DE889373C

DE889373C - Einrichtung zum Roden von Stubben und/oder Umlegen von Baeumen

Info

Publication number: DE889373C
Application number: DESCH6053A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Metschulat
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-07
Filing date: 1951-03-07
Publication date: 1953-09-10

Description

Zum Roden von Stubben benutzte man bisher Flaschenzüge, insbesondere Differentialflaschenzüge, oder Winden. Derartige Geräte haben den Nachteil, daß man verhältnismäßig große Kräfte aufbringen muß oder erhebliche Wege zurückzulegen hat, um das Seil oder eine Kette aufzuspulen.

Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Roden von Stubben und/oder

ίο Umlegen von Bäumen, die durch besondere Ausbildung ihrer Elemente ohne großen Kraftaufwand die zu leistende Arbeit auszuführen gestattet. Das an dem zu rodenden Teil oder den umzulegenden Bäumen befestigte Zugelement, zweckmäßigerweise ein entsprechend starkes Zugseil, wird über lose Rollen mit dem Zuggerät in Verbindung gebracht und dafür gesorgt, daß die Enden der um die losen Rollen gelegten Seilteile an ortsfesten Punkten angreifen, z. B. unmittelbar am Zuggerät befestigt sind.

Das Zuggerät besteht aus einem tragbaren, in sich starrem Gestell, in dem eine Aufspultrommel od. dgl. gelagert ist, die über ein Getriebe mittels einer Handhabe nach Art eines Göpels gedreht wird. Das Zuggerät selbst wird an einem Stubben oder noch fest stehenden Baum so befestigt, daß man die Handhabe bewegen kann, ohne durch Stubben oder Bäume gestört zu werden. Zweckmäßigerweise besteht das Gestell aus zwei gegeneinander abgestützten Platten, wobei die untere Plattenebene zweckmäßigerweise größer ausgebildet wird als die obere. Außer senkrecht stehenden Abstandshaltern sind schräg gestellte Abstützarme vorgesehen. Hierbei ist es zweckmäßig, die obere Platte

so auszubilden, daß die' Abstützarme mit dieser eine Einheit bilden. Zwischen zwei Abstützarmen ist eine Leitrolle gelagert, die der Führung des

Zugseiles dient. ''"

Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens sind in den Zeichnungen schematisch veranschaulicht. Es zeigt

Fig. ι eine Aufsicht auf ein Zuggerät,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Zuggerätes,

ίο Fig. 3 einen Grundriß, der die Anordnung der losen Rollen zeigt,

Fig. 4 einen Grundriß der Einrichtung zum Umlegen von Bäumen.

Zwischen den Platten ι und 2 ist eine Auf spul-, trommel 3 gelagert; sie wird über die Stirnräder 4 und 5 gedreht, wenn man auf die Arme 6 der Handhabe Verlängerungsrohre aufgesteckt haf und die Handhabe dreht. Die Platten 1 und 2 sind gegeneinander durch die Stangen 7 auf Abstand gehalten und durch die schräg gestellten Abstützarme 8 gegeneinander versteift. Eine an den Abstützarmen • gelagerte Leitrolle 9 dient der Führung des Zugseiles 10. Das Zuggerät wird z. B. mittels der Schlaufenil, einem Seil 12 an einem Stubben 13 festgelegt und das Zugseil 10 über eine lose Rolle 14 geführt, die beispielsweise an der Stelle 15 mit dem Zuggerät verbunden ist. An der losen Rolle 14 greift ein weiteres Seilteil 16 an, dessen Ende 17 um einen Baum oder Stubben 18 herumgelegt ist.

Es können weitere Seilteile 19 mit einer losen Rolle

20 vorgesehen sein, wenn der zu rodende .Stubben

21 sehr fest im Erdreich verwurzelt ist. Es ist nur erforderlich, das an dem zu rodenden Stubben 21 festgelegte Seil 22 um eine frei gemachte Wurzel herumzulegen, um ein Abrutschen dieses Seilteiles

22 zu verhindern. Selbstverständlich kann man auch das Seilteil 16'unmittelbar an dem zu rodenden Stubben 21 befestigen.

Will man mehrere Bäume aus dem Erdreich entfernen, so legt man das Zuggerät 23 mittels eines Seiles .24 od. dgl. an einem Baumstumpf 25 fest, führt das Seil 26 über eine lose Rolle 27, die an einem Baum 28 angeordnet ist, herum und schließt z.B. an der Stelle 29 Seilteile 30, 31, 32 an, deren andere Enden in den Baumkronen der Bäume 33, 34.35 gegen Verrutschen gesichert festliegen. Durch Drehen der Handhabe 36 und damit Aufspulen des Seiles 26 kann man die Bäume 33, 34, 35, gegebenenfalls auch noch mehr Bäume, in einem Arbeitsgang aus dem Erdreich entfernen.

Wenngleich in den Ausführungsbeispielen nur ein aus zwei Stirnrädern bestehendes Getriebe dargestellt ist, können weitere Stirnräder' oder ähnliche Kraftübertragungsmittel vorgesehen werden.

Ein Zurückdrehen der Aufspultrommel wird in bekannter "Weise durch "eine Sperrklinke 37 verhindert, die unter Federdruck stets in eine entsprechende, mit Zähnen versehene Scheibe 38 einrastet. "Eine Freigabe kann durch Drehen der Klinke im Sinne des gezeigten Pfeiles erfolgen. Die Klinke 37 wird zweckmäßigerweise auf einem der Abstandshalter 7 drehbar gelagert.

Claims

PATENTANSPKOCHE:

1. Einrichtung zum Roden von Stubben und/ , - -oder. Umlegen von Bäumen, dadurch gekennzeichnet, daß das an dem zu rodenden Teil oder den umzulegenden Bäumen befestigte Zugelement über lose Rollen od. dgl. mit dem Zuggerät in Verbindung steht, wobei die Enden der um die losen Rollen gelegten Seilteile an ortsfesten Punkten angreifen.

2. Einrichtung zum Roden von Stubben und/ oder Umlegen von Bäumen, bei der das Zuggerät aus einem tragbaren, in sich starren Gestell besteht, in dem eine Aufspultrommel od. dgl. gelagert ist, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel über ein Getriebe, und zwar mindestens ein zusätzliches Zahnrad, mit der Handhabe drehbar ist.

3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell aus zwei gegeneinander abgestützten Platten besteht und vorzugsweise die untere Plattenebene größer ist als die obere.

4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß außer senkrecht stehenden Abstandshaltern schräg gestellte Abstützarme vorgesehen sind. \

5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützarme mit der oberen Platte eine Einheit bilden.

6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abspultrommel gegen Zurückdrehen sichernde Sperrklinke an einem Abstandshalter drehbeweglich gelagert ist.

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7. Einrichtung nach den Ansprüchen ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Abstützarmen eine Leitrolle für das Zugseil ange- ordnet ist.

Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 218 273.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen