DE19945075B4 - Scheinwerferwaschvorrichtung mit Spritzdüse - Google Patents

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Abstract

In einem Fahrzeugteil, insbesondere dem Stoßfänger, im Bereich der zu reinigenden Scheibe integrierbare, teleskopische Scheinwerferwaschvorrichtung mit einer Spritzdüse für die Waschflüssigkeit, die mit der Kolbenstange eines Kolbens, welcher in einem fahrzeugfest angeordneten Zylinder verschiebbar ist, verbunden ist, wobei die Kolbenstange mit der Spritzdüse durch eine mit einem Abdeckelement verschließbare Öffnung aus- und einfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (8) am Fahrzeugteil(1) derart schwenkbar angeordnet ist, dass das Abdeckelement (8) in seiner geöffneten Lage vor den ausgefahrenen Teilen der Vorrichtung unabhängig von diesen von und in einem Abstand zu diesen gehalten ist, und entweder im Zusammenwirken mit der Kolbenstange (4) beziehungsweise einem mit diesem verbundenem Teil oder mit einer gesondert wirkenden Einrichtung in seine offene Lage gebracht wird.

Description

  • Die gegenständliche Erfindung betrifft eine in einem Fahrzeugteil, insbesondere dem vorderen Stoßfänger, im Bereich der zu reinigenden Scheibe integrierbare, teleskopische Scheinwerferwaschvorrichtung mit einer Spritzdüse für die Waschflüssigkeit, die mit der Kolbenstange eines Kolbens, welcher in einem fahrzeugfest angeordneten Zylinder verschiebbar ist, verbunden ist, wobei die Kolbenstange mit der Spritzdüse durch eine mit einem Abdeckelement verschließbare Öffnung aus-und einfahrbar ist.
  • Scheinwerferwaschvorrichtungen, die in einem Fahrzeugteil im Bereich der Scheinwerfer, insbesondere im Stoßfänger, untergebracht sind und bei denen die mit der Spritzdüse versehene Kolbenstange teleskopisch aus dem Bereich des Stoßfängers ausfahrbar ist, sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Es sind nun einerseits Ausführungsformen vorgeschlagen worden, wo die mit der Spritzdüse versehene und teleskopisch aus dem Stoßfängerbereich ausfahrbare Kolbenstange in ihrer unbetätigten Lage zwar im Bereich des Stoßfängers untergebracht ist, jedoch durch keine gesonderte Abdeckung vor dem Eindringen von Schmutz, von Wasser und Schnee geschützt ist. Ausführungsformen solcher Scheibenwaschanlagen sind beispielsweise aus der DE 35 18 685 C1 und der DE 36 33 154 A1 bekannt. Andererseits gibt es auch bereits eine Anzahl von Lösungsvorschlägen, bei denen jeweils eine gesonderte Abdeckung die Öffnung im Kraftfahrzeugteil, im Stoßfänger, bei unbetätigter Lage der Scheinwerferwaschvorrichtung abschließt, wodurch die Vorrichtung, vor Umwelteinflüssen geschützt, untergebracht ist. Eine derartige Ausführungsvariante ist etwa aus der DE 41 21 316 A1 bekannt, wo eine Düsenabdeckung, die auf der Spritzdüse angebracht ist, vorgesehen ist, die bei unbetätigter Lage der Scheinwerferwaschvorrichtung die Öffnung im Stoßfänger abdeckt und gemeinsam mit der die Düse tragenden Kolbenstange beim Betätigen der Waschvorrichtung aus dem Stoßfänger ausgefahren wird.
  • In der EP 0 508 853 A1 ist ferner eine im Bereich des Scheinwerfers untergebrachte bzw. integrierte Scheinwerferwaschvorrichtung geoffenbart. Auch diese besitzt die üblichen Bauteile, wie eine unter dem Druck der Waschflüssigkeit ausfahrbare und mit einer Spritzdüse versehene Kolbenstange. Dabei ist jener mit der Kolbenstange verbundene Bauteil, in dem die Spritzdüse untergebracht ist, als Abdeckelement gestaltet, welches derart ausgeführt ist, dass es sich optisch unauffällig in den Scheinwerferbereich integriert.
  • Die aus der DE 41 30 8 92 A1 bekannte Scheinwerferwaschvorrichtung, die eine Vorrichtung der eingangs genannten Art betrifft, ist ebenfalls so ausgeführt, dass in der unbetätigten Lage die Öffnung im Stoßfänger durch ein Andeckelement zumindest im Wesentlichen verschlossen ist. Die Ausführung und Anordnung des Abdeckelementes ist dabei so getroffen, dass ein Spritzdüsenträger für die Spritzdüse vorgesehen ist, welcher eine Gelenkkugel bildet, auf welcher durch Klammerung das Abdeckelement angebracht ist. Das Abdeckelement umfaßt ferner eine Betätigungsstange, die einen Haken besitzt, welcher während des Ausfahrens des Kolbens bzw. der Kolbenstange in Anlage mit einem mit dem Stoßfänger fest verbundenen Teil kommt und ein Kippen der Abdeckung und des Spritzdüsenträgers in dessen Betätigungslage bewirkt.
  • Die DE 196 37 033 A1 zeigt eine unterhalb der Scheinwerferscheibe im Stoßfänger integrierte teleskopische Scheinwerferwaschvorrichtung. Die mit der Kolbenstange verbundene Spritzdüse ist von einem fahrzeugfest angeordneten Zylinder durch eine mit einem Abdeckelement verschließbare Öffnung aus- und einfahrbar. Das Abdeckelement ist am Stoßfänger derart schwenkbar angeordnet, dass es in seiner geöffneten Lage vor den ausgefahrenen Teilen der Vorrichtung in einem Abstand zu diesem gehalten ist. Es wird im Zusammenwirken mit der Kolbenstange bzw. einem mit der Kolbenstange verbundenen Teil in seine offene Stellung gebracht.
  • Die FR 26 82 658 A1 zeigt eine teleskopische Scheinwerferwaschvorrichtung, bei der mit einer gesondert wirkenden Einrichtung ein weiteres Öffnen des mit der Spritzdüse verbundenen Abdeckelements bewirkt wird. Das Abdeckelement ist derart an der Stoßstange schwenkbar angeordnet, dass es in seiner geöffneten Lage vor den ausgefahrenen Teilen der Vorrichtung in einem Abstand zu diesem gehalten ist.
  • Bei sämtlichen bekannten, auch jenen mit einem Abdeckelement ausgestatteten Scheinwerferwaschvorrichtungen, sind im ausgefahrenen Zustand bei fahrendem Fahrzeug und insbesondere bei höherer Geschwindigkeit die ausgefahrenen Teile starken Winddrücken unterworfen. Dabei können diese Teile auch soweit verbogen werden, dass eine einwandfreie Reinigung des Scheinwerferabdeckglases nicht mehr gewährleistet ist. Vor allem die aus der DE 41 30 8 92 A1 bekannte Vorrichtung ist darüberhinaus auch konstruktiv aufwendig gestaltet.
  • Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, bei einer Scheinwerferwaschvorrichtung der eingangs genannten Art durch geeignete Maßnahmen zu gewährleisten, dass deren ausgefahrenen Teile auch unter dem Einfluß von Winddruck funktionssicher bleiben, und dass von der Anordnung und Betätigung des die Öffnung am Kraftfahrzeugteil in unbetätigter Lage abschließbaren Abdeckelementes eine funktionssichere und konstruktiv einfache Lösung vorliegt.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen kennzeichnenden Merkmale im Zusammenwirken mit den oberbegrifflichen Merkmalen gelöst.
  • U. a. wird dadurch erreicht, dass das Abdeckelement in seiner geöffneten Lage vor den ausgefahrenen Teilen der Vorrichtung unabhängig von diesen von und in einem Abstand zu diesen gehalten ist, und entweder im Zusammenwirken mit der Kolbenstange beziehungsweise einem mit diesem verbundenem Teil oder mit einer gesondert wirkenden Einrichtung in seine offene Lage gebracht wird.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausführung übernimmt somit das Abdeckelement in seiner geöffneten Lage eine Schutzfunktion vor dem Einfluß von Winddruck für die in Arbeitsstellung ausgefahrenen Teile der Vorrichtung. Die Anordnung und die Möglichkeiten der Betätigung des Abdeckelementes sind einfach und funktionssicher ausführbar.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Abdeckelement über die ausfahrende Kolbenstange in seine geöffnete Lage gedrückt.
  • Wird das Abdeckelemt durch die gesondert wirkende Einrichtung in seine offene Lage gebracht und dort gehalten, so kann vorteilhafterweise diese Einrichtung gleich auch dafür eingesetzt werden, das Abdeckelement in seine geschlossene Lage zu bringen.
  • Dabei ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die gesondert wirkende Einrichtung des Abdeckelement vor dem Ausfahren bzw. nach dem Einfahren der Kolbenstange öffnet bzw. schließt. Diese Maßnahme stellt ein die Funktionssicherheit erhöhendes Entkoppeln der Bewegung der Kolbenstange von der Bewegung des Abdeckelements sicher.
  • Das Abdeckelement ist ferner erfindungsgemäß mittels Trägerlaschen, die insbesondere U-förmig gebogen sind, an einer fahrzeugfest und im Inneren des Fahrzeugteils ange ordneten Schwenkachse gelagert. Diese Maßnahme gewährleistet, dass das Abdeckelement die Öffnung am Fahrzeugteil Teile flächendeckend abschließen kann.
  • Zur Erhöhung der Stabilität des Abdeckelements können ferner die beiden Trägerlaschen an ihren dem Abdeckelement abgewandten Bereichen durch ein Verbindungsteil miteinander verbunden sein.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird das Abdeckelement von zumindest einer Feder in Richtung seiner geöffneten Lage beaufschlagt. Gemäß einer platzsparenden und einfachen Anordnung steht die Feder einerseits mit dem Abdeckelement in Verbindung und greift andererseits an einem fahrzeugfest angeordneten Teil an oder ist dort abgestützt.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform sieht dabei vor, dass diese Feder eine Schraubenfeder ist, die während des Öffnungs- und Schließvorganges ihre Totpunktlage überwindet. Dies hat einen erwünschten Selbsthemmeffekt des Abdeckelements in der geöffneten Lage zur Folge.
  • Bei dieser Ausführungsform werden dabei insbesondere zwei Schraubenfedern vorgesehen, die jeweils mit ihrem einen Ende an einer der Trägerlaschen und mit ihrem anderen Ende an einem fahrzeugfesten Federlager eingehängt sind.
  • Anstelle von Schraubenfedern kann zumindest eine an der Schwenkachse des Abdeckelements angeordnete Spreizfeder vorgesehen werden. Eine solche Feder kann besonders platzsparend und funktionssicher untergebracht werden, in dem die Spreizfeder mit ihrem einen Ende fahrzeugfest abgestützt ist und mit ihrem anderen Ende ebenfalls an einer Trägerlasche festgelegt ist.
  • Es kann nun auf besonders einfache Weise das Schließen des Abdeckelements über die einfahrende Kolbenstange erfolgen. Dazu ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass das Abdeckelement von zumindest einem an der Kolbenstange, insbesondere im Bereich des die Spritzdüse tragenden Endes, angeordne ten Mitnehmer in seine geschlossene Lage beim Einfahren der Kolbenstange verschwenkt wird.
  • Bei einer besonders zweckmäßigen Variante kann der Mitnehmer den zwischen den beiden Trägerlaschen angeordneten Verbindungsteil beaufschlagen oder auch mit gesonderten Teilen an den Trägerlaschen in Wirkverbindung treten. Ein derartiger gesonderter Teil kann beispielsweise ein an der Außenseite einer Trägerlasche angeordneter Nocken sein.
  • Bei Ausführungsvarianten, wo eine gesondert wirkende Einrichtung das Abdeckelement zumindest in die geöffnete Lage bringt, wird ebenfalls darauf geachtet, dass besonders funktionssichere und auch platzsparende Lösungen gewählt werden.
  • Eine dieser Lösungen besteht darin, dass diese Einrichtung ein elektrisch betriebener Schritt- oder Stellmotor ist. Alternativ dazu kann auch ein hydraulisch oder pneumatisch betätigbarer Zylinder vorgesehen werden.
  • Das Zusammenwirken mit dem Abdeckelement gestaltet sich dadurch besonders einfach, dass diese Einrichtung, sei es ein Motor oder ein Zylinder, an zumindest einer der Trägerlaschen ansetzt bzw. mit zumindest einer der Trägerlaschen in Wirkverbindung steht bzw. gebracht ist.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung, die mehrere Ausführungsbeispiele darstellt, näher beschrieben. Die Zeichnungsfiguren sind schematische Darstellungen, wobei 1 einen Teilschnitt durch eine Ausführungsform einer in einem Stoßfänger integrierten Scheinwerferwaschvorrichtung mit einem Abdeckelement gemäß der Erfindung in unbetätigter Lage, 2 diese Ausführungsform in betätigter, ausgefahrener Lage und die 3a, 3b sowie 4 und 5 weitere mögliche Ausführungsformen der Erfindung im Schnitt, wobei hier nur die das Abdeckelement und dessen Betätigung betreffenden Bauteile dargestellt sind.
  • Die teleskopische Scheinwerferwaschvorrichtung an sich ist nicht vorrangig Gegenstand der Erfindung und kann daher, zumindest was die für ihre Funktion wesentlichen Teile betrifft, in bekannter Weise ausgeführt sein. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Scheinwerferwaschvorrichtung im Inneren des vorderen Stoßfängers 1 eines Fahrzeuges untergebracht. Sie kann jedoch auch in einem anderen im Bereich der Scheinwerfer befindlichen Fahrzeugteil, beispielsweise in den sogenannten Frontends von Vans, angeordnet werden. Die Zeichnungsfiguren zeigen den vorderen Stoßfänger 1 im Schnitt, wobei der bzw. die oberhalb des Stoßfängers 1 am Kraftfahrzeug angeordneten Scheinwerfer und deren Abdeckscheiben nicht dargestellt sind.
  • Die in 1 in eingezogener, unbetätigter Lage gezeigte Scheinwerferwaschvorrichtung umfaßt einen im Inneren des Stoßfängers 1 in geeigneter Weise befestigten Zylinder 3, der hier nur schematisch dargestellt ist, einen im Inneren des Zylinders 3 gleitend angeordneten und ebenfalls nicht dargestellten Kolben, welcher mit einer Kolbenstange 4 verbunden ist. Der Zylinder 3 ist auf nicht dargestellte, insbesondere auf bekannte Weise mit dem einen Ende einer Speiseleitung für Waschflüssigkeit verbunden. Der Kolben und die Kolbenstange 4 sind in Axialrichtung von einem in 1 durch eine gestrichelte Linie angedeuteten Kanal 5 durchsetzt, welcher einerends die Verbindung zum Inneren des Zylinders 3 bildet und anderends in eine Spritzdüse 6 mündet, die in einem Spritzdüsenträger 7 am freien Ende der Kolbenstange 4 angebracht ist.
  • Die bislang beschriebenen Bauteile, Zylinder 3, Kolben mit Kolbenstange 4, Spritzdüsenträger 7 und Spritzdüse 6, können, zumindest was den Transport der Waschflüssigkeit betrifft, in bekannter Weise funktionieren. Wie allgemein üblich, wird daher durch die Druckkraft der Waschflüssigkeit die Kolbenstange 4 so in die Arbeitsstellung verschoben, dass die Spritzdüse 6 in den Bereich vor der Scheinwerferabdeckscheibe gelangt und auf diese zugerichtet wird.
  • Die weiteren, im Kraftfahrzeug untergebrachten und mit den bereits beschriebenen Bauteilen zusammenwirkenden Teile der Scheinwerferwaschvorrichtung, wie Betätigungsschalter, Pumpe, Vorratsbehälter für die Waschflüssigkeit etc., können ebenfalls wie aus dem Stand der Technik bekannt ausgestaltet sein.
  • In ihrer unbetätigten Lage, wie es 1 zeigt, befindet sich nun die Scheinwerferwaschvorrichtung vor Nässe und Verunreinigungen weitgehend geschützt komplett innerhalb des Stoßfängers 1. Dazu ist vor jeder Scheinwerferwaschvorrichtung ein über die Kolbenstange 4 bzw. die Spritzdüse 6 aufdrückbares Abdeckelement 8 angebracht. Die Abdeckelemente 8 sind in Öffnungen 1a des Stoßfängers 1 derart integriert, dass ihre Außenflächen mit den unmittelbar angrenzenden Flächen des Stoßfängers 1 eine möglichst einheitliche Fläche bilden und keine vorspringenden Kanten oder dergleichen gebildet sind.
  • Im Folgenden wird nun die Ausgestaltung, die Anordnung und die Betätigung des mit einer im wesentlichen rechteckförmigen äußeren Oberfläche versehenen Abdeckelements 8 ausführlicher beschrieben. Das Abdeckelement 8 ist am Stoßfänger 1 schwenkbar befestigt und zwar an einer im inneren Bereich des Stoßfängers 1, knapp unterhalb des unteren Randes der durch das Abdeckelement 8 abzuschließenden Öffnung 1a angeordneten Schwenkachse 10. An seiner Innenfläche besitzt das Abdeckelement 8 einen gegenüber seinen Rändern zumindest zum Teil etwas nach innen versetzten umlaufenden Rahmenteil 8d. Die Verbindung des Abeckelements 8 zu der von Bolzen oder dergleichen gebildeten Schwenkachse 10 erfolgt über zwei Trägerlaschen 8a, die an den seitlichen Rahmenteilen 8d des Abdeckelements 8 angeordnet sind und als von dort ins Stoßfängerinnere weisende und etwa U-förmig gebogene Kunststoffteile ausgebildet sind. Diese Ausgestaltung schafft den erforderlichen Freiraum für die Bewegung des Abdeckelements 8 über die Trägerlaschen 8a beim Öffnungsvorgang. Dies ist insbesondere aus einem Vergleich der 1 mit 2 ersichtlich. Durch diese Ausgestaltung und Lagerung des Abdeckelements 8 erfährt dieses beim Öffnen bezüglich der Öffnung 1a am Stoßfänger 1 nicht nur eine Schwenk- sondern auch eine Schiebebewegung weg vom Stoßfänger 1. Die Trägerlaschen 8a sind ferner an ihren dem Stoßfängerinneren zugekehrten Bereichen, welche den Boden der Us bilden, über einen Querverbindungsteil 8b miteinander verbunden.
  • Die Trägerlaschen 8a und somit das genannte Abdeckelement 8 stehen unter der Wirkung zweier Druckfedern 9. Jede Druckfeder 9 ist mit ihrem einen Ende an einem Fe derlager 11a eingehängt, welches an einem der Trägerlaschen 8a angeordnet ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind diese Federlager 11a als laschenartige, mit den Trägerlaschen 8a einteilig ausgeführte und gegenüber der Schwenkachse 10 etwas nach innen versetzte Teile ausgebildet. Die zweiten Federlager 11b sind stoßfängerfest angeordnet und hier durch an einem Absatz im Stoßfänger 1 angeordnete ebenfalls laschenartige Teile ausgebildet.
  • Um die Scheinwerferwaschvorrichtung aus ihrer in 1 dargestellten unbetätigten Lage in ihre Arbeitsstellung gemäß 2 zu bringen, wird vom Fahrer des Fahrzeuges durch Betätigung eines Schalters oder dergleichen die Zylinderkammer unter Druck mit Waschflüssigkeit gefüllt. Die Waschflüssigkeit bewirkt eine Bewegung des Kolbens und der mit diesem verbundenen Kolbenstange 4 nach oben bzw. in Richtung des Abdeckelements 8, sodass das freie Ende der Kolbenstange 4 bzw. der Spritzdüsenträger 7 von innen auf das Abdeckelement 8 drückt und dieses in Richtung seiner geöffneten Lage verschwenkt. Während dieser Schiebebewegung der Kolbenstange 4 und der Verschwenkbewegung des Abdeckelements 8 werden die Totpunktlagen der beiden Druckfedern 9 überschritten und das Abdeckelement 8 klappt in seine geöffnete Lage, wobei seine Schwenkbewegung dann endet, wenn sein im Bereich der Unterkante ausgebildeter Rahmenteil 8d an der Unterkante der Öffnung 1a anschlägt. In seiner in 2 dargestellten geöffneten Lage wird das Abdeckelement 8 daher in einer definierten Stellung und in einem Abstand zur Kolbenstange 4 offengehalten. Die auf das Abdeckelement 8 in dieser Lage wirkenden Windkräfte können somit keine unbeabsichtigten und unerwünschten Biegemomente vom Abdeckelement 8 auf die Kolbenstange 4, die durch das Abdeckelement 8 geschützt ist, übertragen. Nach erfolgtem Reinigungsvorgang fährt die Kolbenstange 4 wieder in ihre Ausgangslage zurück, wobei der Spritzdüsenträger 7 mit seinem unteren Bereich 12 mit dem Querverbindungsteil 8b zwischen den beiden Trägerlaschen 8a in Kontakt tritt, wodurch das Abdeckelement 8, wiederum durch Überwindung der Totpunktlagen der beiden Federn 9, in seine Schließstellung verschwenkt.
  • Besonders vorteilhaft an dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform ist, dass kein Druck des Abdeckelements 8 auf die Kolbenstange 4 während der Betätigung der Scheinwerferwaschanlage erfolgt. Wie bereits erwähnt, schützt das Abdeckelement 8 zum Großteil die Kolbenstange 4 vor Windkräften, so dass diese vor unerwünschten Biegemomenten bewahrt wird. Der Querverbindungsteil 8b zwischen den beiden Trägerlaschen 8a erfüllt dabei zwei Funktionen. Einerseits wird durch dies Bauteil die gesamte Deckelkonstruktion stabiler und andererseits erfolgt über dieses Bauteil die Betätigung des Abdeckelements 8 zum Schließen. Es sind diesbezüglich keine zusätzlichen Teile erforderlich und es ist eine sichere Funktion gewährleistet.
  • Wie in den beiden Zeichnungsfiguren 1 und 2 dargestellt, kann ferner an jenem Bereich der Kolbenstange 4 beziehungsweise des Spritzdüsenträgers 7, der beim Öffnen des Abdeckelements 8 mit diesem in Kontakt tritt, ein reibungsverminderndes Element 13, beispielsweise eine Rolle, eine Kufe 12 oder dergleichen, angeordnet werden, um einen Bauteilverschleiß durch zu hohe Reibung zu verhindern.
  • Auch bei den in den 3a, 3b sowie 4 und 5 dargestellten Ausführungsformen sind Scheinwerferwaschvorrichtungen vorgesehen, die wie bereits beschrieben ausgeführt sein können. Falls diesbezüglich Bauteile dargestellt sind, haben sie die Bezugsziffern aus 1 und 2 erhalten.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung, bei der das Abdeckelement 8 unabhängig von den sonstigen Teilen der Scheinwerferwaschvorrichtung geöffnet und geschlossen wird, ist in den 3a und 3b dargestellt. Es sind daher die Teile der Scheinwerferwaschvorrichtung nicht eingezeichnet. 3a zeigt das von seiner Ausgestaltung und Anordnung her analog zur Ausführungsform gemäß 1 ausgeführte Abdeckelement 8 in geschlossener Lage und strichliert in seiner geöffneten Lage, 3b zeigt einen Schnitt entlang A – A der 3a, wobei hier nur die geschlossene Lage gezeigt ist. In diesen Zeichnungsfiguren sind daher im Wesentlichen der Stoßfänger 1, die Öffnung 1a, das Abdeckelement 8 mit Trägerlaschen 8a und Rahmenteil 8d und die Schwenkachse 10 (3a) dargestellt.
  • Die Betätigung des Abdeckelements 8 zum Öffnen und Schließen übernimmt nun bei diesem Ausführungsbeispiel ein in zwei Richtungen betreibbarer elektrischer Schritt- bzw. Stellmotor 14, der in 3a nur sehr schematisch eingezeichnet ist, da er seitlich der einen Trägerlasche 8a angeordnet ist. Der Motor 14 ist über eine Exzenterscheibe 15 und eine Welle 16 mit dieser Trägerlasche 8a verbunden, so dass der Motor 14 durch ein Verdrehen der Scheibe 15 das Abdeckelement 8 in seine geöffnete Lage, beim Betreiben des Motors in die andere Richtung in seine geschlossene Lage bringt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist somit sichergestellt, dass das Abdeckelement 8 in der geöffneten Lage verbleibt und einen definierten Abstand zu der hier nicht dargestellten Kolbenstange einnimmt. Sowohl der Öffnungs- als auch der Schließvorgang werden bevorzugt dann ausgeführt, wenn die sonstigen Teile der Scheinwerferwaschvorrichtung noch oder schon wieder in eingefahrener Lage sind.
  • Auch bei der Ausführungsform gemäß 4 sind nur die zur Erklärung der Betätigung des Abdeckelements 8 erforderlichen Bauteile, wie das Abdeckelement 8 selbst und seine Lagerung über Trägerlaschen 8a an der stoßfängerfest angeordneten Achse 10, dargestellt. Der Öffnungs- und der Schließvorgang erfolgen auch hier unabhängig von den sonstigen Teilen der Scheinwerferwaschvorrichtung und zwar über einen hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren, am Stoßfänger 1 entsprechend gelagerten kleinen Zylinder 17, der über einen ein- und ausfahrbaren Teil 17a an einem Zapfen 18, der von einer der Trägerlaschen 8a abragt, angreift und dort derart verbunden ist, dass das Abdeckelement 8 in seine offene und von dort wieder in seine geschlossene Lage bringbar ist. Die Verbindung des Teiles 17a zum Abdeckelement 8 kann auch zu einem die beiden Trägerlaschen 8a verbindenden Bauteil erfolgen.
  • Bei der Ausführungsform gemäß 5 handelt es sich wiederum eine solche, bei der das Öffnen des Abdeckelements 8 durch eine Feder unterstützt wird, wobei, analog zur Ausführungsform gemäß 1 und 2, die Kolbenstange 4 beim Ausfahren das Abdeckelement 8 öffnet und beim Einfahren auch wieder schließt. Der besseren Übersichtlichkeit halber ist dabei in dieser Zeichnungsfigur die Kolbenstange 4 lediglich in ihrer ausgefahrenen Lage dargestellt. Das Abdeckelement 8 ist mit den weiteren, mit ihm zusammenwirkenden Teilen sowohl in der geschlossenen Lage als auch in seiner geöffneten Lage, hier strichliert, eingezeichnet. Bei dieser Ausführungsvariante ist an der Schwenkachse 10 eine Spreizfeder 19 angeordnet, deren eines Ende an einem Absatz 1b des Stoßfängers 1 und somit stoßfängerfest abgestützt ist. Das zweite Ende der Feder 19 ist an einem an einer der Trägerlaschen 8a seitlich nach außen abstehendem kurzen Zapfen 8e eingehängt. Dabei kann vorgesehen sein, für jede der beiden Trägerlaschen 8a je eine Spreizfeder 19 derart anzuordnen. Beim Ausfahren der Kolbenstange 4 drückt diese bzw. der an ihr befestigte Spritzdüsenträger 7 das Abdeckelement 8 in seine geöffnete Lage, wobei die Spreizfeder 19 das Abdeckelement 8 auch in seiner geöffneten Lage hält.
  • Beim Einfahren der Kolbenstange 4 erfassen seitlich am Spritzdüsenträger angeordnete, insbesondere zylindrisch ausgeführte Mitnehmer 20 an den Trägerlaschen 8a gesondert vorgesehene Nocken 8f die beispielsweise seitlich an den Trägerlaschen 8a angespritzt sein können, wodurch das Abdeckelement 8 in seine geschlossene Lage gebracht wird.
  • Es sind zahlreiche Weiterbildungen denkbar. So ist es beispielsweise bei sämtlichen Ausführungsformen möglich, weitere gesonderte Federn vorzusehen, um das Abdeckelement 8 in den erwünschten Bewegungen zu unterstützen bzw. in den erwünschten Lagen zu halten. Es ist ferner auch möglich, die verschiedenen Ausführungsvarianten zu kombinieren, insbesondere kann bei einer Ausführungsform mit Stellmotor oder hydraulisch bzw. pneumatisch betätigbarem Zylinder das Schließen des Abdeckelements auch über Mitnehmer durchgeführt oder unterstützt werden.
  • 1
    Stoßfänger
    1a
    Stoßfängeröffnung
    1b
    Stoßfängerabsatz
    3
    Zylinder
    4
    Kolbenstange
    5
    Kanal
    6
    Spritzdüse
    7
    Spritzdüsenträger
    8
    Abdeckelement
    8a
    Trägerlaschen
    8b
    Verbindungsteil
    8d
    Rahmenteil
    8e
    Zapfen
    8f
    Nocken
    9
    Schraubenfeder
    10
    Schwenkachse
    11a, b
    Federlager
    12
    Mitnehmer/Kufe
    13
    reibungsverminderndes Element
    14
    Motor
    15
    Excenterscheibe
    16
    Welle
    17
    Zylinder
    17a
    ein- und ausfahrbares Teil
    18
    Zapfen
    19
    Spreizfeder
    20
    Mitnehmer

Claims (18)

  1. In einem Fahrzeugteil, insbesondere dem Stoßfänger, im Bereich der zu reinigenden Scheibe integrierbare, teleskopische Scheinwerferwaschvorrichtung mit einer Spritzdüse für die Waschflüssigkeit, die mit der Kolbenstange eines Kolbens, welcher in einem fahrzeugfest angeordneten Zylinder verschiebbar ist, verbunden ist, wobei die Kolbenstange mit der Spritzdüse durch eine mit einem Abdeckelement verschließbare Öffnung aus- und einfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (8) am Fahrzeugteil(1) derart schwenkbar angeordnet ist, dass das Abdeckelement (8) in seiner geöffneten Lage vor den ausgefahrenen Teilen der Vorrichtung unabhängig von diesen von und in einem Abstand zu diesen gehalten ist, und entweder im Zusammenwirken mit der Kolbenstange (4) beziehungsweise einem mit diesem verbundenem Teil oder mit einer gesondert wirkenden Einrichtung in seine offene Lage gebracht wird.
  2. Scheinwerferwaschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (8) mittels der ausfahrenden Kolbenstange (4) in seine geöffnete Lage gedrückt wird.
  3. Scheinwerferwaschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (8) durch die gesondert wirkende Einrichtung auch in seine geschlossene Lage gebracht wird.
  4. Scheinwerferwaschvorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die gesondert wirkende Einrichtung das Abdeckelement (8) vor dem Ausfahren bzw. nach dem Einfahren der Kolbenstange (4) öffnet bzw. schließt.
  5. Scheinwerferwaschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (8) mittels Trägerlaschen (8a), die insbesondere U-förmig gebogen ausgebildet sind, an einer fahrzeugfest und im Inneren des Fahrzeugteils (1) angeordneten Schwenkachse (10) gelagert ist.
  6. Scheinwerferwaschvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Trägerlaschen (8a) an ihren dem Abdeckelement (8) abgewandten Bereichen über einen Verbindungsteil (8b) miteinander verbunden sind.
  7. Scheinwerferwaschvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (8) von zumindest einer Feder (9, 19) in Richtung seiner göffneten Lage beaufschlagt ist.
  8. Scheinwerferwaschvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (9, 19) einerseits mit dem Abdeckelement (8) in Verbindung steht und andererseits an einem fahrzeugfest angeordneten Teil angreift oder abgestützt ist.
  9. Scheinwerferwaschvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder eine Schraubenfeder (9) ist, die während des Öffnungs- und Schließvorganges ihre Totpunktlage überwindet.
  10. Scheinwerferwaschvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Schraubenfedern (9) vorgesehen sind, die jeweils mit ihrem einen Ende an einer der Trägerlaschen (8a) und mit ihrem anderen Ende an einem fahrzeugfesten Federlager (11a) eingehängt sind.
  11. Scheinwerferwaschvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder eine an der Schwenkachse (10) des Abdeckelements (8) angeordnete Spreizfeder (19) ist.
  12. Scheinwerferwaschvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizfeder (19) mit ihrem einen Ende fahrzeugfest abgestützt ist und mit ihrem anderen Ende an einer Trägerlasche (8a) festgelegt ist.
  13. Scheinwerferwaschvorrichtung nach einem der Ansprüche bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (8) von zumindest einem an der Kolbenstange (4) oder an einem mit dieser verbundenen Teil, insbesondere im Bereich des die Spritzdüse (6) tragenden Endes angeordneten Mitnehmer (12, 20) beim Einfahren der Kolbenstange (4) in seine geschlossene Lage gebracht wird.
  14. Scheinwerferwaschvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (12) den Verbindungsteil (8b) zwischen den beiden Trägerlaschen (8a) beaufschlagt.
  15. Scheinwerferwaschvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (20) einen an der Außenseite der Trägerlasche (8a) vorgesehenen Nocken (8f) beaufschlagt.
  16. Scheinwerferwaschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung ein elektrisch betreibbarer Schritt- oder Stellmotor (14) ist.
  17. Scheinwerferwaschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung ein hydraulisch oder pneumatisch betätigbarer Zylinder (17) ist.
  18. Scheinwerferwaschvorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (14, 17) an zumindest einer der Trägerlaschen (8a) ansetzt bzw. mit dieser in Wirkverbindung steht.
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