bolzenlager 14 liegende Teil des Doppelhakens 15 besitzt einen segmentartigen Kopf
16, auf dem mittels Rollen 17 symmetrisch
angeordnete, ebenfalls als Doppelhebel ausgebildete Arme 18 ruhen. Die Hebel 18
ruhen in Lagern 19 und fassen mit den Rasten 20 über einen Bügelschlitten 21. Der
Bügelschlitten 21 ruht auf zwei als Führung dienende, gegen die Vertikale geneigt angeordnete
Bolzen 22 und ist dabei der Wirkung der auf denselben Bolzen 22 angeordneten Spiralfedern 23 ausgesetzt. Die BoI-zen
sitzen einerseits in einem am Schiffskörper ι angebrachten Formstück 24 und
andererseits ebenfalls am Schiffskörper angebrachten Winkeleisenstück 25. Die Neigung
der Bolzen 22 gegen die Vertikale ist so abgestimmt, daß der Bügelschlitten 21 bei
einer aufwärts ausgeführten Bewegung den vorstehenden Arm 26 des Winkelhebels 9, falls
sich derselbe mit dem Haken 4 in einer für das Schiff Gefahr bedeutenden Lage befindet,
trifft und so den Haken 4 durch die Hebel 8, 9 auslöst.
Bei der Anwendung des Sicherheitshakens wird derselbe dann in Wirkung treten, wenn
das einen Schleppzug ziehende Schiff (Schlepper) der Biegung eines Kanals oder Flusses folgend aus der geraden Fahrtrichtung
abweicht. Hierbei wird der Schlepphaken 4 mit seiner gabelartigen Fassung 5 vom Führungseisen 3 geführt an die linke
oder rechte Seite des Schiffes gelangen. Der hierbei auftretende Zug bewirkt, daß das
Schiff eine schräge Lage einnimmt. In solchen und ähnlichen Fällen löst sich nach der
Erfindung der Sicherheitshaken selbsttätig aus und beseitigt dadurch die Gefahr des
Kenterns wie folgt.
Nimmt das Schiff eine schiefe Lage ein, bei der der Zughaken seitlich, d. h. im Bereich
des Bügelschlittens 211, sitzt, so bleibt der das Pendelgewicht 13 tragende Hebel 15
senkrecht hängen. Demgegenüber laufen die Rollen der Hebel 18 auf dem segmentartigen
Kopf 16 des Hebels 15 ab. Die Länge des segmentartigen Kopfes ist so bemessen, daß
die Hebel 18 mit ihren Rollen 17 noch in einer für das Schiff nicht gefährlichen Lage
abgleiten. Kommt der Hebel 18 in der beschriebenen Weise in dem Kopf 16 außer
Eingriff, so bewegt sich der jenseits des Drehpunktes des Hebels 18 befindliche Arm
mit seinen Rasten 20, die den Bügelschlitten 21 mitnehmen, nach oben in Richtung der
Pfeile 27, 28. Diese Bewegung des Bügelschlittens 21 wird unterstützt durch die Federn
23. Der Bügelschlitten 21 schlägt nunmehr gegen das Ende 26 des Winkelhebels 9,
der diese Bewegung mittels des Hebels 8 auf das Verschlußteil 7 des Hakens 4 überträgt.
Somit wird das genannte Verschlußteil 7 um einen Winkel von etwa 450 gedreht, wodurch
der Sicherheitshaken 4 in Richtung des Pfeiles 29 frei herunterfällt, wobei die Trosse abgeworfen wird. Gegebenenfalls
kann natürlich auch das Zugseil 10 zum Auslösen des Hakens verwendet werden.
Claims (1)
- Patentanspruch :Selbsttätige Auslösevorrichtung für Schlepphaken, insbesondere auf Schiffen, die durch Pendelwirkung bei unzulässiger Schräglage des Schleppers wirkt, gekennzeichnet durch je einen Steuerbord und Backbord angeordneten, von der Pendelvorrichtung jeweils auszulösenden Fallhebel (18), welcher einen Bügelschlitten (21) unter Unterstützung von Federn (23) gegen einen den Schlepphaken (4) auslösenden Hebel (26) schnellt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE545892T | 1930-08-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE545892C true DE545892C (de) | 1932-03-07 |
Family
ID=6560956
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930545892D Expired DE545892C (de) | 1930-08-31 | 1930-08-31 | Ausloesevorrichtung fuer Schlepphaken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE545892C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2872889A (en) * | 1954-08-26 | 1959-02-10 | Charles T Johnson | Water ski tow device |
US2929348A (en) * | 1957-06-04 | 1960-03-22 | Wendell L Jackson | Water ski tow rope hitch |
-
1930
- 1930-08-31 DE DE1930545892D patent/DE545892C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2872889A (en) * | 1954-08-26 | 1959-02-10 | Charles T Johnson | Water ski tow device |
US2929348A (en) * | 1957-06-04 | 1960-03-22 | Wendell L Jackson | Water ski tow rope hitch |
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