DE11809C - Vorrichtung zum Losmachen durchgehender Pferde - Google Patents

Vorrichtung zum Losmachen durchgehender Pferde

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DE11809C
DE11809C DENDAT11809D DE11809DA DE11809C DE 11809 C DE11809 C DE 11809C DE NDAT11809 D DENDAT11809 D DE NDAT11809D DE 11809D A DE11809D A DE 11809DA DE 11809 C DE11809 C DE 11809C
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Germany
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chain
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crank
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DENDAT11809D
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Pater A. AMRHEIN in Maredsous (Belgien)
Publication of DE11809C publication Critical patent/DE11809C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C11/00Safeguarding appliances not otherwise provided for, e.g. for readily releasing unmanageable draught animals
    • B62C11/02Providing for disengaging thills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Agricultural Machines (AREA)

Description

- 1879.
Klasse 63.
Die in Fig. 1 bis 11 beiliegender Zeichnung dargestellte Vorrichtung bezweckt, den Kutscher oder die im Wagen befindliche Person in den Stand zu setzen, nöthigenfalls · die Zugthiere aufser Verbindung mit dem Wagen zu bringen.
Fig. ι bis 4 stellen die Vorrichtung im Verticalschnitt, in der Rückansicht, im Grundrifs und der perspectivischen Ansicht dar. Fig. 5 bis 7 zeigen den Mechanismus an der Deichselspitze. Fig. 8 bis 11 zeigen die Theile der Vorrichtung am Bock, dem Vordergestell und der Waage.
Die Wirkung des Apparates ist folgende: Eine vom Kutschersitz event, auch vom Wagen aus zu handhabende Kurbel A ist einmal rund zu drehen, wodurch der Mechanismus an der Waage C und zugleich an der Deichselspitze D, wo die Zugthiere angespannt. sind, derart bewegt wird, dafs in demselben Augenblicke die vier Zugstränge E an der Waage und die zwei Halsoder Steuerriemen F vorn an der Deichselspitze ausgelöst werden (s. Fig. 3).
Die am Bock hinter dem Sitz angebrachte Kurbel A sitzt auf einer Axe α, welche die Kettenrolle b trägt, deren Durchmesser so bestimmt ist, dafs eine Kurbelumdrehung genügt, um die vollkommene Wirkung der Vorrichtung eintreten zu lassen. Ein am Bock befestigter Stift c verhütet mehrmaliges Umdrehen der Kurbel. Eine Kette d d, welche zum Mechanismus der Waage G durch den hohlen Mittelzapfen B des Vordergestelles um die beiden Leitrollen h h führt, ist mit einem Ende um die Rolle /; geschlungen, während das andere Ende ohne Umschlingung bei 2 befestigt ist. Die Kette führt um die an der Waage befindliche Rolle / und ist bei 1 mit derselben fest verbunden, so dafs durch Drehung der Kurbel A sich auch die Rolle / mit ihrer Axe q drehen mufs. Beide Kettenstücke d d gehen durch den hohlen Mittelzapfen des Wagens, damit Zackenwendungen des Gefährts überhaupt möglich sind. Der Zapfen selbst besteht aus einer, an dem Tragbalken e befestigten Büchse / mit zwei Oeffnungen zum Durchlassen der Kette, dem fest darin steckenden hohlen Zapfen g, der die zwischen zwei Schienen gefafsten Leitwellen h h enthält. Zur Aufnahme des Gewichts des Vorderwagens ist am Bock ein Stück i mit dem darin befestigten Spurlager k angebracht. Der hohle Zapfen g geht durch das Spurlager k hindurch und überträgt die Zugwirkung der Thiere von dem Vordergestell auf den Wagen. Tragringe L mit passenden Stützen sind wie an anderen Wagen vorgesehen. Die Waage G ist abweichend von der üblichen Form. Ein mit der Deichsel fest verbundener Rahmen m dient "zur Aufnahme der vier Bolzen n, an denen die Zugstränge befestigt werden. Die Bolzen sind unterhalb ihrer Köpfe in eine, in senkrechter Richtung verschiebbare Schiene ο mit Schraubengewinde eingelassen. Zwei auf der Rollenaxe q befestigte Zahntriebe r r greifen in zwei an der Schiene 0 befestigte und im Rahmen m sich führende Zahnstangen ss ein; durch die auf die Kettenrolle / übertragene Drehbewegung wird demgemäfs die Schiene 0 mit den vier Bolzen η gehoben, letztere ziehen sich aus dem freien Raum des Rahmens heraus und streifen die mit Ringen angreifenden Zugstränge ab.
Der Mechanismus der Deichsel ist in vergröfsertem Mafsstabe durch Fig. 5 bis 7 dargestellt. An der Deichselspitze befindet sich in einer Höhlung ein mit den Flügeln u zur Führung versehener Bolzen t, der, nach vorn durch die Stirnplatte υ heraustretend, den lichten Raum des Bügels w der Länge nach durchragt und dann durch das ringförmige Kopf-Ende des Bügels w hervorsteht. Innerhalb des Bügels greifen die Hals- oder Steuerriemen F mit Ringen um den Bolzen. Dieser wird durch eine Spiralfeder x, welche hinter den Flügeln u sich um denselben legt, immer nach vorn gedrückt, dagegen bis in .die Fläche der Stirnplatte ν zurückgezogen, sobald die bewegliche Schiene ο mit ihren Bolzen gehöben wird, so dafs, wie hinten die Zugstränge, so vorn zugleich ' die Hals- oder Steuerriemen frei werden. Die Bewegungsübertragung geschieht von der Schienen aus; zwei an derselben befestigte Kettchen yy pässiren den Rahmen m durch Oeffnungen, gehen um die rechts und links in einer Höhlung der Deichsel befindlichen Leitröllchen ζ ζ und greifen an die Enden eines starken Drahtes a1,
der durch die Flügel u des Bolzens / geht. Dieser Draht liegt in Rinnen,1 welche zu beiden Seiten der Deichsel in diese eingehobelt und nach aufsen durch Blechstreifen verdeckt sind. Um den Bolzen t zum Zwecke des Einfügens der Steuerriemenringe leichter zurückziehen zu können, ist derselbe am hinteren Ende mit einem nach aufsen und unten durch einen Schlitz tretenden kleinen Griff P versehen. Zur Verstärkung der Deichselspitze ist dieselbe bis über das Ende der Bolzenhöhlung hinaus mit einer eisernen Hülse c1 umlegt. Diese umfafst auch den nach hinten verlängerten Bügel w, der wiederum mit zwei Nasen die Stirnplatte ν gegen den Deichselkopf hält. Aufgeschobene Ringe und Schrauben verbinden das Ganze mit dem hölzernen Deichselschaft.
Um das Einspannen der Zugstränge E ohne Bewegung der ganzen Vorrichtung zu ermöglichen, sind die Bolzen η η an der Waage, wie schon erwähnt, mit Gewinde in die Schiene ο eingelassen, so dafs sie leicht und schnell herausgenommen und ' eingesteckt werden können und doch festsitzen.
Diese Vorrichtung ist an neuen wie alten Zweispannwagen, sowie auch an Schlitten anzubringen und läfst sich auch bei Einspännern mit den gleichen Principien verwenden.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Loslösen durchgehender Pferde, wobei mittelst einer vom Kutscherbock oder vom Innern des Wagens aus gedrehten Kurbel A sich eine Kette d auf eine Rolle b wickelt. Diese Kette, welche im hohlen Spannnagel B geführt ist, treibt mittelst der Rolle p, dem Trieb r und der Zahnstange s die Platte ο in die Höhe, wodurch sowohl die Zugstränge E von ihren Bolzen η abgestreift werden, als auch durch die Kette y ein im Innern der Deichsel liegender Draht a1 angezogen wird, welcher den durch die Spiralfeder χ stetig nach vorn gedrückten Bolzen aus den Oesen der Halsketten JF herauszieht und letztere frei macht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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