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Vorrichtung zur Befestigung von Windleitscheiben für
Schiebedachlimousinen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von Windleitscheiben für Schiebedachlimousi- nen und ähnliche Fahrzeuge, die aus einer Lagervorrichtung und einer Gleitvorrichtung besteht, wobei diese Teile neben der Schwenkbewegung um die Lagerachse eine Bewegung der Windleitscheibe senk- recht zu dieser Achse ermöglichen, und die Lagervorrichtung Rasten aufweist, in die mit der Windleitscheibe starr verbundene Gleitteile einrastbar sind.
Vorrichtungen dieser Art sind bereits bekanntgeworden und haben sich auch in der Praxis schon bewährt. Sie besitzen jedoch den Nachteil, dass für den Schwenk- und Feststellvorgang mehrere Handgriffe notwendig sind, die das Aufstellen oder Einklappen der Windleitscheibe während der Fahrt ausserordentlich erschweren und die Fahrsicherheit, insbesondere bei Geschwindigkeiten über 30 km/h, nicht unwesentlich beeinträchtigen.
Trotz der ebenfalls bekanntgewordenen Lagervorrichtungen für Rückblickspiegel, bei denen in Verbindung mit einer Einrastvorrichtung bereits Federn verwendet wurden, ist es noch nicht gelungen, für Windleitscheiben eine einfache Befestigungsvorrichtung zu schaffen, für deren Betätigung nur ein Handgriff erforderlich ist und die doch gleichzeitig den hier auftretenden mechanischen Beanspruchungen standhält.
Mit der Erfindung wird nun eine derartige Befestigungsvorrichtung geschaffen, bei der wenigstens ein mit einem kugelförmigen Ende versehener und durch dieses in einem gegenüber dem Dachrahmen fest angeordneten Kugelträger gelagerter Bolzen verwendet ist, der eine durchgehende Längsbohrung aufweist, in welcher ein starr mit der Windleitscheibe verbundener Stift gleitet, wobei der Stift durch eine Feder in Richtung der Rasten der Lagervorrichtung gedrückt wird.
Die den Stift in Richtung der Rasten drückende Feder wird dabei am zweckmässigsten innerhalb des hohlzylindrischen Bolzens vorgesehen, da sie hier gegen Beschädigungen und Witterungseinflüsse weitestgehend geschützt ist.
Eine besonders zweckmässige Weiterbildung der erfindungsgemässen Vorrichtung erhält man, wenn man den Stift in einer mit der Windleitscheibe starr verbundenen, zweiteiligen Hülse befestigt, und diese mit ihren Innenflächen auf den Aussenflächen des Bolzens führt.
Eine sehr einfache Ausführungsform erhält man, wenn der Stift eine Eindrehung aufweist, die zwischen den beiden, zur Befestigung mittels Schrauben an der Windleitscheibe mit plattenartigen Verbreiterungen ausgestatteten Teilen der Hülse festgehalten ist.
In der nachstehenden Zeichnungserläuterung wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Befestigungsvorrichtung beschrieben, an Hand dessen noch weitere Merkmale und Vorteile des Erfindungsgegenstandes aufgezeigt werden sollen.
Es zeigt : Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht der Lager- und Feststellvorrichtung einer Windleitscheibe von unten ; Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Lager- und Feststellvorrichtung im Schnitt ; Fig. 3 einen in ein Personenkraftfahrzeug eingebauten Windabweiser und Fig. 4 einen in ein Personenkraftfahrzeug eingebauten Windabweiser, vom Fahrzeuginnenraum aus gesehen.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Lagervorrichtung der Windleitscheibe 1 besteht aus einem Kugel-
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bolzen 2, der mit seinem kugelförmigen Ende 3 in einem aus den Teilen 4 und 5 bestehenden Kugelträger gelagert ist. Die Teile 4 und 5 des Kugelträgers sind in einem Lagerbock 6 einsetzbar und besitzen, wie lediglich an dem im Schnitt dargestellten Teil 5 ersichtlich, einen Zapfen 7, der in eine entsprechende Aussparung 8 des kugelförmigen Bolzenendes 3 greift. Der Zapfen 7 besitzt gegenüber der Aussparung 8 einen so kleinen Durchmesser, dass ein verhältnismässig grosser Spielraum entsteht.
Man erreicht dadurch, dass der Zapfen 7 lediglich als Sicherheitsvorrichtung gegen das Herausspringen des Bolzenendes aus dem Kugelträger dient, wogegen die Lagerung durch die ringförmig auf dem Bolzenende aufliegenden Stellen 9 des Kugelträgers 4, 5 gegeben ist und damit die Verwendungsmöglichkeit der Lagervorrichtung für die Anbringung am Dachrahmen mit unterschiedlichen Wölbungskurven erhalten bleibt. Durch das am Teil 5 des Kugelträgers vorgesehene Gewinde 10 lässt sich das Lagerspiel genau einstellen.
Die Feststellung der Windleitscheibe 1 erfolgt durch die im Lagerbock 6 vorgesehenen Rasten 11 und 12, wobei das Ende. 13 des durch eine Bohrung des Kugelbolzens 2 geführten Stiftes 14 in eine derselben einrastet. Als Sicherung gegen ein selbsttätiges Ausrasten dient die innerhalb des Kugelbolzen 2 untergebrachte Feder 15, die gegen die Scheibe 16 des Stiftes 14 drückt und damit das Stiftende 13 gegen die Raste des Lagerbockes 6 presst.
Die starre Verbindung zwischen dem Stift 14, der eine Eindrehung 17 aufweist, ist durch die Platten 18 und 19 gegeben, die einerseits mittels Schrauben 20 an der Windleitscheibe 1 befestigt sind und anderseits den Stift 14 an der Eindrehung 17 eng umschliessen.
Bei Bewegung der Windleitscheibe 1 senkrecht zur Lagerachse gleiten die an dem Bolzen 2 anliegenden Flächen 21 und 22 der Platten 18 und 19 auf dessenAussenfläche nach hinten. Durch die ebenfalls aufeinander gleitenden Flächen 23 und 24 ist dann eine einwandfreie Führung gewährleistet.
Um dieWindleitscheibe 1 aus der horizontalen Lage, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, in die aufgestellte, in Fig. 3 veranschaulichte Lage zu bringen, genügt eine Zug-und Schwenkbewegung, die selbst während der Fahrt ohne Schwierigkeit ausgeführt werden kann.
Beim Einbau der Windleitscheibe in ein Fahrzeug werden, wie aus Fig. 4 ersichtlich, gewöhnlich zwei Lagerböcke 6 und 25 an den Seiten des vorderen Dachrahmenschenkels 26 mittels Schrauben 27 befestigt.
Selbstverständlich kann man in den Lagerböcken auch mehrere Rasten und damit mehrere Einstellmöglichkeiten der Windleitscheibe vorsehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Befestigung von Windleitscheiben für Schiebedachlimousinen und ähnliche Fahrzeuge, bestehend aus einer Lagervorrichtung und einer Gleitvorrichtung, die neben der Schwenkbewegung um die Lagerachse eine Bewegung der Windleitscheibe senkrecht, zu dieser Achse ermöglicht, wobei die Lagervorrichtung Rasten aufweist, in die mit der Windleitscheibe starr verbundene Gleitteile einrastbar sind, gekennzeichnet durch wenigstens einen mit einem kugelförmigen Ende (3) versehenen und durch dieses in einem gegenüber dem Dachrahmen fest angeordneten Kugelträger (4, 5) gelagerten Bolzen (2), der eine durchgehende Längsbohrung aufweist, in welcher ein starr mit der Windleitscheibe (1) verbundener Stift (14) gleitet, der durch eine Feder (15) in Richtung der Rasten (11, 12) der Lagervorrichtung (6)
gedrückt wird.