DE545617C - Verfahren zum Verlegen von Freileitungen ohne Besteigung der Maste - Google Patents

Verfahren zum Verlegen von Freileitungen ohne Besteigung der Maste

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Publication number
DE545617C
DE545617C DE1930545617D DE545617DD DE545617C DE 545617 C DE545617 C DE 545617C DE 1930545617 D DE1930545617 D DE 1930545617D DE 545617D D DE545617D D DE 545617DD DE 545617 C DE545617 C DE 545617C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
line
masts
holding device
climbing
overhead lines
Prior art date
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Expired
Application number
DE1930545617D
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Oeding
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Application granted granted Critical
Publication of DE545617C publication Critical patent/DE545617C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G1/00Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
    • H02G1/02Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for overhead lines or cables
    • H02G1/04Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for overhead lines or cables for mounting or stretching

Landscapes

  • Suspension Of Electric Lines Or Cables (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3. MÄRZ 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 545617 KLASSE 21 c GRUPPE
Siemens & Halske Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Verfahren zum Verlegen von Freileitungen ohne Besteigung der Maste
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1930 ab
Zum Verlegen von Freileitungen an einem Freileitungsgestänge hat sich das Verfahren ausgebildet, die Leitungen vorerst auf dem Erdboden auszuziehen, dann auf die Ouerträger der Freileitungsmaste aufzulegen und schließlich an den Isolatoren zu befestigen. Hierbei besteht die Gefahr, daß die Drähte sowohl beim Ausziehen auf dem Erdboden als auch beim Auflegen auf die scharfkantigen Querträger beschädigt werden; insbesondere leidet bei isolierten Drähten in starkem Maße die Isolation.
Das Verfahren gemäß der Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß es ein
ig Ausziehen der Leitungen auf am Gestänge angebrachten Haltevorrichtungen ermöglicht und gleichzeitig der Leitung eine solche Führung gibt, daß Beschädigungen ausgeschlossen sind. Ein besonderer Vorteil dieses Ver-
ao fahrens ist es, daß die Verlegung der Leitungen auf dem Gestänge mit Hilfe einer Montagestange geschieht, so daß eine Besteigung der Masten nicht erforderlich ist.
Als besonders vorteilhaft haben sich diejenigen Einrichtungen zum Verlegen der Leitungen erwiesen, bei denen die Leitung gleich von vornherein annähernd in die Lage gebracht wird, in der sie nachher endgültig befestigt werden soll, d. h. es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, bei der provisorischen Verlegung die Leitungen oberhalb der Querträger bzw. in der Nähe der Isolatoren anzuordnen.
Die Führung der Leitungen in der Haltevorrichtung kann in verschiedener Weise vorgenommen werden. Es können z. B. eine oder mehrere Rollen benutzt werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Anwendung einer Gleitbahn. Schließlich ist es auch möglich, die Rille im Isolatorenkopf selbst als Führungsrille zu benutzen, wobei der Einrichtung gemäß der Erfindung nur noch die Rolle zufällt, die Leitung auf den Isolator aufzubringen und gegen seitliches Abgleiten zu schützen. Allen drei Ausbildungsformen dieser Leitungsstütze gemeinsam ist eine Vorrichtung, die es gestattet, sie auf den Querträgern oder Isolatoren zu befestigen. Für die angeführte dritte Ausführungsform kommt praktisch nur eine Befestigung auf dem Isolator selbst in Frage. Ferner besitzen alle drei Ausbildungsformen eine Vorrichtung, beispielsweise nach Art einer Hülse, die es gestattet, sie an der Montagestange zu befestigen. Zweckmäßig ist es, die Hülse so auszubilden, daß ein Verdrehen der Leitungsstützen auf der Montagestange nicht möglich ist. Schließlich besitzen die Leitungsstützen eine Einrichtung zum Festhalten der Leitung, beispielsweise in Form einer Mitnehmergabel
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wolf gang Oeding in Berlin,
oder eines Schlitzes, in dem eine am Leitungsende befindliche Schlaufe festgeklemmt werden kann.
Die Abbildungen zeigen einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens, und zwar ist in Abb. ι eine mit Rolle versehene Haltevorrichtung dargestellt, die auf einem Querträger befestigt werden kann. Abb.. 2 zeigt die entsprechende Einrichtung unter Benutzung einer Gleitrille an Stelle der Rolle. In Abb. 3 und 4 ist eine Haltevorrichtung dargestellt, die die Benutzung der Isolatorenrille als Gleitbahn ermöglicht.
Abb. i. Auf einem Querträger 1 wird die Anordnung mit Hilfe eines Fußteiles 2 befestigt. Mit 3 ist die Führungsrolle bezeichnet, mit 4 die Mitnehmergabel für das Leitungsende und mit S die Befestigungshülse für den hakenförmig ausgebildeten Kopf 6 der Montagestange.
In Abb. 2 ist eine Gleitvorrichtung 9 mit einer verhältnismäßig langen Gleitbahn für die Leitung vorgesehen. Durch die lange Gleitfläche wird der Auflagedruck in günstiger Weise herabgesetzt. Das Gleitstück besteht vorzugsweise aus Holz o. dgl., kann aber auch aus Metall bestehen. Zur Erhöhung der Gleitwirkung wird die Gleitbahn mit einem geeigneten Öl oder Fett eingefettet. An den Enden ist die Gleitbahn kurvenförmig erweitert, um auch bei etwaiger Schrägführung der Leitung ein leichtes Gleiten zu gewährleisten. Mit 4 ist wieder die Mitnehmergabel bezeichnet, mit 5 die Hülse und mit 6 der Kopf der Montagestange. An der Unterseite des Gleitstückes befinden sich Wangen/ und 8, die zur Befestigung an dem Querträger dienen. Sollen die gleichen Leitungsstützen für verschiedene Ouerträgerprofile benutzt werden, so ist es vorteilhaft, eine oder beide Wangen verstellbar zu machen. Für das Ausziehen von dünneren Leitungen genügt unter Umständen auch eine aus Runddraht gebogene Vorrichtung, die eine eingebogene Führungsrinne besitzt.
Wie die Abb. 3 und 4 zeigen, ergibt sich bei Benutzung der erwähnten dritten Ausführungsmöglichkeit eine besonders einfache Ausbildung der Haltevorrichtung. Sie besteht aus zwei Ringen 11 und 12, die durch zwei gebogene Rundeisenstäbe 13 miteinander verbunden sind. Auf der einen Seite befindet sich wiederum die Mitnehmergabel 14 für das Leitungsende, auf der anderen Seite die Hülse 15 für den Kopf der Montagestange 16. Die Hülse besitzt einen Schlitz 17 für den Haken 18 der Montagestange, so daß auf diese Weise ein Verdrehen unmöglich gemacht wird. Da beim Aufbringen der Leitung diese sich auf den oberen Ring 11 auflegt, wird ihr durch zwei rechtwinklig von dem Ring 11 abgebogene Lappen 19 eine breite Auflagefläche gegeben. In Abb. 4 ist auch die Befestigung des Leitungsendes in der Mitnehmergabel dargestellt. Die Vorrichtung wird auf den Isolator 10 gestülpt. Das Verlegen der Leitung geschieht in der Weise, daß das mit der Schlaufe versehene Ende der Leitung über die Führung in die Mitnehmergabel gelegt wird. Darauf wird die Haltevorrichtung mit Hilfe der Montagestange an ihren Standort gebracht. Dann kann mit Hilfe des Montagehakens und der Schlaufe die Leitung bis zum nächsten Leitungsmast durchgezogen werden, worauf sich der Vorgang wiederholt. Es ergibt sich auf diese Weise außer der Schonung der Leitung weiterhin der Vorteil größerer Verlegegeschwindigkeit. Eine auf diese Weise provisorisch verlegte Leitung kann ohne Schaden längere Zeit hängenbleiben und in Benutzung genommen werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Verlegen von Freileitungen ohne Besteigung der Maste, dadurch gekennzeichnet, daß die Freileitungen mit Hilfe von Haltevorrichtungen mittels Stangen auf die Leitungsmaste oder sonstige Tragvorrichtungen aufgebracht und dort nach Befestigung der Haltevorrichtungen auf diesen ausgezogen werden.
2. Haltevorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Rollen oder Gleitbahnen zur Führung der Leitung.
3. Haltevorrichtung nach Anspruchs, dadurch ^gekennzeichnet, daß sich die Fläche der Haltevorrichtung, auf die sich die Leitung nach ihrer Aufbringung stützt, oberhalb des Querträgers oder des Isolators befindet.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung durch die Rille des Isolatorkopfes geführt und gegen seitliches Abgleiten gesichert ist.
5. Haltevorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine zum Befestigen des Leitungsendes dienende Vorrichtung, beispielsweise eine Gabel oder einen Schlitz.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930545617D 1930-07-04 1930-07-04 Verfahren zum Verlegen von Freileitungen ohne Besteigung der Maste Expired DE545617C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE545617T 1930-07-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE545617C true DE545617C (de) 1932-03-03

Family

ID=6560845

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930545617D Expired DE545617C (de) 1930-07-04 1930-07-04 Verfahren zum Verlegen von Freileitungen ohne Besteigung der Maste

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE545617C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3328511A (en) * 1966-11-23 1967-06-27 Chance Co Ab Crossarm cover

Cited By (1)

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