DE58169C - Zähmvorrichtung für Thiere - Google Patents

Zähmvorrichtung für Thiere

Info

Publication number
DE58169C
DE58169C DENDAT58169D DE58169DA DE58169C DE 58169 C DE58169 C DE 58169C DE NDAT58169 D DENDAT58169 D DE NDAT58169D DE 58169D A DE58169D A DE 58169DA DE 58169 C DE58169 C DE 58169C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
animal
roller
platform
horse
animals
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT58169D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. SAMPLE in Brighton, 19 Charles Street, Grafsch. Sussex, England
Publication of DE58169C publication Critical patent/DE58169C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K15/00Devices for taming animals, e.g. nose-rings or hobbles; Devices for overturning animals in general; Training or exercising equipment; Covering boxes

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

.t-
ausgeführt
Die durch die Fig. 1 bis 3 dargestellte Erfindung betrifft einen Apparat, vermittelst dessen" das Bändigen und Abrichten von Pferden oder anderen Thieren gefahrlos sowohl für den Abrichter als auch für das Thier
werden kann.
Wie bekannt, kann man Pferden nicht eher etwas beibringen, ehe sie nicht das Vertrauen auf ihre eigene Kraft vollständig verloren und erkannt haben, dafs sie gänzlich in der Gewalt ihres Meisters sind.
Die Vorrichtung ist folgende:
Auf dem aus starken Balken hergestellten Gestell A ist ein verticaler Zapfen mit einem konischen Rade K angeordnet, welch letzteres einen aus Balken und Brettern gebildeten horizontalen Boden C trägt. An den Seiten desselben sind Wände E durch Scharniere befestigt , welche entweder in verticaler Lage durch drehbare Klinken e1 gehalten werden, oder auch horizontal umgelegt werden können, ,so dafs sie auf den am Boden]C angeordneten Schienen e ruhen. Der Boden C trägt aufserdem vier Ständer D, von denen je zwei gegenüberstehende durch ein Bogenstück verbunden sind, während sie seitlich Querbalken F tragen. ' Jeder der Querbalken F trägt eine Walze H, an welcher ein breiter Gürtel G. fest angebracht ist. Jede Walze trägt an der einen Seite ein Sperrrad, welches durch eine Sperrklinke derart beeinflufst wird, dafs man den Gürtel vermittelst einer mit der Walze verbundenen Kurbel wohl auf die Walze aufwickeln, ihn aber nicht ohne vorheriges Auslösen der Sperrklinke wieder abwickeln kann. In manchen Fällen genügt es auch, nur eine Walze H anzuwenden, wobei man dann das andere Ende des Gürtels direct an dem betreffenden gegenüberliegenden Balken F befestigt.
Es wird nun das zu bändigende und zu zähmende Thier auf den Boden C geführt, wobei die Wände vertical stehen müssen. Das Hinaufführen des Pferdes auf die Plattform geschieht zweckmäfsig durch eine besondere schiefe Ebene M, Fig. 3, welche an den Seilen von Wänden N eingefafst wird. Nachdem das Pferd auf die Plattform gebracht ist, werden zunächst starke Riemen I über die Oberschenkel von Vorder- und Hinterbeinen gelegt und an den Ständern D in geeigneter Weise befestigt. Aehnliche Riemen J werden auch über den Rücken und den Hals des Pferdes gelegt, so dafs es sich nunmehr weder vorwärts noch rückwärts bewegen, noch bäumen oder ausschlagen kann. Es wird jetzt der Gürtel G, welcher bis dahin bis zum Boden herabreichte, durch Drehen der Walze H in die Höhe gezogen, so dafs das Pferd etwas gehoben und" seine Füfse den Boden verlassen. Schliefslich wird das tGebifs des Pferdes durch einen starken Riemen mit einer im Vorderende des Gestelles angebrachten und durch Stützen h gehaltenen Walze H ] verbunden. Diese Walze wird in derselben Weise durch Sperrrad und Sperrklinke beeinflufst wie die Walze H. Man zieht nun den Riemen durch Drehen der Walze H1 so weit, dafs der Hals des Pferdes etwas gebogen ist. Das'.Pferd ist jetzt, mit Ausnahme der Beine, vollständig an freiwilligen Bewegungen behindert, wird sich aber natürlich die größte Mühe geben, sich von diesen unangenehmen Fesseln zu befreien.
Man setzt nun die ganze Vorrichtung durch Vermittelung eines geeigneten Zahnräderwerkes in langsamere oder schnellere Drehung und wiederholt dies so lange, bis das Pferd vollständig ruhig geworden ist und jeden Versuch, sich zu befreien, als nutzlos aufgegeben hat. Es werden dann die Seitenwändc E heruntergeklappt, das Pferd wird wieder auf den Boden herabgelassen und nach und nach von den Riemen J und / befreit, während welcher Zeit mit dem Abrichten begonnen wird. Zeigt sich das Pferd wieder störrig, so wird dieselbe Behandlung noch ein oder mehrere Male wiederholt, bis der eigene Wille des Pferdes unterdrückt ist.
.- Die Vorrichtung zum Drehen besteht zunächst aus dem bereits erwähnten Rade K, welches durch Vermittelung zweier auf der Welle kl sitzender Zahnräder k durch ein zweites Rad L in Umdrehung versetzt werden kann. .
Es läfst sich dieselbe Wirkung jedoch erreichen, wenn man eine Riemscheibe L1 auf der Welle kl befestigt und erstere von irgend einem beliebigen Platz aus und durch beliebige Kraft in Drehung versetzt; schliefslich kann man auch, wie es in Fig. ι punktirt angedeutet ist, den Käfig von unten in Rotation versetzen.
Der Gürtel G soll nicht in allen Fällen zum Abheben des zu zähmenden Thieres vom Boden dienen, sondern er kann auch nur als Halt für das Thier im folgenden Falle dienen. Ein Abheben des Thieres von der Plattform wird nur in dem Falle nothwendig sein, wenn das betreffende Thier sich schon vorher bezw. auf der Plattform sehr ungeberdig zeigt. Wenn das Thier dagegen sich ziemlich ruhig verhält, so wird man es nicht gleich abheben, sondern es in Drehung versetzen, während es auf seinen Füfsen steht. Hierbei kann es nun vorkommen, dafs das Thier unter dem Einflufs der Drehung so schwindlig wird, dafs es seine Füfse nicht mehr tragen und es ohne einen Halt zusammenstürzen und sich möglicherweise beschädigen würde. Dies zu verhindern dient dann der Gürtel G, welchen .man durch Drehen dor Walze H so weit anspannt, dafs er gerade am Bauch des Thieres anliegt, wenn letzteres steht.. In dieser Anordnung liegt ein Unterschied von ähnlichen, demselben Zweck dienenden Vorrichtungen, bei welchen unter allen Umständen ein Abheben des Thieres vom Boden stattfindet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Zähmen von Thieren, gekennzeichnet durch die in waagrechter Ebene drehbare und mit Ständern (D) versehene ■Plattform (C), auf welche das zu bändigende Thier geführt wird, in Verbindung mit einer auf der Plattform befindlichen Aufziehvorrichtung (F G H), durch welche das Thier von der Plattform abgehoben werden kann, zum Zweck, durch Drehen der Plattform mit dem Thier letzteres gefügig zu machen. ■ ·■;
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT58169D Zähmvorrichtung für Thiere Expired - Lifetime DE58169C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE58169C true DE58169C (de)

Family

ID=332494

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT58169D Expired - Lifetime DE58169C (de) Zähmvorrichtung für Thiere

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE58169C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2133027C2 (de) Vorrichtung zum Festhalten von zu betäubenden Tieren
DE2336452B2 (de) Transportvorrichtung für eine bettlägerige Person
DE202009005945U1 (de) Vorrichtung zum Fördern der Heilung einer Huf- oder Beinverletzung oder -krankheit eines Pferdes
DE58169C (de) Zähmvorrichtung für Thiere
DE371716C (de) Beschlagstand fuer Pferde und Rinder
AT301243B (de) Transportable Hebevorrichtung für Großtiere
DE2355578B2 (de) Zwangsstand für Großvieh
AT138771B (de) Anhebe-Windengestell zur Behandlung von Großtieren.
DE816838C (de) Fahrbares, hochschwenkbares Bohrgeruest
DE4332726C2 (de) Pflegestand für Rinder und andere Klauentiere
CH272945A (de) Vorrichtung zum Heben von Patienten.
DE623706C (de)
DE545509C (de) Krankenbett
DE1255264B (de) Ladegeschirr fuer Stueckgut
DE470025C (de) Zerlegbare Vorrichtung zum Heben und Befoerdern kranker Tiere
DE84968C (de)
DE162453C (de)
DE82973C (de)
DE113600C (de)
DE309428C (de)
CH512910A (de) Transportable Hebevorrichtung für Grosstiere
DE2309901A1 (de) Operationstisch fuer tiere
DE972447C (de) Hebeeinrichtung fuer Schlepper mit Geraeteanhaengeeinrichtung und Kraftheber
DE583882C (de) Aufstallung fuer Stallvieh mittels eines an senkrechten Pfosten schwenkbaren Buegels
DE333990C (de) Fahrbares Gestell zum Befoerdern grosser, flacher Gegenstaende