DE19758008B4

DE19758008B4 - Anordnung zur Abstützung und Fixierung einer Schraubenfeder auf einem Achslenker einer Fahrzeugachse

Info

Publication number: DE19758008B4
Application number: DE19758008A
Authority: DE
Inventors: Andreas Schumacher
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1997-01-16
Filing date: 1997-12-29
Publication date: 2005-03-03
Anticipated expiration: 2017-12-30
Also published as: DE19758008A1

Abstract

Anordnung zur mittelbaren Abstützung einer Schraubenfeder (12) auf einem Achslenker (13) einer Fahrzeugachse, umfassend:
– einen Aufnahmetopf (1),
– einen Anschlagpuffer (4), der in dem Aufnahmetopf (1) gehalten ist,
– ein Befestigungselement (3) zur Befestigung des Aufnahmetopfes (1) an dem Achslenker (13), und
– eine elastische Federauflage (5) mit einer Aussparung (6) und einem diese begrenzenden Kragen (7), der die Schraubenfeder (12) in radialer Richtung festlegt,
– wobei die Federauflage (5) im Einbauzustand an dem Achslenker (13) anliegt und die Schraubenfeder (12) unmittelbar abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass
– der Aufnahmetopf (1) derart in der Aussparung (6) angeordnet ist, dass seine Grundfläche (9) mit der Grundfläche (10) der Federauflage (5) bündig ist, und
– die äußere Mantelfläche des Aufnahmetopfes (1) fest mit dem Kragen (7) der Federauflage (5) verbunden ist, so dass der Aufnahmetopf (1), der Anschlagpuffer (4) und die elastische Federauflage (5) ein...

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur mittelbaren Abstützung einer Schraubenfeder auf einem Achslenker einer Fahrzeugachse.
Bei der Anmelderin ist im Zusammenhang mit Fahrzeugen des Typs "Sharan" eine Anordnung der eingangs genannten Art allgemein bekannt, die im folgenden umfasst: einen Aufnahmetopf, einen Anschlagpuffer, der in dem Aufnahmetopf gehalten ist, ein Befestigungselement zur Befestigung des Aufnahmetopfes an dem Achslenker, und eine elastische Federauflage mit einer Aussparung und einem diese begrenzenden Kragen, der die Schraubenfeder in radialer Richtung festlegt, wobei die Federauflage im Einbauzustand an dem Achslenker anliegt und die Schraubenfeder unmittelbar abstützt, Diese bekannte Anordnung besteht aus zwei Baueinheiten, von denen eine erste den Aufnahmetopf mit dem darin durch Anvulkanisieren befestigten Anschlagpuffer und das Befestigungselement umfasst, und die zweite die Federauflage ist. Die erste Baueinheit wird beim Zusammenbau mit dem Achslenker verschraubt. Der für die erste Baueinheit bestimmte Befestigungsbereich am Achslenker ist domförmig ausgebildet. Dabei entspricht der Durchmesser des Domes dem Durchmesser der Aussparung in der Federauflage. Die Federauflage liegt im Einbauzustand als separates Bauteil auf dem Achslenker auf und ist durch den die Aussparung durchsetzenden Dom in radialer Richtung gegen Verschieben gesichert.
Dies bedingt zum einen eine aufwendige Formgebung auf Seiten des Achslenkers, zum anderen ist die Montage aufwendig.

Eine entsprechende Abstützung einer Schraubenfeder im Verbund mit einem Anschlagpuffer ist weiterhin aus der US 5,467,970 A bekannt. In der dort gezeigten 1 wird ebenfalls ein am Achselenker ausgebildeter Dom benötigt, auf den ein Anschlagpuffer sowie eine Federauflage aufgesteckt werden. Dabei überdecken Flanschabschnitte des Anschlagpuffers die Federauflage. Die demgegenüber verbesserte Lösung der US 5,467,970 A sieht einen domartigen Topf vor, dessen Scheitel durch einen Anschlagpuffer gebildet wird. Der Fuß des Topfes ist von Gummimaterial umschlossen, dass gleichzeitig eine Federauflage ausbildet. Die Befestigung am Achslenker erfolgt über einen an diesem ausgebildeten Dom, auf den der Topf aufgesteckt wird. Zwar wird durch den modularen Aufbau die Handhabung bei der Montage erleichtert, jedoch ergibt sich insgesamt eine sehr aufwendige Struktur, die aufwendige Modifikationen auf Seiten des Achslenkers erfordert.

Weiterhin ist aus der EP 0264276 A2 eine elastische Federaufnahme bekannt, die durch einen konischen Körper radial aufgespreizt wird, um eine Schraubenfeder axial und radial zu sichern. Ein Anschlagpuffer wird dort nicht offenbart.

Schließlich offenbart die EP 0182607 A2 eine Anordnung zur Abstützung einer Schraubenfeder in Kombination mit einem Anschlagpuffer. Diese umfasst eine Halteplatte mit einem als Dom ausgebildeten Topf, auf den ein Elastomerkörper aufgesteckt ist. Auf dem Dom bildet dieser einen Anschlagpuffer aus, während seine Seitenflansche, die sich ebenfalls auf der Platte abstützen, als Federauflage dienen. Die gesamte Einheit wird durch Schweißen am Achslenker befestigt. Um einen Lösen des Elastomerkörpers zu vermeiden, ist dieser so dimensioniert, dass die Schraubenfeder diesen auf dem Topf festklemmt. Eine solche Anordnung lässt sich zwar als Einheit verhältnismäßig einfach an dem Achslenker befestigen, erscheint jedoch wegen der lediglich klemmenden Festlegung des Elastomerkörpers nicht vorteilhaft.

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Abstützung einer Schraubenfeder in Kombination mit einem Anschlagpuffer zu schaffen, welche unter den Gesichtspunkten eines geringen Fertigungsaufwands sowohl auf Seiten der Abstützung als auf Seiten des Achslenkers, einer einfachen Montage, sowie einer zuverlässigen Bauteilintegrität gegenüber dem Stand der Technik verbessert ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung gemäß Patentanspruch 1 gelöst.

Damit sind die bisher separaten Baueinheiten zu einem Modul zusammengefasst, das als solches ans Montageband angeliefert wird und damit dem Werker den Zusammenbau erleichtert. Ferner ist jetzt die Herstellung des Achslenkers erleichtert, weil das Modul auf eine ebene Fläche aufgesetzt wird. Durch die feste Verbindung der einzelnen Komponenten wird zudem die Bauteilintegrität gewahrt und eine stabile Aufnahme der Schraubenfeder gewährleistet.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Patentansprüchen angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, die eine Anordnung im Schnitt zeigt, an der die Erfindung realisiert ist.
Ein metallischer Aufnahmetopf 1 ist an seinem Boden 2 von einer Gewindeschraube 3 durchsetzt. Ein als Anschlagpuffer 4 dienendes Gummiformteil ist durch Anvulkanisieren an die Innenwand des Aufnahmetopfes 1 unlösbar mit diesem verbunden. Mit 5 ist eine elastische Federauflage bezeichnet, die im Ausführungsbeispiel aus demselben Werkstoff besteht wie der Anschlagpuffer 4. Die Federauflage 5 weist eine Aussparung 6 auf, die von einem Kragen 7 begrenzt ist, der materialeinheitlich und einstückig mit dem Basiskörper 8 der Federauflage 5 ausgebildet ist. Der Kragen 7 ist an die äußere Mantelfläche des Aufnahmetopfes 1 anvulkanisiert.
Die relative Lage des Aufnahmetopfes 1 zur Federauflage 5 ist dabei so gewählt, dass die Grundfläche 9 des Aufnahmetopfes 1 bündig ist mit der Grundfläche 10 der Federauflage 5. Darüber hinaus ist beim Vulkanisieren dafür Sorge getragen, dass der gesamte Mantel des Aufnahmetopfes 1 von dem Gummimaterial umhüllt ist, also auch der obere Randbereich 11. Diese Maßnahme ist dem Korrosionsschutz des Aufnahmetopfes 1 förderlich.
Der obere, nach außen abgestellte Randbereich 11 des Aufnahmetopfes 1 unterstützt den umlaufenden Kragen 7 bei der Fixierung der Schraubenfeder 12, die hier nur durch eine Windung angedeutet ist. Durch diese Fixierung ist in der Produktion eine prozesssichere Vormontage möglich.
Ebenfalls nur andeutungsweise ist der Achslenker 13 dargestellt, auf dem die Anordnung befestigt wird. Man erkennt aber, dass der Achslenker 13 im Befestigungsbereich der Anordnung eine ebene Oberfläche aufweist, was für seine Herstellung von wesentlichem Vorteil ist.

Claims

Anordnung zur mittelbaren Abstützung einer Schraubenfeder (12) auf einem Achslenker (13) einer Fahrzeugachse, umfassend: – einen Aufnahmetopf (1), – einen Anschlagpuffer (4), der in dem Aufnahmetopf (1) gehalten ist, – ein Befestigungselement (3) zur Befestigung des Aufnahmetopfes (1) an dem Achslenker (13), und – eine elastische Federauflage (5) mit einer Aussparung (6) und einem diese begrenzenden Kragen (7), der die Schraubenfeder (12) in radialer Richtung festlegt, – wobei die Federauflage (5) im Einbauzustand an dem Achslenker (13) anliegt und die Schraubenfeder (12) unmittelbar abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass – der Aufnahmetopf (1) derart in der Aussparung (6) angeordnet ist, dass seine Grundfläche (9) mit der Grundfläche (10) der Federauflage (5) bündig ist, und – die äußere Mantelfläche des Aufnahmetopfes (1) fest mit dem Kragen (7) der Federauflage (5) verbunden ist, so dass der Aufnahmetopf (1), der Anschlagpuffer (4) und die elastische Federauflage (5) ein Modul bilden, das mittels des Befestigungselements (3) als Einheit am Achslenker (13) befestigbar ist.
Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der äußeren Mantelfläche des Aufnahmetopfes (1) mit dem Kragen (7) der Federauflage (5) wie auch die Halterung des Anschlagpuffers (4) in dem Aufnahmetopf (1) durch Vulkanisieren gewonnen ist.
Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagpuffer (4) und die Federauflage (5) aus einem einheitlichen Material hergestellt sind.
Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Randbereich (11) der Federauflage (5) zu einem umlaufenden Kragen (7) ausgebildet ist.
Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel des Aufnahmetopfes (1) vom Material des Anschlagpuffers (4) bzw. der Federauflage (5) umhüllt ist.