DE75878C - Doppelthebende Offenfach-Jacquardmaschine mit feststehendem Offenfachmesser - Google Patents

Doppelthebende Offenfach-Jacquardmaschine mit feststehendem Offenfachmesser

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DE75878C
DE75878C DENDAT75878D DE75878DA DE75878C DE 75878 C DE75878 C DE 75878C DE NDAT75878 D DENDAT75878 D DE NDAT75878D DE 75878D A DE75878D A DE 75878DA DE 75878 C DE75878 C DE 75878C
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DE
Germany
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knives
knife
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT75878D
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English (en)
Original Assignee
F. FLEMING in Halifax, Savile Place, Graach. York, England
Publication of DE75878C publication Critical patent/DE75878C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/06Double-lift jacquards

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine doppelthebende Offenfach - Jacquardmaschine mit feststehendem Offenfachmesser f3 und mit dreinasigen Platinen a, welche an unbeweglichen Stäben d eine Führung derart haben, dafs sie ohne Vermittelung von Nadelfedern durch den Zug in den Platinschnüren gegen die Messer gedrückt werden. Das bei der gegenläufigen Bewegung der beiden Hebmessergruppen anderenfalls nicht ausgeschlossene Abfangen der Platinen, wenn sie in Bewegung begriffen sind, wird dadurch vermieden, dafs zu geeigneter Zeit die letzteren mittelst besonderer, mit den Messern auf und abgehender Führungsrosteppl seitlich verschoben und so die Platinennasen aus dem Bereiche der Messer gebracht werden.
Auf beiliegender Zeichnung sind:
Fig. ι und 2 eine Endansicht und ein von der Hinterseite gesehener Aufrifs der Offenfach-Jacquardmaschine, deren besondere Platineneinrichtung aus
Fig. 3, einem stückweisen Verticalschnitt der Maschine, ersichtlich ist, wobei der Uebersicht wegen nur vier Platten dargestellt sind;
Fig. 4, 5 und 6 stellen einen (eine Abänderung zu Fig. 3 bezeichnenden) Mechanismus dar, mittelst dessen die seitliche Bewegung von Führungsrosten veranlafst werden kann, um die Platinennasen zu geeigneter Zeit aus dem Bereiche der Messer zu halten.
Die mit den Platinenschnüren e verbundenen Platinen α sind nach bekannter Construction mit einer oberen, mittleren und unteren Nase α1 α2 α3 versehen. Diesen Nasen entsprechen beziehentlich die beweglichen Messer^1/2 und die beim Fufse. der Platinen angeordnete Gruppe von feststehenden Offenfachmessern/3. Die Platinen α sind mit Haken oder niederhängenden Schenkeln a* ausgerüstet, mittelst deren eine Führung der Platinen an unbeweglichen Stäben d erreicht wird. Diese Stäbe sind dabei als Stützstäbe und als Führungsstäbe wirksam; ihre obere Lage bezw. Anordnung über den Nadeln b, Fig. 3, ist für einen mafsgebenden Zweck der Erfindung wesentlich. Derselbe besteht darin, dafs der an den Platinschnüren e wirksame, nach unten gerichtete Zug zu allen den Zwecken ausgenutzt werden soll, zu welchem bisher die Federn bei den Federgehäusen oder Kasten nothwendig waren; der genannte ■— in seiner Richtung durch die Lage des Platinenbrettes c bestimmte — Zug wirkt dabei in allen Fällen darauf hin, die Nasen an den Platinen in eine normale Stellung zu bringen. Mit dem Erfolge, dafs die Zugwirkung an den Platinen α leicht durch den von den Karten ausgehenden und von den Nadeln b übertragenen Druck überwunden wird, während sie aus der Bewegungsbahn oder zum Eingriff in dieselbe bewegt werden, sind demgemäfs die Platinen in der Einrichtung mit über den Nadeln b verlegten Stützpunkten hängend angeordnet.
Um diese Stützstäbe können sich die Platinen wie Hebel drehen, wenn sie dem im Sinne des Pfeiles χ (Fig. 3) gerichteten Nadelangriff unterliegen. Bei solcher Ausschwingung wird mit verschiedener Drehrichtung des oberen und unteren Platinenendes entweder der Eingriff der Platinennasen a1 a'2 hintangehalten, oder es werden die Platinen (aus der Hublage) abgedrückt. Zur Stützung in der Hublage dienen die am unteren Ende der Platine unterhalb der
Nadeln b angebrachten Nasen a3, welche an den feststehenden Offenfachmessern/3 sich abhebbar aufzulegen bestimmt sind.
In ihrer Tieflage, in welche die Platinen vermöge des Zuges der Platinenschnüre von selbst streben, werden die Platinen durch das Hakenauflager bei den Stützstäben d gehalten, die dann Aufhänge- bezw. Drehpunkte bilden.
Die Messer-" λ und/2 stellen die eigentlichen Hebmesser dar, d. h. sie erhalten eine Hub- und Senkbewegung nach Art der gewöhnlichen Hebezeuge und mittelst Mechanismen, wie sie für diesen Zweck üblich sind. Vorzugsweise wird indessen die dargestellte Einrichtung verwendet, darin bestehend, dafs (Fig. ι und 2) die Hebstangen g und h an den Enden der Maschine-' zu gegenläufiger Bewegung gekuppelt werden, indem man sie mittelst einer über eine Rolle m laufenden Kette k verbindet, so dafs das eine Hebzeug emporgeht, während das andere durch Eigengewicht niedergeht. Da jedem Schusse nur je eine solche Hub- oder Senkbewegung entspricht, so wechseln sich die MesserZ"1/2 in Erfüllung ihres Zweckes, nämlich die Platinenhebung zu veranlassen, ab.
Für den Fall, dafs eine von den Platinen in ihre Hublage gestellt werden soll, ergiebt sich folgende Wirkungsweise.
Die zugehörige Nadel b wird vermöge der Gegenüberstellung bei einem Loch der Karte η (Fig. 1) am Cylinder ο ohne Bewegung bleiben, so dafs auch die bezügliche Platine α eine Ausschwingung nicht erfährt, d. h. in Richtung der Nadeln unbewegt bleibt; infolge dessen werden die Nasen a1 a2 in der Bahn der Bewegung der Messer f1/'2 stehen, oder so, dafs die Platine von dem einen oder anderen dieser Messer mit emporgenommen und in ihre höchste Stellung gebracht wird. Sofern die Bestimmung vorliegt, dafs sie in dieser Stellung gehalten wird, indem der zugehörigen Nadel b sich wieder ein Loch der Karte η darbietet, so wird eben infolge Nichtbethätigung der Nadel eine Aenderung der Verticallage der Platine nicht herbeigeführt und es wird die Platine α durch das Gewicht der Kette in eine Lage gezogen, bei welcher ihre Nase α3 sich an dem feststehenden Messer/3 auflegt, wonach also wirklich die Abwärtsbewegung vorläufig ausgeschlossen ist. Bei Betrachtung des anderen Falles, dafs eine der Platinen, die, wie vorher, in ihrer tiefsten Lage angenommen sei, bestimmt wäre, in dieser Lage zu bleiben, ergiebt sich als nächste Bedingung die wirksame Einstellung der Karte η mit einer ungelochten Stelle gegenüber der Nadel b. Infolge dessen wird diese in Richtung des Pfeiles χ vorgestofsen, so dafs die Platinennase d2 vermöge der Bewegung in gleicher Richtung aus dem Eingriff des Messers/2 gestellt wird, während infolge derselben Bewegung, die der ganze untere Platinentheil von dem als Drehpunkt dienenden Stützpunkt bei d abwärts aufnimmt, eine Schwingung des oberen Platinenendes mit dem Haken a1 in einer dem Pfeil χ entgegengesetzten Richtung derart herbeigeführt wird, dafs auch jener Haken al aus der Bahn der Bewegung des zugehörigen Messers/1 heraustritt. Hierbei dient also der Stützstab d, wie vorher erwähnt, als Drehzapfen, um den die Platine unter dem seitlichen Angriff der Nadel schwingt. Zur Zeit dieser Ausschwingung wird demgemäfs keines der Hebemesser, weder /2 noch/1, eine Bewegung der Platine veranlassen.
Unter Annahme der Bestimmung ferner, dafs eine von denjenigen Platinen a, welche in den Hubstellungen —mit Stützung bei den Messern/3 — sind, zu senken wären, erfolgt die Wirkung so, dafs zunächst (wie immer bei solchen Maschinen) von den beiden Messergruppen/1/2 die eine, welche gerade in der Zuriicklegung des Endweges zur Hubstellung begriffen ist, mit überschüssiger Bewegung über den nothwendigen Hub hinaus die Platinen ein wenig anhebt, wobei die Nasen a3 etwas über die Stützkanten der Messer /3 hinaus oder aufser Berührung gerückt werden. Wenn alsdann die ungelochte Karte an die Nadeln b angreift, werden mit diesen die Platinen wiederum in Pfeilrichtung χ zur Seite gedrückt, so dafs die Nasen a3 nunmehr völlig aus der Eingriffsbahn der Messer/3 treten und mit der einen oder anderen Messergruppe/2 oder/1, die den Anhub veranlafst hat, in die Tieflage zurückgehen können. Eine merkliche Durchbiegung der Platine findet bei der bezeichneten Bethätigung nicht statt, weil, während allerdings die Platine sich auf eines der beweglichen Messer und einen Stab d, mithin an zwei Punkten stützt, die Verschiebung der Hebenasenfläche an der Facette jenes Messers unter Ueberwindung nur geringer Reibung stattfinden kann. Hierbei ist ferner noch zu berücksichtigen, dafs das bezügliche Hebmesser unter der den Eingriff vermittelnden Nase unmittelbar nach dem Hebevorgange zurückweicht und der Reibungseingriff sich rechtzeitig lockern kann.
Wenn bei denjenigen der Platinen a, welche im Niedergange — wie mittelst der Haken a1 in Eingriff mit den Messern/1 — begriffen sind, keine weiteren Vorkehrungsmittel dagegen vorgesehen sind, müfsten sich ihre Haken a2 während des Niederganges an den dann emporgehenden Messern/2 fangen. Da dieselbe Schwierigkeit bei dem Niedergange mit vertauschten Eingriffbeziehungen in Frage kommt, in dem zur Zeit des Senkungseingriffes der Haken a2 mit den Messern/2, die Haken al an den dann emporgehenden Messern/1 gefangen werden würden, so könnten die Platinentheile a1 niemals tiefer hinabbewegt oder nachgelassen werden, als einer Mittelstellung entspricht.. Um dies zu vermeiden, wird je ein zusätzliches Messerbrett
oder ein aus Schienen bestehender Führungs- Tost pp1 bezw. über den Messern f'2/1 angeordnet. Diese Führungsroste ρ und ρ1 können oberhalb der Rahmen, in welchen die Messer/2/' vereinigt sind, in derartiger Verbindung mit denselben eingebaut werden, dais sie jederzeit die vollen Verticalhube dieser Hebezeuge/2/1 mitmachen.
Aufser zur Beweglichkeit in Verficalrichtung sollen die Führungsrost« pp1 zur Ausführung einer geringen Seiten- oder Horizontalbewegung eingerichtet sein; zu dem Zwecke, diese Bewegung zu veranlassen, sind Leitbahnstücke s s1 mit Führungsnuthen angebracht, in welcheZapfen oder Rollen r r1 der Rostrahmen eingreifen, um so eine seitliche Verstellung auf dieselben zu übertragen, während die Roste ρ ρl steigen und fallen. Die Einrichtung ist so getroffen, dafs die Seitenverschiebungen an den Leitflächen s s1 dann zu Stande kommen, wenn die Haken a1 oder α2 an den bezüglichen Messern/1 oder/2 beim Niedergange vorübertreten, wie oben beschrieben ist. Dabei werden dann die Führungsroste ρ ρλ durch die Seitenbewegung vertical über den Messern/2/1 so eingestellt, dafs sie einzeln deren Oberkanten (Eingriffkanten) decken und somit verhindern, dafs die Haken a2 und a1 an diesen Theilen der Messer/2 oder/1 einen Halt gewinnen.
Da es ausreichend ist, wenn die auf die Führungsroste übertragene Seitenbewegung jedesmal nur bei der Aufwärtsbewegung der genannten Messer/1 und/2 eintritt, können andere Mittel als die Leitbahnen s s1 zur Erfüllung dieses Zweckes benutzt werden, beispielsweise gelenkige Anlaufstücke t, wie in Fig. 4, 5 und 6 dargestellt. Diese Anlaufstücke t sollen an den Rahmen der Schienen pp1 derart angebracht werden, dafs sie, gegen Anschläge derselben anliegend, bei der Aufwärtsbewegung wie fest mit denselben verbundene Anläufe in Eingriff mit in der Hubbahn angeordneten Widerlagstiften u wirken und im Vorbeieleiten an diesen Stiften die Rahmenseitenbewegung veranlassen, während beim Niedergange dieser Führungsschienen die Anlaufstücke t sich von ihren Anschlägen abkippend empordrehen, indem die Stifte u unterhalb derselben angreifen, so dafs die Senkung des Rahmens ohne Seitenverschiebung erfolgt. Die beschriebene Platineneinrichtung ermöglicht die Bethätigung der Platine mit geringstem Kraftaufwand, insofern die von den Nadeln auf die Platinen ausgeübte Kraft rechtwinklig zu deren Lage und zu der Zugkraft, vermöge welcher sie in Spannung gehalten werden, gerichtet ist und weil die Nadeln wesentlich nur den sehr geringen Anspannwiderstand der hängenden Platinen zu überwinden haben. Dieser Widerstand kann vermehrt oder vermindert werden, wenn man das Bodenbrett c mit den Durchführungslöchern für die Platinenschnüre e in geeigneter Weise anordnet oder so stellt, dafs die den Platinenschnüren zukommenden Zugkraftrichtungen mit ihren durch die Löcher gegebenen Richtungspunkten näher oder ferner denjenigen Punkten entfallen, welche in gerader Linie mit den Platinen α liegen, wodurch sich offenbar der in der bezeichneten Verstellungsrichtung wirksamen Seitenbeanspruchung der Platinen in dem einen Falle ein gröfserer, in dem anderen Falle ein kleinerer Widerstand entgegensetzt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine doppelthebende Offenfach-Jacquardmaschine mit feststehendem Offenfachmesser ff 3J, bei welcher die auf unbeweglichen Stäben (d) geführten dreinasigen Platinen (a) ohne Vermittelung von Nadelfedern durch den Zug in den Platinenschnüren (e) gegen die Messer gedrückt werden, und bei welcher die Platinennasen dadurch zu geeigneter Zeit aus dem Bereiche der Messer gebracht werden, dafs sie mittelst der mit den Messern auf- und abgehenden Führungsroste (pp1) seitlich verschoben werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT75878D Doppelthebende Offenfach-Jacquardmaschine mit feststehendem Offenfachmesser Expired - Lifetime DE75878C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2530799A1 (de) * 1975-07-10 1977-01-27 Schleicher Oskar Fa Doppelhub-offenfach-jacquardmaschine
DE2535861A1 (de) * 1975-08-12 1977-02-24 Schleicher Oskar Fa Doppelhub-offenfach-jacquardmaschine
US4023598A (en) * 1975-01-31 1977-05-17 Sulzer Brothers Limited Jacquard lifting wire
DE3011190A1 (de) * 1980-03-22 1981-10-01 Grosse Webereimaschinen Gmbh, 7910 Neu-Ulm Doppelhub-offenfach-jacquardmaschine
FR2677380A3 (en) * 1991-06-10 1992-12-11 Staubli Ets Mechanism for controlling the hooks of a shed-forming device of a weaving loom

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DE2530799A1 (de) * 1975-07-10 1977-01-27 Schleicher Oskar Fa Doppelhub-offenfach-jacquardmaschine
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DE3011190A1 (de) * 1980-03-22 1981-10-01 Grosse Webereimaschinen Gmbh, 7910 Neu-Ulm Doppelhub-offenfach-jacquardmaschine
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