DE644345C - Verfahren und Vorrichtung zur Verlegung von Freileitungsaluminiumseilen mit Stahlseele - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verlegung von Freileitungsaluminiumseilen mit Stahlseele

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DE644345C
DE644345C DEW95340D DEW0095340D DE644345C DE 644345 C DE644345 C DE 644345C DE W95340 D DEW95340 D DE W95340D DE W0095340 D DEW0095340 D DE W0095340D DE 644345 C DE644345 C DE 644345C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G1/00Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
    • H02G1/02Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for overhead lines or cables
    • H02G1/04Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for overhead lines or cables for mounting or stretching

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  • Electric Cable Installation (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verlegen von Freileitungsseilen, die aus einem Aluminiummantel mit einer Stahlseele bestehen. Man ging bisher beim Verlegen sol-S eher Seile in der Weise vor, daß man dieselben behelfsmäßig an den Masten aufhängte und ebenso abspannte, um den Durchhang zu bestimmen 'und die genaue Feldlänge festzulegen, worauf dann das benötigte Seilstück abgetrennt und auf den Boden niedergelassen wurde, um dort die Klemmen anzubringen. Hierauf wurde das Seil wieder zu den Querträgern der Masten hochgehoben und mittels Hilfswinden an den Isolatoren-
<5 ketten angehängt. Dieses Verfahren ist umständlich und dadurch kostspielig. Hohlseile ohne Stahlseele wurden demgegenüber schon in vereinfachter Weise verlegt, und zwar derart, daß man das Hohlseil mittels eines vorher verlegten Hilfsseiles über Rollen an den Masten von den Trommeln abzog und daß man die Abspannkl&nmen ohne Niederlassen des Seiles auf den Boden in der Höhe der Querträger der Masten setzte. Mantelseile mit Stahlseele stellen aber für das Verlegen andere Bedingungen iund geben auch andere Möglichkeiten, die darin bestehen, daß der Aluminiummantel zum Verlegen und Setzen des Seiles an der Stahlseele abgefangen und durch diese beeinflußt werden kann. Dies nützt die Erfindung unter Verwendung der bekannten, an den Leitungsmasten hängenden Seilrollen in der Weise aus, daß der Durchhang des über die Rollen laufenden Seiles, vorzugsweise von beiden Seiten her, vorläufig eingestellt wird 'und daß zur gemeinsamen Abspannung von Stahlseele und Mantel an beiden Enden, bei gesonderter Verklemmung von Mantel 'und Seele in einer gemeinsamen Abspannklemme, der Aluminiummantel jeweils an seiner Verklemmung abgefangen und an die Stahlseele angehängt, z. B. angeklemmt, wird, durch deren Anzug der endgültige Durchhang geregelt und die Anhängung der Abspannklemmen an die Isolatorenketten durchgeführt wird. Zur Durchführung des Verlegungsverfahrens dienen erfindungsgemäß Abspannklemmen, deren Klemmkörper zum Festklemmen des AIuminiummantels und der Stahlseele längs geschlitzt sind, um sie von der Seite her auf das Seil aufbringen zu können.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise ein Freileitungsstück während der erfindungsgemäßen Verlegung sowie geeignete Abspannklemmen.
Fig. ι zeigt ein Leitungsfeld mit mehreren Trag- und Abspannmasten, auf welchen das Stahl-Aluminium-Seil behelfsmäßig verlegt ist.
Fig. 2 zeigt in Seitenansicht eine Abspannklemme mit Ausführungsmöglichkeit für den Aluminiumschlauch und angesetzter Hilfsklemmvorrichtung.
Fig. 3 zeigt die Hilfsklemmvorrichtung in Vorderansicht.
Fig. 4 zeigt im Längsschnitt eine auf das Seil aufgesetzte Abspannklemme.
Fig. 5 ist ein Querschnitt längs Linie A-B der Fig. 4.
Fig. 6 ist ein Querschnitt längs Linie C-D der Fig. 4.
Fig. 7 zeigt im Längsschnitt eine Abspannklemme im Zustand während der Verlegung des Aluminiumseiles mit Stahlseele.
Fig. 8 zeigt im Längsschnitt den Teil einer Abspannklemme zum Festklemmen der Stahlseele.
Fig. 9 zeigt in Ansicht den Klemmkörper zur Klemme1 nach Fig. S von der einen Stirnseite aus und ' .·- Fig. io die Keile von der Seite gesehen;' beides in größerem Maßstab wie Fig. 8.
An Hand der Fig. ι sei das Verlegungsverfahren erläutert.
Das aus dem Stahl-Aluminium-Seil ι herausragende Stahlseelenende 2 ist durch eine Klemmvorrichtung 3 mit einem Hilfsstahlseil 4, das über eine Winde 5 läuft, verklemmt. Mit Hilfe dieses Stahlseiles 4 und der Winde 5 wird das Seil 1 von der Vorratstrommel 6 über eine Bremse 7, ohne auf dem Boden zu schleifen, über die Rollen 8 an den Masten 9 gezogen. Der Durchhang des Seiles wird mit der Winde 5 und der Yorratstrommel 6 eingestellt. Hierauf wird die Länge des benötigten Aluminkimmantels endgültig festgelegt. Sodann wird, um die Abspannklemmen an beiden Enden setzen zu können, das Seil sowohl von der Vorratstrommei 6 her als auch von der Winde 5 aus nachgelassen und der Aluminiummantel beiderends für sich mit Hilfe irgendeiner Hilfseinrichtung gegen die letzten Mastträger abgespannt und an sie angehängt. Nach dieser Abspannung können die die Stromschlau- - fen ergebenden Stücke 10 und Ii des AIuniiniummantels abgeschnitten, in ihren einzelnen Lagen aufgewickelt und vom Stahlseil 2 losgelöst werden. Die Abbiegungsstellen liegen dabei innerhalb des Leitungsfeldes. Nun werden an den gekennzeichneten Abzweigstellen der Schläuche 10, 11 Abspannklemmen in der Ausbildung nach Fig. 2 bis 10 gesetzt, die infolge ihrer seitlichen Längsschlitzung und ihrer kettenförmig gebündelten Klemmkeile ein seitliches Aufbringen auf das Stahl-Aluminium-Seil gestatten. Dabei wird jeweils der Aluminiummantel mit Hilfe der Klemmkeile 12 in den Klemmkörper 13 festgeklemmt, der Schlauch ι ο bzw. 11 durch die seitliche Öffnung 14 des Klernmkörpcrs ausgeführt und der im Bereich der Verklemmung 12 liegende Schlitzteil des Klemmkörpers 13 durch einen Schieber 15 verschlossen. Das ungeschnitten durchgehende Stahlseil 2 (Fig. 7j wird in einem ebenfalls geschlitzten Klemmkörper 16 mit Hilfe kettenförmig gebündelter Keile 17 festgeklemmt und auch hier wieder der seitliche Schlitz des Klemmkörpers 16 durch einen Verschlußkörper 18 geschlossen. In den Klemmenbeispielen stützt sich der Klemmkörper 16 für die Verklemmung des Stahlseiles 2 unter Zwischenlage eines offenen Ringes 19 auf die Keile 12 der Klemme für den Aluminiummantel, um diese Verklemmung zu sichern. LTm nunmehr das vorher von beiden Seiten aus auf den Rollen 8 nachgelassene Stahl-Aluminium-Seil in eilen endgültigen Durchhang zu spannen und v-Mie Anhängung der Abspannklemmen an die ^,Tsolatorenkette zu ermöglichen, werden die Abspannklemmen nunmehr auf dem Stahlseil 2 festgeklemmt. Dies kann nach den Fig. I, 2, 3 und 4 mit Hilfe einer Hilfsklemm· einrichtung geschehen oder nach Fig. 7 bis 10 mit den Abspannklemmen selbst. Die aus den Fig. 2 und 3 insbesondere ersichtliche Hilfsklemmeinrichtung besteht aus einem rohrschellenartigcn Teil 20, der beispielsweise um eine Einschnürung des Klemmkörpers 13 gelegt und daran festgeklemmt wird. Zwei Laschen 21 und 22 verbinden diesen schellenartigen Körper 20 mit einem Klemmkörper 23, der zum Festklemmen auf dem Stahlseil 2 eingerichtet ist. Mit dieser Einrichtung können die beiderseitigen Abspannklemmen 24, 25 (Fig. 1) mit ihrer gesamten Last an das Stahlseil 2 angehängt werden. Nach erfolgter Verklemmung der Abspannklemmen am Stahlseil 2 kann nunmehr von der Winde 5 und der Vorratstrommel 6 aus der Durchhang des Stahl-Aluminium-Seiles zwischen den Masten endgültig festgelegt, und die Abspannklemmen 24 und 25 können an die an den letzten Masten hängenden Isolatorenketten eingehängt werden. Sobald dies geschehen ist, kann auch nunmehr das Stahlseil 2 hinter den Abspannklemmen 24 und 25 abgeschnitten und diese Klemmen selbst mit Hilfe von Kappen 26 gemäß Fig. 4 abgeschlossen werden. Zur Sicherung der Verklemmung des Stahlseilendes in der Abspannklemme ist dabei hinter der Klemmstelle das Stahlseil aufgespreizt und durch einen durch die Kappe 26 eingedrückten Innenkeil 27 weiterhin festgehalten.
Bei den Ausführungsformen der Abspannklemme nach Fig. 7 bis ι ο kann auch die Hilfseinrichtung 20 bis 23 erspart werden, und zwar auf der Grundlage, daß die Verklemmungseinrichtung 16, 17 für das Stahlseil 2 in der Abspannklemme zur Gesamtabspannung der Klemme samt ihrer Last auf dem Stahlseil 2 ausgenützt wird. Die ,geschicht bei der Klemme nach Fig. 7 in der Weise, daß die Klemmkeile 17 mit Hilfe einer geteilten Hülse 28, die durch eine Hilfssicherungskappe 29 gegen die Keile 17 gepreßt wird, gegen rückwärtiges Ausweichen gesichert werden. Dadurch wird die Verklemmung 16, 17 so fest, daß die endgültige Regelung des Durchhangs des Stahl-Aluminium-Seiles ohne weiteres vorgenommen und die Einhängung der Abspannklemmen 24, 25 an den Isolatorenketten durchgeführt werden kann. Hierauf wird das Stahlseil abgeschnit·
ten und der endgültige Abschluß mit Hilfe einer Verkeilung 27 und einer Abschlußkappe 26,- wie bei Fig. 4 beschrieben, vorgenommen. Bei der Ausführungsform der Verklemmungseinrichtung nach Fig. 8 bis 10 besteht die allein dargestellte Verklemmungseinrichtung für das Stahlseil 2, die wie -bei den Ausführungsformen nach Fig. 4 bis 7 an die Verklemmung für den Aluminiummantel anschließt, aus zwei Klemmkeilen 30, die in einem entsprechend ausgehöhlten Klemmkörper 31 sitzen. Diese Klemmkeile 30 weisen einen besonders geformten Seilkanal 32 auf, der an der Keilspitze geradlinig und daran anschließend wellenförmig verläuft. Die zwei Hälften 30 des Keiles werden durch mehrere Schrauben 33 zusammengedrückt, um den Keil fest auf das Stahlseil 2 aufpressen zu können. Der Seilkanal 32 der Klemme ist insbesondere im geraden Teil vorzugsweise gerauht. Die teilweise Wellenform des Seilkanals 32 ergibt eine unbedingte Sicherheit gegen Rutschen des Stahlseiles, so daß eine zuverlässige Verklemmung des Stahlseiles 2 und der Abspannklemme ohne besondere weitere Hilfseinrichtungen erzielt werden kann. Die Anbringung der Verklemmungseim-ichtung erfolgt wie diejenige nach Fig. 7 mit Hilfskappe 29, jedoch ohne Hilfshülse 28.
Nach erfolgtem Setzen der Abspannklemme und Anhängung derselben an die Isolatorenkette wird das Stahlseil abgeschnitten und eine Verschlußkappe 26 gemäß Fig. 4 aufgesetzt, die auf den Klemmkeilen 30 aufsitzt und sie sichert.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahnen zur Verlegung von Freileitungsaluminiumseilen mit Stahlseele unter Verwendung von an den Leitungsmasten hängenden Seilrollen, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchhang des über die Rollen laufenden Seiles, vorzugsweise von beiden Seiten her, vorläufig eingestellt wird und daß zur gemeinsamen Abspannung von Stahlseele und Mantel an beiden Enden, bei gesonderter Verklemmung von Mantel und Seele in einer gemeinsamen Abspannklemme, der Aluminiummantel jeweil s an seiner Verklemmung abgefangen und an die Stahlseele (2) angehängt, z. B. angeklemmt, wird, durch deren Anzug der endgültige Durchhang geregelt und die Anhängung der Abspannklemmen an die Isolatorenketten durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
    gekennzeichnet, daß das Abfangen der Verklemmungseinrichtung für den Aluminiummantel an der Stahlseele (2) mit einer den äußeren Klemmenkörper (13) umfangenden, an der Stahlseele (2) festzuklemmenden Hilfseinrichtung (20 bis 23) erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfangen der Verklemmungseinrichtung (12, 13) für den Aluminiummantel und der daranhängenden Last an der Stahlseele' (2) durch Abstützen dieser Einrichtung mittels einer Hilfseinrichtung (28, 29) an der Klemmeinrichtung für die Stahlseele unter Sicherung gegen rückwärtiges Ausweichen der Stahlseeleverklemmung (16, 17) erfolgt.
  4. 4. Abspannklemme zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der
    • Klemmenkörper (13 j für den Aluminiummantel (1) als auch der (16) für die Stahlseele (2 j in bekannter Weise längs geschlitzt, und die Schlitze durch Leisten (18) oder Aufschiebeteile (15J unter Bindung der Klemmkörper (12, 17) verschließbar sind.
  5. 5. Abspannklemme nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Klemmkörper (13) Einschnürungen,Bunde, Zapfen o. dgl. zum Anhängen einer Hilfseinrichtung (20 bis 23 j gemäß Anspruch 2 aufweist.
  6. 6. Hilfseinrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen rohrschellenartigen Teil (20) zum Anhängen an die Abspannklemme gemäß Anspruch 5, der über Laschen (21,22) mit einer an die Stahlseele (2) anzuklemmenden Druckklemme (23) zusammenhängt.
  7. 7. Hilfseinrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfseinrichtung aus einer vorzugsweise mit einem Längsschlitz versehenen Schraubkappe (29) und einer geteilten Hülse (28) besteht, die durch Aufschrauben der Kappe (29) auf den äußeren Klemmkörper (13) gegen die Klemmkeile (17) der Stanlseeleverklemmungseinrichtung gepreßt wird.
  8. 8. Abspannklemme zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verklemmungseinrichtung für die Stahlseele (2) Klemm keile (30) aufweist, die einen Seilkanal (32) bilden, der an der Eintrittsstelle der Stahlseele gerade, vorzugsweise gerauht, und anschließend wellenförmig aus- 11 = gebildet ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEW95340D 1934-11-09 1934-11-09 Verfahren und Vorrichtung zur Verlegung von Freileitungsaluminiumseilen mit Stahlseele Expired DE644345C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE962533C (de) * 1950-11-29 1957-04-25 Franz Wirschitz Konusklemme zum Abspannen elektrischer Leitungsseile
FR2493586A1 (fr) * 1980-11-05 1982-05-07 Lienart Jean Pierre Dispositif pour la fixation d'un cable electrique aerien a un isolateur
US4760991A (en) * 1984-09-12 1988-08-02 Meitoh Denki Kohji Kabushiki Kaisha Tensing rope

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