DE189367C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE189367C DE189367C DENDAT189367D DE189367DA DE189367C DE 189367 C DE189367 C DE 189367C DE NDAT189367 D DENDAT189367 D DE NDAT189367D DE 189367D A DE189367D A DE 189367DA DE 189367 C DE189367 C DE 189367C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rope
- weights
- sliding blocks
- weight
- guides
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000002965 rope Substances 0.000 claims description 28
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 4
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 3
- 230000003111 delayed Effects 0.000 description 2
- 210000002832 Shoulder Anatomy 0.000 description 1
- 229910000746 Structural steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000000789 fastener Substances 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 1
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B5/00—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
- B66B5/02—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
- B66B5/16—Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
- B66B5/26—Positively-acting devices, e.g. latches, knives
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lift-Guide Devices, And Elevator Ropes And Cables (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 189367 KLASSE
35^. GRUPPE
Transvaal.
Fangvorrichtung für Aufzüge u. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. März 1906 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für Schachtförderungen, Aufzüge
u. dgl., welche höchst zuverlässig wirkt und in welcher die Riegel bezw. jene Teile
der Vorrichtung, welche bei eintretendem Seilbruch zur Stillsetzung der Bewegung des
Förderkorbes, Fahrstuhles ο. dgl. dienen, mit den in dem Schacht vorgesehenen Schachtführungen
nicht in Zusammenwirkung gelangen. Gemäß der Erfindung ist die Einrichtung
derartig getroffen, daß die im Falle des Seilbruches vorspringenden Riegel auf im Schacht in gewissen Abständen verteilte
Gleitblöcke sich aufsetzen, welche durch ein Seil miteinander verbunden sind. Dieses Seil
ist über eine obere Rolle geführt und trägt eine Anzahl von Anschlägen zum aufeinanderfolgenden
Anheben von Gewichten bei der zufolge Seilbruches eintretenden Abwärtsbewegung
der Gleitblöcke. Das Stillsetzen des Förderstuhles erfolgt hierbei, wenn durch die zum Anheben der Gewichte erforderliche
Arbeit die lebendige Kraft des fallenden Förderkorbes verbraucht ist.
In den beiliegenden Zeichnungen, welche die gemäß vorliegender Erfindung ausgeführte
Sicherheitsvorrichtung veranschaulichen, zeigt:
Fig. ι den Förderkorb in einer Oberansieht.
Fig. 2 zeigt den Förderkorb in Seitenansicht.
Fig. 3 zeigt die Aufhängevorrichtung des Förderkorbes in Seitenansicht bei größerem
Maßstabe.
Fig. 4 zeigt in einer Draufsicht auf den Schacht die Führung des Seiles für die Gleitblöcke
und Gew,ichte von oben gesehen.
Zur Aufhängung des Fördergestelles b an der am Förderseil d befestigten Schake c6
dient ein Bügel c, in welchem senkrechte Bolzen c3 befestigt sind. Bei eintretendem
Bruch des Förderseiles dienen diese Bolzen zur senkrechten Führung der zufolge ihres
Eigengewichtes niederfallenden Schake ce, zu
welchem Zwecke letztere einen unteren Fortsatz c7 besitzt, der eine an den Bolzen c3 sich
führende und unter der Wirkung von Federn c5 stehende Querplatte c4 trägt. Bei
Niederfallen der Schake c6 erfolgt gleichzeitig die Verschiebung von Riegeln e'2, die
hierbei in Ausnehmungen der an dem Seil h2
hängenden Gleitblöcke h treten. Zur Herbeiführung dieser Bewegung der Riegel e'2 ist
die folgende Einrichtung getroffen.
Am oberen Teile des Förderkorbes ist ein um einen Zapfen e in horizontaler Ebene
drehbarer Hebel e1 angeordnet. Mit den
Enden dieses Hebels sind die Riegel e2 gelenkig verbunden, welche mit den Gleitblöcken
in Eingriff gelangen, wenn der Sicherheitsmechanismus in Wirkung gesetzt werden soll.
Die Riegel e2 werden in Führungsstücken e3 geradlinig geführt, zu welchem Zwecke die
die Verbindung der Riegel mit den Hebeln e1 herstellenden Zapfen in in letzterem vorgesehenen
Schlitzen entsprechend ausweichen können. An jedem Riegel e2 ist ein Bund e4
befestigt, zwischen welchem und dem Lager e3 eine kräftige Schraubenfeder e5 vorgesehen
ist, die zusammengedrückt gehalten wird, wenn sich der Riegel in seiner normalen
oder unwirksamen Lage befindet.
Der Hebel e1 und die Riegel e2 werden in
ihrer normalen Lage durch einen Feststellhebel e6 festgehalten, welcher zwischen Lagern
e7 drehbar unterstützt ist. Der Feststellhebel ee liegt parallel zu dem Haupthebel
e1 und ist an seinem Ende mit einem
ίο nach unten hin sich erstreckenden Fortsatz e8
versehen, welcher sich für gewöhnlich vor den Arm des Hebels e1 legt und diesen in
seiner normalen Lage festhält. Der andere Arm des Feststellhebels e6 erstreckt sich zwisehen
die beiden Schenkel des Bügels c bezw. in den Bereich der Querplatte c4. Wenn
diese Platte bei eintretendem Seilbruch durch den Fortsatz c1 der Schake c6 abwärts bewegt
wird, so drückt sie den inneren Arm des Hebels e6 nieder, wobei der andere Arm
angehoben und der Haupthebel e1 ausgelöst
wird, so daß die Schraubenfedern e5 veranlaßt werden, die Riegel e2 auswärts über die
Seiten des Fördergestelles hinaus zu bewegen.
f sind die zu beiden Seiten des Schachtes vorgesehenen Führungen, an welchen die aus
Winkeleisen hergestellten Schuhe/1 des Förderkorbes gleiten, um denselben in seiner
Auf- und Abwärtsbewegung t zu führen. In im Schacht senkrecht angeordneten, im Querschnitt
U-förmigen Führungen g sind eine Anzahl von Blöcken h angeordnet, welche in
den genannten Führungen eine längsweise Gleitbewegung ausführen. Die Führungen g
haben in dem Schacht eine solche Anordnung erfahren, daß die äußeren Enden der Riegel e2
mit einer Ausnehmung h1 der Blöcke h in Eingriff gelangen können, wenn die Riegel e2
unter der Wirkung der Federn e5 auswärts bewegt werden. Sämtliche Gleitblöcke h
hängen an einem Seil h2, welches durch senkrecht
durch die Mitte der Blöcke h sich hindurcherstreckende Löcher hindurchgeführt ist.
An diesem Seil h'2 ist eine entsprechende Anzahl von Bunden ha vorgesehen, und zwar
je einer unmittelbar unterhalb der Blöcke h, um dieselben in entsprechendem Abstande
voneinander am Seil zu unterstützen. Das die Gleitblöcke h miteinander verbindende Seil h2
ist bis zu einer entsprechenden Höhe aufwärts und über eine an ihrem Umfang mit
einer Rille versehenen Rolle fr4 geführt, die
an dem Gebälk 10 des Schachtes oder an einem anderen in geeigneter Weise vorgesehenen
Stützpunkt in Lagern 9 ruht und für welche im Gebälk 10 eine entsprechende
Ausnehmung 11 vorgesehen ist. Die weitere Führung des Seiles h2 und die Befestigung
des oberen Seilendes ist weiter unten erklärt.
In dem Schacht, und zwar längs der Führungen g für die Gleitblöcke h sind ferner
Führungen i für die Gleitgewichte i1 vorgesehen,
deren Eigengewicht bezw. deren Anordnung eine solche ist, daß das Höchstgewicht jeder Abteilung derselben das Fördergestell
innerhalb der Fallgrenzen, welche durch die Entfernung zwischen den nächsten aufeinander folgenden Abteilungen von Gleitblöcken
und Gewichten bestimmt werden, stillsetzt. Die Gewichte z'1 finden ihre Unterstützung
an den Absätzen oder Ausnehmungen z2, welche in den Führungen i vorgesehen
sind.
Unmittelbar über dem zu höchstgelegenen Gewicht z1 ist in den Führungen i ein Querhaupt
i3 angeordnet, welches eine senkrechte Ausnehmung besitzt. In letzterer ist an einer
horizontal durch das Querhaupt z'3 sich erstreckenden Achse eine Rolle z'4 gelagert.
Das Seil h'2, welches wie bereits erwähnt, über die Rolle /z4 geführt ist, läuft von dieser
zwischen den Gewichtsführungen i niederwärts und um die Rolle il des Querhauptes z'3
herum, worauf es wieder aufwärts führt und mit seinem oberen Ende an irgendeinem
festen Punkt des Schachtgebälkes 10 o. dgl. beispielsweise mittels eines Bundringes 12 befestigt
ist, der an das Ende des durch ein Loch des Gebälkes hindurchgeführten Seiles angeschlossen und durch einen Seilknoten
gesichert wird. An den äußeren Enden der Achse der in dem Querhaupt z'3 gelagerten
Rolle ii ist ein U-förmiger Bügel z5 befestigt,
welcher ein Seil ze trägt. In der oberen
Fläche des zu höchst gelegenen Gewichtes i1 befindet sich eine Ausnehmung, in welcher
der U-form ige Bügel z'5 Platz findet, wenn das Querhaupt i3 oben auf dem Gewicht auf ruht.
In den Gewichten z'1 sind senkrechte Durchbohrungen vorgesehen, durch welche sich das
Seil z'6 hindurch erstreckt. An dem Seil i6 ist
unter jedem Gewicht z'1 ein Bund oder eine Seilklemme z"7 befestigt. Die Befestigung der
Bunde oder Seilklemmen z'7 an dem Seil z'°
geschieht in verschiedenen Höhenlagen, so daß bei der Aufwärtsbewegung dieses Seiles
der unter dem obersten Gewicht befindliche Bund bezw. die Seilklemme z'7 zuerst mit genanntem
Gewicht in Anschlag gelangt und dasselbe aus seiner in den Führungen i vorgesehenen
Unterstützung heraushebt. In gleicher Weise wird durch den betreffenden
Bund oder die Seilklemme z"7 das nächstfolgende Gewicht beim weiteren Fallen des
Fahrstuhles aus einer Unterstützung z2 herausgehoben.
Mit dem unteren Ende des Seiles z'6 ist ein Gewicht z'8 verbunden, welches
als Gegengewicht für die verschiedenen Gleitblöcke h wirkt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt:
Wenn der Feststellhebel e6 durch die niederfallende
Schake c6 außer Eingriff "mit dem Hebel e1 gebracht ist und die Riegel e2 über
die Seiten des Fördergestelles unter der Wirkung der Federn e5 hinausbewegt worden
sind, so gelangen die äußeren Enden der Stangen e2 mit dem in ihrer Bahn befindlichen
ersten Gleitblock h in Eingriff und bewegen die Blöcke in ihren Führungen g
ίο niederwärts. Hierdurch wird der durch diese
Blöcke geführte Teil des Seiles h2, welches durch das Gegengewicht z8 gespannt gehalten
wird, abwärts gezogen, wobei sich das Querhaupt z'3 und mit diesem das Seil z'e aufwärts
bewegt, bis der obere Bund z7 sich an die Unterseite des obersten Gewichtes i1 anlegt.
Dieses Gewicht wird hierbei aus seiner in der Gewichtsführung i befindlichen Unterstützung
z"2 herausgehoben, wobei das Eigengewicht desselben zur Wirkung kommt und
die Abwärtsbewegung der Gleitblöcke h verzögert wird. Wenn der Fahrstuhl bezw. die
Gleitblöcke h noch weiter niedersinken, dstnn gelangt der nächste Bund z'7 mit dem darüber
befindlichen Gewicht in Berührung und hebt dasselbe aus seiner in den Führungen i befindlichen
Unterstützung z'2 heraus, wobei somit beide Gewichte an dem Seil z'6 zu hängen
kommen. Hierdurch wird die Niederwärtsbewegung der Gleitblöcke h in den Führungen
weiter verzögert und schließlich das Fördergestell endgültig zum Stillstand gebracht.
An dem Feststellhebel e6 kann eine Schnur, Kette o. dgl. befestigt und nach dem Innern
des Fördergestelles geführt sein, damit die Sicherheitsvorrichtung vom Innern des Fördergestelles
aus zu jeder beliebigen Zeit zur Wirkung gebracht werden kann, wenn sich dies aus irgendwelchen Veranlassungen als
erforderlich erweisen sollte.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Fangvorrichtung für Aufzüge u. dgl. mit im Fall des Seilbruches vorspringenden Riegeln, dadurch gekennzeichnet, daß diese Riegel auf im Schacht in gewissen Abständen verteilte Gleitblöcke (h) sich aufsetzen, welche durch ein Seil (h2) miteinander verbunden sind, das seinerseits über eine obere Rolle geführt ist und eine Anzahl von Anschlägen (iΊ) zum Anheben von Gewichten (il) trägt, derart, daß durch die bei Seilbruch erfolgende Abwärtsbewegung der Gleitblöcke (h) vermittels des Seiles (h^J und der Anschläge (i 7J ein Anheben der Gewichte (i 1J der Reihe nach erfolgt, bis durch die zum Anheben der Gewichte (i{) erforderliche Arbeit die lebendige Kraft des fallenden Fahrstuhles vernichtet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE189367C true DE189367C (de) |
Family
ID=452919
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT189367D Active DE189367C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE189367C (de) |
-
0
- DE DENDAT189367D patent/DE189367C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0787676A1 (de) | Sicherheitseinrichtung | |
DE189367C (de) | ||
DE687093C (de) | ||
DE75878C (de) | Doppelthebende Offenfach-Jacquardmaschine mit feststehendem Offenfachmesser | |
DE2363665C3 (de) | Mit Gegengewicht arbeitendes Hubtor | |
DE260292C (de) | ||
DE177856C (de) | ||
DE1778C (de) | Seilfang-Vorrichtung an der KÖPE'schen Förder-Einrichtung | |
DE4048C (de) | Fangvorrichtung an Förderanlagen mit Drahtseilleitungen | |
DE111878C (de) | ||
DE224602C (de) | ||
DE144275C (de) | ||
DE291513C (de) | ||
DE60856C (de) | Federlose Fangvorrichtung | |
DE343179C (de) | Fangvorrichtung | |
DE51690C (de) | Hängegerüst mit Fangvorrichtung | |
DE119446C (de) | ||
DE53346C (de) | Vorrichtung zum selbstthätigen Kuppeln und Lösen von Rammbären | |
DE52954C (de) | Einstellbares Flachsieb | |
DE98962C (de) | ||
AT383539B (de) | Sicherungseinrichtung fuer vertikal bewegbare maschinen oder maschinenteile, insbesondere fuer reifenvulkanisationspressen | |
DE2436869A1 (de) | Elevator zum transport von geschlachteten tieren | |
DE93241C (de) | ||
DE27408C (de) | Fangvorrichtung für Aufzüge | |
DE90987C (de) |