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Geräte für Viehgeburtshilfe, bestehend -aus einem gegen den Tierkörper
abstützbaren Rahmengestell mit Seilwinde, sind in den verschiedensten Ausführungen
bekannt. tGegenstand der Erfindung behandelt ein ähnliches Gerät; dessen Neuheit
darin gesehen wird, daß - auf den Längsholmen des Rahmengestells ein Verbindungsstück
längs verschiebbar angeordnet ist, an dem eine Seilrolle der Winde gelagert und
ein oder mehrere Haken zum Einhängen von Zugseilen befestigt sind.
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Die neue Ausführung gewährleistet eine leichte Anpassung der Zugrichtung
an die Lage und Richtung der Geburt und der hierfür vorhandenen Austrittsöffnung.
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In der Zeichnung zeigt Fig. I eine Rückansicht des Gerätes, Fig.
2 eine Seitenansicht und Fig. 3 einen Einzelteil, teils im Schnitt, in größerem
Maßstab.
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Das Gerät besteht aus den Längs rohren I und 2 sowie der Querrohrverbindung
3 und 4. Letztere überbrücken die Längsrohreii und 12. Die vorderen Enden der Rohre
1 und 2 werden von einem lenkstangenähnlichen Rohr 4 überbrückt. Hierbei dienen
die seitlich überstehenden Enden des Rohres 4 als Handgriffe. Die anderen Enden
der Rohre I und 2 werden von einem herausziehbaren Rohr 5 mit abgekröpften Enden
überbrückt. Das als Ansatzstütze dienende Rohr 5 hat Rohrstutzen 6, welche teleskopartig
in die Rohre I und 2 des Gerätes führen, um so das.Gerät in Längsrichtung verstellen
bzw. verlängern zu können. Die Überbrückung 5 als Ansatzstütze dient zum Ansetzen
an das Muttertier und wird mit den Rohrstutzen 6 in der eingestellten Lage in den
Rohren I und 2 gehalten.
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Zur Feststellung der Rohrstutzen 6 in den Rohren I und 2 sind Feststellschrauben
7 vorgesehen. Die Winde oder flaschenzugähnliche Zugvorrichtung ist mit iihren Büchsen
8 verschiebbar auf den Rohren I und 2 gelagert. Die um die Rohre I und 2 fassenden
Büchsen 8 werden durch eine Uberbrückung g vereinigt. An dieser Überbrückung 9 ist
eine Umführungsrolle ItO vorgesehen. Auf der Rückseite der Büchsen 8 sind HakenII
befestigt.
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Um die Rolle 10 führt ein Zugorgan 12. Ein Ende des Zugorgans 12 ist
als Schlaufe 13 geformt, welche in einen Haken 14 der Brücke 4 faßt. Das andere
Ende des Zugorgans 12 führt durch eine Offnung der Hohlwelie 1-5, wird hier verankert
und wickelt sich bei Drehung der Welle 15 um dieselbe.
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Die Welle I5-ist als Hohlwelle gedacht und lagert in Lagern I16, welche
auf die Rohre I und 2 aufgeschweißt sind. Die Welle 15 hat an beiden Enden eine
Mehrzahl Durchbohrungen 23 zum Einschnappen von hakenartigen Ansätzen 19 der Hebel
,I7, I8.
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Die an den Rohrbüchsen 8 befindlichen Haken 11 dienen zum Einhängen
der Beinschlingen des aus dem Mutterleib kommenden Tieres. Außerdem ist an der Überbrückung
g noch ein Haken 20 vorgeselben, um bei außergewöhnlich schweren Fällen noch ein
zusätzliches Zugorgan vorsehen zu können.
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Zur Betätigung der Welle mit dem Zugorgan 12 zum Anziehen der auf
den Büchsen 8 befestigten Haken 11 dient der Handhebel 21, der mit einem rohrförmigen
Ansatz 212 auf der Hdhlwelle 15 dreh beweglich angeordnet ist. Auf dem Handhebel
ist die federnde Schaltklinke 17 befestigt, die mit einer Nase 19 durch eine Aussparung
25 der Nabe 22 hindurch in eine der Öffnungen 23 der Hohlwelle 15 eingreift. Zwecks
Drehung der Hohlwelle 15 wird die Scbaltklinke 17 ausgehoben und der Handhebel zi
so weit nach oben geschwenkt, bis die Schaltklinke in die nächste Öffnung 23 einschnappt,
worauf der Handhebel 211 unter Mitnahme der Welle 1-5 nach unten zurückgeschwenkt
wird. Der HebeltIS auf der anderen Seite der Welle dient als Sperrklinke. Er ist
mit seinem unteren Ende an das Rohr I angeschweißt und liegt bogenförmig um das
Rohr 4.
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PATENTANSPRUCM: Gerät für Viehgeburtshilfe, bestehend aus einem gegen
den Tierkörper abstützbaren Rahmengestell mit Seilwinde, dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Längsholmen (sI, i2) des Rahmengestells ein Verbindungsstück (8, 9)
längs verschiebbar angeordnet ist, an dem eine Seilrolle (IO) der Winde gelagert
und ein oder mehrere Haken (11, 20) zum Einhängen von Zugseilen befestigt sind.