DE9216027U1 - Schneidestand für Huftiere - Google Patents
Schneidestand für HuftiereInfo
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Description
DIPL-ING. GUIDO ENGELHARDt'
7990 Friedrichshafen
Paul Heinrich Werner
8945 Legau
8945 Legau
Schneidestand für Huftiere
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schneidestand für
Huftiere, insbesondere für Kühe und Rinder, der durch
vertikal und horizontal gerichtete Holme gebildete Seitenwände, Hilfsmittel in Form von Ketten und Bauchgurten
oder dgl. zum Anbinden des Tieres sowie Hubwerke zum Anheben der Füße des Tieres aufweist.
Ein Klauenstand für Rindvieh dieser Art ist durch das
DE-GM 78 18 895 bekannt. Dieser Schneidestand ist sehr
aufwendig gestaltet und als verfahrbarer Standplatz ausgebildet, der zum Klauenschneiden meist im Hof eines
landwirtschaftlichen Anwesens aufzustellen ist. Die Tiere sind dazu in den Schneidestand zu führen und in
diesem anzubinden, dennoch sind bei den vorzunehmenden Arbeiten erhebliche Störungen unumgänglich, da die Tiere
in der ungewohnten Umgebung oftmals sehr unruhig sind.
Des weiteren ist der Auf- und Abbau dieses Schneidestandes zeitaufwendig, da dieser an einer entsprechenden
Stelle aufzustellen und von dieser wiederum zu entfernen ist, so daß die Klauen einzelner Tiere, obwohl dies angezeigt
wäre, meinst nicht geschnitten werden, die Schneid-
arbeiten werden vielmehr nur in größeren Zeitabständen
durchgeführt. Trotz des erheblichen Bauaufwandes ist
somit, zumal die einzelnen zum Schneiden erforderlichen Bauteile ungünstig angordnet und auch nicht optimal ausgelegt
sind, das Arbeiten mit dem bekannten Schneidstand beschwerlich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schneidestand
für Huftiere zu schaffen, der einfach in seiner konstruktiven
Ausgestaltung und demnach wirtschaftlich zu fertigen ist und der in äußerst kurzer Zeit in Betrieb genommen
werden kann, so daß keine zeitaufwendige Vorbereitungsarbeiten durchzuführen sind. Vor allem aber soll erreicht
werden, daß die Hufe der Tiere in deren gewohnter Umgebung geschnitten werden können, so daß diese nicht über Gebühr
beunruhigt und die Arbeiten dadurch gestört werden, und daß die einzelnen dazu erforderlichen Aggregate funktionell
angeordnet und zweckentsprechend gestaltet sind. Des weiteren soll zur Unterbringung des Schneidestandes kein
zusätzlicher Bauraum erforderlich sein, dieser soll eine einfache Verfahrensweise beim Schneiden der Klauen von
Tieren ermöglichen.
Gemäß der Erfindung ist der Schneidestand für Huftiere, mit dem dies zu erreichen ist, gekennzeichnet durch eine
Vorrichtung, die vorzugsweise auf Holme der beiden Seitenwände der Stallbox aufsetzbar und um eine senkrecht zu
deren Längsachse oder um eine parallel zu einer der Seitenwände verlaufenden Achse hochschwenkbar auf den
Seitenwänden der Stallbox abgestützt ist.
Zweckmäßig ist es hierbei, wenn die Vorrichtung einen Tragrahmen aufweist, der durch zwei aus Streben zusammengesetzte
und miteinander verbundene Seitenteile gebildet
ist, die lösbar mit den Seitenwänden der Stallbox verbindbar
sind und der in Längsrichtung der Stallbox, beispielsweise mittels Rohrschellen oder dgl. verstellbar
an deren Seitenwänden befestigt ist.
Vorteilhaft ist es ferner, den Tragrahmen mit an dessen Seitenwänden angebrachten Halterungen in Form von an
den Streben im vorderen und/oder hinteren Bereich des Tragrahmens angeschweißten Hohlprofilen zur vorzugsweise
aufsteckbaren Befestigung eines Hubwerkes zu versehen und in einem Seitenteil des Tragrahmens eine Spindel
verdrehbar und z. B. mittels einer Feststellbremse verriegelbar anzuordnen, mittels der Bauchgurte zur Halterung
des Tieres spannbar sind.
Des weiteren sollte an dem Tragrahmen auf der Vorrichtung auf der dem Eingang der Stallbox zugeordneten Seite
ein vorzugsweise höhenverstellbar und verdrehbar gelagerter
Auflagetisch angebracht und in dessen Nähe sollte eine verdrehbar gelagerte, arretierbare Winde für ein
Zugseil angeordnet sein.
Nach einer sehr vorteilhaften Weiterbildung kann der
Tragrahmen der Vorrichtung in dem dem Eingang der Stallbox gegenüberliegenden Endbereich an deren Seitenwände
vorzugsweise mittels zweier Kreuzgelenkschellen oder dgl. um eine achssenkrecht zu diesen verlaufende Achse bis zu
90 hochschwenkbar abgestützt sein, es ist aber auch möglich, den Tragrahmen um eine parallel zu einer der
Seitenwände der Stallbox verlaufenden Achse um bis zu 90 hochschwenkbar zu dieser anzubringen, wobei der
Tragrahmen auf einer Längsseite mittels zweier oder mehrerer Kreuzgelenkschellen oder dgl. an dem oberen Holm
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einer Seitenwand der Stallbox verschwenkbar zu befestigen
ist und auf der der Schwenkachse gegenüberliegenden Längsseite z. B. mittels eines verschwenkbar gelagerten
Winkelhebels mit dem oberen Holm der Seitenwand der Stallbox verriegelbar sein sollte.
Des weiteren sollte die Vorrichtung mit einem Hubwerk zum Anheben eines Tierfußes, bestehend aus einer verdrehbar
gelagerten Seiltrommel oder Welle und einem an dieser befestigten Zugseil, dessen freies Ende an
den anzuhebenden Fuß des Tieres anbindbar ist, versehen sein, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Seiltrommel
drehbar in einem Traggestell gelagert ist, das vorzugsweise lösbar an Streben der Seitenteile des Tragrahmens
der Vorrichtung abgestützt ist, und daß das Zugseil durch ein an dem Traggestell angebrachtes vertikal gerichtetes
Führungsglied hindurchgeführt ist, an dem der angehobene Fuß des Tieres abstützbar ist.
Das Traggestell kann hierbei in einfacher Ausgestaltung aus einem U-förmig gestalteten Bügel, in dessen Mittelstück
das Führungsglied und in dessen Schenkel die Seiltrommel gelagert sind, und einem an einem der Schenkel
angebrachten Stützglied zusammengesetzt sein, wobei das Stützglied als vorzugsweise in Verlängerung der Seiltrommel
von dem Bügel abstehender Stützhebel, der mit seinem freien Ende mit einem Holm verbindbar ist und der
als T-Stück, dessen achssenkrecht abstehende Stege wechselweise in einem an einem Holm angebrachtes Hohlprofil
arretierbar sind, ausgebildet sein sollte. Des weiteren ist es angebracht, das Stützglied mit einer mit vertikalem
Abstand zu dem Stützhebel angeordneten vorzugsweise höhenverstellbar an einem Schenkel des Bügels angebrachten
und mit einem Holm zusammenwirkende Stütze zu versehen.
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Sehr vorteilhaft ist es ferner, das Führungsglied verdrehbar
und/oder höhenverstellbar in dem Traggestell zu lagern und zu arretieren.
Dies kann in der Weise bewerkstelligt werden, in dem das
Führungsglied aus einer in einer an dem Mittelstück des Bügels angebrachten Büchse axial verschiebbar eingesetzten
Hülse und einem in dieser verdrehbar gelagerten Rohrstück besteht.
Die Hülse kann hierbei mittels einer in der Büchse gehaltenen
Stellschraube in unterschiedlichen Höhenlagen und das Rohrstück mittels einer in der Hülse gehaltenen
Stellschraube in unterschiedlichen Winkelstellungen arretiert werden.
Um eine Fixierung des Fußes zu bewerkstelligen, sollte ferner das Führungsglied an seinem unteren Ende mit
einer vorzugsweise konkav gekrümmt ausgebildeten Anlageschiene versehen sein, die durch zwei an dem Rohrstück
des Führungsgliedes einander gegenüberliegend angebrachte Halbschalen gebildet sein kann.
Ferner sollte der Tragrahmen auf der dem Eingang der
Stallbox zugekehrten Seite mit einer Kotschutzplatte versehen sein.
Wird ein Schneidestand für Huftiere gemäß der Erfindung ausgebildet, in dem eine Vorrichtung vorgesehen wird,
die auf den Seitenwänden einer Stallbox aufgesetzt und hochschwenkbar an diesen abgestützt ist, so ist es möglich,
Klauenschneidearbeiten unmittelbar in einem Viehstall vorzunehmen, ohne daß dazu besondere zeitaufwendige
vorbereitende Arbeiten zu treffen sind. Die Tiere müssen
sich demnach nicht an eine fremde Umgebung gewöhnen, sie verhalten sich beim Klauenschneiden somit ruhig,
so daß die Arbeiten meist rasch und ohne Störungen durchgeführt werden können. Des weiteren ist der Bau- und
Fertigungsaufwand weit geringer als bei dem bekannten
Klauenschneidestand, da zur Halterung der Vorrichtung,
an der die einzelnen erforderlichen Aggregate angebracht
sind, die Seitenwände einer Stallbox benutzt werden können. Und da die Vorrichtung schwenkbar ausgebildet ist,
kann diese kurzfristig abgesenkt werden, um eine Stallbox in einen Klauenschneidestand umzurüsten. Das Klauenschneiden
wird mit Hilfe der vorschlagsgemäß ausgebildeten Vorrichtung somit in einem erheblichen Maße erleichtert.
Des weiteren ist von Vorteil, daß die Vorrichtung stets einsatzbereit ist und daß ein Tier, an dessen Huf Schneidarbeiten
oder an dem u. U. auch andersartige Behandlungen vorgenommen werden sollen, durch diese gewissermaßen
fixiert wird. Auch können z. B. kranke Tiere durch mit Hilfe der Vorrichtung verspannbare Bauchgurte daran
gehindert werden, sich niederzulegen. Eine vielseitige vorteilhafte Verwendbarkeit bei günstiger Anordnung
der einzelnen Aggregate und somit leichter Handhabung ist demnach gewährleistet.
Das in besonderer Weise gestaltete Hubwerk kann nicht nur sowohl im vorderen als auch im hinteren Bereich des
Tragrahmens an diesem angebracht werden, sondern es ist bei Verwendung dieses auf den Tragrahmen aufsteckbaren
Hubwerkes auch sichergestellt, daß ein Tier während des Klauenschneidens die Lage des Fußes nicht verändern kann.
Der an dem Zugseil angebundene Fuß kann nämlich mittels der Seiltrommel mehr oder weniger fest an dem Führungsglied angelegt und somit fixiert werden, eine Lageänderung
des Fußes ist demnach nahezu ausgeschlossen. Durch das Tier verursachte Störungen beim Klauenschneiden werden
demnach weitgehend vermieden. Und da mit Hilfe des verstellbaren Führungsgliedes der Fuß des Tieres vor Aufnahme
der Schneidarbeiten sowohl in der Höhe als auch zur Seite ausgerichtet werden kann, ist dieser problemlos in eine
Stellung zu bringen, in der das Klauenschneiden leicht und ohne Behinderung zu bewerkstelligen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines gemäß
der Erfindung ausgebildeten Schneidestand für Huftiere dargestellt, das nachfolgend im einzelnen erläutert
ist. Hierbei zeigt:
Figur 1 einen durch eine auf eine Stallbox aufsetzbaren Vorrichtung gebildeten Klauenschneidestand,
in Seitenansicht,
Figur 2 den Klauenschneidestand nach Figur 1, in Rückansicht,
Figur 3 den Klauenschneidestand nach Figur 1, mit hochgeschwenkter Vorrichtung,
Figur 4 den Klauenschneidestand nach Figur 2, in
einer andersartigen AusführungsVariante,
Figur 5 den Klauenschneidestand nach Figur 4, mit hochgeschwenkter Vorrichtung,
Figur 6 einen Ausschnitt aus Figur 4, in vergrößerter Darstellung,
-&bgr;Figur 7 das an dem Tragrahmen der Vorrichtung nach Figur 1 abgestützte Hubwerk, in einer
vergrößerten Darstellung,
Figur 8 das bei dem Hubwerk nach Figur 7 vorgesehene Führungsglied, in Seitenansicht
und in einer vergrößerten Darstellung, und
Figur 9 den bei dem Hubwerk nach Figur 7 verwendeten Tragrahmen, in Draufsicht und
in einer vergrößerten Darstellung.
Um eine in den Figuren 1 bis 5 mit 1 bezeichnete im Boden 2 eines Stalles verankerte Stallbox als Klauenschneidestand
nutzen zu können, ist auf deren durch Holme 6 und 7 bzw. 8 und 9 gebildeten und durch eine
Begrenzungsstange 10 miteinander verbundenen Seitenwänden 4 und 5 eine Vorrichtung 11 aufgesetzt, die um
eine Achse A1 oder um eine Achse A„, wie dies in den
Figuren 3 und 5 dargestellt ist, hochschwenkbar ist. Die Vorrichtung 11 weist hierbei einen Tragrahmen 12 auf,
der aus zwei durch Querstreben 19 und 20 miteinander verbundenen Seitenteilen 13 und 14 besteht. Die Seitenteile
13 und 14 sind aus horizontal verlaufenden Streben 15 und 16 bzw. 15' und 16' sowie aus vertikal gerichteten
Streben 17 und 18 bzw. 17' und 18' zusammengesetzt.
An den Streben 15 und 15' sind seitlich abstehende Zapfen
21 und 22 bzw. 21' und 22' angebracht, auf die jeweils
gegenüberliegend Kreuzgelenkschellen 23, 23' bzw. Stützlager 24, 24' aufgesetzt sind. Bei der Ausgestaltung
nach den Figuren 1 bis 3 kann somit die Vorrichtung 11, solange diese nicht gebraucht wird, um die durch die
Zapfen 21 und 21' gebildete Achse A1 um ca. 90° hochgeschwenkt
und an der Decke 3 des Stalles arretiert werden. Bei der Ausführungsvariante nach den Figuren 4
und 5 sind dagegen auf einer Seite des Tragrahmens 12 auf den Zapfen 21 und 22 jeweils Kreuzgelenkschellen
und 23'' angebracht, die Zapfen 21' und 22' sind dagegen
wiederum mit Stützlagern 24 und 24'' versehen, so daß die Vorrichtung 1 um die durch den Holm 7 der Seitenwand 4
gebildeten Längsachse A„ hochgeschwenkt werden kann.
Die Kreuzgelenkschellen 23, 23' und 23'' sowie die Stützlager
24, 24' und 24'' sind jeweils an den oberen Holmen 7 und 9 der Seitenwände 4 und 5 angebracht bzw. wirken
mit diesen zusammen.
Auf den Streben 15 und 15' des Tragrahmens 11 sind Hohlprofile
25 bzw. 25' aufgeschweißt, in denen ein in besonderer Weise gestaltetes, in den Figuren 7 bis 9 im
einzelnen dargestelltes Hubwerk 101, mittls dem bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Vorderfüße eines Tieres
einzeln angehoben werden können, lösbar abgestützt werden kann. Mittels einer Stellschraube 26 ist das Hubwerk
jeweils in dem Hohlprofil 25 bzw. 25' zu arretieren.
Zwischen den Streben 17 und 18 des Seitenteils 13 ist des weiteren eine mit einer Rückstellbremse 34 ausgestattete
Winde 31 eingesetzt, die in Lagern 32 drehbar gelagert und mit einer Kurbel 33 ausgestattet ist. An
an der Winde 31 sowie der Strebe 16' des Seitenteils 5 angebrachte Haken 35 bzw. 28 können mehrere in Figur
strichpunktiert eingezeichnete Bauchgurte 36 befestigt werden, mittels denen ein sich in der Stallbox 1 befindendes
Tier in aufrechter Stellung gehalten werden kann.
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In dem dem Eingang der Stallbox 1 zugekehrten Bereich
der Vorrichtung 11 ist an dem Tragrahmen 12 ferner ein Auflagetisch 42 vorgesehen, der an einem an den Querstreben
19 und 20 angeschweißten Halter 41 angebracht ist. Der Halter 41 besteht hierbei aus einem Hohlprofil 43,
in dem ein Profilstück 44, an dem mittels einer Welle 46 der Auflagetisch 42 angebracht ist, verschiebbbar geführt
ist. Mit Hilfe einer Schraube 45 kann das Profilstück 44 in unterschiedlichen Stellungen und somit der Auflagetisch
42 in unterschiedlichen Höhenlagen arretiert werden. Und da eine den Auflagetisch 42 bildende Platte 47 mittels
einer Hülse 48 auf der Welle 46 verdrehbar ist, kann dieser auch um die Achse der Welle 46 geschwenkt und durch
eine Schraube 49 in der gewünschten Lage arretiert werden.
Zum Schutz vor Verletzungen ist an der unteren Seite der Querstrebe 19 ein Rohr 27 angeschweißt, des weiteren ist
der Tragrahmen 12 mit einem in diesen eingesetzten Kotschutzblech 29 versehen.
Um die Hinterfüße des Tieres anheben zu können, ist an dem Halter 41 des weiteren ein U-förmig gebogener Bügel
50 angebracht, in dem in Lagern 51 eine Welle 52 abgestützt ist. Mit Hilfe einer aufsteckbaren Kurbel 54 kann
die Welle 52, an der an Haltern 53 ein Zugseil 55 befestigt werden kann, verdreht werden. Zum Anheben eines
Fußes eines Tieres kann das Zugseil 55 mit seinem freien Ende an dem Fuß befestigt werden, es ist aber auch möglich,
wie dies in Figur 3 gezeigt ist, das Zugseil 55 in einen an der Decke 3 des Stalles eingesetzten Haken 56
einzuhängen und durch Verdrehen der Welle 52, die somit als Winde wirkt, die Vorrichtung 11 um die Achse A.
hochzuschwenken .
Damit bei der Ausführungsvariante nach Figur 4 die Vorrichtung
11 durch Bewegung eines sich in der Stallbox befindlichen Tieres nicht einseitig angehoben werden
kann, sind, wie dies im einzelnen in Figur 6 dargestellt ist, an den Zapfen 21' und 22' winkelförmig ausgebildete
Hebel 61 angebracht, die schwenkbar auf Gelenkbolzen 62 gelagert sind. Mit Hilfe der Hebel 61, die den Holm 9
der Seitenwand 5 teilweise umgreifen, ist die Vorrichtung
II gesichert.
Das in den Figuren 7 bis 9 im einzelnen dargestellte Hubwerk 101 besteht im wesentlichen aus einer in einem
Traggestell 121 drehbar gelagerten Seiltrommel 111 in Form einer Welle und einem an dieser angebrachten Zugseil
115, das mit einem Ende 115' mittels eines Bolzens 116 an der Seiltrommel 111 angebracht, durch ein verstellbares
Führungsglied 141 hindurchgeführt und mit dem anderen freien Ende 115'' mit Hilfe eines Hakens 117 an dem Fuß
110 eines Tieres leicht zu befestigen ist. Das Traggestell
III ist hierbei mittels eines Stützgliedes 131 lösbar an
dem Tragrahmen 12 der Vorrichtung 11 angebracht.
Das Traggestell 121 weist einen U-förmig gestalteten Bügel 122 auf, in dessen Mittelstück 123 das Führungsglied
141 eingesetzt ist. Die beiden äußeren Schenkel 124 und 125 des Bügels 122 sind mit Lagern 126 und 127 für
die Seiltrommel 111 versehen, die von Hand mit Hilfe einer Kurbel 112 verdreht werden kann. Selbstverständlich
ist aber auch ein maschineller Antrieb der Seiltrommel 111, die durch eine an einen in den Schenkel 124 eingesetzten
Stift 114 abgestützte Bremse 113 gesichert ist, möglich.
Das Stützglied 131 des Traggestells 121 besteht aus einem T-förmig gestalteten Stützhebel 132, desen Mittelstück
133 in Verlängerung der Seiltrommel 111 an dem Schenkel 125 angebracht und dessen achssenkrechten Stege
134 bzw. 134' in die auf die Streben 15 und 15' aufgeschweißte Hohlprofile 25 oder 25' einsteckbar sind.
Durch eine Stellschraube 135 ist der jeweils in das Hohlprofil 25 bzw. 25' eingreifende Steg 134 oder 134'
arretierbar. Der Stützhebel 132 kann somit von beiden Seiten in das Hohlprofil 25 bzw. 25' eingesteckt werden,
auch kann das Traggestell 121 an jeder Stelle der Vorrichtung 1 abgestützt werden, an der ein derartiges
Hohlprofil vorgesehen ist.
Des weiteren ist an dem Schenkel 125 eine Stütze höhenverstellbar aufgesteckt, die somit auf die Strebe
des Seitenteils 13 ausgerichtet werden kann und an dieser anliegt. Mit Hilfe einer Stellschraube 137 ist die Stütze
136 in ihrer Lage fixierbar.
Das Führungsglied 141, an dem der Fuß 110 beim Schneiden
der Klauen anliegt, besteht aus einer Hülse 143 und einem in diese verdrehbar eingesetzten Rohrstück 144. Die
Hülse 143, die am unteren Ende mit einem Stellring ausgestattet ist, ist hierbei verschiebbar in einer
Buchse 142 gelagert, die an dem Mittelstück 123 des Bügels 122 angebracht ist. Außerdem ist am oberen Ende des
Rohrstückes 144 ein Stellring 146 vorgesehen, der auf der Hülse 143 aufliegt. Mit Hilfe der Hülse 143 kann somit
das Rohrstück 144 in der Höhe verstellt und in der Hülse 143 verdreht werden. Durch eine in die Buchse 142 eingesetzte
Feststellschraube 147 ist die Hülse 143 in ihrer Höhenlage fixierbar, durch eine in die Hülse 143 eingesetzte
Feststellschraube 148 kann das Rohrstück 144 in unterschiedlichen Winkelstellungen arretiert werden.
Zur spielfreien Anlage des Fußes 110 an dem Rohrstück 144
ist an dessen freiem Ende eine Anlageschiene 151 angeschweißt, die aus zwei konkav gekrümmten einander gegenüberliegend
angeordneten Halbschalen 152 und 153 gebildet ist. Mit Hilfe der Seiltrommel 111 und des Zugseiles 115
kann somit der Fuß 110 fest an der Anlageschiene 151
fixiert werden, störende von dem Tier verursachte Bewegungen
beim Kiauenschneiden sind demnach nahezu ausgeschlossen.
Auch kann mit Hilfe des Führungsgliedes 141 der Fuß 110 vor Aufnahme der Schneidarbeiten ausgerichtet
und somit in eine günstige Stellung gebracht werden.
17. November 19^2
A 3931a e-1
A 3931a e-1
Claims (17)
1. Schneidestand für Huftiere, insbesondere für Kühe
und Rinder, der durch vertikal und horizontal gerichtete
Holme gebildete Seitenwände, Hilfsmittel in Form von Ketten und Bauchgurten oder dgl. zum Anbinden des
Tieres sowie Hubwerke zum Anheben der Füße des Tieres aufweist,
gekennzeichnet durch
eine Vorrichtung (11), die vorzugsweise auf Holme
(7, 9) der beiden Seitenwände (4, 5) der Stallbox (1) aufsetzbar und um eine senkrecht zu deren Längsachse
oder um eine parallel zu einer der Seitenwände (4)
verlaufenden Achse (A. bzw. A„) hochschwenkbar auf
den Seitenwänden (4, 5) der Stallbox (1) abgestützt
ist.
(7, 9) der beiden Seitenwände (4, 5) der Stallbox (1) aufsetzbar und um eine senkrecht zu deren Längsachse
oder um eine parallel zu einer der Seitenwände (4)
verlaufenden Achse (A. bzw. A„) hochschwenkbar auf
den Seitenwänden (4, 5) der Stallbox (1) abgestützt
ist.
■ /.
2. Schneidestand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (11) einen Tragrahmen (12) aufweist, der durch zwei aus Streben (15, 16, 17, 18
bzw. 15', 16', 17', 18') zusammengesetzte und miteinander verbundene Seitenteile (13, 14) gebildet ist,
die lösbar mit den Seitenwänden (4, 5) der Stallbox (1) verbindbar sind.
3. Schneidestand nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragrahmen (12) in Längsrichtung der Stallbox
(1), beispielsweise mittels Rohrschellen (23, 23', 24, 24') oder dgl. verstellbar an deren Seitenwänden
(4, 5) befestigt ist.
4. Schneidestand nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragrahmen (12) mit an dessen Seitenteilen (13, 14) angebrachten Halterungen in Form von an
den Streben (15, 16) im vorderen und/oder hinteren Bereich des Tragrahmens (12) angeschweißten Hohlprofilen
(25) zur vorzugsweise aufsteckbaren Befestigung eines Hubwerkes (101) versehen ist.
5. Schneidestand nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Seitenteil (13) des Tragrahmens (12) eine Spindel (31) verdrehbar und z. B. mittels einer
Feststellbremse (34) verriegelbar angeordnet ist, mittels der Bauchgurte (36) zur Halterung des Tieres
spannbar sind.
6. Schneidestand nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Tragrahmen (12) der Vorrichtung (11) auf der dem Eingang der Stallbox (1) zugeordneten Seite
ein vorzugsweise höhenverstellbar und verdrehbar gelagerter Auflagetisch (42) angebracht ist.
7. Schneidestand nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragrahmen (12) der Vorrichtung (11) auf
der dem Eingang der Stallbox (1) zugeordneten Seite mit einer verdrehbar gelagerten, arretierbaren Winde
(52) für ein Zugseil (55) versehen ist.
8. Schneidestand nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragrahmen (12) der Vorrichtung (11) in dem
dem Eingang der Stallbox (1) gegenüberliegenden Endbereich an deren Seitenwänden (4, 5) vorzugsweise
mittels zweier Kreuzgelenkschellen (23, 23') oder dgl.
um eine achssenkrecht zu diesen verlaufenden Achse (A.) bis zu 90 hochschwenkbar abgestützt ist.
9. Schneidestand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragrahmen (12) der Vorrichtung (11) um eine parallel zu einer der Seitenwände (4) der Stallbox (1)
verlaufenden Achse (A„) um bis zu 90 hochschwenkbar an dieser angebracht ist.
10. Schneidestand nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragrahmen (12) auf einer Längsseite mittels
zweier oder mehrerer Kreuzgelenkschellen (23, 23' ')
oder dgl. an dem oberen Holm (7) einer Seitenwand (4) der Stallbox (1) verschwenkbar befestigt ist.
11. Schneidestand nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragrahmen (12) auf der der Schwenkachse (A„) gegenüberliegenden Längsseite z. B. mittels
eines verschwenkbar gelagerten Winkelhebels (61) mit dem oberen Holm (9) der Seitenwand (5) der Stallbox (1) verriegelbar ist.
12. Schneidestand nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 12,
Ansprüche 1 bis 12,
mit einem Hubwerk zum Anheben eines Tierfußes, das aus einer verdrehbar gelagerten Seiltrommel oder
Welle und einem an dieser befestigten Zugseil besteht, dessen freies Ende an den anzuhebenden Fuß
des Tieres anbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seiltrommel (111) drehbar in einem Traggestell (121) gelagert ist, das vorzugsweise lösbar an Streben
(15, 16) der Seitenteile (13, 14) des Tragrahmens (12) der Vorrichtung (11) abgestützt ist, und daß das
Zugseil (115) durch ein an dem Traggestell (121) angebrachtes vertikal gerichtetes Führungsglied
(141) hindurchgeführt ist, an dem der angehobene Fuß (110) des Tieres abstützbar ist.
(141) hindurchgeführt ist, an dem der angehobene Fuß (110) des Tieres abstützbar ist.
13. Hubwerk nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Traggestell (121) einen U-förmig gestalteten Bügel (122), in dessen Mittelstück (123) das Führungsglied (141) und in dessen Schenkel (124, 125) die
Seiltrommel (111) gelagert sind, und ein an einem der Schenkel (125) angebrachtes Stützglied (131) aufweist.
14. Hubwerk nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützglied (131) als vorzugsweise in Verlängerung der Seiltrommel (111) von dem Bügel (122) abstehender
Stützhebel (132) ausgebildet ist, der mit seinem freien Ende mit einer Strebe (15) des Tragrahmens
(12) verbindbar ist.
15. Hubwerk nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützhebel (132) als T-Stück ausgebildet ist, dessen achssenkrecht abstehende Stege (134, 134')
wechselweise in einem an einer Strebe (15) angebrachtes Hohlprofil (25) arretierbar sind.
16. Hubwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützglied (131) mit einer mit vertikalem Abstand zu dem Stützhebel (132) angeordneten vorzugsweise
höhenverstellbar an einem Schenkel (125) des Bügels (122) angebrachten und mit einer Strebe (16)
des Tragrahmens (12) zusammenwirkende Stütze (136) versehen ist.
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17. Hubwerk nach einem oder mehreren der
Ansprüche 12 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsglied (141) verdrehbar und/oder höhen· verstellbar in dem Traggestell (121) gelagert und
arretierbar ist.
18. Hubwerk nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsglied (141) aus einer in einer an dem Mittelstück (123) des Bügels (122) angebrachten
Büchse (142) axial verschiebbar eingesetzten Hülse (143) und einem in dieser verdrehbar gelagerten Rohrstück
(144) besteht.
19. Hubwerk nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (143) mittels einer in der Büchse (142) gehaltenen Stellschraube (147) in unterschiedlichen
Höhenlagen arretierbar ist.
20. Hubwerk nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohrstück (144) mittels einer in der Hülse (143) gehaltenen Stellschraube (148) in unterschiedlichen
Winkelstellungen arretierbar ist.
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21. Hubwerk nach einem oder mehreren der
Ansprüche 12 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsglied (141) an seinem unteren Ende mit einer vorzugsweise konkav gekrümmt ausgebildeten
Anlageschiene (151) versehen ist.
22. Hubwerk nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlageschiene (151) durch zwei an dem Rohrstück
(144) des Führungsgliedes (141) einander gegenüberliegend angebrachte Halbschalen (152, 153) gebildet
ist.
23. Schneidestand nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragrahmen (12) auf der dem Eingang der Stallbox (1) zugekehrten Seite mit einer Kotschutzplatte
(29) versehen ist.
17. NovemberVl992
A 3931a e-l/
A 3931a e-l/
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9216027U DE9216027U1 (de) | 1992-11-25 | 1992-11-25 | Schneidestand für Huftiere |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9216027U DE9216027U1 (de) | 1992-11-25 | 1992-11-25 | Schneidestand für Huftiere |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9216027U1 true DE9216027U1 (de) | 1993-03-04 |
Family
ID=6886397
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9216027U Expired - Lifetime DE9216027U1 (de) | 1992-11-25 | 1992-11-25 | Schneidestand für Huftiere |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9216027U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29713038U1 (de) * | 1997-07-23 | 1997-10-09 | Genossenschaft Klauenpfleger e.G. Sachsen, 01847 Lohmen | Behandlungsstand für Huftiere |
WO2009112253A2 (de) * | 2008-03-13 | 2009-09-17 | Mls Lanny Gmbh | Behandlungsstand für tiere |
-
1992
- 1992-11-25 DE DE9216027U patent/DE9216027U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29713038U1 (de) * | 1997-07-23 | 1997-10-09 | Genossenschaft Klauenpfleger e.G. Sachsen, 01847 Lohmen | Behandlungsstand für Huftiere |
WO2009112253A2 (de) * | 2008-03-13 | 2009-09-17 | Mls Lanny Gmbh | Behandlungsstand für tiere |
WO2009112253A3 (de) * | 2008-03-13 | 2009-12-10 | Mls Lanny Gmbh | Behandlungsstand für tiere |
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