DE193395C - - Google Patents

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DE193395C
DE193395C DENDAT193395D DE193395DA DE193395C DE 193395 C DE193395 C DE 193395C DE NDAT193395 D DENDAT193395 D DE NDAT193395D DE 193395D A DE193395D A DE 193395DA DE 193395 C DE193395 C DE 193395C
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clamping
ladder
ladders
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06CLADDERS
    • E06C7/00Component parts, supporting parts, or accessories
    • E06C7/48Ladder heads; Supports for heads of ladders for resting against objects
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06CLADDERS
    • E06C1/00Ladders in general
    • E06C1/02Ladders in general with rigid longitudinal member or members
    • E06C1/34Ladders attached to structures, such as windows, cornices, poles, or the like

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
e 193395 KLASSE 37e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juli 1906 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum leichten und gefahrlosen Besteigen von Bäumen, Masten und Säulen ohne Beschädigung der Rinde der Bäume
5 oder der Außenfläche der zu besteigenden Säule. Die Vorrichtung ist für beliebige Durchmesser des Baumes oder Mastes ohne weiteres verwendbar, auch ist für sie die Abnahme des Durchmessers bei zunehmender
ίο. Höhe ohne Belang. Der Steiger ermüdet auf ihr nicht und kann je nach der Ausführungsform der Vorrichtung diese auch als Steigleiter oder als Hochsitz für Jagdzwecke benutzen. Es ist bereits bekannt, Schornsteine mit. Hilfe von Vorrichtungen zu besteigen, bei denen zwei Rahmen an den Schornsteinschaft angepreßt werden, die, in bestimmten Abständen abwechselnd gehoben, das· Emporklettern an dem Schornstein gestatten. Das Wesen der Einrichtung besteht aber darin, daß zwei Bänder, Seile oder Gurte mittels Spannvorrichtungen, die von beliebiger Stelle aus in Betrieb gesetzt werden können, in verschiedener und beliebiger Höhenlage an dem Baum festklemmbar sind und Stützpunkte bilden, die nach Bedarf mit Anhängevorrichtungen für den Steiger beispielsweise mit Trittbrettern, Sitzen, Leitern lösbar verbunden werden können. Das Wesen der Einrichtung besteht ferner darin, daß das Klemmband den Baum nur teilweise umfaßt und sich beim Lösen der Klemmvorrichtung selbsttätig von ihm abhebt, da es eine im größten Teil ihres Uinfanges freischwebende, symmetrische Schleife von bestimmter Form, aber beliebigem Durchmesser bildet. Ein wesentlicher Bestandteil der Einrichtung besteht noch darin, daß durch ein zweites selbsttätig' straff gespanntes Band das gelüftete Klemmband an seine Aufwindetrommel fest angedrückt wird, wodurch die Ablösung des gelüfteten Klemmbandes von dem Baume stets gesichert ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform dieser Vorrichtung veranschaulicht. Fig. ι zeigt den Grundriß der Vorrichtung und Fig. 2 den Aufriß ihres oberen Endes. Fig· 3 ist ein Schaubild der Gesamteinrichtung in kleinerem Maßstabe.
Zwei mehrfach durchbrochene Stahlplatten a (Fig. ι und 2), die mit dem Gehäuse u, t verbunden sind, tragen auf der Achse b die lose Trommel d. Mit der Welle b fest verbunden ist ein Zahnrad c, das durch die mit dem Sehneckengewinde f versehene Triebstange e angetrieben wird. Die Triebstange e wird durch die Scheibe / bei 'm mit der Hand oder mittels der - Triebkette η von einer zweiten, am unteren Ende der von der Vorrichtung gehaltenen Leiter L angebrachten Triebscheibe /l (Fig. 3) aus in Bewegung gesetzt. Das auf der Trommel d aufgerollte Stahlband g ist an ihr mit einem Ende befestigt. Das andere am Gehäuse befestigte Ende dieses Bandes ist verstärkt durch das Plättchen i und mittels der Klemmschraube k an einer Bogenschiene h so befestigt, daß es von dieser rasch gelöst werden kann. Die
Schiene h, die etwa längs eines Quadranten der Trommel d verläuft, zwingt dieses Ende des Stahlbandes g, ihrer Biegung zu folgen. Das Band ist durch die Schraube k so nachgiebig befestigt, daß es sich auch an nach oben verjüngte Bäume anlegen kann. Obgleich das Stahlband g etwas ausgeglüht ist, besitzt es doch noch so viel federnde Kraft, daß es sich beim Rückwärtsdrehen der
ίο Trommel d, statt sich von dem Baum B in die Lage gl abzubiegen, über der Trommel d nur etwas loser spiralförmig abwickeln könnte. Um dieses sicher zu verhindern, ist die Trommel ρ vorgesehen, die sich um die
ig Achse ο dreht, im Innern eine Spiralspannfeder enthält, welche das teils auf der Trommel p, teils auf der Trommel d befestigte und aufgerollte Band q selbsttätig spannt und den sich von der Trommel abwickelnden Teil des Stahlbandes g fest an diese andrückt. Bei schwächeren Bäumen kann das Stahlband durch die in die Löcher r, r der Platten a gesteckten Stifte s leicht und schnell zu einer entsprechend kleineren Schleife gekrümmt werden. Beim Besteigen sehr starker Bäume könnte das gelockerte Band sich etwas senken. Um dies zu verhindern, können entsprechende Bandhalter vorgesehen werden, die aus zwei Stäben bestehen, die, mit ihren rechtwinklig umgebogenen Enden in an der Leiter L befestigte Hülsen gesteckt, den Baum mit einem Abstand umgreifen und das gelockerte Stahlband stützen.
Das angespannte Band g umfaßt mindestens den halben Umfang des Baumes und preßt die Spannvorrichtung so fest gegen den zu besteigenden Baum, daß sie der an ihr befestigten Leiter einer sicheren Stützpunkt schafft. Werden nun zwei solche Vorrichtungen mit den Leitern Lh und Lv gleichzeitig verwendet, so kann der Steiger während seines Aufenthaltes auf einem "dieser Stützpunkte den anderen längs des Baumes auf- oder abwärts schieben. Hierzu ist an dem oberen Ende der Leiter Lv eine gezahnte Triebscheibe / vorgesehen, über die eine Triebkette zu der am unteren Ende derselben Leiter Lv angebrachten Triebscheibe /* führt.
An den Leitern können an ihrem unteren Ende auf der dem Baum zugewendeten Seite die Abstandhalter k vorgesehen sein, damit die Leitern vom Steiger nicht gegen den Baum gedrückt werden und parallel zum Baume verbleiben. Diese Abstandhalter sind aufklappbar, damit sie beim Transporte nicht stören. Um dem Steiger ein bequemeres Stehen zu ermöglichen oder ihm einen Sitzplatz zu schaffen, falls die Vorrichtung als transportabler Hochsitz benutzt werden soll, ist an dem unteren Ende jeder Leiter je eine aufklappbare Konsole "w vorgesehen. Diese ist so angeordnet, daß sie aufgeklappt das Betreten der dahinter liegenden Leitersprosse nicht hindert. Es kann auch eine abnehmbare Konsole vorgesehen sein, die in je zwei beliebige Leitersprossen eingehängt wird.
Die Klettervorrichtung wird folgendermaßen gebraucht. Die Vorrichtung wird zunächst steil an den Baum gelehnt. Die beiden Bänder g werden um den Baum geschlungen und bei i und k befestigt. Sodann wird das Band der Leiter Lh mittels der Scheibe / auf die Trommel d so weit aufgewickelt, daß es den Baum fest umschließt. Der Steiger tritt nun auf die Konsole n> der Leiter Lh (Fig. 3), lüftet das Band g der Leiter Lv, schiebt diese Leiter aufwärts und legt mittels der Kettenscheibe /], die das Schneckengetriebe f, c in Bewegung setzt, das Band wieder fest um den Baum. Dann steigt er auf der Leiter Lh aufwärts und tritt auf die Leiter Lv über, von deren Konsole w aus er die beabsichtigte Arbeit unternehmen kann. Beim weiteren Aufstieg wird das Band der Leiter Lh gelüftet, diese Leiter aufwärts gezogen und sodann das Band wieder geschlossen. Dieser Vorgang wiederholt sich beim weiteren Aufstieg und sinngemäß in entgegengesetzter Reihenfolge beim Abstieg. ■'...'■■
Sind kleinere Hindernisse zu übersteigen, wie Krebswulste, kleine Aststummel u.dgl., so sind' die Bänder entsprechend weit zu lüften, um eine größere Schleife des Bandes herzustellen. Größere Hindernisse werden in der Weise überstiegen, daß die Leiter Lh bis dicht unter das Hindernis geschoben und : hier festgeklemmt wird. Sodann wird die Leiter Lv nach Auslösung des Bandes von der Leiter Lh losgetrennt, allein über das Hindernis gehoben, hier wiederum befestigt und sodann die andere Leiter nachgezogen.
Die Steigevorrichtung kann auch als Hochsitz für Jäger verwendet werden, in welchem Falle sie, anstatt durch den Kettentrieb, auch durch eine Stange hochgehoben werden kann.
Für die Sicherheit des Steigers gegen Abstürzen kann auf verschiedene Weise gesorgt werden, und zwar entweder durch Anhaken einer Gürtelleine an die Leitersprossen oder durch eine besondere Seilschlinge, die sich nur im Falle der Belastung zusammenzieht, welche Vorrichtungen aber keine Bestandteile der Steigevorrichtung bilden.
In allen Fällen hat der Steiger nicht mehr Kraft aufzuwenden als beim Besteigen gewöhnlicher Leitern und als zum Heben der Hälfte des Gewichtes der Vorrichtung, das etwa 8 kg beträgt, notwendig ist; er hat jederzeit die Hände zur Verfügung, um im lzo Bedarfsfalle die Klemmbänder auszuhängen und später wieder zu befestigen, oder um

Claims (3)

  1. Hindernisse, wie Äste ο. dgl,, zu beseitigen und zu übersteigen.
    Pate nt-A ν Sprüche:
    i. Vorrichtung zum Besteigen von Bäumen, Masten und Säulen, dadurch gekennzeichnet, daß um den Baum zwei Bänder, Seile oder Gurte (g) schleifenförmig _ geschlungen sind, die mittels
    ίο Spannvorrichtungen aus beliebiger Entfernung abwechselnd an dem Baum festgelegt und gelüftet werden und Stützpunkte für Leitern, Trittbretter oder Sitze bilden, wobei nach Lockerung und Ver-Schiebung des einen Bandes auf- oder abwärts das Gewicht des Steigers von dem zweiten, in anderer Höhenlage festgeklemmten Bande getragen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1. da-
    ao durch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung für jedes Klemmband aus einer in dem die Leiter oder den Sitz tragenden Gehäuse (a, u, t) gelagerten und durch ein Getriebe (f, c) drehbaren Trommel .(d) besteht, auf der das Band mit dem einen Ende befestigt ist, während das andere Ende an dem Lagerbock lösbar festgelegt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Gehäuse der Spannvorrichtung befestigten einfachen Leitern oder untereinander verbundene Schübleitern (Lh,, Lv) mit Triebscheiben (I, P) und Triebketten versehen sind, durch welche die Spannvorrichtung von einem beliebigen Punkte der Leitern in Betrieb gesetzt werden kann und das Klemmen oder Lösen der Bandschleifen und deren Anheben auf eine beliebige Hubhöhe erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2593852A1 (fr) * 1986-02-05 1987-08-07 Anaplastiki Ltd Dispositif de securite pour l'appui d'echelles et d'echafaudages sur des poteaux arbres, colonnes, ou facades d'edifices
FR2610983A1 (fr) * 1987-02-13 1988-08-19 Fameca Sa Echelle emboitable formee par plusieurs elements d'echelle
EP0295314A1 (de) * 1987-06-04 1988-12-21 PiCa Corp. Befestigungsvorrichtung für Leiter

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2593852A1 (fr) * 1986-02-05 1987-08-07 Anaplastiki Ltd Dispositif de securite pour l'appui d'echelles et d'echafaudages sur des poteaux arbres, colonnes, ou facades d'edifices
EP0232206A2 (de) * 1986-02-05 1987-08-12 Anaplastiki Ltd. Sicherheitsvorrichtung zur Stützung von Leitern und Gerüsten gegen Masten, Bäume, Säulen oder Gebäudefassaden
EP0232206A3 (de) * 1986-02-05 1987-11-04 Anaplastiki Ltd. Sicherheitsvorrichtung zur Stützung von Leitern und Gerüsten gegen Masten, Bäume, Säulen oder Gebäudefassaden
FR2610983A1 (fr) * 1987-02-13 1988-08-19 Fameca Sa Echelle emboitable formee par plusieurs elements d'echelle
EP0295314A1 (de) * 1987-06-04 1988-12-21 PiCa Corp. Befestigungsvorrichtung für Leiter

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