DE460140C - Abspannvorrichtung fuer Seile aus zweierlei Metall, insbesondere Stahl-Aluminium-Seile - Google Patents
Abspannvorrichtung fuer Seile aus zweierlei Metall, insbesondere Stahl-Aluminium-SeileInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G7/00—Overhead installations of electric lines or cables
- H02G7/05—Suspension arrangements or devices for electric cables or lines
- H02G7/053—Suspension clamps and clips for electric overhead lines not suspended to a supporting wire
- H02G7/056—Dead-end clamps
Landscapes
- Ropes Or Cables (AREA)
Description
Bei dem Bau von Stahl-Aluminium-Leitungen
spielt die Befestigung an den Masten bzw. das Abspannen der Seile eine bedeutende
Rclle. Hierbei müssen sowohl die Stahlseele als auch der Aluminiummantel des Seiles gefal.lt
werden. Da die Belastung bei einem Stahl-Alumini um-Seil sich sowohl auf die
Stahldrähte als auch auf die Aluminiumdrähte verteilt, muß die Verankerung eine äußerst sichere sein. Außerdem muß das
Ende des Stahl-Aluminium-Seiles vollkommen dicht abgeschlossen sein, damit Luft und
Feuchtigkeit nicht in das Innere der Abspannverrichtung eindringen können, die ein
Rosten der Stahldrähte oder elektrolytische Erscheinungen bewirken.
Es wurden schon die verschiedensten Bauarten für diesen Zweck ausgeführt, die jedoch
die an eine gute Abspannvorrichtung zu stellenden Anforderungen nicht in genügendem
Maße erfüllen. So werden z. B. bei den sogenannten Klemmverbindungen der Aluminiummantel und die Stahlseele des
Seiles durch Keile festgehalten. Da das AIuminium weicher ist, nimmt bei einer starken
Zugbelastung das Stahlseil die ganze Beanspruchung auf, und es kommt auch sehr häufig vor, daß die Aluminiumdrähte abgeschert
werden. Ferner muß hierbei die Abspannklemme sehr stark und schwer ausgeführt werden, da bekanntlich die von den
Keilen ausgeübten Kräfte derart auf den die Keile umschließenden Abspannkörper übertragen
werden, daß sie ein Vielfaches der Seilspannung betragen. Die Nachteile dieser Bauarten werden auch nicht dadurch bemerkenswert
behoben, daß der Aluminiummantel des Seiles statt durch Keile durch eingepreßte Rillen in dem Abspannkörper festgehalten
wird. Außerdem ist bei den bekannten Bau-
j arten nicht genügend Schutz gegen das Eintreten von Luft und Feuchtigkeit in die Verbindungsstelle
vorhanden. Bei den sog. amerikanischen Abspannklemmen werden die Enden
des Stahl-Aluminium-Seiles in ein zweiteiliges Tempergußstück eingeführt und dieses dann
zusammengeschraubt. Hier liegt das Ende des Stahlseiles vollkommen frei und wird
natürlich in verhältnismäßig kurzer Zeit rosten, was eine schnelle Erneuerung- der
Verbindung der Abspannvorrichtung mit dem Seil notwendig macht.
Die Erfindung betrifft nun eine Abspannvorrichtung für Seile aus zweierlei Metall,
insbesondere Stahl-Aluminium-Seile, welche die angeführten Mängel nicht aufweist. Gemäß
der Erfindung werden sowohl auf die äußere Lage des Seiles als auch auf seine z. B. aus
, anderem Metall bestehende innere Lage je ein rohrartiges Verbindungsstück durch ein
Walz- oder Ziehverfahren derart innig aufgebracht, daß die Materialien des Seiles
und des betreffenden Verbindungsstückes gewissermaßen miteinander verfließen. Die beiden
Verbindungsstücke werden lösbar und einstellbar mit dem eigentlichen Abspannstück
verbunden, z. B. in der Weise, daß das Verbindungsstück, das die äußere Lage des
Seiles festhalten soll, mit dem Abspannstück verschraubt wird, während an dem Verbindungsstück,
das auf das innere Seil aufgebracht ist, Anschläge aufgeschraubt oder sonstwie befestigt werden, die sich gegen im
Innern der Bohrung des Abspannstückes ent-
sprechend vorgesehene Vorsprünge oder Einziehungen legen. Diese Anschläge sind derart
verstellbar, daß der Seilzug auf die äußere und innere Lage des Seiles im gewünschten
Verhältnis verteilt werden kann.
In der Zeichnung ist die neue Abspannklemme beispielsweise dargestellt. Das abzuspannende
Seil sei ein Stahl-Aluminium-Seil.
α ist das eigentliche Abspannstück mit einem ίο Längskanal c und dem gabelförmig gestalteten
Ende b, das zur Befestigung der mit dem Seil verbundenen Abspannklemme an den
Isolatoren o. dgl. dient. Der Querschnitt des Längskanales c ist so bemessen, daß in ihn
das rohrförmige Verbindungsstück für die innere Lage des Seiles bequem eingeschoben
werden kann. Das Stück m des Längskanales besitzt einen größeren Querschnitt und ist
nach dem Ende b des Körpers α zu konisch erweitert. Am anderen Ende trägt das Abspannstück
α einen Gewindezapfen f, auf den das rohrartige Verbindungsstück e für die
Aufnahme des Stahl-Aluminium-Seiles aufgeschraubt werden kann.
s5 Zwecks Herstellung der Verbindung wird
am Ende des Stahl-Aluminium-Seiles der Aluminiummantel auf eine passende Länge entfernt.
Auf die Stahlseele wird dann das Verbindungsstück g, z. B. durch Ziehen oder WaI-zen
nach. Patent 388871, aufgepreßt. Dieses
Verbindungsstück g ist an einem Ende als Hohlkörper, am anderen Ende als Vollkörper
mit aufgeschnittenem Gewinde ausgebildet. Nach dem Einpressen der Stahlseele des
Seiles in den Hohlkörper des Verbindungsstückes g" wird dieses in das Abspannstück a
eingeführt und auf den Gewindekopf h des Verbindungsstückes g eine Mutter i aufgedreht.
Die Abmessungen dieser Mutter werden so gewählt, daß sie in das erweiterte Stück m des Längskanals c paßt, aber stärker
ist als der engere Teil des Längskanales, so daß die Mutter das Verbindungsstück g in
dem Abspannstück α der Abspannklemme festhält. Mittels dieser Mutter kann das Verbindungsstück
der Stahlseele gleichzeitig so eingestellt werden, daß das Ende des Aluminiummantels
des Seiles nahe an den Gewindezapfen f des Abspannstückes α zu liegen
kommt. Dann wird die Mutter in bekannter Weise z. B. durch Splinte gesichert, die durch
entsprechend vorgesehene radiale Bohrungen in dem mit Gewinde ausgestatteten Ende des
Verbindungsstückes g gesteckt werden, und darauf das Verbindungsstück e auf das Ende
des Aluminiummantels des Stahl-Äluminium-Seiles
zweckmäßig gleichfalls nach Patent 388 871 aufgezogen. In die konische Bohrung
d des Abspannstückes α wird nun ein
becherförmiger Körper k aus weich geglühtem Material, der einen etwas größeren Winkel
als die Bohrung besitzt, z. B. mittels eines Dornes, eingeschlagen, wodurch er sich fest
in die Wandungen der konischen Bohrung und in deren Rillen I einpreßt und die Verbindungsstelle
so dicht abschließt, daß das Eindringen von Luft und Feuchtigkeit ausgeschlossen
ist.
Statt der Mutter zur Befestigung des Verbindungsstückes g für die innere Lage des
Seiles in. dem Abspannstück α können natürlich auch andere ähnliche einfache Vorrichtungen
vorgesehen werden, die das Verbindungsstück g in dem Abspannstück α festhalten.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann auch zum Abspannen stärkerer Seile oder
Kabel verwendet werden, die nur aus einem Metall bestehen. In diesem Falle werden die
inneren Drähte oder Litzen von dem Verbindungsstückg" und der Mantel des Seiles von
dem Vierbindungsstück e gefaßt.
Die Teile der Abspannvorrichtung, die mit dem Seil durch mechanische Bearbeitung, wie
Ziehen oder Walzen, in innige Berührung gebracht werden, werden zweckmäßig aus demselben Metall wie der betreffende Teil
des Seiles gewählt.
Claims (3)
1. Abspannvorrichtung für Seile aus zweierlei Metall, insbesondere Stahl-Aluminium-Seile,
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die äußere als auch die innere Lage des Seiles mit je einem nach einem
Walz- oder Ziehverfahren aufgebrachten rohrartigen Verbindungsstück versehen sind, die lösbar miteinander und mit dem
eigentlichen, rohrartigen Abspannstück durch Verschraubung o. dgl. verbunden sind.
2. Abspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige
Verbindungsstück für das Innenseil auf der einen Seite als Hohlkörper zur Aufnahme des Innenseils und auf der
anderen Seite als Vollkörper mit aufgeschnittenem Gewinde ausgebildet ist.
3. Abspannvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bohrung des Abspannstücks (a) an dem äußeren Ende eine kegelförmige, gegebenenfalls
mit Rillen (I) versehene Erweiterung besitzt, in die ein Dichtungsstück (k) luft- und feuchtigkeitsdicht ein-
gepreßt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM90357D DE460140C (de) | 1925-07-02 | 1925-07-02 | Abspannvorrichtung fuer Seile aus zweierlei Metall, insbesondere Stahl-Aluminium-Seile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM90357D DE460140C (de) | 1925-07-02 | 1925-07-02 | Abspannvorrichtung fuer Seile aus zweierlei Metall, insbesondere Stahl-Aluminium-Seile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE460140C true DE460140C (de) | 1928-05-23 |
Family
ID=7321544
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM90357D Expired DE460140C (de) | 1925-07-02 | 1925-07-02 | Abspannvorrichtung fuer Seile aus zweierlei Metall, insbesondere Stahl-Aluminium-Seile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE460140C (de) |
-
1925
- 1925-07-02 DE DEM90357D patent/DE460140C/de not_active Expired
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