DE836850C

DE836850C - Leiter fuer Leitungsmaste

Info

Publication number: DE836850C
Application number: DEG5071A
Authority: DE
Inventors: Otto Gerhard
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-01-23
Filing date: 1951-01-23
Publication date: 1952-04-17

Description

Leiter für Leitungsmaste 1)ie v@u-lie@;ende 1"r-fnrlung liat eilte Leiter für 1. ei tungsmaste, z%\-eckniiißig als Stahlleiter atisebildet und vornehmlich für 'Betonmaste zu \-erwenden. zum Gegenstand. Betonmaste für :;lektrische oder sonstige Leitungen lassen sich bei Montage der Leitungsseile bzw. Drähte oder b;@i erforderlichen 1\'.charattiren mit den üblichen an die Füße angeschnallten Steigvorrichtungen nicht oder nur schwer besteigen. Besonders im Winter verursacht die Besteigung vereister Betonmaste Schwierigkeiten. Man hat diese bisher dadurch behoben, daß Leiterteile, die übereinandergestellt und am Aast befestigt werden. zur Anwendung kommen.
1#a sind (lerartig: Konstruktionen bekannt, bei denen oliv Leitern aus llolz angefertigt sind und mittel: den Mast umspannender Seile über Spannschlösser befestigt werden.
Diese Ausführungen besitzen den Nachteil, daß für das Befestigen der Leiterteile am :-fast für jeden Mastdurchmesser besondere Spannseile benötigt werden, da bekanntlich mit Spannschlössern nur geringe Längendifferenzen der Spannseile ausgleichbar sind, ferner, daß mittels der Spannschlösser eine stets sichere Befestigung nicht erfolgen kann und die Montage der Leiterteile zeitraubend und umständlich ist. Es besteht bei der Anwendung derartiger Steigvorrichtungen die Gefahr des Lockerns oder Rutschens. wodurch Unfälle verursacht werden können.
Die bisherige Verwendung von Holz als Baustoff für die Steigleitern ist auf die Dauer ebenfalls eine Gefahrenduelle, da sich Risse im Holz bilden können oder sonstige schlechte Stellen Bruch und damit Unfälle verursachen.
Bei der vorliegenden Erfindung sind diese Nachteile ausgeschaltet. Die aufeinanderstellbaren Stahlrohrleitern sind in handlicher Länge hergestellt. durch konische Zapfen und Hülsen unverrückbar und fest an den Stoßstellen miteinander verbunden, sind wetterfest, unzerbrechlich und auf die Dauer auch bei schlechter Behandlung haltbar. Jede Leiter besitzt eine Festzurrvorrichtung, welche gestattet, ein an dem jeweiligen Leiterteil befestigtes Seil, welches um den Mast geschlungen über Führungen geleitet und durch eine Spuleinrichtung aufgewickelt wird, von Hand zu spannen, wodurch das Leiterteil unverrückbar und fest an Gien Mast gepreßt wird. Die Festzurrvorrichtung kann durch eine Handkurbel oder zweckmäßig auch durch eine Ratsche betätigt werden. Durch diese Anordnung erfolgt eine schnelle und sichere Montage der einzelnen aufeinandergesteckten Steigleitern bis zur Mastspitze. ungeachtet der konischen Ausführung des Mastes.
Zur weiteren Sicherung ist in das Spannseil eine geiliigencl starke Feder eingeschaltet, die ein elastisches Glied darstellt und ein dauerndes zuverlässiges Spannen des Spannseiles gewährleistet.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer möglichen Ausführungsform dargestellt.
Abb. i zeigt einen Betonmast mit angestellter kompletter Steigleiter, bestehend aus fünf übereinandergesteckten Leiterteilen; Abh. 2 zeigt ein Leiterteil mit Anlegebügel. Festzurrvorrichtung und Seil sowie die konischen lliilseii und Zapfen für das Ineinanderstecken, ('Ansicht); AN>. 3 zeigt die seitlich am Leiterteil angehrachte Festzurrvorrichtung (Seitenriß) ; Abb.4 -neigt die Anordnung der zwischen das Spannseil geschalteten Feder und das den Mast umschlingende Seil mit Festzurreinrichtung.
Nach den Abbildungen besteht die Steigleiter (.\bb. i) aus den beispielsweise fünf übereinandergesteckten Leiterteilen 1, 2, 3, 4 und 5, welche eine bestimmte handliche Länge besitzen und deren Stückzahl sich nach der Masthöhe richtet. Jedes Leiterteil besitzt feste Bügel 6, die sich halbrund gebogen an den Mast anlegen. Der Bügel 6 der obersten Leiter ist verstellbar in angeordneten Hülsen 7, um vorhandenen Masttraversen ausweichen zu können.
Jedes Leiterteil besitzt eine feste Öse 8, in welche mittels Karahinerhaken 7 ein Spannseil io, genügend lang, um den Mast zu umspannen, eingehängt ist und Tiber eine Bogenführung i i zur Zurrvorrichtung 12 läuft, an welcher es befestigt ist. In der Nähe des Karabinerhakens 9 ist die zwischen das Seil geschaltete Feder, zweckmäßig eine in einer Schutzhülse angeordnete Schraubenfeder 13, eingeschaltet. Die Seilspannung wird durch die Feder elastisch aufgenommen.
Die Zurrvorrichtung selbst besteht aus einem seitlich am llolm der Leiterteile festen Zapfen 14, der die Spulrolle 15 und ein damit fest verbundenes Sperrad 16 trägt. In letzteres greift eine Klinke 17 ein, die ihrerseits wieder durch eine Sicherungsschraube 18 arretiert werden kann. Sperrad und Klinke dienen zur Sicherung der Seilspannung. Der Zapfen 14 trägt weiter ein mit der Spudrolle fest verbundenes Sperrad ig, in welches ein konzentrisch hierzu ebenfalls auf dem Zapfen 14 drehbarer Handhebel oder eine Kurbel 20 über eine gefederte Klinke 21 eingreift.
Die Anwendung der Steigleiter ist wie folgt: Am. zu besteigenden Betonmast wird das, erste untere Leiterteil i angelegt. Das Seil io wird um den Mast geschlungen und mittels des Karabinerhakens g in die feste Leiteröse 8 eingehakt. Durch Drehen oder Ratschen am Handhebel 20 wird das Seil io auf die Spulrolle 14 aufgewickelt und schließlich so gespannt daß es den Mast fest umschließt und das Leiterteil anpreßt. ,Bei diesem Vorgang dehnt sich die zwischen das Seil geschaltete Feder 13, erzeugt eine elastische, stets gleichbleibende Seilspannung und gewährleistet damit sicheren Halt des Leiterteils. fach der auf die geschilderte Weise erfolgten Befestigung des unteren ersten Leiterteils i wird das Leiterteil 2 mit seinen konischen unteren Holmzapfen 2Z in die passenden konischen Hülsen 23 des Leiterteils 1 ge steckt und sodann auf dieselbe Weise am Mast verzurrt. Der Vorgang wiederholt sich bei den weiteren Leiterteilen 3, 4 und 5 sinngemäß, bis die Steigleiter fertig steht.
Die Steigleiter kann über den gesamten Verlauf der Montage auch von weniger sicheren Leuten ohne Gefahr bestiegen werden. Die Anwendung dieser Leiter bietet somit große Vorteile hinsichtlich der Sicherheit und schneller ungehinderter Montage an Leitungsmasten.
Der Abbau der Steigleiter erfolgt in umgekehrtem Sinne durch Lösen der Leiterteile, von oben beginnend.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Leiter für Leitungsmaste, in bekannter Weise bestehend aus einzeln übereinandergestellten Leiterteilen handlicher Länge, die in erforderlicher Zahl übereinandergestellt und am Mast befestigt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß zweckmäßig in Stahlrohr hergestellte Leiterteile (1,, 2, 3, 4, 5) gerundete oder sonst zweckmäßig geformte, fest oder in Hülsen (7) verstellbare Anlegebügel (6) besitzen und über von Hand betätigte Festzurrvorrichtungen (12) am 'last befestigt werden.
2. Leiter nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Festzurrvorrichtung (12) aus einem am Leiterteil befestigten, den Mast umschließenden Seil (i o) und einer auf festem Zapfen (14) drehbaren Spulrolle (15) besteht, welch letztere das Seil nach Betätigung einer Handkurbel oder eines Handhebels (20) aufrollt und um den Mast spannt, so daß Mast und Leiterteil fest verbunden werden.
3. Leiter, nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (io) an einer am Leiterteil festen öse (8) durch Karabinerhaken (9) eingehängt wird, über geeignete Führungen (1 t) tun den Mast zur Zurrvorrichtung läuft und an der Spulrolle (15) befestigt ist. .
4. Leiter nach Anspruch i bis 3" dadurch gekennzeichnet, daß die Spulrolle (15) durch ein fest angebrachtes Sperrad (16) und eine in dieses eingreifende Klitlke (t7) gesichert wird, wobei die Klinke eine von Hand zu betätigende Sicherungsschraube (18) besitzt.
5. Leiter nach Anspruch i bis 4, dadurch geketinzeichtiet, claß die Spulrolle (15) ein weiteres Sperrat( (19) aufweist, in welches ein Handhebel oder eine Ratsche (20) über eine federhelastete Klinke (21) eingreift, so daB bei Dreh- oder Hubbewegung von Hand die Spulrolle im gewünschten Sinne in Umdrehung versetzt wird.
6. Leiter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke einer elastischen Spannung des Seils (io) zwischen dieses Seil eine mit Schutzhülse versehene Feder (13) eingeschaltet ist, die den Seilzug aufnimmt und <lern Seil stets gleiche Spannung verleiht.
7. Leiter nach Anspruch i bis 6" dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Leiterteile (1, 2, 3, .4 und 5) an den Stoßstellen der Holme wechselweise mit konischen Zapfen (22) und dazu passenden Hülsen (23) versehen sind, zum Zwecke des schnellen und sicheren Aufeinandersteckens.