DE2848257A1 - Stosstangenanordnung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Stosstangenanordnung fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Patentanwälte D<p!.-Ing. Curt Wallach
Dipl.-Ing. Günther Koch
. "2 Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach
Dipl.-Ing. Rainer F^LdkamD
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d
Datum: jo November 1978
Unser Zeichen: 16 425 - K/Ap
Anmelder: Rolls-Royce Motors Limited
Pym's Lane, Crewe, CWl
Cheshire, England
Cheshire, England
Bezeichnung: Stoßstangenanordnung für Kraftfahrzeuge
909820/0683
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stoßstangenanordnung für
ein Kraftfahrzeug.
Bei bekannten Stoßstangenanordnungen wird ein extrudierter Metallprofilträger benutzt, der einen Formkörper aus synthetischem
Plastikmaterial und einen metallischen Zierkörper trägt. Der Metallträger ist so ausgebildet, daß er ohne dauerhafte
Verformung Stößen widerstehen kann, die bei feststehendem
Widerstand eine Geschwindigkeit von 8 km/h entspricht und bei sich in Gegenrichtung bewegendem Gegenstand,verursacht durch
ein schwingendes Pendel,mit einer dem Fahrzeug entsprechenden Masse einer Geschwindigkeit von 4 km/h entspricht. Bei der bekannten
Ausbildung besteht der Metallträger aus Aluminium und das Metall des Zierkörpers besteht aus mit Chrom platiertem
Stahl. Wenn Träger und Zierkörper miteinander verbunden sind, dann werden beide den gleichen Biegebelastungen beim Auftreten
eines Stoßes ausgesetzt. Das kritische Erfordernis für den Träger besteht darin, daß er die Biegebeanspruchung der erwähnten
Stöße ohne weiteres aushält, aber das Problem besteht darin, daß dann wenn der Zierkörper jener Biegung unterworfen wird, eine
dauerhafte Faltenbildung unvermeidbar ist. Wenn dies geschieht, dann ist die bleibende Verformung fast genauso schlimm wie dann,
wenn die Stoßstange als Ganzes verbogen wäre und dem Stoß insgesamt nicht standgehalten hätte . Die gegenwärtig benutzte
Lösung dieses Problems besteht darin den Träger zu versteifen, so daß der Biegeausschlag,dem der Zierkörper unterworfen wird,
innerhalb jener Grenzen liegt, die durch dessen natürliche Elastizität aufgenommen werden kann. Eine solche Lösung erfordert
unnötiges zusätzliches Gewicht für die Stoßstangenanordnung mit all den hieraus resultierenden Nachteilen im Hinblick
auf das Fahrverhalten des Fahrzeugs.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist eine Stoßstangenanordnung
909820/0683 ,
für ein Fahrzeug in der Weise ausgebildet, daß ein metallischer Profilträger vorgesehen ist, der einen Zierkörper trägt,
welcher mit dem Träger in der Weise verbunden ist, daß bei Auftreffen eines Stoßes der Zierkörper sich körperlich relativ
zu dem Profilträger in Stoßrichtung bewegt und damit zurückweicht.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Fahrzeug mit einer Stoßstangenanordnung
gemäß vorstehender Ausbildung.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung kann eines oder mehrere der folgenden vorteilhaften Merkmale aufweisen:
a) Der Zierkörper ist elastisch am Profilträger festgeklemmt.
b) Die elastische Klemmvorrichtung besteht aus einem oder mehreren Bolzen, die sich jeweils durch den
Zierkörper und den Profilträger erstrecken und je
mit einer Feder ausgerüstet sind, die den Träger und den Zierkörper zusammenpressen, wobei die Stelle
des Trägers oder des Zierkörpers,durch die der Bolzen vorsteht, geschlitzt ist, um die erwähnte Relativbewegung
zuzulassen.
c) Die oder jede Feder b ist als Schraubenfeder oder als Gummifeder ausgebildet und wirkt zwischen zwei
Federntellern, die auf die jeweiligen Bolzen aufgezogen sind, wobei einer der Federteller gegen den
Träger anliegt, und der andere gegen eine Mutter, die auf das Ende des Bolzens aufgeschraubt ist.
d) Ein Formkörper aus synthetischem Plastikmaterial ist an der Vorderseite des Profilträgers befestigt.
909820/0883 ·/.
e) Der Zierkörper stößt an eine Lippe des Formkörpers (d) an, und eine Federanordnung ist zwischen dem
Formkörper und dem Flansch des Trägers angeordnet, um den Zierkörper in Berührung mit dem Formkörper
zu bringen.
909820/0683
• τ*·
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Grundrißansicht der hinteren Stoßstangenanordnung für ein Kraftfahrzeug;
Fig. 2 eine Detailansicht eines Teils der Stoßstangenanordnung gemäß Fig. 1;
Fig. j5 eine Detailansicht eines weiteren Teils der
Stoßstangenanordnung nach Fig. 1;
Fig. 4 ein Querschnitt durch den Mittelteil der Stoßstangenanordnung
nach Fig. 1;
Fig. 5 eine schematische Ansicht, welche die Relativbewegung der Teile des Mittelabschnitts der
Stoßstangenanordnung nach Fig. 1 veranschaulicht, wenn diese einem Stoß ausgesetzt ist.
Gemäß Fig. 1 umfaßt die rückwärtige Stoßstangenanordnung einen Mittelabschnitt 1 und zwei Seitenabschnitte 2 und 35, die rechtwinklig
von den Enden des Mittelabschnitts 1 abstehen. Jeder Abschnitt besteht aus einem tragenden Metallträger und einem
darüber geführten Formteil aus Polyurethan. Der Mittelabschnitt ist mit dem Chassis oder dem Hauptrahmenträger des Kraftfahrzeuges
über zwei im Abstand zueinander angeordnete Energieabsorber 4 und 5 verbunden. Jeder Energieabsorber 4, 5 weist einen
Zylinder 6, J und einen Kolben 8, 9 auf. Die Zylinder 6, 7 sind am Chassis befestigt und der Kolben 8, 9 mit Bolzen am Hauptträger der Stoßstangenanordnung oder einem hiermit verbundenen
Ausleger verbolzt.
909820/0683
28A8257
Jeder Seitenabsehnitt 2,3 ist an einem Ende mit dem benachbarten
Ende des Mittelabschnitts 1 verbunden und in der Nähe des anderen Endes am Fahrzeug festgelegt. Die Verbindung an diesem
anderen Ende umfaßt einen Radiusarm 15» der an einem seiner
Enden bei 16 geschlitzt ist und am anderen Ende an einem Schwenkrohr 17 angeschweißt ist. Der Schlitz 16 nimmt einen
Stift 18 auf, der an einem Winkeleisen I9 befestigt ist, das an einer Verstärkungsplatte 20 des Seitenformteils fixiert ist.
Am anderen Ende des Radiusarms I5 ist das Schwenkrohr I7 auf
die Öffnungen ausgerichtet, die in den Armen des U, eines U-förmigen
Halters 21 ausgebildet sind. Ein Gewindebolzen 22 ist durch die Öffnungen und das Schwenkrohr I7 geführt, und durch
eine Mutter 23 an Ort und Stelle fixiert. Der U-förmige Halter
21 besitzt zwei Löcher, die in seinem Steg eingebohrt sind. Diese Löcher sind auf entsprechende Löcher ausgerichtet, die
im Pahrzeugkörper befindlich sind, und zwei Gewindebolzen 25
werden durch die Paare der ausgerichteten Öffnungen eingefügt und in Gewindelöcher von Blöcken 26 eingeschraubt, die auf der
Innenseite des Fahrzeugkörpers angebracht sind. Der Radiusarm 15 mit seinem Schwenkgelenk ist innerhalb des Polyurethanformteils
des Seitenabschnitts enthalten und wird in Ruhestellung seitlich zum Fahrzeug durch eine Torsionsfeder 7I vorgespannt,
so daß die Seitenabschnitte nach der Seite des Fahrzeugs hin gedrückt werden. Diese Feder 27 liegt konzentrisch um das
Schwenkrohr I7 und ihre Enden werden durch den Radiusarm I5
selbst und den Halter 21 abgestützt.
Wenn im Betrieb die Stoßstangenanordnung einer Stoßkraft im Mittelabschnitt 1 ausgesetzt wird, dann bewirkt dies dazu, daß
dieser in den Fahrzeugkörper hineinbewegt wird, und die Seitenabschnitte, die mit dem Mittelabschnitt verbunden sind, bewegen
sich in Richtung der Längsachse des Fahrzeugs relativ zum Fahrzeugkörper. Diese Relativbewegung bewirkt ihrerseits, daß der
Radiusarm I5 seitlich aus dem Fahrzeugkörper herausschwenkt, so
909820/0683 ,
g.
daß die Enden der Seitenabschnitte 2,3 vom Fahrzeugkörper wegbewegt
werden und diesen nicht beschädigen. Wenn die Stoßkraft nachläßt, dann zieht die in den Federn gespeicherte Energie
die Seitenabschnitte 2 und 3 in die Seiten des Fahrzeugkörpers
zurück, wenn der Mittelabschnitt 1 durch die Stoßdämpfer 4, 5 in die Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Die Seitenabschnitte
2 und 3 sind selbst genügend flexibel und gewährleisten, daß sie um die Punkte ausgelenkt werden, an denen sie mit dem Mittelabschnitt
1 verbunden sind.
Gemäß Fig. 4 ist der Mittelabschnitt 1, der wie erwähnt aus einem Metallträger 30 aus Aluminium besteht, und mit einem
harten Polyurethanformkörper 31 überzogen ist, so konstruiert,
daß eine Relativbewegung zwischen dem Träger 30 und dem dekorativen
Zierkörper 32 möglich wird, der über dem Aluminiumträger 30 liegt. Der Zierkörper 32 weist ein Auflagestück 34 und ein
Zierstück 35 auf, und wird zwischen einer Lippe 36 des Hart-Polyurethanformkörpers
31 und einer Feder 37 gehaltert, die an einem Flansch 38 des Aluminiumträgers 30 anstößt.
Der Formkörper 31 ist am Aluminiumträger 30 mit Stiften 39 verbunden
und der Zierkörper 32 ist an dem darunter befindlichen
Träger mittels eines federbelasteten Bolzens 40 festgeklemmt. Jeder derartige Bolzen steht durch eine öffnung 41 hindurch,
die in dem Teil 34 angebracht ist, und außerdem durch einen
entsprechenden Schlitz 42,der im Träger 30 vorgesehen ist. Ferner steht jeder Zapfen durch zwei Federteller 43, 44 hindurch,
zwischen denen auf dem Bolzen eine Druckschraubenfeder
45 aufgezogen ist. Der Federteller 44 wird durch eine Mutter
46 abgestützt, die auf den Bolzen aufgeschraubt ist. Die Kraft, mit der der Zierkörper 32 und der Träger 30 zusammengeklemmt
werden, kann durch geeignete Wahl und/oder das Ausmaß der Zusammendrückung der Feder 45 eingestellt werden.
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Wenn im Betrieb der Mittelabschnitt 1 einer Stoßkraft ausgesetzt wird, wie dies schematisch in Fig. 5 dargestellt ist, dann
biegen sich der Formkörper J>1 und der gekrümmte Träger 30 aus,
aber der Zierkörper 32 behält seine Gestalt bei, indem er durch
den Stoß weggeschoben wird, wobei die Bolzen 40 in den Schlitzen 42 gleiten. Wenn die Stoßkraft nachläßt, kehren Träger
und Formkörper in ihre ursprüngliche Gestalt zurück, und zwar infolge ihrer natürlichen Elastizität, und die zusammengepreßte
Feder 37 drückt den Zierkörper 32 in seine Ausgangslage
zurück, und die Bolzen 40 gleiten dabei wiederum in den Schlitzen 42.
Die oben beschriebene Ausführungsform stellt nur ein Beispiel
dar, und es können zahlreiche Abwandlungen getroffen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
809820/0683
. ή/1.
Leerseite
Claims (1)
- Patentanwälte Dipi.-Ing. Curt WallachDipl.-Ing. Günther Koch* β Λ ö 2 5 7 Dipl.-Phys. Dr.Tino HaibachDipl.-Ing. Rainer FeldkampD-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai dDatum: 7° November 1978Unser Zeichen: 16 425 - Κ/ΑρPatentansprücheStoßstangenanordnung für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallträger (30) vorgesehen ist, der einen darübergefügten Zierkörper (32) trägt, welcher mit dem Träger (30) in der Weise verbunden ist, daß beim Auftreten eines Stoßes der Zierkörper relativ zu dem Träger (30) in Richtung der Stoßkraft ausweichen kann.Stoßstangenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zierkörper (32) elastisch am Träger (30) festgeklemmt ist.Stoßstangenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Klemmvorrichtung einen oder mehrere Bolzen (40) aufweist, die jeweils durch den Zierkörper (32) und den Träger (30) hindurchstehen und derart federbelastet (45) sind, daß Träger (30) und Zierkörper (32) zusammengedrückt werden, und daß die Stelle im Träger oder im Zierkörper, durch die der Bolzen hindurchsteht, einen Schlitz (42) aufweist, wodurch eine Relativbewegung dazwischen ermöglicht wird.9Q982G/06834. Stoßstangenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Feder (45) zwischen zwei Federtellern (43,44) wirkt, die auf den jeweiligen Bolzen (40) aufgezogen sind, wobei einer der Federteller (43) am Träger (30) anstößt und der andere Federteller (44) durch eine Mutter (46) abgestützt ist, die auf ein Ende des Bolzens (40) aufgeschraubt ist.5. Stoßstangenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß ein Formkörper (31) aus synthetischem Plastikmaterial an der Vorderseite des Stoßstangenträgers (30) befestigt ist.6. Stoßstangenanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennz e i chnet, daß der Zierkörper (32) an eine Lippe (36) des Formkörpers (31) anstößt, und daß eine Feder (37) zwischen dem Formkörper und einem Flansch (38) des Trägers (30) angeordnet ist, um den Zierkörper (32) mit dem Formkörper (31) in Berührung zu bringen.7. Kraftfahrzeug,dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer Stoßstangenanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 ausgestattet ist.909820/06:2
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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