DE1755467C3 - Elastische Dämpfungsvorrichtung des Verschlusses einer Sattelkupplung - Google Patents
Elastische Dämpfungsvorrichtung des Verschlusses einer SattelkupplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elastische Dämpfungsvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer bekannten elastischen Dämpfungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
(US-PS 32 51 610) ist derjenige Teil, an welchem der Königszapfen in der Kuppelstellung unter Vorspannung
anliegt, als klauenartiger Riegel ausgebildet; diesem Riegel sind zwei Dämpfungselemente nachgeschaltet,
von denen das erste unter der Wirkung von Schraubenfedern steht und das zweite aus einem
Kautschukblock besteht. Eine solche Ausführung kann zwar die beim Ankuppeln auftretenden Stöße dämpfen,
während des Fahrens reicht jedoch die Vorspannung nicht au«, um Bewegungen des Königszapfens in
Längsrichtung der Kupplung sowie in senkrechter Richtung während des Fahrens genügend zu dämpfen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine elastische Dämpfungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 so auszuführen, daß sie die zur Abstützung des Königszapfens erforderliche Kraft in
einfacher Weise aufbringen kann, um die Übertragung der während des Fahrens auftretenden Schwingungen
auf das Zugfahrzeug weitgehend zu verhindern.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Erfindung gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1.
Bei der Ausführung gemäß der Erfindung wird eine am elastisch abgestützten Ende des Hebels wirksame,
verhältnismäßig geringe Vorspannung durch die Hebelwirkung vergrößert auf den Königszapfen übertragen,
wenn sich dieser in der Kuppelstellung befindet. Dadurch werden Stöße und Schwingungen, die während
des Fahrens an der Kupplung in Längsrichtung und in senkrechter Richtung auftreten, nicht auf das Zugfahr
zeug übertragen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert; es neigt
Fig. 1 eine Unteransicht einer Sattelkupplung mit einer elastischen Dämpfungsvorrichtung gemäß der
Erfindung,
Fig.2 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene ίο Querschnittsansicht nach der Linie 2-2 der F ig. I1
Fig.3 eine andere der Fig. 1 ähnliche Unteransicht
der geschlossenen Kupplung, jedoch in vergrößertem Maßstab,
Fig.4 eine der Fig.3 ähnliche Ansicht der offenen
Kupplung,
Fig.5 einer der Fig.3 ähnliche Ansicht, jedoch in
weiter vergrößertem Maßstab, wobei der Königszapfen eingekuppelt ist und
Fig.6 eine Schnittansicht nach der Linie 6-6 der
Fig.5.
Jn der Zeichnung ist eine Sattelkupplung 10 dargestellt, die eine Sattelplatte 11 üblicher Gestalt mit
einem Flansch 12 und Verstärkungsstegen 13 aufweist. Die Sattelplatte 11 ist auf dem rückwärtigen Teil des
Rahmens eines nicht dargestellten Zugfahrzeuges mittels zweier Lager 14 und Konsolen 15 schwenkbar
angeordnet. Im Bereich zwischen den Konsolen 15 und den Verstärhungsstegen 13 weist die Sattelplatte 11 auf
der Unterseite ein Gehäuse 16 zur Aufnahme der nachstehend beschriebenen Kupplungs- und Verriegelungselemente
auf.
Der rückwärtige Teil der Sattelplatte 11 hat einen
üblichen Einführschlitz 21 für den Königszapfen.
Die Klauen der allgemein mit 23 bezeichneten Kupplung sind in dem Gehäuse 16 wie ebenfalls üblich,
in horizontaler Ebene schwenkbar angeordnet. Die Kupplung 23 weist gegabelte symmetrische Kupplungsklauen 25L und 25R mit Anlageflächen 26 auf, welche
den Königszapfen in der Kuppelstellung erfassen. Die Kupplungsklauen 25 sind jeweils mittels eines Bolzens
28 an der Sattelplatte 11 gelagert und werden durch eine Zugfeder 29 in der geöffneten Stellung gemäß F i g. 4
gehalten.
Gemäß F i g. 1 ist die Verriegelungsvorrichtung 35 unter der Sattelplatte 11 angeordnet und weist einen
Betätigungshebel 36 auf, der an seinem inneren Ende 37 durch einen Bolzen und eine Mutter 38 befestigt ist. Das
äußere Ende des Betätigungshebels 36 ragt durch einen Schlitz 39 in dem Flansch 12 und endet in einem
jo Handgriff.
Gemäß F i g. 3,4 und 5 sind die Kupplungsklauen 25 in
der geschlossenen Stellung durch einen Block 40 gesichert, der in eine Ausnehmung einschiebbar ist, die
von gegenüberliegenden parallelen Flächen 41 an dem Vorderende der Kupplungsklauen 25 gebildet wird. Der
Block 40 weist einen länglichen Schlitz 42 auf, der einen Führungszapfen 43 (in F i g. 5 in unterbrochenen Linien
dargestellt) umschließt, der von der Sattelplatte 11 nach
unten ragt und durch eine Verschraubung 44 befestigt ist. Der Block 40 weist weiterhin einen sich nach vorn
erstreckenden Flansch 45 mit einem waagerechten Schlitz 46 zum Einführen des Betätigungshebels 36 auf.
Der Block 40 ist durch eine Druckfeder 47 in Richtung der Kupplungsklauen 25 vorgespannt, die auf einem
Bolzen 48 angeordnet ist, der in einer Bohrung in dem Flansch 12 verschiebbar angeordnet ist. Ein Sicherungshebel
50, der mittels eines Bolzens 51 an der Sattelplatte 11 drehbar befestigt ist, kann vorgesehen sein, um den
Block 40 entgegen der Kraft der Druckfeder 47 mittels eines Anschlages 49 in der geöffneten Stellung zu halten.
Eine Zugfeder 52, die an einem Flansch 53 an dem Gehäuse 16 und dem Sicherungshebel 50 angeschlossen
ist, hält das hintere Ende des Sicherungshebels 50 im Eingriff mit einem Anschlag an der Unterseite der
Kupplungsklaue 25/?, beispielsweise dem Bolzen 30. Die vorstehend erläuterte Anordnung entspricht im wesentlichen
derjenigen vorbekannter Verschlüsse von Sattelkupplungen, z.B. gemäß der US-PS 27 88 989 und ist
nicht Gegenstand der Erfindung.
Um eine Übertragung der Schwingbewegung des Anhänge! s auf das Zugfahrzeug während des Fahrens
auf der Straße zu verhindern, ist ein Hebel 60 vorgesehen, der an dem Bolzen 28, welcher die
Kupplungsklaue 25/? hält, schwenkbar angeordnet ist und sich über das Votierende des Kupplungsschlitzes
24 bzw. quer über die Kuppelstelle erstreckt.
Die Hinterkante des mittleren Teils des Hebels 60 ist bogenförmig ausgebildet, wie es beispielsweise bei 61
dargeste'lt ist; an ihr liegt der obere Teil des
Königszapfens 31 an (F i g. 6).
Das bewegliche Ende dos Hebels 60 umfaßt einen nach vorn gerichteten Teil 62, der in einer senkrechten
Platte 63 endigt, die an einem Dämpfungselement 64 anliegt. Das Dämpfungselement 64 kann ein Kautschukblock
sein, der in einem Gehäuse 65 gehallen ist, das sich auf der Unterseite der Sattelplatte 11 befindet. Das
Gehäuse 65 besitzt an seiner Vorderseite eine Einstellvorrichtung, ζ. B. Bolzen 66, um die Vorspannung
des Kautschukblockes bei sich ändernden Anhangelasten oder normaler Abnutzung der Sattelkupplung
einzustellen.
Der Hebel 60 ist bei einer Sattelkupplung 10 mit zwei
gegenüberliegenden Kupplungsklauen 25 dargestellt, er kann jedoch auch bei einer Sattelkupplung mit nur einer
Kupplungsklaue verwendet werden. Eine andere Abwandlung kann darin bestehen, eine schraubenförmige
Druckfeder als Dämpfungselement 64 anstelle des Kautschukblockes zu verwenden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Elastische Dämpfungsvorrichtung des Verschlusses einer Sattelkupplung, die schwenkbare
Kupplungsklauen aufweist, die zwischen sich einen Königszapfen aufnehmen, wobei die Dämpfungsvorrichtung
einen Teil aufweist, an dem der in der Kupplungsstellung befindliche Königszapfen unter
der Vorspannung eines elastisch verformbaren Dämpfungselementes anliegt, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser Teil ein Hebel (60) ist, der an einem Ende seitlich der Kuppelsielle um
einen senkrechten Bolzen (28) schwenkbar gelagert ist, sich quer über die Kuppelstelle erstreckt, und
dessen anderes Ende (62) in Richtung der Längsachse der Sattelkupplung elastisch abgestützt ist.
2. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (60) an
einem Lagerzapfen (28) einer der Kupplungsklauen (25Λ?) angeJenkt ist.
3. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement
(64) einstellbar ausgebildet ist.
4. Dämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dämpfungselement (64) in bekannter Weise aus einem Kautschukblock besteht.
5. Dämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dämpfungselement (64) in bekannter Weise aus einer Schraubenfeder besteht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US63847367A | 1967-05-15 | 1967-05-15 | |
US63847367 | 1967-05-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1755467A1 DE1755467A1 (de) | 1971-12-30 |
DE1755467B2 DE1755467B2 (de) | 1976-11-25 |
DE1755467C3 true DE1755467C3 (de) | 1977-07-07 |
Family
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