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Die
gegenständliche
Erfindung betrifft eine in einem Fahrzeugteil, insbesondere dem
vorderen Stoßfänger, im
Bereich der zu reinigenden Scheibe integrierbare, teleskopische
Scheinwerferwaschvorrichtung mit einer Spritzdüse für die Waschflüssigkeit,
die mit der Kolbenstange eines Kolbens, welcher in einem fahrzeugfest
angeordneten Zylinder verschiebbar ist, verbunden ist, wobei die
Kolbenstange mit der Spritzdüse
durch eine mit einem Abdeckelement verschließbare Öffnung aus-und einfahrbar ist.
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Scheinwerferwaschvorrichtungen,
die in einem Fahrzeugteil im Bereich der Scheinwerfer, insbesondere
im Stoßfänger, untergebracht
sind und bei denen die mit der Spritzdüse versehene Kolbenstange teleskopisch
aus dem Bereich des Stoßfängers ausfahrbar
ist, sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Es sind
nun einerseits Ausführungsformen
vorgeschlagen worden, wo die mit der Spritzdüse versehene und teleskopisch
aus dem Stoßfängerbereich
ausfahrbare Kolbenstange in ihrer unbetätigten Lage zwar im Bereich
des Stoßfängers untergebracht
ist, jedoch durch keine gesonderte Abdeckung vor dem Eindringen
von Schmutz, von Wasser und Schnee geschützt ist. Ausführungsformen
solcher Scheibenwaschanlagen sind beispielsweise aus der
DE 35 18 685 C1 und
der
DE 36 33 154 A1 bekannt. Andererseits gibt
es auch bereits eine Anzahl von Lösungsvorschlägen, bei
denen jeweils eine gesonderte Abdeckung die Öffnung im Kraftfahrzeugteil,
im Stoßfänger, bei
unbetätigter Lage
der Scheinwerferwaschvorrichtung abschließt, wodurch die Vorrichtung,
vor Umwelteinflüssen
geschützt,
untergebracht ist. Eine derartige Ausführungsvariante ist etwa aus
der
DE 41 21 316 A1 bekannt,
wo eine Düsenabdeckung,
die auf der Spritzdüse
angebracht ist, vorgesehen ist, die bei unbetätigter Lage der Scheinwerferwaschvorrichtung
die Öffnung
im Stoßfänger abdeckt
und gemeinsam mit der die Düse
tragenden Kolbenstange beim Betätigen
der Waschvorrichtung aus dem Stoßfänger ausgefahren wird.
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In
der
EP 0 508 853 A1 ist
ferner eine im Bereich des Scheinwerfers untergebrachte bzw. integrierte
Scheinwerferwaschvorrichtung geoffenbart. Auch diese besitzt die üblichen
Bauteile, wie eine unter dem Druck der Waschflüssigkeit ausfahrbare und mit
einer Spritzdüse
versehene Kolbenstange. Dabei ist jener mit der Kolbenstange verbundene
Bauteil, in dem die Spritzdüse
untergebracht ist, als Abdeckelement gestaltet, welches derart ausgeführt ist,
dass es sich optisch unauffällig
in den Scheinwerferbereich integriert.
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Die
aus der
DE 41 30 8
92 A1 bekannte Scheinwerferwaschvorrichtung, die eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art betrifft, ist ebenfalls so ausgeführt, dass
in der unbetätigten
Lage die Öffnung
im Stoßfänger durch
ein Andeckelement zumindest im Wesentlichen verschlossen ist. Die
Ausführung
und Anordnung des Abdeckelementes ist dabei so getroffen, dass ein
Spritzdüsenträger für die Spritzdüse vorgesehen
ist, welcher eine Gelenkkugel bildet, auf welcher durch Klammerung
das Abdeckelement angebracht ist. Das Abdeckelement umfaßt ferner
eine Betätigungsstange,
die einen Haken besitzt, welcher während des Ausfahrens des Kolbens bzw.
der Kolbenstange in Anlage mit einem mit dem Stoßfänger fest verbundenen Teil
kommt und ein Kippen der Abdeckung und des Spritzdüsenträgers in dessen
Betätigungslage
bewirkt.
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Die
DE 196 37 033 A1 zeigt
eine unterhalb der Scheinwerferscheibe im Stoßfänger integrierte teleskopische
Scheinwerferwaschvorrichtung. Die mit der Kolbenstange verbundene
Spritzdüse
ist von einem fahrzeugfest angeordneten Zylinder durch eine mit
einem Abdeckelement verschließbare Öffnung aus-
und einfahrbar. Das Abdeckelement ist am Stoßfänger derart schwenkbar angeordnet,
dass es in seiner geöffneten
Lage vor den ausgefahrenen Teilen der Vorrichtung in einem Abstand
zu diesem gehalten ist. Es wird im Zusammenwirken mit der Kolbenstange
bzw. einem mit der Kolbenstange verbundenen Teil in seine offene
Stellung gebracht.
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Die
FR 26 82 658 A1 zeigt
eine teleskopische Scheinwerferwaschvorrichtung, bei der mit einer
gesondert wirkenden Einrichtung ein weiteres Öffnen des mit der Spritzdüse verbundenen
Abdeckelements bewirkt wird. Das Abdeckelement ist derart an der Stoßstange
schwenkbar angeordnet, dass es in seiner geöffneten Lage vor den ausgefahrenen
Teilen der Vorrichtung in einem Abstand zu diesem gehalten ist.
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Bei
sämtlichen
bekannten, auch jenen mit einem Abdeckelement ausgestatteten Scheinwerferwaschvorrichtungen,
sind im ausgefahrenen Zustand bei fahrendem Fahrzeug und insbesondere
bei höherer
Geschwindigkeit die ausgefahrenen Teile starken Winddrücken unterworfen.
Dabei können
diese Teile auch soweit verbogen werden, dass eine einwandfreie
Reinigung des Scheinwerferabdeckglases nicht mehr gewährleistet
ist. Vor allem die aus der
DE
41 30 8 92 A1 bekannte Vorrichtung ist darüberhinaus auch
konstruktiv aufwendig gestaltet.
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Die
Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, bei einer Scheinwerferwaschvorrichtung
der eingangs genannten Art durch geeignete Maßnahmen zu gewährleisten,
dass deren ausgefahrenen Teile auch unter dem Einfluß von Winddruck
funktionssicher bleiben, und dass von der Anordnung und Betätigung des
die Öffnung
am Kraftfahrzeugteil in unbetätigter
Lage abschließbaren
Abdeckelementes eine funktionssichere und konstruktiv einfache Lösung vorliegt.
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Diese
Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen kennzeichnenden
Merkmale im Zusammenwirken mit den oberbegrifflichen Merkmalen gelöst.
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U.
a. wird dadurch erreicht, dass das Abdeckelement in seiner geöffneten
Lage vor den ausgefahrenen Teilen der Vorrichtung unabhängig von diesen
von und in einem Abstand zu diesen gehalten ist, und entweder im
Zusammenwirken mit der Kolbenstange beziehungsweise einem mit diesem
verbundenem Teil oder mit einer gesondert wirkenden Einrichtung
in seine offene Lage gebracht wird.
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Bei
der erfindungsgemäßen Ausführung übernimmt
somit das Abdeckelement in seiner geöffneten Lage eine Schutzfunktion
vor dem Einfluß von Winddruck
für die
in Arbeitsstellung ausgefahrenen Teile der Vorrichtung. Die Anordnung
und die Möglichkeiten
der Betätigung
des Abdeckelementes sind einfach und funktionssicher ausführbar.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird das Abdeckelement über die ausfahrende Kolbenstange
in seine geöffnete
Lage gedrückt.
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Wird
das Abdeckelemt durch die gesondert wirkende Einrichtung in seine
offene Lage gebracht und dort gehalten, so kann vorteilhafterweise
diese Einrichtung gleich auch dafür eingesetzt werden, das Abdeckelement
in seine geschlossene Lage zu bringen.
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Dabei
ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die
gesondert wirkende Einrichtung des Abdeckelement vor dem Ausfahren bzw.
nach dem Einfahren der Kolbenstange öffnet bzw. schließt. Diese
Maßnahme
stellt ein die Funktionssicherheit erhöhendes Entkoppeln der Bewegung der
Kolbenstange von der Bewegung des Abdeckelements sicher.
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Das
Abdeckelement ist ferner erfindungsgemäß mittels Trägerlaschen,
die insbesondere U-förmig
gebogen sind, an einer fahrzeugfest und im Inneren des Fahrzeugteils
ange ordneten Schwenkachse gelagert. Diese Maßnahme gewährleistet, dass das Abdeckelement
die Öffnung
am Fahrzeugteil Teile flächendeckend
abschließen
kann.
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Zur
Erhöhung
der Stabilität
des Abdeckelements können
ferner die beiden Trägerlaschen
an ihren dem Abdeckelement abgewandten Bereichen durch ein Verbindungsteil
miteinander verbunden sein.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung wird das Abdeckelement von zumindest einer Feder in Richtung
seiner geöffneten
Lage beaufschlagt. Gemäß einer
platzsparenden und einfachen Anordnung steht die Feder einerseits
mit dem Abdeckelement in Verbindung und greift andererseits an einem
fahrzeugfest angeordneten Teil an oder ist dort abgestützt.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausführungsform
sieht dabei vor, dass diese Feder eine Schraubenfeder ist, die während des Öffnungs-
und Schließvorganges
ihre Totpunktlage überwindet.
Dies hat einen erwünschten
Selbsthemmeffekt des Abdeckelements in der geöffneten Lage zur Folge.
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Bei
dieser Ausführungsform
werden dabei insbesondere zwei Schraubenfedern vorgesehen, die jeweils
mit ihrem einen Ende an einer der Trägerlaschen und mit ihrem anderen
Ende an einem fahrzeugfesten Federlager eingehängt sind.
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Anstelle
von Schraubenfedern kann zumindest eine an der Schwenkachse des
Abdeckelements angeordnete Spreizfeder vorgesehen werden. Eine solche
Feder kann besonders platzsparend und funktionssicher untergebracht
werden, in dem die Spreizfeder mit ihrem einen Ende fahrzeugfest
abgestützt
ist und mit ihrem anderen Ende ebenfalls an einer Trägerlasche
festgelegt ist.
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Es
kann nun auf besonders einfache Weise das Schließen des Abdeckelements über die
einfahrende Kolbenstange erfolgen. Dazu ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen, dass das Abdeckelement von zumindest einem
an der Kolbenstange, insbesondere im Bereich des die Spritzdüse tragenden
Endes, angeordne ten Mitnehmer in seine geschlossene Lage beim Einfahren
der Kolbenstange verschwenkt wird.
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Bei
einer besonders zweckmäßigen Variante kann
der Mitnehmer den zwischen den beiden Trägerlaschen angeordneten Verbindungsteil
beaufschlagen oder auch mit gesonderten Teilen an den Trägerlaschen
in Wirkverbindung treten. Ein derartiger gesonderter Teil kann beispielsweise
ein an der Außenseite
einer Trägerlasche
angeordneter Nocken sein.
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Bei
Ausführungsvarianten,
wo eine gesondert wirkende Einrichtung das Abdeckelement zumindest
in die geöffnete
Lage bringt, wird ebenfalls darauf geachtet, dass besonders funktionssichere und
auch platzsparende Lösungen
gewählt
werden.
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Eine
dieser Lösungen
besteht darin, dass diese Einrichtung ein elektrisch betriebener
Schritt- oder Stellmotor ist. Alternativ dazu kann auch ein hydraulisch
oder pneumatisch betätigbarer
Zylinder vorgesehen werden.
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Das
Zusammenwirken mit dem Abdeckelement gestaltet sich dadurch besonders
einfach, dass diese Einrichtung, sei es ein Motor oder ein Zylinder, an
zumindest einer der Trägerlaschen
ansetzt bzw. mit zumindest einer der Trägerlaschen in Wirkverbindung
steht bzw. gebracht ist.
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Weitere
Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand
der Zeichnung, die mehrere Ausführungsbeispiele
darstellt, näher
beschrieben. Die Zeichnungsfiguren sind schematische Darstellungen,
wobei 1 einen Teilschnitt durch eine Ausführungsform
einer in einem Stoßfänger integrierten
Scheinwerferwaschvorrichtung mit einem Abdeckelement gemäß der Erfindung
in unbetätigter Lage, 2 diese
Ausführungsform
in betätigter, ausgefahrener
Lage und die 3a, 3b sowie 4 und 5 weitere
mögliche
Ausführungsformen
der Erfindung im Schnitt, wobei hier nur die das Abdeckelement und
dessen Betätigung
betreffenden Bauteile dargestellt sind.
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Die
teleskopische Scheinwerferwaschvorrichtung an sich ist nicht vorrangig
Gegenstand der Erfindung und kann daher, zumindest was die für ihre Funktion
wesentlichen Teile betrifft, in bekannter Weise ausgeführt sein.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen
ist die Scheinwerferwaschvorrichtung im Inneren des vorderen Stoßfängers 1 eines Fahrzeuges
untergebracht. Sie kann jedoch auch in einem anderen im Bereich
der Scheinwerfer befindlichen Fahrzeugteil, beispielsweise in den
sogenannten Frontends von Vans, angeordnet werden. Die Zeichnungsfiguren
zeigen den vorderen Stoßfänger 1 im
Schnitt, wobei der bzw. die oberhalb des Stoßfängers 1 am Kraftfahrzeug
angeordneten Scheinwerfer und deren Abdeckscheiben nicht dargestellt sind.
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Die
in 1 in eingezogener, unbetätigter Lage gezeigte Scheinwerferwaschvorrichtung
umfaßt
einen im Inneren des Stoßfängers 1 in
geeigneter Weise befestigten Zylinder 3, der hier nur schematisch
dargestellt ist, einen im Inneren des Zylinders 3 gleitend
angeordneten und ebenfalls nicht dargestellten Kolben, welcher mit
einer Kolbenstange 4 verbunden ist. Der Zylinder 3 ist
auf nicht dargestellte, insbesondere auf bekannte Weise mit dem
einen Ende einer Speiseleitung für
Waschflüssigkeit
verbunden. Der Kolben und die Kolbenstange 4 sind in Axialrichtung
von einem in 1 durch eine gestrichelte Linie
angedeuteten Kanal 5 durchsetzt, welcher einerends die
Verbindung zum Inneren des Zylinders 3 bildet und anderends
in eine Spritzdüse 6 mündet, die
in einem Spritzdüsenträger 7 am
freien Ende der Kolbenstange 4 angebracht ist.
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Die
bislang beschriebenen Bauteile, Zylinder 3, Kolben mit
Kolbenstange 4, Spritzdüsenträger 7 und
Spritzdüse 6,
können,
zumindest was den Transport der Waschflüssigkeit betrifft, in bekannter
Weise funktionieren. Wie allgemein üblich, wird daher durch die
Druckkraft der Waschflüssigkeit
die Kolbenstange 4 so in die Arbeitsstellung verschoben,
dass die Spritzdüse 6 in
den Bereich vor der Scheinwerferabdeckscheibe gelangt und auf diese
zugerichtet wird.
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Die
weiteren, im Kraftfahrzeug untergebrachten und mit den bereits beschriebenen
Bauteilen zusammenwirkenden Teile der Scheinwerferwaschvorrichtung,
wie Betätigungsschalter,
Pumpe, Vorratsbehälter
für die
Waschflüssigkeit
etc., können ebenfalls
wie aus dem Stand der Technik bekannt ausgestaltet sein.
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In
ihrer unbetätigten
Lage, wie es 1 zeigt, befindet sich nun die
Scheinwerferwaschvorrichtung vor Nässe und Verunreinigungen weitgehend
geschützt
komplett innerhalb des Stoßfängers 1.
Dazu ist vor jeder Scheinwerferwaschvorrichtung ein über die
Kolbenstange 4 bzw. die Spritzdüse 6 aufdrückbares
Abdeckelement 8 angebracht. Die Abdeckelemente 8 sind
in Öffnungen 1a des
Stoßfängers 1 derart
integriert, dass ihre Außenflächen mit den
unmittelbar angrenzenden Flächen
des Stoßfängers 1 eine
möglichst
einheitliche Fläche
bilden und keine vorspringenden Kanten oder dergleichen gebildet
sind.
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Im
Folgenden wird nun die Ausgestaltung, die Anordnung und die Betätigung des
mit einer im wesentlichen rechteckförmigen äußeren Oberfläche versehenen
Abdeckelements 8 ausführlicher
beschrieben. Das Abdeckelement 8 ist am Stoßfänger 1 schwenkbar
befestigt und zwar an einer im inneren Bereich des Stoßfängers 1,
knapp unterhalb des unteren Randes der durch das Abdeckelement 8 abzuschließenden Öffnung 1a angeordneten
Schwenkachse 10. An seiner Innenfläche besitzt das Abdeckelement 8 einen
gegenüber
seinen Rändern
zumindest zum Teil etwas nach innen versetzten umlaufenden Rahmenteil 8d.
Die Verbindung des Abeckelements 8 zu der von Bolzen oder
dergleichen gebildeten Schwenkachse 10 erfolgt über zwei
Trägerlaschen 8a,
die an den seitlichen Rahmenteilen 8d des Abdeckelements 8 angeordnet
sind und als von dort ins Stoßfängerinnere
weisende und etwa U-förmig gebogene
Kunststoffteile ausgebildet sind. Diese Ausgestaltung schafft den
erforderlichen Freiraum für die
Bewegung des Abdeckelements 8 über die Trägerlaschen 8a beim Öffnungsvorgang.
Dies ist insbesondere aus einem Vergleich der 1 mit 2 ersichtlich.
Durch diese Ausgestaltung und Lagerung des Abdeckelements 8 erfährt dieses
beim Öffnen bezüglich der Öffnung 1a am
Stoßfänger 1 nicht
nur eine Schwenk- sondern auch eine Schiebebewegung weg vom Stoßfänger 1.
Die Trägerlaschen 8a sind ferner
an ihren dem Stoßfängerinneren
zugekehrten Bereichen, welche den Boden der Us bilden, über einen
Querverbindungsteil 8b miteinander verbunden.
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Die
Trägerlaschen 8a und
somit das genannte Abdeckelement 8 stehen unter der Wirkung
zweier Druckfedern 9. Jede Druckfeder 9 ist mit
ihrem einen Ende an einem Fe derlager 11a eingehängt, welches an
einem der Trägerlaschen 8a angeordnet
ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind diese Federlager 11a als laschenartige, mit den Trägerlaschen 8a einteilig
ausgeführte
und gegenüber
der Schwenkachse 10 etwas nach innen versetzte Teile ausgebildet.
Die zweiten Federlager 11b sind stoßfängerfest angeordnet und hier
durch an einem Absatz im Stoßfänger 1 angeordnete
ebenfalls laschenartige Teile ausgebildet.
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Um
die Scheinwerferwaschvorrichtung aus ihrer in 1 dargestellten
unbetätigten
Lage in ihre Arbeitsstellung gemäß 2 zu
bringen, wird vom Fahrer des Fahrzeuges durch Betätigung eines Schalters
oder dergleichen die Zylinderkammer unter Druck mit Waschflüssigkeit
gefüllt.
Die Waschflüssigkeit
bewirkt eine Bewegung des Kolbens und der mit diesem verbundenen
Kolbenstange 4 nach oben bzw. in Richtung des Abdeckelements 8,
sodass das freie Ende der Kolbenstange 4 bzw. der Spritzdüsenträger 7 von
innen auf das Abdeckelement 8 drückt und dieses in Richtung
seiner geöffneten
Lage verschwenkt. Während
dieser Schiebebewegung der Kolbenstange 4 und der Verschwenkbewegung
des Abdeckelements 8 werden die Totpunktlagen der beiden
Druckfedern 9 überschritten
und das Abdeckelement 8 klappt in seine geöffnete Lage,
wobei seine Schwenkbewegung dann endet, wenn sein im Bereich der
Unterkante ausgebildeter Rahmenteil 8d an der Unterkante
der Öffnung 1a anschlägt. In seiner
in 2 dargestellten geöffneten Lage wird das Abdeckelement 8 daher
in einer definierten Stellung und in einem Abstand zur Kolbenstange 4 offengehalten. Die
auf das Abdeckelement 8 in dieser Lage wirkenden Windkräfte können somit
keine unbeabsichtigten und unerwünschten
Biegemomente vom Abdeckelement 8 auf die Kolbenstange 4,
die durch das Abdeckelement 8 geschützt ist, übertragen. Nach erfolgtem Reinigungsvorgang
fährt die
Kolbenstange 4 wieder in ihre Ausgangslage zurück, wobei
der Spritzdüsenträger 7 mit
seinem unteren Bereich 12 mit dem Querverbindungsteil 8b zwischen
den beiden Trägerlaschen 8a in
Kontakt tritt, wodurch das Abdeckelement 8, wiederum durch Überwindung
der Totpunktlagen der beiden Federn 9, in seine Schließstellung
verschwenkt.
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Besonders
vorteilhaft an dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform ist, dass kein Druck
des Abdeckelements 8 auf die Kolbenstange 4 während der
Betätigung
der Scheinwerferwaschanlage erfolgt. Wie bereits erwähnt, schützt das
Abdeckelement 8 zum Großteil die Kolbenstange 4 vor
Windkräften,
so dass diese vor unerwünschten
Biegemomenten bewahrt wird. Der Querverbindungsteil 8b zwischen den
beiden Trägerlaschen 8a erfüllt dabei
zwei Funktionen. Einerseits wird durch dies Bauteil die gesamte Deckelkonstruktion
stabiler und andererseits erfolgt über dieses Bauteil die Betätigung des
Abdeckelements 8 zum Schließen. Es sind diesbezüglich keine zusätzlichen
Teile erforderlich und es ist eine sichere Funktion gewährleistet.
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Wie
in den beiden Zeichnungsfiguren 1 und 2 dargestellt,
kann ferner an jenem Bereich der Kolbenstange 4 beziehungsweise
des Spritzdüsenträgers 7,
der beim Öffnen
des Abdeckelements 8 mit diesem in Kontakt tritt, ein reibungsverminderndes Element 13,
beispielsweise eine Rolle, eine Kufe 12 oder dergleichen,
angeordnet werden, um einen Bauteilverschleiß durch zu hohe Reibung zu
verhindern.
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Auch
bei den in den 3a, 3b sowie 4 und 5 dargestellten
Ausführungsformen sind
Scheinwerferwaschvorrichtungen vorgesehen, die wie bereits beschrieben
ausgeführt
sein können. Falls
diesbezüglich
Bauteile dargestellt sind, haben sie die Bezugsziffern aus 1 und 2 erhalten.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung, bei der das Abdeckelement 8 unabhängig von
den sonstigen Teilen der Scheinwerferwaschvorrichtung geöffnet und
geschlossen wird, ist in den 3a und 3b dargestellt.
Es sind daher die Teile der Scheinwerferwaschvorrichtung nicht eingezeichnet. 3a zeigt das
von seiner Ausgestaltung und Anordnung her analog zur Ausführungsform
gemäß 1 ausgeführte Abdeckelement 8 in
geschlossener Lage und strichliert in seiner geöffneten Lage, 3b zeigt
einen Schnitt entlang A – A
der 3a, wobei hier nur die geschlossene Lage gezeigt
ist. In diesen Zeichnungsfiguren sind daher im Wesentlichen der
Stoßfänger 1,
die Öffnung 1a,
das Abdeckelement 8 mit Trägerlaschen 8a und
Rahmenteil 8d und die Schwenkachse 10 (3a)
dargestellt.
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Die
Betätigung
des Abdeckelements 8 zum Öffnen und Schließen übernimmt
nun bei diesem Ausführungsbeispiel
ein in zwei Richtungen betreibbarer elektrischer Schritt- bzw. Stellmotor 14,
der in 3a nur sehr schematisch eingezeichnet
ist, da er seitlich der einen Trägerlasche 8a angeordnet
ist. Der Motor 14 ist über
eine Exzenterscheibe 15 und eine Welle 16 mit
dieser Trägerlasche 8a verbunden, so
dass der Motor 14 durch ein Verdrehen der Scheibe 15 das
Abdeckelement 8 in seine geöffnete Lage, beim Betreiben
des Motors in die andere Richtung in seine geschlossene Lage bringt.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
ist somit sichergestellt, dass das Abdeckelement 8 in der
geöffneten
Lage verbleibt und einen definierten Abstand zu der hier nicht dargestellten
Kolbenstange einnimmt. Sowohl der Öffnungs- als auch der Schließvorgang
werden bevorzugt dann ausgeführt,
wenn die sonstigen Teile der Scheinwerferwaschvorrichtung noch oder
schon wieder in eingefahrener Lage sind.
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Auch
bei der Ausführungsform
gemäß 4 sind
nur die zur Erklärung
der Betätigung
des Abdeckelements 8 erforderlichen Bauteile, wie das Abdeckelement 8 selbst
und seine Lagerung über
Trägerlaschen 8a an
der stoßfängerfest
angeordneten Achse 10, dargestellt. Der Öffnungs-
und der Schließvorgang
erfolgen auch hier unabhängig
von den sonstigen Teilen der Scheinwerferwaschvorrichtung und zwar über einen
hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren,
am Stoßfänger 1 entsprechend gelagerten
kleinen Zylinder 17, der über einen ein- und ausfahrbaren
Teil 17a an einem Zapfen 18, der von einer der
Trägerlaschen 8a abragt,
angreift und dort derart verbunden ist, dass das Abdeckelement 8 in
seine offene und von dort wieder in seine geschlossene Lage bringbar
ist. Die Verbindung des Teiles 17a zum Abdeckelement 8 kann
auch zu einem die beiden Trägerlaschen 8a verbindenden
Bauteil erfolgen.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 5 handelt
es sich wiederum eine solche, bei der das Öffnen des Abdeckelements 8 durch
eine Feder unterstützt wird,
wobei, analog zur Ausführungsform
gemäß 1 und 2,
die Kolbenstange 4 beim Ausfahren das Abdeckelement 8 öffnet und
beim Einfahren auch wieder schließt. Der besseren Übersichtlichkeit halber
ist dabei in dieser Zeichnungsfigur die Kolbenstange 4 lediglich
in ihrer ausgefahrenen Lage dargestellt. Das Abdeckelement 8 ist
mit den weiteren, mit ihm zusammenwirkenden Teilen sowohl in der
geschlossenen Lage als auch in seiner geöffneten Lage, hier strichliert,
eingezeichnet. Bei dieser Ausführungsvariante
ist an der Schwenkachse 10 eine Spreizfeder 19 angeordnet,
deren eines Ende an einem Absatz 1b des Stoßfängers 1 und
somit stoßfängerfest
abgestützt
ist. Das zweite Ende der Feder 19 ist an einem an einer
der Trägerlaschen 8a seitlich nach
außen
abstehendem kurzen Zapfen 8e eingehängt. Dabei kann vorgesehen
sein, für
jede der beiden Trägerlaschen 8a je
eine Spreizfeder 19 derart anzuordnen. Beim Ausfahren der
Kolbenstange 4 drückt
diese bzw. der an ihr befestigte Spritzdüsenträger 7 das Abdeckelement 8 in
seine geöffnete
Lage, wobei die Spreizfeder 19 das Abdeckelement 8 auch
in seiner geöffneten
Lage hält.
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Beim
Einfahren der Kolbenstange 4 erfassen seitlich am Spritzdüsenträger angeordnete,
insbesondere zylindrisch ausgeführte
Mitnehmer 20 an den Trägerlaschen 8a gesondert
vorgesehene Nocken 8f die beispielsweise seitlich an den
Trägerlaschen 8a angespritzt
sein können,
wodurch das Abdeckelement 8 in seine geschlossene Lage
gebracht wird.
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Es
sind zahlreiche Weiterbildungen denkbar. So ist es beispielsweise
bei sämtlichen
Ausführungsformen
möglich,
weitere gesonderte Federn vorzusehen, um das Abdeckelement 8 in
den erwünschten Bewegungen
zu unterstützen
bzw. in den erwünschten
Lagen zu halten. Es ist ferner auch möglich, die verschiedenen Ausführungsvarianten
zu kombinieren, insbesondere kann bei einer Ausführungsform mit Stellmotor oder
hydraulisch bzw. pneumatisch betätigbarem
Zylinder das Schließen
des Abdeckelements auch über
Mitnehmer durchgeführt
oder unterstützt
werden.
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- 1
- Stoßfänger
- 1a
- Stoßfängeröffnung
- 1b
- Stoßfängerabsatz
- 3
- Zylinder
- 4
- Kolbenstange
- 5
- Kanal
- 6
- Spritzdüse
- 7
- Spritzdüsenträger
- 8
- Abdeckelement
- 8a
- Trägerlaschen
- 8b
- Verbindungsteil
- 8d
- Rahmenteil
- 8e
- Zapfen
- 8f
- Nocken
- 9
- Schraubenfeder
- 10
- Schwenkachse
- 11a,
b
- Federlager
- 12
- Mitnehmer/Kufe
- 13
- reibungsverminderndes
Element
- 14
- Motor
- 15
- Excenterscheibe
- 16
- Welle
- 17
- Zylinder
- 17a
- ein-
und ausfahrbares Teil
- 18
- Zapfen
- 19
- Spreizfeder
- 20
- Mitnehmer