DE223149C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT'.

Die Erfindung betrifft eine tragbare Geburtswinde für Großvieh, bei welcher in bekannter Art mit einem Stützgestell eine Windetrommel verbunden ist, deren Zugorgan mit dem Körper des zu gebärenden Jungtieres in Verbindung gebracht ist. Das Neue besteht im wesentlichen darin, daß die Windevorrichtung fest zwischen zwei Laufkatzen angeordnet ist, welche sich auf zwei Zahnstangen bewegen. Dadurch wird ermöglicht, während der schweren Geburtsfälle jeden Augenblick, ohne die Stellung des Apparates zu ändern, je nach der Lageänderung des Muttertieres die Windevorrichtung in entsprechender Höhenlage einzustellen und damit stets einen horizontalen Zug zu erhalten. Außerdem ist eine Walze o. dgl. zur Aufnahme des Zugorganes auf der Antriebwelle längsverschiebbar befestigt, so daß sie den Bewegungen des Muttertieres nach rechts oder links folgen kann, wodurch der schädliche Schrägzug vermieden wird.

Die Vorrichtung, aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, besteht im wesentlichen aus folgendem:

Zwei Zahnstangen α und a^l sind zu einem bockartigen Gestell, auf einer Grundplatte ruhend, miteinander verbunden, welches in den Punkten A einer oberen Platte mit vier seitlich drehbaren Spreizen b aus Flacheisen in Verbindung steht. Diese sind am unteren Ende keilförmig zugespitzt, um ein Ausgleiten am Fußboden zu verhindern, und können je nach Bedarf auseinandergespreizt werden. An den Zahnstangen können zwei Laufkatzen c und c¹ mittels eines durch eine Sperrklinke gesicherten Getriebes d, f auf und ab bewegt werden. Zwischen den Laufkatzen ist die Welle k gelagert und mit ihnen verbunden. Zur Bewegung der Welle k dient ein mit doppelter Zahnradübersetzung versehenes Getriebe f, welches in einem an der Laufkatze c¹ sitzenden Gehäuse befestigt ist. Dieses Getriebe wird durch eine Kurbel mit Sperrklinke bewegt. Zur Aufnahme des Zugseiles oder der Kette g dient eine Walze h o. dgl., welche auf der Welle längsverschiebbar befestigt ist, damit sie den Bewegungen des Muttertieres nach rechts oder links entsprechend folgen kann, um dadurch den schädlichen Schrägzug zu vermeiden. Das Zugseil o. dgl. ist durch einen Haken mit einem Doppelseil verbunden, welches beim Hervortreten der Füße oder des Kopfes des Tieres bei der Geburt an diesen Gliedmaßen befestigt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Entbindungswinde für Großvieh, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer längsverschiebbaren Gleitwalze (h) versehene Welle (k) der Winde mit zwei Laufkatzen (c, C¹J verbunden ist, welche mittels eines Sperrgetriebes (A, f) an zwei in dem Gestell befestigten Zahnstangen (a, a¹) auf und ab bewegt werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.