DE2848256A1 - Stosstangenanordnung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Stosstangenanordnung fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Patenianwälte Dipl.-lng. C U r2 8\4ä 2ÄSi
Dipl.-lng. Günther Koch Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach
Dipl.-lng. Rainer Feldkamp
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 ■ Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d
Datum: 7. November I978
Unser Zeichen: l6 426 -
Anmelder: Rolls-Royce Motors Limited
Pym's Lane, Crewe, CWl
Cheshire, England
Cheshire, England
Bezeichnung: Stoßstangenanordnung für Kraftfahrzeuge
909820/0682
ORIGINAL INSPECTED
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stoßstangenanordnung für ein Kraftfahrzeug.
Es sind Energie absorbierende Kraftfahrzeug-Stoßstangenanordnungen
allgemein bekannt, die einen Mittelabschnitt aufweisen, der die Vorderseite oder die Rückseite des Fahrzeugs schützt,
wobei zwei Seitenabschnitte von den Enden des Mittelabschnitts vorstehen und die jeweiligen Seitenabschnitte des Fahrzeugs
benachbart zum vorderen Ende oder zum rückwärtigen Ende schützen. Wenn diese Seitenabschnitte eine begrenzte Länge haben, ist es
oft möglich, Träger für sie dadurch vorzusehen, daß sie nur von ihren Enden am Mittelabschnitt abgestützt werden. Wenn die natürliche
Elastizität des Materials der Seitenabschnitte kombiniert mit der Länge die Notwendigkeit einer Abstützung der Seitenabschnitte
an einem weiteren Punkt über die Länge erfordert, dann muß eine Relativbewegung zwischen diesen Seitenabschnitten und
dem benachbarten Fahrzeugkörper möglich sein, wenn der Fahrzeugkörper an der Seite nicht durch den Mittelabschnitt der
Stoßstange beschädigt werden soll, wenn dieser sich unter der Wirkung eines Stoßes nach dem Fahrzeugkörper hin bewegt und
dabei die Seitenabschnitte der Stoßstange mit sich führt. Eine solche Ausbildung ist tatsächlich bereits bekannt, sie hat aber
den Nachteil, daß eine Anwendung bei Fahrzeugen mit gekrümmten Seiten nicht möglich ist und ebenso eine Anwendung bei Fahrzeugen
nicht möglich ist, die eine kontinuierliche Erstreckung der Kotflügel haben. Wenn diese bekannten Ausbildungen bei Fahrzeugen
dieser Bauform Anwendung finden, dann bewirkt eine Bewegung der Seitenabschnitte relativ zum Fahrzeugkörper, daß die
Seitenabschnitte schließlich in den Fahrzeugkörper selbst eingedrückt werden.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist eine Stoßstangenanordnung für ein Kraftfahrzeug vorgesehen, die einen Mittelabschnitt und
Seitenabschnitte aufweist, welche mit gegenüberliegenden Enden des Mittelabschnitts verbunden sind, wobei die Seitenabschnitte
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IjM .
mit Mitteln versehen sind, die sie mit der benachbarten Seite des Pahrzeugkörpers derart verbinden, daß sich der Seitenabschnitt
von dem Fahrzeugkörper wegbewegen kann, wenn die Stoßstangenanordnung einer Kraft unterworfen wird, welche eine
Komponente in Längsrichtung des Fahrzeuges aufweist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung bezieht sich diese auf ein Kraftfahrzeug, welches eine Stoßstangenanordnung gemäß
vorstehender Kennzeichnung besitzt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung kann eines oder mehrere der folgenden vorteilhaften Merkmale aufweisen:
a) Die Mittel zur Verbindung des Seitenabschnitts mit
der benachbarten Seite des Fahrzeugkörpers bestehen aus einem Arm, der schwenkbar mit einem Ende an der
benachbarten Seite des Fahrzeugkörpers angelenkt ist, und am anderen Ende schwenkbar mit dem Seitenabschnitt
in Verbindung steht.
b) Die Schwenkverbindung an dem einen Ende von a) umfaßt einen U-förmigen Bügel, der im Steg mit Löchern versehen
ist, um ein Befestigungselement zur Verbindung mit der benachbarten Seite des Fahrzeuges aufzunehmen,
und der außerdem in den Schenkeln mit Löchern versehen ist, um ein Schwenkrohr aufzunehmen, durch das
ein Bolzen hindurehsteht, und mit dem entsprechenden
Ende des Armes selbst verbunden ist«
c) Die Schwenkverbindung an dem anderen Ende des Arms gemäß a) umfaßt einen Stift, der durch die Öffnungen
der mit Löchern versehenen Schenkel des U~förmigen Bügels hindurchsteht, dessen Steg mit dem Seitenabschnitt
verbunden ist, wobei der Stift in einem Schlitz läuft, der zu diesem Zweck vorgesehen ist, wobei der
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Stift außerdem in die entsprechenden Enden des Armes einsteht.
d) Es sind elastische Mittel vorgesehen, um den Seitenabschnitt nach der jeweiligen Seite des Fahrzeugs
vorzuspannen.
e) Die elastischen Mittel von d) umfassen eine Feder.
f) Die Feder gemäß e) ist eine Torsionsfeder, die konzentrisch
um das Schwenkrohr herum angeordnet ist.
g) Jeder Abschnitt umfaßt einen metallischen Träger und einen darubergefugten Teil aus synthetischem
Plastikmaterial.
h) Jeder Seitenabschnitt ist an dem entsprechenden Ende des Mittelabschnitts verbolzt.
909820/0682 ·/.
Nachstehend wird ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Grundrißansicht der hinteren
Stoßstangenanordnung für ein Kraftfahrzeug;
Fig. 2 eine Detailansicht eines Teils der Stoßstangenanordnung
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Detailansicht eines weiteren Teils der Stoßstangenanordnung nach Fig. 1;
Fig. 4 ein Querschnitt durch den Mittelteil der Stoßstangenanordnung
nach Fig. 1;
Fig. 5 eine schematische Ansicht, welche die Relativbewegung
der Teile des Mittelabschnitts der Stoßstangenanordnung nach Fig. 1 veranschaulicht,
wenn diese einem Stoß ausgesetzt ist.
Gemäß Fig. 1 umfaßt die rückwärtige Stoßstangenanordnung einen Mittelabschnitt 1 und zwei Seitenabschnitte 2 und 3, die rechtwinklig
von den Enden des Mittelabschnitts 1 abstehen. Jeder Abschnitt besteht aus einem tragenden Metallträger und einem
darüber geführten Formteil aus Polyurethan. Der Mittelabschnitt ist mit dem Chassis oder dem Hauptrahmenträger des Kraftfahrzeuges
über zwei im Abstand zueinander angeordnete Energieabsorber 4 und 5 verbunden. Jeder Energieabsorber 4, 5 weist einen
Zylinder 6, 7 und einen Kolben 8, 9 auf. Die Zylinder 6, 7 sind am Chassis befestigt und der Kolben 8, 9 mit Bolzen am Hauptträger der Stoßstangenanordnung oder einem hiermit verbundenen
Ausleger verbolzt.
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Jeder Seltenabschnitt 2,3 ist an einem Ende mit dem benachbarten
Ende des Mittelabschnitts 1 verbunden und in der Nähe des anderen Endes am Fahrzeug festgelegt. Die Verbindung an diesem
anderen Ende umfaßt einen Radiusarm 15» der an einem seiner Enden bei 16 geschlitzt ist und am anderen Ende an einem
Schwenkrohr 17 angeschweißt ist. Der Schlitz 16 nimmt einen
Stift 18 auf, der an einem Winkeleisen 19 befestigt ist, das an einer Verstärkungsplatte 20 des Seitenformteils fixiert ist.
Am anderen Ende des Radiusarms 15 ist das Schwenkrohr YJ auf die öffnungen ausgerichtet, die in den Armen des U, eines U-förmigen
Halters 21 ausgebildet sind. Ein Gewindebolzen 22 ist durch die öffnungen und das Schwenkrohr VJ geführt, und durch
eine Mutter 23 an Ort und Stelle fixiert. Der U-förmige Halter
21 besitzt zwei Löcher, die in seinem Steg eingebohrt sind. Diese Löcher sind auf entsprechende Löcher ausgerichtet, die
im Fahrzeugkörper befindlich sind, und zwei Gewindebolzen 25 werden durch die Paare der ausgerichteten öffnungen eingefügt
und in Gewindelöcher von Blöcken 26 eingeschraubt, die auf der Innenseite des Fahrzeugkörpers angebracht sind. Der Radiusarm
15 mit seinem Schwenkgelenk ist innerhalb des Polyurethanformteils des Seitenabschnitts enthalten und wird in Ruhestellung
seitlich zum Fahrzeug durch eine Torsionsfeder 7I vorgespannt,
so daß die Seitenabschnitte nach der Seite des Fahrzeugs hin gedrückt werden. Diese Feder 27 liegt konzentrisch um das
Schwenkrohr I7 und ihre Enden werden durch den Radiusarm I5
selbst und den Halter 21 abgestützt.
Wenn im Betrieb die Stoßstangenanordnung einer Stoßkraft im
Mittelabschnitt 1 ausgesetzt wird, dann bewirkt dies dazu, daß dieser in den Fahrzeugkörper hineinbewegt wird, und die Seitenabschnitte,
die mit dem Mittelabschnitt verbunden sind, bewegen sich in Richtung der Längsachse des Fahrzeugs relativ zum Fahrzeugkörper.
Diese Relativbewegung bewirkt ihrerseits, daß der Radiusarm 15 seitlich aus dem Fahrzeugkörper herausschwenkt, so
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daß die Enden der Seitenabschnitte 2,3 vom Fahrzeugkörper wegbewegt
werden und diesen nicht beschädigen. Wenn die Stoßkraft nachläßt, dann zieht die in den Federn gespeicherte Energie
die Seitenabschnitte 2 und 3 in die Seiten des Fahrzeugkörpers
zurück, wenn der Mittelabschnitt 1 durch die Stoßdämpfer 4, 5 in die Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Die Seitenabschnitte
2 und 3 sind selbst genügend flexibel und gewährleisten, daß sie um die Punkte ausgelenkt werden, an denen sie mit dem Mittelabschnitt
1 verbunden sind.
Gemäß Fig. 4 ist der Mittelabschnitt 1, der wie erwähnt aus einem Metallträger 30 aus Aluminium besteht, und mit einem
harten Polyurethanformkörper 31 überzogen ist, so konstruiert, daß eine Relativbewegung zwischen dens Träger 30 und dem dekorativen
Zierkörper 32 möglich wird, der über dem Aluminiumträger
30 liegt. Der Zierkörper 32 weist ein Auflagestück 34 und ein
Zierstück 35 auf, und wird zwischen einer Lippe 36 des Hart-Polyurethanformkörpers
3I und einer Feder 37 gehaltert, die an einem Flansch 38 das Aluminiumträgers 30 anstößt.
Der Formkörper 31 ist am Aluminiumträger 30 mit Stiften 39 verbunden
und der Zierkörper 32 ist an dem darunter befindlichen
Träger mittels eines federbelasteten Bolzens 40 festgeklemmt.
Jeder derartige Bolzen steht durch eine öffnung 41 hindurch, die in dem Teil 34 angebracht ist, und außerdem durch einen
entsprechenden Schlitz 42,der im Träger 30 vorgesehen ist. Ferner steht jeder Zapfen durch zwei Federteller 43, 44 hindurch,
zwischen denen auf dem Bolzen eine Druckschraubenfeder
45 aufgezogen ist. Der Federteller 44 wird durch eine Mutter
46 abgestützt, die auf den Bolzen aufgeschraubt ist. Die Kraft, mit der der Zierkörper 32 und der Träger 30 zusammengeklemmt
werden, kann durch geeignete Wahl und/oder das Ausmaß der Zu- sammendrückung der Feder 45 eingestellt werden.
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Wenn im Betrieb der Mittelabschnitt 1 einer Stoßkraft ausgesetzt wird, wie dies schematisch in Fig. 5 dargestellt ist, dann
biegen sich der Formkörper 31 und der gekrümmte Träger 30 aus,
aber der Zierkörper 32 behält seine Gestalt bei, indem er durch
den Stoß weggeschoben wird, wobei die Bolzen 40 in den Schlitzen 42 gleiten. Wenn die Stoßkraft nachläßt, kehren Träger
und Formkörper in ihre ursprüngliche Gestalt zurück, und zwar infolge ihrer natürlichen Elastizität, und die zusammengepreßte
Feder 37 drückt den Zierkörper 32 in seine Ausgangslage
zurück, und die Bolzen 40 gleiten dabei wiederum in den Schlitzen 42.
Die oben beschriebene Ausführungsform stellt nur ein Beispiel
dar, und es können zahlreiche Abwandlungen getroffen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Claims (1)
- Patenianwälte Dipl.-lng. Cunt Wallach Dipl.-lng. Günther Koch Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach Dipl.-lng. Rainer FeldkampD-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 - Telex 5 29 513 wakai dDatum: 7« November 1978Unser Zeichen: 16 426 - K/ApPatentansprücheStoßstangenanordnung für ein Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß Seitenabschnitte (2,3) an den beiden Enden eines Mittelabschnitts (1) angeschlossen sind, und jeder Seitenabschnitt (2,3) mit Mitteln (15,18,19, 21,22,25,26) ausgerüstet ist, um eine Verbindung mit der benachbarten Seite des Fahrzeugkörpers derart herzustellen, daß die Seitenabschnitte (2,3) sich vom Fahrzeugkörper weg bewegen, wenn die Stoßstangenanordnung einer Kraft ausgesetzt ist, die eine Komponente in Längsrichtung des Fahrzeugs aufweist.2. Stoßstangenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Verbindung der Seitenabschnitte mit der benachbarten Seite des Fahrzeugkörpers aus einem Arm (15) bestehen, der schwenkbar an einem Ende mit der benachbarten Seite des Fahrzeugskörpers verbunden ist und an der anderen Seite schwenkbar an dem Seitenabschnitt (2,3) angelenkt ist.3. Stoßstangenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkverbindung an dem einen Ende einen ü-förmigen Bügel (21) aufweist, der in seinem Steg909820/0682mit Löchern versehen ist, um ein Befestigungselement (25) aufzunehmen, welches eine Verbindung mit der benachbarten Seite des Fahrzeugs herstellt, wobei der Bügel in den Schenkeln ebenfalls Löcher aufweist, um ein Schwenkrohr (I7) aufzunehmen, durch welches ein Bolzen (22) geführt ist, und das mit dem jeweiligen Ende des Armes (I5) selbst verbunden ist.Stoßstangenanordnung nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkverbindung an dem anderen Ende des Armes (I5) einen Stift (18) aufweist, der durch die Öffnungen der mit Löchern versehenen Schenkel des U-förmigen Bügels (I9) hindurclisteht, dessen Steg mit dem Seitenabschnitt (2,3) verbunden ist, wobei der Stift (18) in einem Schlitz (16) läuft, der zu diesem Zweck in dem entsprechenden Ende des Armes (15) ausgebildet ist.Stoßstangenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß elastische Mittel (27) vorgesehen sind, um den Seitenabschnitt (2,3) nach der entsprechenden Seite des Fahrzeugs hin zu verschieben.Stoßstangenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet,, daß die elastischen Mittel (27) eine Feder aufweisen.909820/06827. Stoßstangenanordnung nach Anspruch 6 und 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (27) eine Schraubenfeder ist, die konzentrisch um das Schwenkrohr herum angeordnet ist.8. Stoßstangenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abschnitt (1,2,3) einen metallischen Träger (30) aufweist, über den ein Abdeckteil (31) aus synthetischem Plastikmaterial gefügt ist.9. Stoßstangenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7,dadurch gekennzeichnet, daß jeder Seitenabschnitt (1,2,3) an dem entsprechenden Ende des Mittelabschnitts (1) festgelegt ist.10. Kraftfahrzeug,dadurch gekennzeichnet, daß es eine Stoßstangenanordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9 aufweist.909820/0682
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